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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Relingsreperatur
Moin allerseits,
hab das auch schon in nem anderen Forum gepostet, aber doppelt gemoppelt schad nix. Vielleicht wird mir hier geholfen. Schaut euch mal den Riß an der Bordreling hier auf dem Bild an. Wies passiert ist wollt ihr gar nicht wissen, ich auch nicht mehr (schande über mein Haupt wg. soviel Dummheit ). Preisfrage jetzt, das Stück rausschneiden und neu einflicken; einfach mit Sikaflex verpressen und gut ist , oder was kann man tun ? Was noch zu sagen wäre , der Fuß für die Seereling wackelt jetzt, aber ich denke daß kriegt man mit etwas längeren und dickeren Schrauben hin ( evtl. mit Polyesterharz einschrauben). Danke schon mal für jeden Tipp gruß SN
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„Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer!“ Antoine de Saint-Exupery |
#2
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Also wenn du mich fragst wird es wohl mit dickeren Schrauben nur noch schlimmer. Wenn du mit dickeren Schrauben rein gehst wird es wohl noch mehr reißen, da es ja eh schon längs der Maserung gerissen ist.
Was ich probieren würde (bin mir aber echt unsicher) wäre abschrauben, dann mit Rampa Muffen probieren. ABER: das Holz sieht schon sehr trocken aus, daher sehr rissig. Weng Holzpflege hätte da geholfen.
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super-sleek mahogany craft synonymous with retro Riviera glamour |
#3
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In der Reling sehe ich keinen Riss nur ne Beule.
Der Riss im Teakholz darunter ist leider nicht bis zu Reling /Schraube zu erkennen da noch ein Tampen im Bild liegt. Die Holzrisse gehen zumindest nicht zu der sichtbaren Schraube. Ich würde mal die Reling los schrauben und mal schuen warum die wackelt Schrauben abgerissen oder ausgerissen aus dem Material darunter.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#4
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Moin,
so ist das Rätsel-Raten. Auch wenn Du das nicht gern hörst, aber es hilft nichts. Erstmal das Holz runter. Ist die Struktur noch i.O. (so wie Du schreibst eher unwahrscheinlich) Struktur neu aufbauen, Holz wieder drauf. Dann ärgerst Du dich in der nächsten Saison auch nicht jedesmal wenn Dein Blick diese Stelle trifft. Beste Grüße Dirk
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Datt Best fun Läbn is, watt jü met de Tään afreeten daut. (Alte norddeutsche Weisheit) |
#5
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Zitat:
Das Holz ist gerissen...ja und...Holz reißt nunmal gerne auch an den unmöglichsten Stellen. Da muß garnix groß dahinter sein. Hier in dem Fall: Reling (wieder) festschrauben. Wenn nötig und möglich unterbolzt. Die Sprünge im Holz füllen (ich würde Silikon nehmen) und Gut ists. Gebrauchsgut darf man den Gebrauch durchaus auch ansehen dürfen... |
#6
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Kein Silikon in das Holz drücken. Das hat da nichts verloren.
Der Vorteil von Holz ist, das man es schön verleimen kann. Ich würde Pu-Leim in den Riss einbringen, Zwingen drauf, Leim aushärten lassen, abschleifen - fertig. Pu-Leim hat den Vorteil, das er wasserfest und spaltüberbrückend ist, da er quillt. Vorher unbedingt einen Probelauf mit den Zwingen durchführen, damit du sehen kannst, wo du die Zwingen am besten ansetzt. Wenn die Verleimung gut gemacht wurde, ist die Stelle stabiler wie der Rest. Gruß vom Schreinermeister
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Gruß Uwe Manchmal ist Verkehrt richtig http://www.kia-kaffeestube.de/ https://de-de.facebook.com/pages/KIA...02493143337162
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#7
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Risse im Holz mit Silikon auffüllen? Das sagt alles über die Kompetenz des Ratgebers aus!
