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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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Hallo zusammen,
ich möchte mal was zu bedenken geben. Wenn ich das so lese, dann scheint Geld und Gewicht keine Rolle zu spielen. Oder es wird mit Strom gefahren? Ein gutes Ladegerät braucht nicht mehr als 7-10 A Ladespannung, doch es darf ruhig 14,4 -14,7 V Ladespannung haben, wenn es geregelt ist und abschaltet. Das mit den Leitungsquerschnitten ist ja schön und gut, doch eine Batterie wird es mit erhöhter Lebenserwartung danken, wenn sie langsamer und dafür bis zur Ladeschlussspannung geladen wird. Und man bringt immer das Ladegerät nach Möglichkeit zur Batterie und nicht über Meter Niedervoltkabel. Diese Ladegeräte kosten nicht die Welt und sind für harten Einsatz erprobt. Will jetzt keine Reklame für Schweden machen, die alle solche Ladegeräte eingebaut haben im Winter, und es gibt sicher noch andere gute Geräte... Ich verwende seit 15 Jahren mehrere von diesen Geräten, die sofort Aufschluss über den Zustand der Batterie geben. http://www.motor-fit.de/Batterie-Lad...aet::8994.html Das läuft sogar auf einer mächtigen Notstrombatterie, die bei mir als Verbraucherbatterie betrieben wird. Man sollte also lieber in getrennte Systeme investieren, wo die Startbatterie eh vom Motor geladen wird. Und es wird doch nicht immer mit zig A geladen, dass der Leitungsquerschnitt so entscheidend wäre. Sonst braucht man noch einen Tank für destilliertes Wasser... Grüße an Euch...
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#27
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Zitat:
es geht sich weiter um 2 Batteriebänke á 2 Batterien. habe nirgendwo geschrieben,dass es sich nur um die Starterbatterie handelt....oder wo steht das ?! Und die Infos sind auch ausreichend. Keine Ahnung warum hier die alte Kabellänge und die Anwendung wichtig sind.....denke der Kram macht alles unübersichtlich. Meine Frage war,welches Kabel ich brauche,wenn die Fakten so sind wie beschrieben.
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Schöne Grüße Chris |
#28
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...zumindest hattest du vorher kein Wort von einer abgesetzten (4,5m Kabellänge anstatt 2m) Starterbatterie, die du ebenfalls über das Ladegerät laden willst, geschrieben oder habe ich da etwas überlesen?
Konnte man das anhand deines Eingangs-Textes, Zitat:
Etwas mehr Details vorab könnten gewiss nicht schaden. Informationen zu Batteriekapazitäten und LiMa-Ladung sollte man auch gleich nennen. Nach dem, was ich bis jetzt so weiß (und das ist immer noch nicht viel), würde ich davon ausgehen, dass man die Starterbatterie(n) mit einem Ausgang des Ladegerätes verbindet, wobei man dann auch mit 2,5mm² auskommt. Die anderen Batterien (wahrscheinlich Versorgungsbatterien), könnten dann an den anderen Ausgang des Ladegerätes. Bei 2m Entfernung sollten dann auch 6mm² reichen. Wenn es dann 5-6m Entfernung sein sollten, würde ich schon 10mm² empfehlen. PS: Ich sehe gerade, dass das MCA 1225 Ladegerät ohnehin einen extra Starterausgang hat, der maximal 13,8V und 2A bringt. Wenn man den direkt mit der Starterbatterie verbindet, sind die 2,5mm² in jedem Fall ausreichend. (Voraussetzung: es handelt sich bei der Starterbatterie um eine Batterie, die wirklich nur zum Starten benutzt wird) Außerdem soll es für das MCA 1225 einen Batteriesensor geben: Zitat:
Damit ließe sich also angeblich ein "möglicher" Spannungsverlust (richtig wäre: der Spannungsverlust...) in den Verbindungskabeln kompensieren, so dass eventuell auch 4mm² für die Versorgungsbatterien ausreichend sein könnten. Leider lässt sich die Bedienungsanleitung nicht näher zu dem Thema aus (U.A.: Welcher maximale Spannungsverlust wird ausgeglichen?) Zum empfohlenen Kabelquerschnitt habe ich auf die Schnelle auch keine Angaben entdeckt.
