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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 12.03.2010, 17:16
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Standard Amperemeter

Hallo,
ich möchte bei mir einen Amperemeter verbauen. Ich habe mir einen von Osculati bestellt. Leider ist der vom Hersteller angepriesene Shunt nicht mehr lieferbar. Im Schaltplan von dem Ding wird kein Shunt erwähnt, sondern einfach in die Ladeleitung gehängt. Ich möchte aber den Verbrauchsstrom von meinen Verbrauchern überwachen. Ich brauche einen Shunt bis max. 100 A. Bei Conrad gibt es welche, aber woher weiß ich ob es sich um ein 60 oder 50 mV Instrument handelt?
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Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht sollte man den Kopf nicht hängen lassen.
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  #2  
Alt 12.03.2010, 22:12
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Standard

Hallo Amimitl,
was du genau brauchst müßte in den Technischen Unterlagen zu deinem Ampermeter stehen
bzw. der Hersteller mußte es dir sagen können
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #3  
Alt 13.03.2010, 09:16
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handelt es sich dabei um eine Amperemeter in der analogen "Rundausführung" mit dem Anzeigebereich 60-0-60 oder 30-0-30?
(Woher hast du die Angabe der max. Shuntspannung von 50 oder 60mV? Hast du die aus dem Conrad-Katalog oder ist das eine Angabe von Osculati?)

Wenn es so etwas sein sollte (sehr genau ist das in dem Fall sowieso nicht), würde ich es, wenn möglich, zurückgeben und mir irgend etwas anderes holen, wo es alle erforderlichen Komponenten gibt.

Ansonsten könntest du einfach warten, bis das Gerät geliefert wird und dann ausprobieren (ausprobieren lassen), welchen Widerstand der Shunt haben müsste. Wenn diese Angabe (50 oder 60mV) nicht von osculati stammt, ist es nämlich fraglich, ob ein Shunt mit diesen Werten überhaupt zu deinem Instrument passt.

Gruß
Friedhelm

Geändert von tritonnavi (13.03.2010 um 09:22 Uhr)
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  #4  
Alt 14.03.2010, 09:45
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
Hallo Amimitl,
was du genau brauchst müßte in den Technischen Unterlagen zu deinem Ampermeter stehen
bzw. der Hersteller mußte es dir sagen können
Hallo Ralf,
leider steht in den Unterlagen nichts entsprechendes. Vielleicht reagiert der Herstelle ja auf eine E-Mail Nachfrage. Ich werde es mal versuchen.
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  #5  
Alt 14.03.2010, 09:49
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
handelt es sich dabei um eine Amperemeter in der analogen "Rundausführung" mit dem Anzeigebereich 60-0-60 oder 30-0-30?
(Woher hast du die Angabe der max. Shuntspannung von 50 oder 60mV? Hast du die aus dem Conrad-Katalog oder ist das eine Angabe von Osculati?)

Wenn es so etwas sein sollte (sehr genau ist das in dem Fall sowieso nicht), würde ich es, wenn möglich, zurückgeben und mir irgend etwas anderes holen, wo es alle erforderlichen Komponenten gibt.

Ansonsten könntest du einfach warten, bis das Gerät geliefert wird und dann ausprobieren (ausprobieren lassen), welchen Widerstand der Shunt haben müsste. Wenn diese Angabe (50 oder 60mV) nicht von osculati stammt, ist es nämlich fraglich, ob ein Shunt mit diesen Werten überhaupt zu deinem Instrument passt.

Gruß
Friedhelm
Hallo Friedhelm,
es ist die 60-0-60 Ausführung.
Die Angabe über die 50-60 mV steht im Conrad Katalog.
Leider gibt es den Shunt von Osculati gar nicht mehr .
Ich hatte die Hoffnung, man könnte irgendwie bestimmen, welcher Shunt passen könnte. Oder vieleicht jemand dieses Instrument schon mal mit einem Shunt verbaut hat und die Werte noch kennt.
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  #6  
Alt 14.03.2010, 10:19
diri diri ist offline
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ein Amperemeter ist weiter nichts als ein Voltmeter, welches den Spannungsabfall an einen in Reihe geschalteteten Widerstand zum Verbraucher misst.
Da der Spannungsabfall ja auch am Verbraucher anliegt darf dieser nicht zu gross sein und damit kommen nur Messwiderstände von der Grössenordnung
0,001 bzw. 0,01 Ohm in Frage.

