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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Welchen Unterwasseranstrich ohne Antifouling?
Moin,
was meint Ihr, läßt sich mit dem geringsten Aufwand als Unterwasseranstrich nehmen? Es handelt sich um ein 40 Jahre altes GFK Boot mit Eisenkiel. Bisher ist ein Weichantifouling verwendet worden. Das Antifouling ist nun runter. Darunter ist ein unbekannter Primer. Das Boot wird nur für Urlaubsfahrten in der Ostsee eingesetzt. Also kein Wasserlieger. Ich habe in der Suche hier nichts gefunden. Solltet Ihr mehr Erfolg haben, immer her mit dem Link. Das wälzen von Katalogen war auch nicht sonderlich hilfreich. Natürlich könnte ich zum Händler fahren und den fragen. Der hat aber ein ganz besonderes Interesse seine eigenen, möglichst hochpreisigen Produkte zu verkaufen. Wenn teure Produkte kein Problem wären, hätte ich ein jüngeres Boot gekauft. Bin dankbar für Eure Tipps Beste Grüße Dirk
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Datt Best fun Läbn is, watt jü met de Tään afreeten daut. (Alte norddeutsche Weisheit) |
#2
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Ein ähnliches Problem habe ich ebenfalls.
Wir haben uns letztes Jahr ein gebrauchtes Stahlboot gekauft, laut Vorbesitzer sei das Antifouling gerade erst gemacht.... Als wir das Boot aus dem Wasser hatten sah es allerdings anders aus. Bei unserem ist ein rotes hartes Antifouling drauf. (Wir hatten an unserem alten Boot selbst polierendes Antifouling, das beim Putzen immer etwas "staubte" unter Wasser, bei diesem war es nicht so, deshalb gehe ich davon aus, dass es sich hierbei um hartes handelt. Ist das Richtig???) Ich würde es gerne auffrischen und an den Stellen, an denen der Stahl durchkommt natürlich erst den normalen Lackaufbau machen. Frage: Kann ich jedes x-belibige harte Antifouling benutzen??
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Gruß Marc Ab einer Wassertiefe von 1.20 m hat der Soldat selbstständig Schwimmbewegungen aufzunehmen. Die Grußpflicht entfällt!! http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=74721 |
#3
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Schade,
ich hatte gehofft das hier Jemand vielleicht einen Tipp gehabt hätte was man da am besten machen könnte. Ich habe mal eine graue Beschichtung gesehen die recht kräftig schien, und auch ohne Antifouling für die kurze Wasserliegezeit auskam. Hätte gern geqwußt was das ist und ob man das auf einen Primer auftragen kann. Beste Grüße Dirk
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#4
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Zitat:
Warte mal ab, irgend ein ler wird uns schon den richtigen Tipp geben. Hast das Boot immer nur im Urlaub im Wasser oder den ganzen Sommer? Wenn Du es nur 3-4 Wochen im Wasser hast, reicht noch in der Regel der Dampfstrahler, wenn es aus dem Wasser kommt. Also müsste da nur Lack auf dem Primer....
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Gruß Marc Ab einer Wassertiefe von 1.20 m hat der Soldat selbstständig Schwimmbewegungen aufzunehmen. Die Grußpflicht entfällt!! http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=74721
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#5
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Zitat:
Siehe Datenblatt Nicht zu dick streichen, sollte mal nachgebessert werden müssen, dann ist das kein Problem. Multicoat darf auch mit 2 k. PU-Acryl überschichtet werden, wenn es gewünscht ist. Willst Du ein Schwermetallantifouling verwenden dann genügt ein Sealer PVC-Vinyl als Haftvermittler. Ansonsten bei geringen Auslastungen bietet sich auch ein Melkfett oder Wasserpumpenfett an um die Reinigung zu erleichtern. Wird die Beschichtung beschädigt, dann lässt sich die auch leicht reparieren. Es würde in Deinen Fall auch Stetecol optimal funktionieren, nur gibt es das nicht in weiß und nur in 10 Liter Gebinde. Wäre aber erheblich preiswerter. Ist aber für Lackierungen mit PU-Acryl nicht geeignet. mfg |
#6
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Zitat:
ABER welcher Lack mag auf dem Primer halten? Beste Grüße Dirk
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#7
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Zitat:
Super! Genau so etwas hatte ich gehofft zu hören! Multicoat liest sich schon mal gut, werd gleich mal googlen was Stetecol sein mag. Beste Grüße Dirk
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#8
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Wen es interessiert:
Ich habe mich für Stetecol von Relius in Schwarz entschieden. http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...Hq_HOQ&cad=rja Das gibt es in den Farben Rotbraun und Schwarz. Kleinstes Gebinde 10 Liter. Das war letztendlich für mich ausschlaggebend da ich keinesfalls mehr als 5 Liter benötige. Relius Multicoat gibt es in den Farben Grau, Cremeweiß und Rotbraun. Gebinde ab 20 Liter. Beste Grüße Dirk
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#9
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Multicoat gibt es in 2,5 Liter und sollte bei Stahl-Yachten verwendet werden und wenn wir lange Überschichtungsintervalle benötigen. Multicoat lässt sich auch Spachteln mit EP und noch Lackieren mit PU-Acryl. Stetecol ist eine Preiswerte EP-Beschichtung nur für GFK, hat keinen Korrosionsschutz, darf nicht gespachtelt werden und ist nicht mit PU-Acryl überschichtbar. Auch die Überschichtungsintervalle sind erheblich kürzer.
