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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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So habe ich meine Bilgenpumpe eingebaut
Anbei ein Bild vom Einbau meiner Bilgenpumpe. Ich habe dabei eine mit Schwimmschalter verwendet und an der Elektroschaltwand einen Schalter (Lenzpumpe on/off) belegt.
Hintergrund ist der, dass ich einen Stahlrumpf habe. Wenn ich nun mal eine Woche weg bin und irgend etwas undicht werden würde (Unterwasserborddurchlässe), so würden die Stegnachbarn das ja erst relativ spät merken, wenn das Boot abgedeckt ist. Daher schalte ich bei Abwesenheit diese Pumpe scharf und sie schaltet sich dann per Schwimmschalter im Bedarfsfall ein. Am Heck habe ich einen Borddurchlass installiert. Um die Pumpe zu schützen und die Bilge noch mit Fracht nutzen zu können, habe ich einen Colakasten als Schutzkäfig zweckentfremdet (3 EUR) und die Kabel bzw den Abwasserschlauch durchgeführt.
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#2
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Ist dieser Teil der Bilge denn mit der Motorbilge verbunden
Die von Dir verbaute Pumpe ist nicht sonderlich leistungsfähig, aber natürlich besser als keine. Bilgenpumpe mit Schwimmerschalter sollte Standart sein und immer scharf geschaltet sein
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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Die Pumpe schafft 2000l/h und kostet 75 EUR. Sieht nur poplig aus, kann aber was.
Natürlich ist der Motorraum auch mit der Bilge verbunden, zunächst würde das Schott unter dem Motor volllaufen, danach dann über den Überlauf der Bereich, in dem sich die Pumpe befindet. |
#4
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Zitat:
Die 2000 l/h sind schon ein bisschen wenig, kommt aber auch auf die Bootsgröße an. Aber eine Frage: warum soll die Motorbilge erst volllaufen? Wenn das Bild, welches du eingestellt hast, die Bilge im Wohnbereich zeigt gehören 2 Pumpen aufs Schiff. Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden? Aber die Idee mit der Kiste, ist gut.
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#5
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Also ich bin Bodenseesegler, daher ist das rettende Ufer meist nicht weit weg. Sollte also der worst-case eintreffen und z.B. der Schlauch von der Blicht zum Auslass abrutschen und die Kiste anfangen vollzulaufen, dann kann ich das Seewasserventil schliessen und die Pumpe pumpt es ab. Ebenso wenn das im Hafen passiert. Es werden kaum mehr als 2000l/h in das Boot reinlaufen.
Ansonsten habe ich noch eine Handpumpe an Bord. Die Motorbilge und die Wohnraumbilge sind in soweit verbunden, dass sie eine Trennwand haben, die ca. 60cm hoch ist. Also sobald die eine vollläuft, was noch nicht viel ist, wird es zum Überlauf kommen. Zwei Pumpen sind mir da also zu viel. Die Motorbilge lässt sich im Herbst sehr angenehm entleeren, indem man von aussen eine Schraube am Kiel öffnet. Die Motorbilge war vom Vorgänger lange nicht geleert worden, weil man aufgrund einer Ölwanne unter dem Motor gar nicht mehr hinkam. Die schwachsinnige Wanne habe ich entfernt und seitdem kann ich alles wieder kontrollieren. Die Motorbilge hatte ich dann soweit zugänglich mit Bremsenreiniger sauber gemacht und danach mit Korrosionsschutz eingesprüht. Das Boot ist 9,30m mal 2,55m und wiegt 5800KG. Also nicht riesig. |
#6
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Bei 60 cm wird Dein Motor nicht mehr laufen bevor das Wasser dann zur Pumpe kommt
Bilgenpumpen gehören an den tiefsten Punkt im Boot Wenn es zwei tiefste Punkte gibt, da eine Trennung vorhanden ist, gehören zwei Pumpen an Bord Auch wenn Du es nicht schön, oder to much findest, Deine Versicherung wird Dir im Schadensfall ggf gerne erzählen wie es auszusehen gehabt hätte
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#7
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Keine Sorge, ich hab nen Langkieler und der Motor ist nochmal 40cm über der 60cm Trennwand. Es kann also definitiv gar nichts passieren.