Geändert von tritonnavi (01.09.2013 um 11:38 Uhr) |
#29
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@Amerglass 32:
Zitat:
Ob es sich überhaupt um ein "gutes" Ladegerät handelt, ist dabei eine ganz andere Frage. Nicht alles was aus Schweden kommt muss gut sein. Ein m.E. wirklich "gutes" Ladegerät sollte z.B. die tatsächliche Spannung an den Batteriepolen messen... Die Leitungsquerschnitte sollten dabei immer an den Lade-Nennstrom angepasst sein. Wer also ein leistungsfähigeres Ladegerät braucht, weil er z.B. für sich selbst die Forderung stellt, dass seine auf 40% entladenen Versorgungsbatterien mit 400Ah-Nennkapazität auch über Nacht, wo zudem auch noch parallel ein paar 12V-Verbraucher aktiv sein könnten, einigermaßen voll geladen werden sollen, kommt kaum um eine teurere und schwerere Verkabelung herum. Wenn du mit einem "guten" 7-10A-Ladegerät versuchst, die fehlenden 240Ah (plus Verluste), s. obiges Beispiel, über Nacht nach zu laden, wird das definitiv scheitern. Ein Ladegerät mit mindestens ca 40A-Nennstrom sollte da schon deutlich bessere Ergebnisse bringen. Zitat:
Geändert von tritonnavi (01.09.2013 um 11:34 Uhr) |
#30
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Zitat:
Wie ich schon schrieb, ich betreibe auf dem Boot eine über 20 Jahre alte Notstrom Blei-Batterie 240 Ah, die mich noch nie in meinen zahllosen Übernachtungen im Stich ließ. Sie hat eine andere Leistungsabgabe und ist nicht zum Starten geeignet bzw. sie würde leiden. Doch sie ist für konstanten Entladestrom sehr gut geeignet, zyklenfester und lässt sich gut mit meinem Gerät laden. Wer meint, man müsse viele Batterien und dicke Kabel an Bord haben, dicke Ladegeräte, Batterien parallel laden bitte... Es war nur meine unmaßgebliche Meinung dazu. Kritisieren, wollte ich niemanden, der zu einer anderen Auffassung und Meinung kommt. |
#31
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"Wenn du damit sagen willst, dass man mit hohem Ladestrom arbeiten soll, dann stimmt das nur so lange, bis die Gasung erreicht wird (erste paar Minuten)"
Nope... Gasung wird durch zu hohe LadeSPANNUNG erreicht, nicht durch LadeSTROM!!! "Man kann bis zu der Faustformel Ah/10 laden" Kann man natürlich, ist aber Kontraproduktiv Eine LiMa begrenzt den Ladestrom ja auch nicht künstlich. Dieses 1/10C ist einfach deshalb ins Leben gerufen worden, damit Schwache Ladegeräte (die einfach nicht mehr schaffen) auch irgendwie an den Mann zu bringen "Das wird ja im Auto gemacht, und die Batterien sind im Winter nicht voll und altern extrem" Eben weil sie nicht voll werden, altern sie so schnell. Im Winter ist der Stromverbrauch im Auto leider sehr hoch, und die Ladezeit zu kurz. "Batterien parallel schalten, sollte man wegen den möglichen unterschiedlichen Zellenzuständen eh nicht, erst recht nicht, so laden" Hmm.. in jeder Batterie sind schon mal 6 Zellen parallel geschaltet... Trennst du die auf um sie einzeln zu Laden ???
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#32
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Zitat:
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#33
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jo klar sorry
trotzdem... wenn die Ladeschlussspannung lange genug gehalten wird, sollten sich die Zellen(Pakete) angleichen, bis alle auf der selben Spannungslage sind. Das braucht natürlich zeit. Wie schon öfter hier Diskutiert. Bis 80% Ladezustand, kann man mit entsprechenden Stömen (bei Spannungen unter Gasungsspannung) Zeit sparen. Dann flacht die Ladungskurve immer weiter ab. durch die "vollere" Batterie fliesst dann nur noch ein geringer Ladestrom, duch die mit niedrigerer Spannungslage etwas mehr... bis eben der gesamtstrom <1/100C ist.
