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Antrieb für hausboot
Hallo zusammen,
Ich baue derzeit ein professionelles Hausboot in den Rumff eines Stahlponton (20,0 x 6,5 m). Tiefgang 0,85 m bei 100 Tonnen Belastung. Freibord 0,50 m. (Bordwand des Ponton somit also 1,35 m) In Abstimmung mit dem WSV muss das Boot eine CE-Zulassung bekommen (Sportboot) und einen eigenen Antrieb, damit es bei HSW, Eisgang etc. in den ca 1,5 km entfernten Hafen eigenständig fahren kann. (Es gibt keine Schlepper in der Nähe) Damit das Hausboot nicht von Oktober bis April aus dem Wasser (Bundeswasserstrasse) genommen werden muss , gelten für das gesamte "Objekt" während der Liegephase an seinen beiden Dalben die Bestimmungen der SUK (Schwimmende Anlage) Spezielle Frage hier: Den Antrieb möchte ich gerne mit 4 baugleichen, 40-PS-Suzuki-Benzin-Außenboardern erstellen. (Jeweils rechts und links am Heck des Ponton möchte ich 2 parallel betriebene Motoren anbringen. Auf diese Weise kann ich bei entspr. Leistungsansteuerung das Ponton lenken ohne die Motoren / Propeller zu verdrehen). Ist dieses technisch denkbar, sinnvol, im Rahmen der CE-Zulassung möglich? Wer kann mir hierzu Hilfestellung geben. Gern auch telefonisch 0178-5908625 beste Grüsse Georg
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#2
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Eigenbauten müssen nicht unbedingt eine CE haben außer du nutz den Ponton irgendwie gewerblich.
Bei uns im Hafen liegt ein Hausboot 12x5m ca mit 2x 60PS AB es ist als Katamaran ausgeführt. Der Eigner hat dieses in Ostdeutschland bauen lassen. Er ist damit den Rhein sogar zu Berg gefahren. Ich würde darauf achten, das du die Motoren auch im Wasser demontieren kannst. Das wurde bei dem Hausboot im Hafen nicht gemacht. Nun kann eine Wartung nur durchgeführt werden , wenn das gesammte Hauboot rausgenommen wird.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#3
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Hallo Volker,
danke für Deine schnelle antwort. kannst Du mir einen Kontakt zu dem o. g. Eigner machen. das wäre SUPER. Gruß Hg |
#4
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Zitat:
ich kann es versuchen. Hab hier keine nummer und treff ihn frühestens am 08.März. Da werd ich ihm nen Ausdruck von deinem Thröth geben. Dann kann er ja kontakt mit dir aufnehmen.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#5
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Das Thema wird wohl nicht die Anzahl der PS, sondern die Props der Abs sein (Schubpropeller). Ich könnte mir vorstellen, dass ein 30 PS Diesel, der einen ordentlichen Propeller am Wellenende hat, mehr Kraft ins Wasser bringt, als 4 kleine AB-Props, die evtl. nur im eigenen Saft quirlen. Denn um 100 to oder ein ähnlich geringeres Gewicht bei den Maßen in Fahrt zu bringen, braucht es Schub und keine Drehzahl.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#6
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Klasse, Ich danke Dir
Hg |
#7
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100 Tonnen mit Außenbordern bewegen......?
Das mag zwar funktionieren wenn die Fuhre erst mal in Fahrt ist, aber aufstoppen, rangieren und dann das ganze auch noch bei Verkehr oder Wind..... Mir würde da als erstes ein eigenes Stoßboot einfallen..... Wir haben in Berlin mal versucht, den Ponton ( 20x10m ) auf dem unser Kat stand mit zwei provisorisch angebrachten Außenbordern nur um 300m zu verholen.... Kein Abenteuer was ich wiederholen möchte....... Mit dem Arbeitsboot unseres Platzvermieters ( eine kleine, aber schwere Barkasse ) ging das dann völlig problemlos.
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Geändert von Liebertee (17.02.2014 um 13:34 Uhr) |
#8
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besten Dank für den Hinweis. Genau solche Erfahrungen möchte ich hier bekommen. Ich hoffe, dass sich ggf. jemand findet der mir sagen, wie ich mein hausboot am besten und günstigsten motorisiere.
beste Grüsse Hg |
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Zitat:
100t ist natürlich ne Hausnummer. vielleicht setzt du dich am besten mit einem Hersteller in Verbindung. kurz gegoogelt ohne zu lesen: http://www.waterhus.de/
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#10
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Die Idee mit den Außenbordern wäre natürlich warscheinlich die Variante, die den wenigsten Aufwand verursacht.
Viel mehr als ein paar Konsolen für die AB´s die man an den Ponton schweißt braucht man da als feste Installationen nicht. Die nächste Variante eines Doppelantriebs mit dem man so eine Fuhre ohne zusätzliche Ruder bewegen könnte wäre dann warscheinlich irgendein 60...70PS Großseriendiesel dessen Leistung auf zwei Hydraulikantriebe verteilt wird. Da wären dann im Gegensatz zur Außenbordervariante relativ große Propeller die mit niedrigen Drehzahlen laufen möglich, womit die Leistung natürlich wesentlich effektiver ins Wasser gebracht werden kann. Auch könnte man die Geschichte mit sowas ähnlichem wie einem Cat-Drive so bauen, daß die Antriebe bei Nichtgebrauch einfach hochzuklappen wären.