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#8
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So sieht das aus. Ich bin da gerade am Ölwechsel und der Schutzlappen liegt auf der Trennwand auf. Der Motor ist 20cm über der Trennwand und schädliche Eindringmöglichkeiten für Wasser (z.B. Peilstab, Elektro) wären ab 40cm
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#9
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Zitat:
Im Vorschiff befindet sich in der Bilge nur Stauraum, FW-tanks nebst Flojet. Aber keine extra Lenzpumpe. So, muss ich mir jetzt Sorgen machen, wg. Versicherung und so?
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#10
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Zitat:
Zitat:
Ob die Pumpe popelig ausssieht, weiss ich nicht, es ist auch nicht wichtig. Die Leistungsdaten sind einfach nur popelig. 2.000 l/h sind absolut wenig. Die 2.000 l gelten bei einer Spannung an der Pumpe von 13,6 V, und Foerderhoehe NULL. Beides sind theoretische Voraussetzungen. Zitat:
Zitat:
Wasser kommt nicht nur durch abgerutschte Schlaeuche ins Schiff. Eine Bilgepumpe, besonders wenn man nur eine hat, gehoert an den tiefsten Punkt der Bilge. Wenn man eine zweite Pumpe hat, kann die etwas hoeher positioniert warden. Zitat:
Grundsaetzlich sollte die Pumpe um so leistungsfaehiger sein, desto kleiner das Boot ist. Grund ist, dass durch ein Leck gegebener Groesse in gegebener Tiefe in ein kleines Boot genauso viel Wasser ins Boot laeuft, wie bei einem grossen Boot.Dem kleinen Boot macht diese Menge Wasser aber viel mehr aus. Bis auf den Getraenkekasten, ueber den man sich streiten kann, hast Du also fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. |
#11
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Bis auf den Getraenkekasten, ueber den man sich streiten kann, hast Du also fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann
Also ich habe in meinem Langkieler 4 Bilgenabteilungen, die durch 3 Trennwände geteilt sind. Die Borddurchlässe sind alle auf der Höhe der Bilge, in der ich jetzt die Pumpe habe. Eben zum Beispiel der Abfluss von der Blicht oder aber die Wasserkühlung vom Motor. Hängt quasi alles (Impellergehäuse) über die Trennwand in genau dieses Abteil rein. Wenn nun ein Schaden auftritt, dann sicher nicht wie bei der Titanic, sondern ein Tropfwasserschaden. Die kleine Pumpe wird damit gut fertig und hat den Vorteil, dass ich sie auch wegen ihrer Grösse mal in einen anderen Bereich der Bilgenteile (4Stück) werfen kann. Ich habe ausserdem noch eine Handenzpumpe, fest installiert, die werde ich jetzt aber aufgrund Eurer guten Einwände so installieren, dass diese die Bilge unter dem Motor lenzen kann.
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#12
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Moin,
wenn es mein Boot wäre dann würde mir die Pumpe locker reichen. Die 2000 Liter sind bei einer Pumphöhe von 1 Meter, nach mehr sieht Dein Schlauch auf dem Bild nicht aus also wird sie sogar mehr pumpen. Der "Schwimmerschalter" ist elektronisch und hat keine beweglichen Teile die blockieren könnten. Den Colakasten finde ich eine super Idee. Da sogar noch eine manuelle Bilgepumpe da ist wird auch die Verdicherung zufrieden sein. Bei einem Echten Leck wie einen abgerissenen Schlauch vom Borddurchbruch hilft eh keine Pumpe mehr. Aber das können die Mathematiker hier ja mal durchrechnen, 38mm Durchmesser, 5 Tonnen Druck, da fließt mehr Wasser als Hand oder Elektropumpe wieder raus schaffen können.
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Gruß Christoph
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#13
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Auf meinem Boot (Motorboot mit Seglerrumpf) ist der gemeinsame Pumpensumpf für die scharf geschaltete E-Bilgepumpe und die Handpumpe unter dem Fußboden der Kajüte angelegt. Die Werft hatte die Abdeckung sogar noch verschraubt - und darüber dann einen Teppich verlegt, dieses alles unter der Treppe des Niederganges. Auch bei mir ist der tiefste Punkt unter dem Motor - installieren könnte man dort nichts. Im Ernstfall füllte eindringendes Wasser erst mal die Wanne unter dem Motor etwa 10 cm hoch um dann durch ein knapp handgroßes Loch in der Abschottung des Motorraumes zum Pumpensumpf überzulaufen.