Rechenbeispiel laut Ohmsches Gesetz U= R*I


Will man z.B. 50 A messen dann,

0,001 Ohm mal 50 Ampere gleich 0,05 Volt,
bei einem 0,01 Ohm Widerstand wären das schon 0,5 Volt Spannungsabfall und das ist unakzeptabel, damit kommt bei dem oberen Rechenbeispiel nur sowas hier in Frage

http://www.conrad.de/ce/de/product/4...01-OHM/0241460

bei Deinem Gerät muss man die anliegende Spannung bei Anzeige 60 bestimmen und damit kann man sich den Widerstand errechnen,
wäre das z.B. 0,06 Volt ( 60 millivolt ) dann würde das bei obiger Rechnung genau passen .

gruss dieter
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  #7  
Alt 14.03.2010, 10:27
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Ich befürchte nur, dass dieses analoge Amperemeter nicht sehr empfindlich ist und daher für die 60A-Anzeige schon deutlich mehr Spannung benötigt, als es bei Digitalgeräten der Fall ist.

Wenn niemand die entsprechenden Daten für den Originalshunt liefern kann, wird es wohl keine andere Möglichkeit geben, die erforderlichen Werte selbst zu bestimmen und sich dann eventuell sogar einen Shunt zu basteln.

Gruß
Friedhelm
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  #8  
Alt 14.03.2010, 10:38
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Ich habe mir verkniffen noch dazu zu schreiben, das da bald jeder Bootszubehörherstellerfritze in Bezug auf krumme Werte sein eigenens Süppchen kocht, so eine analoge Anzeige sowieso nur ein besseres Schätzeisen ist, ausserdem weil da > für Boot < auftaucht und damit schon mal die Preisgestaltung etwas höher angesetzt wird, und ich mir solchen Kram deswegen sowieso nicht einbauen würde,
selbst zusammen gebastelt gehts billiger und genauer,

oben Batteriespannung und drunter Ampere, arbeitet grade die Sonne in Richtung Batterie,

gruss dieter
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  #9  
Alt 14.03.2010, 11:07
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Da sehe ich im Prinzip genau so.

Was will man von einer Mini-Anzeige, die einen Bereich von +60bis -60A anzeigt erwarten?

Leckstrom kann man damit sicher nicht feststellen.
Vielleicht bewegt sich der Zeiger gerade mal, wenn sich die Stromstärke um 1A verändert.

Bei einem Voltmeter kann man noch gut eine analoge Ausführung nehmen, da dann nur der interessante Spannungsbereich angezeigt werden kann.
Bei einem Amperemeter ist das nicht so gut möglich.

Selbst wenn man sich ein digitales Einfach-Amperemeter zusammen bastelt, zeigt das, bei einem Gesamt-Anzeigebereich von +200 bis -200A immer noch 0,1A-Veränderungen an und so eine Anzeige kostet nicht mehr, als ein Rundschätzeisen.

Gruß
Friedhelm
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  #10  
Alt 14.03.2010, 11:13
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Zitat:
Zitat von diri Beitrag anzeigen
ein Amperemeter ist weiter nichts als ein Voltmeter, welches den Spannungsabfall an einen in Reihe geschalteteten Widerstand zum Verbraucher misst.
Da der Spannungsabfall ja auch am Verbraucher anliegt darf dieser nicht zu gross sein und damit kommen nur Messwiderstände von der Grössenordnung
0,001 bzw. 0,01 Ohm in Frage.

Rechenbeispiel laut Ohmsches Gesetz U= R*I


Will man z.B. 50 A messen dann,

0,001 Ohm mal 50 Ampere gleich 0,05 Volt,
bei einem 0,01 Ohm Widerstand wären das schon 0,5 Volt Spannungsabfall und das ist unakzeptabel, damit kommt bei dem oberen Rechenbeispiel nur sowas hier in Frage

http://www.conrad.de/ce/de/product/4...01-OHM/0241460

bei Deinem Gerät muss man die anliegende Spannung bei Anzeige 60 bestimmen und damit kann man sich den Widerstand errechnen,
wäre das z.B. 0,06 Volt ( 60 millivolt ) dann würde das bei obiger Rechnung genau passen .

gruss dieter
Hallo Dieter,
super .
Das klingt soweit logisch. Kann man also bei diesem analogen Instrument. Den Anzeigebereich 60 A == 60mV setzen?
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  #11  
Alt 14.03.2010, 11:16
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Da sehe ich im Prinzip genau so.

Was will man von einer Mini-Anzeige, die einen Bereich von +60bis -60A anzeigt erwarten?