Ich würde erstmal die Relingsstütze entfernen. Hilfreich wären Fotos, wie lang das gerissene Leibholz ist und wie es befestigt ist. Wenn man es problemlos demontieren kann, sollte es möglich sein, die Risse mit Epoxidharz zu verleimen, kannst du es nicht demontieren, bliebe der Versuch, die Risse mit kleinen Keilen etwas zu erweitern und mit einer Spritze Harz zu injizieren, anschliessen sofort die Keile entfernen. Zum Schluss die Relingsstütze wieder montieren, und zwar so, dass sie nicht nur im Leibholz Halt hat, sondern in der Konstruktion darunter, durchbolzen wäre optimal, Siggi
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#8
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Zitat:
Ich glaube, beim betrachten deines Avatars (so du tatsächlich derjenige sein solltest) trennen dich zu mir doch einige Jahre an Erfahrung mit Booten auf dem Wasser. Nix für Ungut. |
#9
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Zitat:
Das fällt bei mir in die Kategorie "Bauernblind". Macht man (Mann) einfach nicht. Gruß Uwe (immer noch Schreinermeister)
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#10
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Als Notreparatur bevor es ins Winterlager geht... da kann/soll man es durchaus somachen.
Und "Schreinermeister" ist nicht gleich "Bootsbauer". (Bei so einem hab' ich z.B. gelernt) |
#11
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Zitat:
Viel Glück, das wird nämlich nichts. Dann lieber bis zum Winter nichts dran machen. Gruß Uwe
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#12
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Zum Thema Schreinermeister:
Der weiß aber, wie man Holz fachgerecht behandelt. Ein Bootsbauer würde da auch kein Silikon reinschmieren, never. Falls ja, hat er Schläge verdient. Gruß Uwe
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#13
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Zitat:
Wenn doch....schreib' mich per PN an! |
#14
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Auf jeden Fall nicht mit Silikon. Nicht vorher, nachher, oder irgendwann. Ich würde noch nicht einmal Sika dafür verwenden. Ich habe Stufen einer Poolleiter aus Bankirai gemacht. Diese sind mit PU-Leim verleimt worden. Die verleimten Stufen halten jetzt schon 5 Jahre, teilweise auch unterwasser. Gruß Uwe (kein Bootsbaumeister, aber auch kein Holzvergewaltiger)
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#15
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Zitat:
Wenn (ich sag' mal) Teak durch äussere Belastungen gerissen ist und das auch noch in Salzwasser, dann dichtet man den Riß umgehend ab mit dem, was da ist, und das ist meistens Silikon um das eindringen von Salzwasser in und unter den Riß zu verhindern. Macht man das nicht, wird das Salz beim Trocknen das umliegende Holz abheben. Klar soweit? Im "Winterlager" kann man dann die Schadstelle "behandeln". Im vorliegenden Fall auskehlen des Risses und anschließendem verfüllen mit artgleichem Holz: Schleifstaub und Träger. Der "Träger" ist dann -Je nach dem-. Hast du nun verstanden, Holzwurm? |
#16
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Zitat:
Gruß Uwe (nehme immer noch kein Silikon, auch wenn Noah es schon so gemacht hätte) Ps: Ich kenne auch Schreiner, die wären besser Friseur geworden. Ein Titel sagt noch nicht viel aus. Wie war das noch mit dem Zitronenfalter?
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#17
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Moin
Mit Mangel an Pflege hat der Schaden im Laibholz nichts zu tun denn das Ding bleibt wie auch das Deck bei der großen Anzahl der skandinavischen Boot bei dernen das so gebaut ist(Haalberg-R,Malöusw)natürtlich unbehandelt.Der Schaden ist durch eine Überlastung eingetreten und sieht so fiess aus weil die gesägten Laibhölzer mit ihrem fertigungsdbedingten unterbrochenen Faserverläufen nun mal so reagieren.Der Vorschlag die Risse mit EP-Harz zu verleimen ist so schlecht nicht,wo bei man achtern muss das Zeug etwas gegen UV-licht zu stabilisieren(Phenolkügelchen als Tixotropiemittel)oder gleich auf Bindan zurückgreifen.Beim letzteren kann man die Schraubzwingen auch sehr fest anziehen während man bei EP-Harz achten muss nicht das gesammte Harz aus der Fuge zu pressen. Silikon ist natürlich der größte Quatsch. Wenn ich mich recht entsinne sind die Laibungen auf der Fussreling bei den meisten Halberg- usw Booten so oder so aus mehreren Segmenten hergestellt die mit einer fast schon typischen Pfeilschäftung aneinander gereiht sind.Ich würde mir überlegen das gesammte Segment auszutauschen,dann kann man auch sehen ob das Laminat da unter beschädigt wurde(ist ne riesen Sche..arbeit weil das m.E. bestimmt ordentlich verschraubt und verklebt wurde).Bei der Neuanfertigung könnte man ja etwas genauer auf den Faserverlauf des Teakholzes achten und ein Stück Holz auzswählen das schon etwas im Bogen gewachsen ist. gruss hein |
#18
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Wenn die Schrauben im Holz nicht mehr halten: Löcher größer als Schrauben aufbohren (sagen wir mal 2 bis 3 mm), mit Epoxy füllen, aushärten lassen. Löcher im Epoxy neu bohren (minimal kleiner als Aussendurchmesser der Schrauben, damit die Schrauben keine starke Sprengwirkung entfalten, 0,5 mm kleiner sollte reichen). Frisches Epoxy in diese neu gebohrten Löcher, Schrauben rein, vorsichtig anziehen, gut. Das Epoxy wird hart, die Schrauben sitzen dann fest. Bei Teak nach dem ersten Bohren so gut es geht die Holzoberfläche im Bohrloch entölen - Teak ist leider ölhaltig, da hält Kleber nicht so gut.