Im Ernstfall säße ich an der Pinne über dem Motorraum und erst ein zufälliger Blick in die Kajüte auf einen feucht werdenden Teppich offenbarte die Folge eines Pumpenausfalls. Auf dem vorigen Boot saß die Pumpe dagegen genau an der tiefsten Stelle im Motorraum, hatte aber eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit wegen des ständigen Drecks in dem Bereich. So denke ich mir mal, dass sich die Werft über die Bauzeit für 200 Boote dieses Typs auch ein paar Gedanken über die sinnvolle Anordnung der Pumpen gemacht hat.
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Gruß Wilfried |
#14
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Sehe ich auch so. Es geht ja nicht darum, handtellergrossen Löchern und dem Absaufen auf dem Bodensee vorzubeugen, sondern es geht darum, Tropfschäden und aufgequollenes Holz im Innenraum sowie einen abgesoffenen Motor zu vermeiden.
Daher finde ich nicht, dass ich alles falsch gemacht habe. Auch den Colakasten finde ich als Schutz der Pumpe für 3 EUR jetzt auch nicht völlig bescheuert. Wie gesagt, das Boot ist 95% der Zeit im Hafen, den Rest dann 1-3km vom Ufer weg am Bodensee. |
#15
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Zitat:
du weisst doch wie wir hier drauf sind. Wenn wir nicht ein Haar in der Suppe gefunden haben und den Threadstarter nicht 3x durch den Schmutz gezogen haben, sind wir doch nicht zufrieden. Ich denke wir haben dich dafür sensibilisiert, das man da eine zweite Pumpe einbauen könnte, aber............ |
#16
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Weiss ich doch
Wie soll die zweite Pumpe real aussehen? Per Weiche dann in den vorhandenen Schlauch einpflegen? Wenn dann eine pumpt, die andere versagt, dann pumpt man doch nur von einem Schott ins nächste. Bei 2 Pumpen ist die Ausfallswahrscheinlichkeit einer Pumpe 100% höher. Ausser man macht noch Rückschlagventile rein. Aber das ist ja langsam schon fast zuviel des Guten. |
#17
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Zwei Pumpen mit Y-Anschluß auf einen Schlauch mit Rückschlagventil.
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#18
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Zitat:
Was ist wenn das Boot mal vorne leck schlägt Streitet Euch weiter, ich machs lieber richtig
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#19
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Zitat:
Eine zweite Pumpe im Vorschiff wäre sicher besser. Meine Frage war aber, ob die Versicherung im eventuellen Schadensfall so etwas (keine zweite Pumpe) monieren würde und/oder sogar nicht zahlen würde.. Könnte mir das als "nicht nach Seemannsbrauch" oder "grobe Fahrlässigkeit" - oder was auch immer - angelastet werden? Ogottogott! Ich werd schon langsam nervös! Versicherungsexperten vor!
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#20
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Die von Dir gewählte Pumpe ist für Deine Anwendung wohl ausreichend. Weiter sollten wir zwischen Bilgepumpen und Lenzpumpen unterscheiden.
Bilgepumpen tun was Du von Deiner erwartest und nicht mehr! Und mehr willst Du ja nicht von ihr. Lenzpumpen dienen auch nicht dazu einen Kahn für immer über Wasser zu halten wenn ein Borddurchlass leck schlägt, sie verschaffen dir bestenfalls mehr ZEIT um das Problem zu lösen! Ist doch ganz einfach, je mehr die Lenzpumpe pro Minute rauspumpt, je mehr ZEIT hat man um Massnahmen zu ergreifen und sei es nur um dem Sohn, der Tochter die Schwimmweste richtig anzuziehen... Genug kluggeschmeiss von mir. Ich habe ein nicht selbstlenzendes Halbkabinen Mobo und werde dieses Jahr mit einer Whale 2'400lt/h Bilgepumpe - quasi für den Alltag - und einer 14'000lt/h Pumpe - für sagen wir mal schlechtes Wetter, böse Überraschungen und etwas mehr Zeit - auf dem Neuenburgersee unterwegs sein. Lg Alex |
#21
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Rückschlagventile müssten dann in beide Schläuche die zum Y führen.
Die Pumpe von TE hat, wenn ich richtig sehe, bereits ein Rückschlagventil verbaut.
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Gruß Christoph |
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