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  #1  
Alt 06.03.2005, 14:11
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Standard Membransegel

Moin all,

an anderer Stelle fand ich diese Frage:

Zitat:
Ich möchte im nächsten Winterrabatt-Zeitraum ein neues Großsegel bestellen und denke erstmalig über Membransegel nach (Elvström Genesis, Quantum Fusion M, UK TapeDrive, oder MaxX). Wer hat schon Erfahrung bzgl. Stand, Haltbarkeit, Formstabilität, Handling? Lohnt die Anschaffung für einen Amateur-Speedfreak? Oder sollte ich vielleicht doch bei Hydra-Net bleiben?
Ich habe daraufhin den Newsletter der SEGELWERKSTATT STADE zitiert:

Membransegel

Seit ca. 10 Jahren gibt es Membransegel auf dem Markt. Unser langjähriger Tuchlieferant Dimension/Polyant hat sowohl Produktionsstätten aufgebaut als auch die entsprechenden Lizenzen erworben. Er hat uns damit die Möglichkeit eröffnet, neben den bewährten Qualitäten auch Membransegel anzubieten. Das ist ein Grund sich diese Technik einmal näher anzusehen.

Diese Segel werden unter verschiedenen Namen, wie z.B. 3DL, D4 oder Genesis, angeboten.
Je nach Hersteller weichen die Produktionsverfahren stark voneinander ab.
Sie stellen aber dennoch alle zusammen eine völlig neue Produktionsart für Segel dar. Die Membransegel werden nicht mehr aus einzelnen Bahnen zusammengenäht, sondern ganz oder teilweise vorlaminiert. Nur die Sektionen, in etwa den Sektionen eines triradialen Segels entsprechend, werden noch bei einigen Varianten als Bahnen zusammengeklebt oder -genäht. Jedes dieser als Unikat hergestellten Segel hat somit die hochfesten Fäden in genau ausgerechneten Lastlinien liegen.

Die Vorgabe zur Profilierung, also das Segeldesign, erfolgt in der SEGELWERKSTATT STADE. Diese Daten werden an den Tuchhersteller weitergeleitet. Dort kann nun die Membrane individuell nach den übermittelten Daten produziert werden. Das Halbprodukt kommt anschließend zurück in unsere Segelmacherei und wird hier in der bewährten Qualität mit den erforderlichen Verstärkungen handwerklich fertiggestellt. Man erhält also zusätzlich zum gewohnt hohen handwerklichen Qualitätsstandard und dem Design Know-how der SEGELWERKSTATT ein industriell hergestelltes Segelmaterial.

Insbesondere im Regattabereich haben sich die Membransegel einen festen Platz erobert.
Schnell wurden sie mit Attributen wie „geringes Gewicht“ und „hohe Festigkeit“ belegt.
Da besonders in der Anfangzeit der Membransegelentwicklung die aktiven und keine Kosten scheuenden Regattasegler auf die neuen Segel setzten, blieben die Regattaerfolge nicht aus. Inzwischen wächst die Angebotspalette weiter. So gibt es Membransegel auch schon für sehr anspruchsvolle Fahrtensegler.

Die Vorteile von Membransegeln sind eindeutig in der lastorientierten Ausrichtung der starken Fäden zu sehen, können diese doch sehr genau den berechneten Lastlinien folgen.
Den oft propagierten Vorteil von geringem Gewicht bei hoher Festigkeit jedoch können wir beim gegenwärtigen Entwicklungsstand nicht bestätigen. Bei Segeln, die von uns getestet wurden, entsprach dieses Verhältnis dem eines normalen Grand Prix Segels.

Die Nachteile der neuen Segelart sind:
- der hohe Preis, ca. 10 bis 15% über den Preisen vergleichbarer Panelsails (aus Tuchbahnen geschnittene Segel.)

- Sehr lange Lieferzeiten, ca. 3 bis 4 Monate.

Aus unserer Sicht lässt sich festhalten:

Membransegel machen einen Sinn auf High-Tech-Regattayachten und sehr großen Fahrtenyachten. Hierfür bieten wir sie gerne an und fertigen sie in der bewährten Profilierung und Ausrüstung der bekannten SEGELWERKSTATT STADE Segel.
Für den Fahrtensegler und den gelegentlichen Regattasegler halten wir im Augenblick die Membrantechnik nicht für überzeugend. Aber die Zeit und damit die Entwicklung geht weiter. Sicher werden wir in wenigen Jahren auch Membransegel auf Fahrtenyachten empfehlen können. Bis dahin werden wir sehr aufmerksam beobachten und auch immer wieder Membransegel testen und mit weiterentwickeln.

Gruß
Uwe
__________________
Gruß
Uwe
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