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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Riss im Mastfuß reparieren
Moin zusammen,
ich habe in meiner Jolle einen "Steckmast" dessen Mastfuß als Sackloch/Röhre im Deck eingesetzt ist. In diesem befindet sich ein vertikaler Riss/Bruch den ich gerne möglichst gut reparieren möchte. Der unterste Maet hat einen Durchmesser von 70mm, der Mastfuß eine Öffnung (oben) von etwa 75mm, somit wäre hier noch Luft für 1-2 Lagen GFK oder eine Alu-Metallhülse die man hier zur Verstärkung einlaminieren könnte. Von innen komme ich leider nicht dran, ausser ich bringe noch eine oder zwei Wartungsluken an doch auch dann bin ich mir nicht sicher wie gut sich die Stelle reparieren lässt. Im Anhang zwei Bilder mit Sicht von oben in den Mastfuß. Welches Vorgehen würdet ihr mir hier vorschlagen? Eine Reparatur rein mit GFK oder ein Rohrstück zur Versteifung und Lastverteilung einlaminieren? Den unteren Durchmesser von dem Loch muss ich noch ermitteln, ich glaube aktuell verengt es sich nach unten was eine durchgehende Verstärkung wahrscheinlich ausschließt. Wie viel Luft zwischen Mastfuß und Mast muss ich erhalten damit der Wind den Mast leicht drehen kann?
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Gruß Joe |
#2
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Das stehende Gut wird ja von Wanten gehalten, so daß es auf die Stabilität des Loches auf Kipplasten (Drehmomente) eigentlich nicht ankommt (wie bei einem abgespannten Antennenmast).
Meine spontane Idee wäre, das Loch von Innen mit einem Lamelleneinsatz für die Bohrmaschine ggf mit Verlängerung anzuschleifen, dann mit einem Papprohr, daß außen mit Harz und ordentlich Trennmittel behandelt ist, zentrisch ausstaffieren. Herum nach ein paar Lagen Glas, mit Harz - Glasschnipsel - Gemisch auffüllen. Dann das Papprohr rausschneiden (raus - aufweichen). Dann in die neue Führung einen Verbindungsmetallstück anfertigen. Unten ums Loch noch verstärken, dann die neue Mastaufnahme mit vier Schrauben anflanschen und den Mast "schwimmend" auf, und nicht in die neue Führung setzen. Das bringt dann nur Stauchungslast auf die neue Aufnahme und in die Schrauben nur eine Scherlast, aber es entstehen nirgendwo mehr Winkelmomente. |
#3
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Hallo Jugendtraum und danke für deine Antwort.
Ich habe wohl vergessen zu erwähnen das meine Jolle eine "Laser-Kopie" ist. Somit steckt der Mast etwa 300mm tief im Mastfuß/Loch als einzige Befestigung. Wanten gibt es bei dem Boot nicht.... Das mit dem Lamelleneinsatz war auch meine Idee, muss mir nur noch eine Verlängerung drehen denn der Schaft vom Schleifer ist nur ein paar cm lang.
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Gruß Joe
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#4
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Wenn Du drehen kannst, warum machst Du nicht gleich ein Rohr mit schickem Flansch rein, und verbindest den Mast dann über einer Steckung mit diesem Roheinsatz, wie bei einer Angelrute, freilich nach der Sanierung des Rohrs.
Dann hättest Du im Mast eine Verstärkung und das Thema der Wechselkräfte auf das Gfk wäre erledigt. Kraftaufnahmen in Gfk sollten immer geschliffen sein, oder metallisch garniert. Aber so eine halbe Passung von Mast auf den Kunststoff wird klar zu Schäden führen…. |
#5
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Hehe ja das wäre wohl die beste Lösung, nur dafür ist meine Drehbank wieder zu klein...
Ich werde den Bereich erst mal säubern die Tage und insgesamt ausmessen um zu sehen ob ich da eine gescheite Aufnahme einbringen kann.
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Gruß Joe |
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