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#11
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schlepper
hallo
kauf dir einen kleinen schlepper, sie kosten nicht die welt. Darf man denn 100t mit den aussenbordern im binnenbereich fahren, mit dem sbfb? Den schlepper denke ich schon. CE abnahme denke ich ist nicht richtig, da nicht gerwerblich. Höchstens ein schwimmfahigkeitszeugnis alle 5 oder 10 jahre gruss aus berlin Wolfgang
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www.sy-themroc.de |
#12
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Es ist zwar ein Eigenbau im Sinne der Richtlinie, allerdings kann das WSV auch dafür den CE - konformitätsnachweis fordern, da man dort nichts mit dem inverkehrbringen eines sportbootes im Sinne des produkthaftungsgesetzes zu tun hat, sondern mit dem befahren einer Binnenwasserstraße.
Neulich habe ich bei einem hausboot mit 30 Tonnen (20x5m) einen merc. Mit bigfoot geplant und es reichte sehr gut aus. CE kann man machen, kleiner Hinweis - schon in der planungs- bzw. Bauphase anfangen! Sent from my iPad using Tapatalk |
#13
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An dieser Stelle beriots meionen herzlichen dank für Eure Erfahrungen und Tipps. Ich will mal sehen, ob ich nicht einen alten Innenborder mit Getriebe und Schraube bekomme. kann mir einer sagen, welchen Durchmesser der Propeller bei etwa 150 Ps haben müsste. Nur so, damit ich überhaupt eine Vorstellung bekomme. Und wie schnell dreht er dann? (Min- und Max-drehzahl?
Berste Grüsse Hg |
#14
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Bedenke, dass du mit einem "alten Diesel" die CE-Konformität nicht mehr hinbekommst.
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#15
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Danke für Deine Anmerkung.- genau, Das hatte ich befürchtet.
Kennst Du jemanmd, der mir mein 100-t-hausboot und dessen Antrieb leistungsmäßig und mit praktischer Erfahrung auslegen kann? Gruss Hg |
#16
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Antrieb Hausboot
Hallo,ist doch schon länger her aber vielleicht hat jemand ähnliche Probleme bei der Motorisierung größerer Hausboote.(Boote)Ich würde dazu eine komplette Antriebseinheit als kurzen zentralen Schwimmer vorschlagen der den Dieselmotor mit 360 Grad Antrieb und Tanks enthält. Der Antrieb wird über eine Funkfernsteuerung angesteuert und ist also von jeder "Hausecke"
zu verwenden .Gleichzeitig ist eine Autopilot Funktion realisierbar. Ja, vielleicht ja eine gute Idee ? . Aber ich könnte so eine Einheit komplett(!) oder in Teilen zur Verfügung stellen . Grüße |
#17
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Zitat:
Die beiden "Motorengruppen" würden wirkungsmäßig dann max. 5,5 m von einander entfernt sein - das schwere Boot aber 20 m lang. Skalieren wir 1 zu 10!: Stell Dir mal einen 2,00 m langen voll mit Getränkekästen beladenen "V.I.P.-Stretch-Einkaufswagen" im Supermarkt vor. Du schiebst ihn. Deine beiden Hände sind 0,55 m auseinander. Nach rechts und links schieben gibt es nicht. (Zur Erinnerung: Der V.I.P.-Stretch-Einkaufswagen ist 2,00 m lang und von vorn bis hinten schwer beladen.) Deine Hände dürfen nur einzeln nach vorn und hinten drücken bzw. schieben. Viel Spaß beim Manövrieren durch die Gänge! (Der Hebel ist Scheiße.) Wenn die Motoren hinten nicht lenkbar sind, muss vorn noch eine Manövrierhilfe hin (oder eine andere Lösung). Sonnige Floßfahrergrüße, Frank MV (ergänzt/editiert: Ups! Hab ich doch eben erst bemerkt, dass die ursprüngliche Anfrage des TO wohl schon dem Scheiterhaufen der Geschichte zum Opfer fiel. Ob das "Ich baue derzeit ein professionelles Hausboot" (erster Beitrag) 20-Meter-Boot inzwischen schwimmt?) Geändert von Frank MV (29.10.2015 um 22:45 Uhr) |
#18
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bei uns am bodensee gibt es diverse veranstaltungen, bei denen das thw grosse pontons bringt auf denen dann zb 150 schwimmer (sind zwar keine 1000t) ans andere ufer transportiert werden.
die haben immer ein relativ kleines schubboot für den antrieb. hätte auch den vorteil, dass das boot inkl. motor nicht das ganze jahr im wasser sein muss vielleicht wäre ein gespräch mit dem thw hilfreich. gruss vom bodensee jürgen |
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Also 20x6,5m is ja wirklich ne Hausnummer... Ist das eine eine Güterschute? Falls ja reichen da so kleine Aussenborder nicht aus weil die Schuten soviel Wasser verdrängen damit die Motoren hinten sich tot rühren. Geschweige noch von zu manövrieren... Hast du Bilder davon?
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#20
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Moin Leute
Schaut mal wann der TE das letzte mal etwas gepostet hat.18.02.2014 war das.Bei 20m LüA und 100t wird das für binnen so und so nichts mit der Sportbootzulassung. gruss hein |
#21
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Wewr wissen will, was daraus geworden ist, kann den TE doch einfach anrufen.
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