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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Warme Stube
Hi
Wir wollten uns ein Wohnboot zulegen. Einer länge von ca.15 Meter. Da wir noch keins hatten habe ich mir gedanken gemacht wenn wir da mal 6Monate unterwegs sind zb.kann es ja auch mal Kalt werden. Eine Diesel Heizung hab ich schon gefunden im Netz das ist nicht das Problem. Ich dachte eher daran wie kann ich Tags über es warm haben ohne zusätzlich Energie zu verballern. Da man ja auch mal Lüften muss oder mit offenen Fenster fahren um besser zu sehn das kostet ja unnötig Energie.. Da liegt es nahe man könnte doch am Motor vom Krümmer die Abgas wärme nutzen? Man Packt quasie den Krümmer in eine Edelstahl Dose ziehmlich dicht an einer Seite Frischluft zufuhr von ausen,andere Seite Warmluft mit einem Lüfter in den Wohn raum blasen. Müste doch gehn? Oder hat jemand eine ander Idee Mfg Frank |
#2
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Nimm das Kühlwasser vom Motor. Über einen Wasser-Wasser Wärmetauscher. Gibbtet in Fertig.
Viel Erfolg Olli |
#3
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Olli hat recht.
Falls deine Edelstahldose einen Riss bekommt schaufelst Du dir die Abgase in die Wohnung. Ausserdem ist ein Röhrensystem (Wärmetauscher mit Wasser) effizienter. Im Auto ist auch nichts anderes verbaut.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas |
#4
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Wenn Du das noch perfektionierst und eine Heizpatrone in den Heizungskreis einsetzt kannst Du es auch nutzen wenn der Motor nicht läuft
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#5
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Zitat:
wie ist das gemeint mit der "Heizpatrone" Danke und Gruss Ralf |
#6
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Zitat:
Gute Idee, Heizpatrone 230V hab ich und Behälter für Einbau in den Wasserkreislauf,dürfte kein Problem sein. Umwälzpumpe ist auch vorhanden,dann noch abschiebern für eigenen kleinen Kreislauf bei Motorstillstand. Gehirnzellen rattern schon mal,falls du einen fertigen Vorschlag in der Schublade hast raus damit.
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Servus Willi
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#7
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Moin Frank,
für Kühlwassernutzung so was bitte. http://www.svb.de/index.php?sid=0a26...ails&anid=2327
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#8
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Und bei Motorstillstand würde ich persönlich mit einer Eberspächer Dieselwasserheizung arbeiten.
Wer es aber etwas leiser mit 230V Heizpatrone haben will, so ist das auch kein Hexenwerk und gibt es auch fertig. In etwa so (gibt es aber auch stärker bis 2000W ) http://cgi.ebay.de/HEIZPATRONE-GEGEN...-/140507018815 (PaidLink)
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer
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#9
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soviel zur heizpatrone.
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everybody ist perfekt - not mi! |
#11
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Ist der Ursprungströöt (immerhin mit 3 Monaten Pause) überhaupt noch aktuell ??
Wenn ich ihn richtig verstehe, insbesondere den eigentlich paradoxen Satz "Tags über es warm haben ohne zusätzlich Energie zu verballern", sucht er wohl nach einer Speichermöglichkeit. Kann man natürlich mit einem recht großen Speichertank realisieren, dessen Inhalt einerseits über den Motor erhitzt wird, und andererseits ein Warmwasserheizungssystem (und auch die Dusche) versorgt. Es bietet sich natürlich auch an, den großen und gut isolierten Tank parallel über Solarkollektoren zu erwärmen... Inzwischen könnte man sogar über ein Mini-BHKW nachdenken, wenn man die Möglichkeit hat, den Strom auch zurückzuspeisen. |
#12
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Zitat:
ich habe das so verstanden, dass die ohnehin anfallende Abwärme des Motors zum Heizen benutzt werden soll, so wie man es (noch) vom Auto kennt. Grüße Richard |
#13
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Hm, bei einem Hausboot von 15m Länge spielt doch das Gewicht eine nicht sooo große Rolle, oder?
Ich denke da gerade an einen niedlichen, gut isolierten 500L-Pufferspeicher, der während der Fahrt über die Motorabwärme geladen wird. Sollte bei den wenigen m³ Raum eines Hausboots wenigstens einen ganzen Tag reichen. Daran einen (oder mehrere, nach Bedarf erweiterbar) Wasser/Luft-Wärmetauscher hängen oder sogar kleine, wasserführende Radiatoren und schon hat man leise, behagliche, abrufbare und vor allem: kostenlose Wärme. Mit einem 30%igen Glykolgemisch auch in strengsten Wintern bedenkenlos. Bei einer Puffertemperatur von max. 90°C auf min. 30°C und einem Volumen von 500L hast Du so eine Wärmemenge von 30kwh dabei. Zur besseren Verdeutlichung: Das entspricht der Menge Wärme, die aus zwei handelsüblichen Heizlüftern auf Vollgas laufend in 7,5h abgegeben wird. Das ist ganz schön viel. (Jaaaa - 90°C wären eher suboptimal als Vorlauftemperatur zur Heizung. Aber möglich! )
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#14
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Zitat:
Bei der Umsetzung des Gedankens- BHKW- in Komination mit einer Biogasanlage zur Verstromung von Biogas aus dem sowieso vorhandenen Fäkalientank bekommt natürlich der Gedanke " keine unnütze Energie verballern" einen viel tieferen Sinn.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer Geändert von pottkieker (24.02.2011 um 07:41 Uhr)
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#15
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Nein, muss er nicht, siehe Eriks Verfeinerung meiner Gedanken.
