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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Strom vs Gas: Rechenaufgabe!
Wer kann da helfen....
Für gelieferte 3.970 kW/h bezahle ich an meinen Stromversorger (ohne Grundpreis und Messkosten) 692,31 €/netto. An meinen Gaslieferanten zahle ich für gelieferte 12.389 kW/h lediglich 744,42 €/netto. Stelle ich mich maL ganz dumm : Also wäre ich bei Gas je kW/h ja weitaus günstiger unterwegs. ... Wer kennt sich nun bei der tatsächlichen Äquivalenzrechnung unter Berücksichtigung der m³ zu kW/h Umrechnungsfaktoren aus? Mit welcher Technik, Gasmotor/Generator oder Stirlingmotor/Generator oder einer anderen Anordnung, (ausser Vorschläge zur freien Energie, Windgeneratoren, Solar etc. ), kann ich einen Vorteil aus den unter- schiedlichen kW/h-Preisen ziehen? Wie kann ich das Gas also so verbrennen bzw. nutzen, dass ich den Vorteil tatsächlich nutze und meinem Stromlieferanten kündigen kann.
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gregor Geändert von Dicke Lippe (29.02.2012 um 18:37 Uhr) |
#2
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Hi Gregor,
du bist nicht der erste mit dieser Idee. Meines Wissens nach hat da sogar VW seine Finger drin/dringehabt. Ein BHKW würde Dir da helfen, es gab hier neulich sogar einen Trööt in dem sich über die Erträge unterhalten wurde. Ein Beispiel dazu: http://www.minibhkw.de/ Viele Grüsse Danny
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#3
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Schon richtig. Aber ist es möglich, sich vom Stromlieferanten
völlig zu lösen? Dazu finde ich keine Aussagen... Außerdem:
Komfortabstriche durch zeitversetztes Starten von Energie- intensiven Anwendungen wie Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Musikhören (), Kochen o.ä. kann ich in Kauf nehmen, das ist durchaus steuerbar...., aber im Rahmen meines Verbrauches sollte die Lösung schon liefern können. Das hieße als Minimalvoraussetzung: richtiger () Wechselstrom, stabilisiert mit 230V/16A unter Dauerlast.... , halt auch dann, wenn ich keinerlei Wärme benötige. Die Abwärme von einem solchen Aggregat kann ich im Winter schon durch einfache "Bastellösungen" nutzen, im Sommer eben ist das eben ein Verlust, eine Integrierung der WW-Erzeugung ist mir aber schon zu aufwendig....
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gregor |
#4
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...wie willste denn dann was ins Forum schreiben....mit einer kerze
Eigene Stromherstellung ist weit teurer als den ausser Steckdose! Sprit, Gas und Ölpreise hängen doch unmittelbar zusammen! Hab mir das auch schonmal überlegt...aber rein mit Strom...ohne Gas ect! gruss peter
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Die Schiffahrtsstrassenordnung behindert meinen Fahrstil.
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#5
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Zitat:
Dann solltest Du sicherheitshalber immer ein paar Kerzen im Haus haben. Alternativ geht: BHKW auf Gas Basis einbauen lassen und Strom selber machen bei gleichzeitiger Nutzung der Abwärme. Überschüssigen Strom speist Du über einen Vorwärts/ Rückwärts Zähler ins Netz und kriegst Du vergütet. Geht auch bei moderaten Leistungen: http://de.wikipedia.org/wiki/Dachs_%28BHKW%29
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Beste Grüße - Hans Ohne Moos nix los... Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis. |
#6
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Whispergen oder Vitotwin, kleine BHKW auf Stirling-Gasmotorbasis. Kosten leider teils sehr deutlich über 10000€. Bis du das raushast ... Und im Sommer hast du das Problem, dass du die Wärme vernichten musst.
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#7
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Das rechnet sich nur in etwas größeren Einheiten, riesig müssen sie aber nicht sein.