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#34
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@Amerglass 32:
Zitat:
Hier geht es i.d.R. darum, eine Vollladung in relativ kurzer Zeit zu bewerkstelligen (das ist der Hauptgrund für die IUoU-kennlinie aktueller Ladegeräte. Übrigens gehört auch ein 7A-CTEK Lader, s. deinen Link, in diese Kategorie) Wenn deine Batterie zyklenfest ist, machen ihr auch häufige Entladung bis auf ca 30% Ladezustand nicht viel aus. 30% Ladezustand würde bei deiner Batterie rein theoretisch, einer Kapazitätsentnahme von 168Ah entsprechen, sofern sie vorher voll geladen ist. (Bei 20 Jahren wird diese Batterie aber ganz sicher nicht mehr ihre Nennkapazität haben und von daher sind die Verhältnisse dann auch anders. Ich gehe im Folgenden trotzdem mal von einer neuwertigen 240Ah-Batterie aus) Wenn du aus dem Ladezustand heraus wieder vollladen willst, werden das insgesamt inkl. Ladewirkungsgrad so um die 185Ah werden. 185Ah kannst du mit 7A nachladen, keine Frage, nur z.B. niemals in einer Nacht (das ist eine Bedingung, die häufig erfüllt werden soll) Unter 36 Stunden wäre das echte Vollladen unter diesen Bedingungen mit einem 7A-Lader nicht zu schaffen und das ist während der Saison für viele Bootsnutzer, mich eingeschlossen, zu lange. Wenn du innerhalb dieser Zeit noch 12V-Verbraucher nutzt, wird sich die Vollladedauer entsprechend verlängern bzw. kann überhaupt nicht voll geladen werden. Für deine 240Ah-Batterie wäre, zumindest im Neuzustand, wenn sie wirklich noch 240Ah hat, z.B. ein 30A-Lader gut geeignet. Damit wäre eine echte Vollladung über Nacht durchaus, selbst wenn kleinere 12V-Verbraucher parallel aktiv sind, schon denkbar. (Da du eine alte Notstrombatterie hast, können da eventuell andere Regeln gelten, nur bringt uns das in diesem Forum nicht weiter, da außer dir wahrscheinlich kaum jemand so ein Ding einsetzt. 30A sollte allerdings auch eine 240Ah-Notstrombatterie abkönnen) Wenn man also den Anspruch hat, eine Batterie in "angemessener" Zeit wirklich vollladen zu können, dann muss der Ladegerät-Nennstrom schon in einem günstigen Verhältniss zur Batterie-Nennkapazität stehen und wenn man so ein passendes Ladegerät hat, dann müssen/sollten auch die Anschlusskabel passen. Wenn du deine 240Ah-Batterie über Nacht mit einem 7A-Lader wirklich wieder vollladen kannst, heißt das erst mal, dass du nur einen Bruchteil der Batteriekapazität genutzt hast. Wenn das immer so sein sollte, dann fährst du eindeutig viel zu viel Gewicht (Blei) mit dir herum, denn so eine große Batterie benötigst du dann gar nicht. (Das Mehrgewicht einer 10mm²-Leitung gegenüber einer 2,5mm²-Leitung ist dagegen fast vernachlässigbar) Zu dem CTEK-7A-Lader: der ist selbst nach der Beschreibung von CTEK nicht annähernd für die vollständige Ladung von Batterien mit 240Ah geeignet. CTEK gibt an: Batteriekapazität: 14 - 150Ah bei Erhaltungsladung bis 225Ah. IUoU-Lader (im Gegensatz zu einfachen Ladegeräten, die nur bis zur Erhaltungsspannung laden IU oder WU) sollte man immer unbedingt in der passenden Größe zur Batterie kaufen, denn es geht definiv nicht mal so sehr um die Nenn-Stromstärke, sondern auch um die Kriterien, die für die Absorptionszeit gelten. Die Absorptionsphase läuft bei vielen CTEK-Geräten nach einem festen, nicht durch den Nutzer veränderbaren Schema (Zeit und Strom als Führungsgrößen) ab und damit sind die Geräte genau genommen nur für bestimmte Batteriegrößen wirklich gut geeignet....wie viele andere Ladegeräte auch. Beim 7A-Lader ist das ziemlich die Mitte des angegebenen Kapazitätsbereiches (14-150Ah), also rund 70Ah und das entspricht, wie überraschend..., Nennstrom x 10. Solche kleinen Lader, wie das genannte CTEK, sind normalerweise nicht unbedingt für den Einbau gedacht und auch nicht dafür, wenn parallel zum Laden noch Verbraucher aktiv sind. Außerdem sind diese Lader, vom Preis-Leistungsverhälniss, m.E. alle zu teuer, aber das ist auch wieder eine andere Geschichte. Zitat:
Du solltest unbedingt mal die letzten Beiträge lesen, denn dann wirst du erkennen, dass es so etwas sogar schon für relativ günstige Lader gibt. Gruß Friedhelm PS: Zitat:
Einen Ladezustand von 40% sollte jede anständige Versorgungsbatterie mit ausreichender Zyklenzahl (mindestens 500) auf die Reihe bekommen. Das ist absoluter Standard und mit ziemlich genau diesen 40% minimalem Ladezustand wird oftmals die Batteriegröße für eine Anlage kalkuliert. Bei 40% Entladungstiefe liegt in keinem Fall eine Tiefentladung vor. Selbstverständlich hält so eine Batterie dann, wenn sie entsprechend auch genutzt wird, keine 20Jahre, aber ein Sportboot ist gewöhnlich auch keine Ortsvermittlungsstelle, die entsprechende langlebige Notstrombatterien benötigt, die möglichst nie ernsthaft zum Einsatz kommen. Es wird wohl kaum jemanden geben, der seine Versorgungs-Batteriekapazität bewusst so kalkuliert, dass die Batterien nahezu nie unter 90% Ladezustand kommen, um die Zyklenzahl nach oben zu treiben. Wer das macht (so wie du anscheinend) fährt eine Menge unnützes Blei durch die Gegend. Auf das Gewicht achtet so jemand jedenfalls nicht. Bei minimal 90% wären wir bereits im Bereich reiner Starterbatterien. Geändert von tritonnavi (02.09.2013 um 16:53 Uhr) |
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