Leckstrom kann man damit sicher nicht feststellen.
Vielleicht bewegt sich der Zeiger gerade mal, wenn sich die Stromstärke um 1A verändert.

Bei einem Voltmeter kann man noch gut eine analoge Ausführung nehmen, da dann nur der interessante Spannungsbereich angezeigt werden kann.
Bei einem Amperemeter ist das nicht so gut möglich.

Selbst wenn man sich ein digitales Einfach-Amperemeter zusammen bastelt, zeigt das, bei einem Gesamt-Anzeigebereich von +200 bis -200A immer noch 0,1A-Veränderungen an und so eine Anzeige kostet nicht mehr, als ein Rundschätzeisen.

Gruß
Friedhelm
Hallo Friedhelm,
da hast du grundsätzlich Recht! Mir genügt jedoch das Schätzeisen . Ich habe da noch ein Loch im Cockpit, wo ich eine "halbwegs sinnvolle" Anzeige einsetzen wollte. Das leere Loch gefällt mir nicht.
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  #12  
Alt 14.03.2010, 12:51
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Zitat:
Zitat von Amimitl Beitrag anzeigen
Hallo Dieter,
super .
Das klingt soweit logisch. Kann man also bei diesem analogen Instrument. Den Anzeigebereich 60 A == 60mV setzen?
Dazu müsste man das Anzeigeinstrument ausmessen, das war ja nur ein Rechenbeispiel mit nen angenommenen Wert, der kann auch ein anderer sein,
gruss dieter
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  #13  
Alt 14.03.2010, 13:23
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Zitat:
Zitat von diri Beitrag anzeigen
Dazu müsste man das Anzeigeinstrument ausmessen, das war ja nur ein Rechenbeispiel mit nen angenommenen Wert, der kann auch ein anderer sein,
gruss dieter
Das wäre ja zu einfach gewesen .
Aber wie ausmessen? Widerstandswert vom Instrument?
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  #14  
Alt 14.03.2010, 17:35
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regelbares Netzteil ab 0 Volt oder Spannungsregler wäre die einfachste Lösung, ansonsten schick es mir plus 4 Euro Rückkosten, ausmessen ist umsonst, oder komm in Kölle vorbei,

gruss dieter
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  #15  
Alt 14.03.2010, 18:39
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Zitat:
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regelbares Netzteil ab 0 Volt oder Spannungsregler wäre die einfachste Lösung, ansonsten schick es mir plus 4 Euro Rückkosten, ausmessen ist umsonst, oder komm in Kölle vorbei,

gruss dieter
Vielen Dank für das Angebot.
Regelbares Netzteil hab ich da. Nur wie geht es weiter?
Ich kann den Amperemeter ja nicht einfach anschließen und die Spannung langsam hoch drehen. Ein Amperemeter schaltet man ja eigentlich in Reihe. Und 60 A macht das Ding auf keinen Fall.
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  #16  
Alt 14.03.2010, 19:12
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Zitat:
Zitat von Amimitl Beitrag anzeigen
Ein Amperemeter schaltet man ja eigentlich in Reihe. Und 60 A macht das Ding auf keinen Fall.
Falsch, den Messwiderstand schaltet man in Reihe, das sogenannte Amperemeter, in Wirklichkeit ein empfindliches Voltmeter, parallel zum Widerstand,
es sei denn in dem Teil ist schon ein Shunt eingebaut, sowas gibt es auch,
dann müssen aber zwei dicke Kabelanschlüsse am Gerät sein da ja nun der gesamte Strom darüber läuft.
Ansonsten Amperemeter auf Null Volt (nachmessen) gestellten Netzteil anschliessen, ( was allerdings die wenigsten können können, meistens geht es erst bei 3 Volt los ) langsam über den millivolt Bereich drehen und Anzeige beobachten,
kein Null Volt einstellbar, in die Bastelkiste gucken, Spannungsteiler basteln oder Festspannungsregler vorschalten, der schluckt rund 2,75 Volt, oder mehrere Idioden in Reihe, gibt da viele Möglichkeiten,

gruss dieter
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  #17  
Alt 14.03.2010, 19:26
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Hallo Ralf,
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Hallo Amimitl,
wenn der Hersteller sich nicht rührt würde ich das Ampermeter zurück geben,
Ampermeter sind eh Schätzeisen, wenn der Shunt nicht 98% genau paßt kannst du das ganze vergessen und besser ein gutes Voltmeter einbauen
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