Lese mal hier: http://www.lichtblick.de/h/ZuhauseKraftwerk_285.php
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#8
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Moin,
hoffentlich wirds bald wieder Sommer Noch mehr so ernst gemeinte Fragen??? gruesse Hanse |
#9
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Zitat:
b) habe ich wohl im Sommer auch kein Boot und bestimmt noch einige tolle Fragen. c) ist die Frage wenigstens neu und kein Thema zum 15ten Male neu. d) braucht man ohne Humor in diesem Trööt gar nicht zu diskutieren. Der Ursprung war lediglich im höchst unterschiedlichen Arbeitspreis je kW/h. Darauf habe ich keine Lust in einem Miets-EFH, ich möchte nicht einspeisen, sondern nur bei Bedarf selbst verbrauchen ...
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gregor |
#10
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Dann stell dir nen Gasgenerator hin und wenn mal gerade kein Gas hast,oder sonst einen Defekt,steckst beim Nachbar die Kabeltrommel ein.
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Servus Willi
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#11
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Zitat:
Astreine Windkraftanlage, die auch mobil ist. Fehlt der Wind reissen Dich kräftige 22 PS vorwärts. Fragen darfst Du dann auch stellen!
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Gruß Stefan |
#12
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Hallo,
wenn du z.B. einen kleinen Honda Stromgenerator (kann man auf Gas umrüsten) zur Abdeckung deines Basisstromverbrauchs verwenden würdest, so hat dieser einen Wirkungsgrad von vielleicht 20 bis 25% %. Du steckst also 4 bis 5mal soviel Energie in Form von Gas oder Benzin in das Ding rein, als du als Strom raus bekommst. Der Rest ist Abwärme, sprich warme Luft und warmes Abgas. Deine Stromkosten sind im Idealfall 1,25 bis 1,5mal so hoch, wie bei Strom aus der Steckdose. Investkosten, Leerlaufzeiten, Steuerung...mal nicht betrachtet. Ein richtig gutes BHKW ist schon ein Thema, aber nur wenn du möglichst das ganze Jahr über Wärme zum Heizen (oder daraus Kälteerzeugen, ja das geht) benötigst, den überflüssigen Strom einspeist und bezahlt bekommst und das Ding robust ist und 10-20 Jahre rattert. Für EFH, insbesondere moderne und gut isolierte, lohnt sich das eher nicht. Die Dinger von VW vertreibt der Ökostromlieferant LICHTBLICK.
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#13
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Zitat:
Bei Strom kostet die Energie: € 692,31 : 3970 kW/h = 0,174 €/ kW/h Bei Gas kostet die Energie: € 744,42 : 12389 kW/h = 0,06 €/ kW/h Dazu kommen noch Zählergebühren, Wartung und Schornsteinfeger ... Für Strom bezahlt man in der Regel das Dreifache für die Energie. Was Du vorhast rechnet sich nicht - zumindest als Mieter. Ein tansportabeler Stromerzeuger hat viel zu viel Wärmeverluste, bzw. ein sehr schlechten Wirkungsgrad. Dann kommt Dir der Strom noch teuerer. Um alleine die Waschmaschine zu betreiben brauchtest Du ein so großes Stromaggregat das Dich dein Vermieter wegen Ruhestöhrung rausschmeissen würde Versuch lieber Strom zu sparen. Es gibt zB auch Wäschetrockner die mit Gas laufen, dabei ist die Wäschleine die bessere Alternative Es gibt im Netz genügend Informationen. Sich über alternative Energieversorgung schlau zu machen ist der richtige Weg, zumindest wenn man sich diese Grafik ansieht: Energiekostenentwicklung Beste Grüße derMartin
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es grüßt derMartin
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#14
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Erdgas wird grundsätzlich in m³ gemessen, ein Normkubikmeter enthält 11,14 kW/h an Brennwert, diese Zahl ist allerdings nur bei Gasmessanlagen mit Mengenumwerter anzuwenden, bei Haushaltsmessanlagen wird vom Lieferanten eine Korrektur vorgenommen (in Abhängigkeit von Seehöhe der Messanlage und der Umgebungstemperatur [Innen- oder Aussenlage der Gasuhr]).