Du gehst aber von der Nutzung des Tankinhalts ohne weiteren Wärmetauscher aus, oder Erik ? (wg. suboptimaler Vorlauftemperatur)
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#16
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Zitat:
Das würde 1. bedeuten das er wenn er es warm haben und rückspeisen will - seinen festen Liegeplatz nicht verlassen kann. Und 2. sich zur Einspeisung eine Netzbetreiber - Meßeinrichtung einrichten muß. Und bei einer Einspeisegebühr ca. 5 Cent /kwh und einem steil steigendem Dieselpreis von ca. 1,40 Euro z.zgl. der Investionskosten wird dieser Gedanke doch wohl eher hinfällig. Oder
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#17
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Das ist eine gute Frage, Hans. Wie sieht es bei mobilen (!) BHKWs aus - wenn sich der Inverter und der Zähler an Bord befinden, könnte ja eine Rückspeisung an jedem beliebigen Landstromanschluß stattfinden...
...ich gehe davon aus, dass das aus Sicherheits- und Abrechnungsgründen nicht statthaft ist. Die Kostenfrage stelle ich mir bei BHKW immer wieder, insbesondere bei der hohen Investition. Der Betrieb lohnt sich m.W. nur dann, wenn auch en Großteil der entstehenden Wärme genutzt werden kann. Die Vergütung liegt allerdings wohl deutlich über 5Ct, nach dieser Tabelle bei Pflanzenöl zB bei 18 Ct.
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#18
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Zitat:
Joo, bei min. 500 KW Nennleistung der Anlage. Bei Mini BHKW sind es IHMO 5,11 Cent + 2 Cent Mineralöl-Steuerrückvergütung je Liter Kraftstoff. Leider.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer
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#19
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Oh. In der Tabelle steht "bis 500 kWh", zudem liegt der EK für PÖL irgendwo bei 65Ct/L, aber damit kenne ich mich leider nicht umfassend aus.
Die 5,11 Ct sind m.W. lediglich der KWK-Bonus.
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#20
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Hmmm, nun ja ich hab meine Vergleichsdaten von einer anderen Seite. Speziell Mini BHKW. http://www.energiesparen-im-haushalt...isen-bhkw.html und selbst wenn `s 5,11 Cent/kwh für 10 Jahre dazu gibt rechnet es sich bei einer min. Investion von 10.000 wohl eher nicht.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#21
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Zitat:
Der kostengünstigste und vom Installationsaufwand simpelste Weg ist der, bei einer vorhandenen Zweikreiskühlung den Puffer samt Heizkörpern oder W/L-WT einfach "dazuzuklemmen". Der Nachteil hierbei besteht in der ganz deutlich längeren und damit für den Motor nachteiligen Warmlaufphase und den möglichen Vorlauftemperaturen abnahmeseitig. Dem begegnet man durch eine Festwertrücklaufanhebung, die nur die "überschüssige" Energie an den Puffer weitergibt, zB. 65°C Rücklauftemp = 90°C Vorlauftemp (kommt natürlich auf den Motor und die Umlaufgeschwindigkeit des Kühlwassers an). Dadurch kommt der Motor schnell auf seine Betriebstemperatur, und der Puffer wird geladen. Danach hast aber Abnahmeseitig noch das Problem der hohen Temperatur: einen Radiator mit 90°C möchte ich genausowenig anfassen wie ich im Luftstrom eines W/L-WTs sitzen will, der 90°C gefüttert bekommt Also muss, wann man es ganz richtig machen will, dort ebenfalls noch ein Mischer installiert werden, der den Vorlauf auf max 60°C (zB) kommen lässt. Hier wird dann dem Vorlaufwasser solches aus dem Rücklauf beigemischt. Diese beiden "Mischer" gibt es rein thermisch gesteuert, also ohne Strom, Motor oder sonstwas, vollkommen ausreichend. Ladeseitig würde ich das ganze noch über einen W/W-WT führen. BHKW-Vergütungen hab' ich hier schonmal ein wenig aufgedröselt - Pflanzenöl ist z. Zt. eine blöde Sache, man kann nicht jedes verwenden, man braucht einen "Nachhaltigkeitsnachweis", es ist sauteuer. Mit Heizöl fährst zur Zeit besser. Zudem gibt es in meinen Augen keinen Sinn ein BHKW in ein Hausboot dazuzubauen. Lieber den eh vorhandenen Motor ordentlich dämmen und einen abkoppelbaren Generator dazustellen, dann hat man sein BHKW. Die Verluste allerdings durch die Herumspannerei, Laderei usw. werden das ganze finanziell völlig uninteressant machen.
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Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#22
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Danke meine Herren
Habe mich entschlossen für das Achterdeck nur den Luft Wärme Wassertauscher ins Kühlsystem ein zu schlaufen. Am Abend nehm ich ein Verlängerunskabel,steck das beim Nachbar ein, dann stimmt meine Kraft Wärme Bilanz auch .
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Servus Willi
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#23
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Einspeisen ins öffentliche Netz kannst du vergessen, außer vielleicht am festen Liegeplatz. Wie soll denn mit verschiedenen Netzbetreibern abgerechnet werden?.
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Gruß Ewald
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#24
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Zumal für die Übergabe am Meßpunkt ein festgelegter Mindestquerschnitt, ich sag jetzt mal min. 10 qmm Cu installiert sein muß.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
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