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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#51
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Moin,
irgendwie ist die Aufstellung der Stromverbraucher mächtig theoretisch. Erstmal die Herrschaften, die wirklich mit dem Kat fahren wollen, befragen, was die denn denken. Und vor allem das Fahrgebiet und die Ankerfreudigkeit ergründen. Das kann den Gesamtverbrauch heftig beeinflussen. Mal ein Beispiel: braucht man ne Klimaanlage? In manchen Gegenden ist das schon extrem nützlich und erhöht den Komfort gewaltig. Schon um die Luftfeuchtigkeit im Boot abzusenken. Wir haben unsere meistens abends ein paar Stunden angestellt, dann wars innen fein trocken (60% relative gegenüber 90%) prima zum Schlafen. Die zwei ,drei Grad, die innen dann kühler ist, sind subjektiv auch ganz hübsch. Und nix schimmelt und man schwitzt nachts nicht. In der Zeit hat der Generator, damit er sich nicht langweilt, auch den Wassermacher betrieben, gelegentlich die Waschmaschine versorgt und die Akkus geladen. Übrigens hört man die Klima draussen fast nicht, nur das Plätschern vom Auspuff (wens stört, das kann man auch beseitigen. Ach so, wie stehts denn mit der Heizung? Und dann mal drüber nachdenken, was bitte redundant und möglichst diversitär sein sollte. Damit bei Ausfällen von Einzelaggregaten keine Panik aufkommt.Beispiele: zwei Ankerwinschen, eine elektrisch, eine manuell, zwei Toiletten (dito), neben dem Gasherd einen guten Zweiplattenkocher (elektrisch), zwei GPS Quellen für den Plotter und Autopiloten, umschaltbar, eine gut verpackt im Farad. Käfig für die Wechselfälle des Lebens. Usw, da musste mal den Kahn vom Bug bis achtern durchgehen. Wir hatten neben dem kleinen Generator (5,7 kw) auch ein paar Solarzellen, einen energetisch günstigen Wassermacher, der auch mit den Akkus laufen konnte, neben dem Plotter noch zwei Laptops etc. Wegen des Generators konnten die Akkus in der Kapazität etwas kleiner ausfallen, zusammen nur runde 500 AH. Und neben dem Wassermacher gabs noch 1000 l Wassertankkapazität. Unser Kahn war aber kein Segler, sondern ein kleines Mobo. Etwas steht hier noch drin: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=138754 gruesse Hanse PS haste eigentlich keinen Vornamen? Schreibt sich einfach netter und die NSA kennt Dich sowieso. Geändert von jannie (07.08.2013 um 23:34 Uhr)
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#52
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Was die oben angeführten 100A für den Watermaker angeht: Das geht inzwischen auch deutlich sparsamer! Sollte ich jemals einen meiner Segler soweit fertigbekommen, um damit auf Langfahrt gehen zu können, werde ich vermutlich einen Spectra Ventura oder das entsprechende Nachfolge-Modell einbauen. Mit 15Ah (24V) für 90l Wasser deucht mir das überschaubar. mfg Martin |
#53
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Hallo Martin,
danke für deine Antwort! Vielleicht verschätzen sich die beiden bei ihrem Wasserbedarf. Da müssen wir wohl noch mal drüber sprechen. Wir gingen bisher davon aus, dass Duschen etwa 7-10 Liter pro Minute braucht Wie auch immer: Ich hatte oben ja schon mal überschlagen, dass auch ganz ohne Wassermacher bei 12 V so 300-350 Ah / Tag gebraucht werden. Woher nehmen, wenn kein Generator? Solarzellen dafür praktikabel? Zitat:
Geändert von paralyzed (07.08.2013 um 23:47 Uhr) |
#54
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#55
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das Radar haste eigentlich nur Nachts an, die paar Nebelfelder mal vergessen. Und soviel Nachtfahrten kommen da nicht zusammen. Wir hatten auf unserer Atlantiktour keine 500 h in drei Jahren auf dem Zähler, oder rund 50 Nachtfahrten. Wenn Du ganz rum fährst, wirds evt. das dreifache, beim Strom macht das nicht viel aus. Und warum sollte sich das Radar immerzu rauf und runterfahren? Stromsparen ist dabei wohl etwas albern. Wenns gebraucht wird, bleibt es an, sonst stellt man es ganz ab. gruesse Hanse |
#56
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Die Tabelle im Eingangspost ist natürlich der Maximalwert. Vor Anker fällt Radar, Autopilot, Positionslaternen, Navigation, etc. weg, aber man will ja auch auf See ausreichend versorgt sein. Das System muss also für diesen Maximalwert ausgelegt sein. |
#57
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gruesse Hanse |
#58
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ohne Stromerzeuger nur aus den Akkus überstehst Du die langen Touren auf See doch eh nicht. Alleine die Kühltruhe und der Kühlschrank und der Wassermacher fressen doch schon reichlich. Ohne Generator wird das sowieso nix. Also wo ist denn nun das Problem? Nebenbei: Autopilot ist auf Seglern eigentlich immer ne Windfahne, der mit Hydraulikpumpe ist nur die Redundanz. gruesse Hanse |
#59
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#60