Die entscheidende Frage bei deinem Vorhaben sind die Investitionskosten bzw. der Wirkungsgrad des stromerzeugenden Geräts, wenn du die Abwärme nicht nutzen kannst, wird da unterm Strich nichts sinnvolles dabei rauskommen.
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#15
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Die selben Fragen stelle ich mir seit Jahren, unterstützt von einem gewerblichen Heizungsprofi und einem hochrangigen Industrie-Physiker in der Verwandtschaft.
Das Ergebnis bisher: - Elektrische Energie ist normalerweise die teuerste und sollte möglichst vermieden werden. (Beim Kochen hat Gas auch wichtige Vorteile, die Köchin/Koch erfreuen). - Für Heizung/Warmwasser gibt es vielversprechende Ansätze, aber derzeit kann noch keiner davon die Investition zur Umrüstung finanziell rechtfertigen, wenn die vorhandene Anlage noch einigermaßen funktioniert. - Der Staat ist sprichwörtlich unzuverlässig bzw. heimtückisch: Nichts darf ins Haus, was nur durch irgendwelche Subventionen, Abnahmeversprechen oder dergl. rentabel wird. Wenn neu gebaut wird oder erneuert werden muss, scheint mir als einem Technikfreak das BHKW ziemlich reizvoll - aber noch keineswegs sicher rentabel. sea u in denmark
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#16
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Zitat:
Dazu der erhebliche Invest, die begrenzte Lebensdauer (auch ein Gasmotor ist ein Motor), der benötigte Spitzenlastkessel, usw. Gerade beim Neubau achte ich auf die Lage/Ausrichtung (nach Süden), packe zusätzliche Isolierung hinein, nehme etwas bessere Fenster (da habe ich schon fast Passivhausstandard), packe ein paar thermische Solarpanel aufs Dach und kombiniere das mit einem günstigen Gaskessel. Bei dieser Konstellation dürften die jährlichen Heizkosten deutlich unter € 500 bleiben. Nimmt man noch mehr Kohle in die Hand und baut noch eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung hinein, gehen die Heizkosten gegen "0". Sollte der Gaspreis stark ansteigen, dass man mit dem Portemonnaie zuckt (von € 500 auf € 1.000), ist die Volkswirtschaft schon längst pleite und die Menschen randallieren auf der Strasse. Alle aufwändigen, technischen Maßnahmen rechnen sich meistens nicht. Den Energiebedarf reduzieren, das rechnet sich! Das ist wie beim Auto: Oberklasse, 2to schwer, aber Hybrid für 30 T€ Mehrpreis und 1 l/100 km gespart! Und um auf den Ausgangströöd zu kommen: Gas-kWh sind der Brennwert/Input, Strom-kWh sind der Output nach einem technischen Stromerzeugungsprozess. Da der Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung weit weg von 100% ist und noch alle EnEV-Folge-Kosten eingerechnet werden müssen, kommt man dann auf den hohen Strompreis.
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Gruß Stefan
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#17
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Also, ich finde das Thema unheimlich interessant, das ganze Jahr über. Weil ich ja Strom und Wärme immer irgendwie "besorgen" oder "machen" muss ... Und ab Sommer wird das noch komplizierter, deswegen ist jetzt ein kleiner Diesel im Zulauf
Die kommerziellen BHKW sind für mich zu teuer. In einer Mietwohnung geht sowas bestimmt nicht sinnvoll, da hilft nur, Strom zu sparen das es quietscht |
#18
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Ich habe mich jahrelang beruflich mit Energiesparen und Ernergiekosten beschäftigt. Vieles ist reizvoll, weniges wirtschaftlich sinnvoll. Am billigsten und wirkungsvollsten ist immer noch Energie nicht sinnlos zu verbraten und auch isolierungen müssen sich ihre Kosten verdienen. Pauschal kann man garnix sagen, man muß immer aufs Objekt bezogen nachdenken. Was bei dem einen sinnvoll sein kann, rechnet sich anderenorts vielleicht überhaupt nicht. Und in einer Mietimmobilie sind die Möglichkeiten sowieso stark eingeschränkt.