Grundsätzlich wird der Einzelfall beurteilt und nicht was ist besser oder schlechter. Z.B. für einen Anker- Kettenkasten bietet sich das Multicoat an als Korrosionsschutz, wird dann mit 3 Lagen Stetecol überschichtet. Der Aufbau hat dann eine entsprechende mechanisch Belastbarkeit, so dass der Anker oder die Kette nicht gleich die Beschichtung beschädigt. Stetecol ist optimal für Trockenfallen als Schutzbeschichtung für den Gelcoat. mfg |
#10
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Ich war direkt bei Relius: Multicoat gibt es nur in Gebinden ab 20 Liter.
Andere Hersteller bieten unter der Bezeichnung Multicoat ebenfalls Produkte an, dann auch in kleiner Gebinden. Die Eigenschaften dieser Produkte sind aber nicht mit Relius Multicoat vergleichbar. Beste Grüße Dirk
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#11
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Zitat:
alle Produkte werden bei BASF entsprechend den Anforderungen abgefüllt. Die Gebindeinheiten sind 20 - 10 - 2,5 - 2,0 - 1,0 - 0,75 - 0,20 Ltr., dann wird auch nach Kg abgefüllt, in 6 - 10 - 16 - 20 -30 kg. usw. Damit ist nicht immer jede Gebindegröße verfügbar da in Chargen abgefüllt wird. Bei zahlreichen Produkten erfolgen dann Sonderabfüllungen die wir oder auch die anderen Relius-Vertretungen dann vornehmen. Zahlreiche Produkte die auch für die Sportbootschifffahrt verwendet werden, werden entsprechend den Bedarfsmengen abgefüllt oder. Z.B. Zink von 6 kg - 16 kg oder 10 Liter, Antifoulings - Primer von 3/4 - 20 Liter, Multicoat 2,0 und 2,5 Liter usw. Oldopox - Multicoat ist ein geschützter Name vom Hersteller BASF/Relius, also bitte keine Märchen. mfg |
#12
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So dankbar ich Dir für Deine Hinweise auch bin, mich als Märchenerzähler zu titulieren verbitte ich mir!
Wenn man mir also in der Relius Filiale Hamburg erzählt hat, das es Oldopox Multicoat NUR im Gebinde ab 20 Liter gibt, ist das also Blödsinn? Wenn Du mir das belegen kannst, haue ich denen das um die Ohren. Beste Grüße Dirk
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#13
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Kannst Du bei mir in Originalabfüllung von BASF/Relius in 2,5 Liter Gebinden kaufen. Siehe HINWEIS.
Der Hinweis, ......Andere Hersteller bieten unter der Bezeichnung Multicoat ebenfalls Produkte an, dann auch in kleiner Gebinden. Die Eigenschaften dieser Produkte sind aber nicht mit Relius Multicoat vergleichbar, ist nun mal Küstenklatsch, was ich als ein Märchen betrachte. mfg Geändert von Marian (17.03.2012 um 17:14 Uhr) |
#14
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Zitat:
Dann bietet Hempel also kein Produkt mit Namen Multicoat an? Na, jetzt wird das Eis aber dünn für Dich...
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#15
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Wie ich das sehe, bietet Hempel Multi coat an, was nicht dem geschützten Multicoat von BASF/Relius entspricht. Das gibt es auch in kleinen Gebinden. Warum Hempel sich nicht einfach einen eigenen unvewechselbaren Namen für das Produkt ausdenken wollte, wird wohl damit zusammen hängen, dass man die Vermarktungskosten für ein qualitativ eventuell abfallendes Produkt scheut. Sanfte Produktpiraterie?
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#16
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Hempel bietet eine Lackfarbe "Hempel Multi Coat" an, ist ein 1-komponentiger, alkydbasierter Lack-Anstrich.
Bei Relius heißt das Produkt "Oldopox Multicoat" und das ist eine lösemittelarme 2-Komponenten-Epoxydharz-Zwischen- und Deckbeschichtung für den schweren Korrosionsschutz im Über- und Unterwasserbereich. Der Unterschied ist bei der Namensgebung wie Jacke und Hose und müsste beim lesen doch zu erkennen sein. Es wird aber immer wieder von verschieden Händlern der Hempel-Produktname falsch geschrieben. Es gibt aber bei Hempel auch ein Multicoat für die Industrie, aber da ist das Produkt identisch, da der Hersteller BASF ist. Es werden nicht nur bei Hempel - International - BASF - Osnatol usw. verschieden Produkte untereinander auch ausgetauscht. mfg Geändert von Marian (18.03.2012 um 19:50 Uhr) |
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