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#19
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Zitat:
Also meine Proppenlöcher in Decksstäben oder Handläufen habe ich noch nie extra entfettet sondern die Proppen(Querholzdübel) immer mit EP-Harz oder einem leichtem Strich Copolymer-Kleber so eingeschlagen,die sind auch nach zwanzig Jahren nur sehr mühsam und vorsichtig auszupulen wenn man da mal "bei muss"spontan hat sich von hunderten Proppen noch keiner gelößt.Das Geheimniss sind eher gut zusammenpassende Bohrwekzeuge für die proppen und die Löcher und das kann man nur durch ausprobieren rausbekommen, meine sind selbst angefertigt. gruss hein |
#20
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Kein Holzpropfen, der Propfen besteht aus Epoxy und wird sozusagen "in das mit Übermaß gebohrte Loch gegossen". Wenn man will, kann man da noch etwas Holzstaub in das Epoxy einrühren.
Die Methode wird irgenwo bei den Gouge Brothers beschrieben. Bei Nadelholz habe ich das mal gemacht, für ausgerissene Relingfußschrauben, geht sehr gut. Da wackelt nix mehr, da dringt auch keine Feuchtigkeit aus dem Bohrloch mehr ins Holz. Ausbauen der Schrauben geht im Prinzip auch noch, aber nur, wenn man die mit einer Lötlampe richtig heiß macht. Bei Teak - könnte das Öl Ärger machen, daher der Ratschlag, so gut es geht zu entölen. Zu den Rissen - wenn man die so nicht zu bekommt, auffräsen und eine Leiste einkleben. Bei Teak so gut es geht vor dem Kleben die Oberfläche entölen ... Geändert von Hesti (19.09.2014 um 21:56 Uhr) |
#21
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Wenn sich einer mit Silikon in der Hand meinem Boot nähert, werde ich ihn vom Steg prügeln......... Gruß an alle die wissen das Silikon nichts auf dem Boot zu suchen hat......
Handbreit...... Walter |
#22
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Moin,
da ich / wir uns die letzten 2 Jahre mit Holzboot "etwas mehr" beschäftigt haben, musste ich schon lachen bei dem ein oder anderen Beitrag hier .... Wir haben Monate gebraucht, um Silicon, Acryl u.ä. wieder raus zu kriegen. So würde ich es machen: - Reling abschrauben - Zwingen zum Test ansetzen, um zu schauen, wie weit der Riss sich damit wieder schließen lässt. - Wenn er sich wieder ganz schließen lässt, dann Leim rein, Zwingen drauf und die Schraublöcher "döppen" und neu bohren. - Wenn der Riss sich nicht ganz schließen lässt, dann Epoxid rein - schön flüssig und Schraubenlöcher auch aufbohren, döppen und neu machen. Holz hat halt nix mit "schnell mal eben" zu tun .....
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf
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#23
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Hallo Ralf, was verstehst du unter "Döppen"?
Ich kenne Döppen, wenn ich jemand im unter Wasser tauche oder auch noch als Wort für Augen. Meinst du Holzdübel??? |
#24
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Ja, sorry für die "ungenaue" Ausdrucksweise, Holzdübel meinte ich damit.
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf
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