Ich kenne eine Hausgemeinschaft, die sich ihren Strom selbst erzeugt - mit einem Dieselaggregat und einer Batteriebank. Mit den Einschränkungen durch die Leistung des Aggregates kann man leben, die Kosten sind unterm Strich aber höher als bei Netzbezug, der Komfort dafür niedriger. Nur, es ging dort nicht anders. BHKW wurde bewußt nicht gewählt, da im Winter überwiegend mit Holz geheizt wird und so die Mehrkosten nicht einzufahren sind.
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Gruß Ewald |
#19
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Zitat:
Du schließt einen Wärmeliefervertrag ab und da sind zu einem Fixpreis sämtliche Wartungs- und Reparurkosten und sogar der Tausch Heizung-BKKW enthalten. Das technische (finanzielle) Risiko liegt also bei Lichtblick und VW. |
#20
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Zitat:
Vorher: 30.000 Liter Öl (= 300.000 kWh Input) zu € 21.000, jetzt 190.000 kWh Wärme (Output) zu € 28.000! Jeder Invest eines Versorgers wird entweder in den kWh-Preis eingerechnet oder in den Grundpreis. Die rechnen das ganz einfach: - (Invest + Aufschlag)/15 Jahre = Grundpreis - lfd. Kosten + Brennstoff + Aufschlag = Arbeitspreis In meinem Beispiel betrug der jährliche Grundpreis € 12.000, der Arbeitspreis € 15.000. Wir haben für uns hier entschieden; egal welches moderne System hier unsere Therme ersetzen sollte, allein die Zinsen für den Invest wären deutlich höher, als unsere gesamten jährlichen Heizkosten.
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Gruß Stefan
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#21
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Rechenaufgabe für mich bei zwei Personen, vier Zimmer, 3000 kw Strom, 12000 kw Gas im Jahr gaanz einfach, preiswerten Anbieter nehmen, ( natürlich gibts jeden Tag immer noch billigere), deswegen bin ich bei Prio, auch leuchten schon längere Zeit nur noch LED's bei mir, alles andere für mich uninteressant,
gruss dieter |
#22
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BHKW- Ofen -frieren
Hallo, meine Lieben,
hier sind reichlich gute Antworten gekommen. Auch ich habe diverse Heizungsbauer und Energieunternehmen gefragt. Jeder erzählt was anderes. Aber alle halten ihre Vorschläge für die besten. Erstmal mach ich garbnix! Der alte Kessel läuft seit etlichen Jahren, ist aber nicht effektiv. Warum also einen Gas-Brennwertkessel anschaffen, der nach 3 Jahren kaputt ist? Für neue, Gute Ideen von Euch bin ich stets aufgeschlossen.
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Grüße aus dem südosten hamburgs norbert
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#23
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Ahh, jetzt rollt es doch mit guten Beiträgen weiter....
Zitat:
Zitat:
du nicht genannt, , ansonsten: Als ich noch Holzblockhäuser vertrieben habe, habe ich auch genau in diese Richtung beraten, z.B. statt teurer Dreh-Kipp- Beschläge eine kontrollierte Wohnraumlüftung vorgeschlagen... permanent, geräuschlos, zugfrei,... aber Bauherren wissen alles besser... Zitat:
anderen Anbietern nur teurer... OT: Zitat:
den Umstieg zum Laken ins Auge gefasst. Jetzt, wieder an Rhein / Lahn / Mosel ist das nicht wirklich erstrebenswert. Und Anfahrt zum Revier sollte mglichst kurz sein, umso länger bin ich dann auf dem Wasser. Aber Danke!
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gregor |
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