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Nochmal: Du bist da nicht mehr an Land wo beliebig Wasser aus dem Hahn und Strom aus der Steckdose kommt!!!!! Lege also diese Sicht komplett beiseite!!! Wenn Du das nicht kannst, wird die Umsegelung sehr bald scheitern. Ich wünsche euch viel Glück!!! P.S. Anlagen für Energierückgewinnung können Ärger bereiten, wenn schlecht geplant, dimensioniert und montiert. Das Fachwissen dazu kostet etwas Geld oder Zeit wenn man sich einliest und einige kleine Versuche macht. Wenn ich aber Schrott/ungeeignetes Material erwerbe und unqualifiziert montiere, gibt das Ärger. Genauso geht das mit Windgeneratoren. Da werden viele Windeier verkauft, die die Leistung nur auf dem Papier erbringen (Labortest). Von wegen "Angst vor Technikversagen": Wenn ich bspw. auf den Generator angewiesen bin, wird es blöde wenn das halbe Schiff ausfällt und ich ggf. in irgendeinem Hafen wochenlang liegenbleiben muß, bis die Teile entweder ankommen oder mehrere hundert Kilometer entfernt beim Zoll abgeholt werden müssen, da Du auf ner Insel liegst (Philippinen, Polynesien). Abgesehen davon, daß Teile der Sendung inzwischen geklaut oder sonstwie abhanden kamen oder ganz einfach die falschen Teile versandt wurden. Der Versand der Teile kann schon mal mehrere hundert Dollar oder Euro kosten, bei Materialwerten von wenigen Euros, aber vor Ort einfach nicht zu bekommen!!!! Deswegen mußt Du für alle Systeme Ersatzteile vorhalten und die Geräte selbst reparieren können!!!!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#61
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Ene Alternative wäre übrigens ein Broadband Radar, das verbraucht kaum mehr Strom als ein handy und paßt von Preis und Gewicht auch auf diese Bootsgröße. Vor Anker hat es häufig durchaus Sinn das Radar laufen zu lassen, viele Geräte haben explizit eine "Ankerwache" geschaltet. Da fährt das Ding alle paar Minuten hoch, guckt einmal in die Runde und schlägt Alarm, wenn sich etwas verändert hat. Da ist ungebetener Besuch, oder ein slippender Anker dann schnell bemerkt. Spricht dann nochmal für ein Broadband Gerät. Der von Dir geschätzte Wasserverbrauch ist zu hoch. Man kommt zu zweit gut mit 30L aus. Und häng den watermaker an den Generator, wie bereits erwähnt, da gehört er hin. Gruß Richard Zitat:
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Beim Segeln hast Du fast garkeine Wirkung auf dem Ventilator. Zitat:
Interessante Ansicht, leider nicht von dieser Welt. Segel mal um die Welt, dann diskutieren wir das noch einmal. Das gilt auch für Deine Wahl des watermakers, klingt prima, aber nur im Katalog. Echo tec heißen die Geräte der Blauwassersegler, und das hat seinen Grund!
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. Geändert von passagemaker (08.08.2013 um 11:16 Uhr) |
#62
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Wenn ich wohl mal kurz aus der Deckung kommen dürfte ...
Zu einigen Teilaspekten habe ich eine Meinung. Ich fahre ein Schiff, das in etwa die technischen Ausrüstungen besitzt, die sich der TE (Name?) für Onkel und Tante vorstellt. Allerdings Monohull 15 m. Broadband 4G, Klima, Herd/Ofen, Kühlschrank, WaMa ... funktioniert alles bisher prima. Ein Generator 12 kW ist an Bord, dazu 1.280 Ah Batteriekapazität. ABER: weder die genannten Gewichtsvorgaben noch der avisierte Dieselverbrauch wären einzuhalten. Der Gen wiegt nackt 380 kg (plus Peripherie sicher 500 kg) und verbraucht 1-3 Liter Diesel pro Stunde. Wenn man bereit wäre, den Gen länger laufen zu lassen, könnte an Batteriekapazität und somit Gewicht gespart werden. Bevor ich mir den Kopf zerbrechen würde über weitere (alternative) Varianten der Energiegewinnung - mit allen Fehlermöglichkeiten an den Schnittstellen - würde ich bei einem sicher zu beherrschendem Versorger (Gen) bleiben. Meine Meinung, wenn ein Gen vorhanden, dann auch laufen lassen. Gerne 24/7, die Dinger sind dafür ausgelegt. Ein unkomplizierter Diesel (!) will laufen, genügend Öl haben und kann von jedem Traktormechaniker gewartet werden. Nebenbei, soll der Gen vom "Spannungsüberwacher" jederzeit automatisch angeworfen werden können? Da muss man sich wirklich sicher sein, dass auch jederzeit ein Kühlmedium verfügbar ist. Trockenfallen wäre eher riskant.
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Alex |
#63
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Noch eine kurze Anmerkung.
Da das Budget hier eher nicht so ganz tight zu sein scheint, halte ich einen Gleichstromgenerator für eine intelligente Lösung! Der raddelt halt immer nur in dem Leistungsbereich, in welchem gerade Strom abgefordert wird. Damit lebt er länger, läuft ruhiger (meist) und frißt weniger. Nur anschaffen muß man den können. (dies aber auch nicht alle 3.500 Std. wieder) Und an der Akkubank kann entsprechend gespart werden. Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. Geändert von passagemaker (08.08.2013 um 17:14 Uhr) |
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Danke euch! Werde später in Ruhe darüber nachdenken.
Richard, meinst du vielleicht einen Gleichstromgenerator? Drehstromgeneratoren laufen (so es denn nicht invertergeräte sind) auch auf konstanter Drehzahl um die 50 Hz zu halten. Außerdem gehen die erst im deutlich zweistelligen kW-Bereich los und die drei Phasen wären eher lästig als nützlich. Das Budget ist in der Tat nicht ganz so eng weil das boot nicht bezahlt werden muss. Allerdings sind auch keine astronomischen Beträge auf Superyacht-Niveau drin. Vernünftig, zuverlässig und komfortabel soll's halt sein! |
#65
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Klar, was habe ich geschrieben? Drehstrom? Das korrigiere ich mal ganz schnell.
Zitat:
Richard
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