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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Evinrude: "FICHT" & "RAM"
Hallo Freunde,
ich habe schon ergebnislos gegoogelt und bräuchte bitte mal etwas Aufklärung. Was verbirgt sich hinter den Bezeichnungen "FICHT" und "RAM" bei Evinrude Aussenbordern? Das Modell ist ein 150er aus dem Jahr 1998 ohne das Kürzel "RAM". Ich interessiere mich vor allem für das Boot, an dem der Motor hängt - der Motor wäre mir egal, aber er ist nunmal dran. Und ich habe keine Ahnung, was ich von dem halten soll. Wäre nett, wenn ihr mir hier etwas Hilfestellung geben könntet.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#2
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Hier mein fachliches Halbwissen und ein Auszug aus wiki...
OMC expandierte in den folgenden rund fünfzig Jahren kontinuierlich und war 1982 der weltweit größte Hersteller von Außenbordmotoren. 1988 begann das Unternehmen die Entwicklung eines direkteingespritzten 2-Takter-Motors mit Orbital-Lizenzen. 1993 erwarb OMC die Lizenzen des deutschen Direkteinspritzsystems Ficht FFI und 51 Prozent der Unternehmensanteile der Ficht GmbH. Zwei Jahre später produzierte das Unternehmen einen V6-Zweitaktermotor mit dem FFI-Einspritzsystem. Der 110 kW (150 PS) leistende Motor hatte gegenüber einem vergleichbaren herkömmlichen Motor einen um 30 Prozent reduzierten Kraftstoffverbrauch und einen um 80 Prozent geringeren Emissionsausstoß. 2000 meldete OMC die Insolvenz an und wurde ein Jahr später von der kanadischen Firmengruppe Bombardier Inc. übernommen. Die Rechte am Direkteinspritzsystem FFI sicherte sich Bombardier ebenfalls. 2003 wurde der Bereich in die Bombardier Recreational Products ausgegliedert. Die Außenbordmotoren werden seitdem weiter unter dem Namen „Evinrude“ vermarktet. Die Motorenpalette wurde weiter ausgebaut und umfasste 2006 rund 15 Modelle. Die Leistungen der Motoren lagen je nach Modell bei 29 kW (40 PS) bis 184 kW (250 PS). Seit 2007 erfüllen Evinrude Motoren die Abgasnormen der 2006EPA und des 2008CARB "Three star ultra low emission standards" und sind damit auf dem Bodensee zugelassen. jetzt ich... meines Wissens nach wurden die "Ficht Ram" mit weiter entwickelten Einspritzdüsen ausgestattet. Den direkten Vorgängern der E-Tec. Der Kraftstoff wurde mit Einsetzen der neuen Düsen-Generation (so weit ich Erinnerung habe) direkt auf den Zundfünken gespritzt und nicht mehr einfach nur in den Brennraum. Somit wurden die Systeme noch effizienter. Die alten "Ficht" Motoren hatten wohl häufiger Temperaturprobleme, die Bombardier mit Wechsel zum Ficht Ram ausgemerzt hat. Ich hatte einen "Ficht Ram" 2,6 L 135 PS. Der eigentlich komplett Problemlos lief und satten sound und power hatte. Die Ficht aus der OMC-Zeit waren wohl grundsätzlich etwas anfälliger. Gruß Till
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Gude aus Kölle!
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#3
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Okay, danke.
"Ficht" ist also nix anderes als ein Direkteinspritzer. Verstehen tue ich dann aber nicht, wie es schon 1998 Evinrude Ficht gegeben haben soll, wenn die bis 2000 noch OMC waren?? Informationen sind echt dünn im Netz...
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#4
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Hallo Hans,
auch OMC hat die Motoren als "Evinrude" bzw. "Johnson" vermarktet. Bombardier/BRP hat die Marke Johnson dann später aufgegeben.
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MfG Robert
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#5
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#6
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Hallo,
ich selbst fahre auch einen Ficht RAM. Es ist fast alles schon erläutert. Den FFI gab es ja bereits Ende der 90er bereits unter OMC bzw. dem Namen Evinrude & Johnson. Der Ficht wurde bis zur Übernahme durch Bombardier auf unter dem Namen Johnson vermarktet. Man sieht Heute aber wesentlich mehr Evinrude Fichts als Johnson. Der Ficht RAM hat ein gesondertes Ableitblech im Brennraum bekommen. Der Nachteil der Fichts war, dass die Einspritzdüse genau auf die Zündkerze gespritzt hat. Deshalb mussten die Zündkerzen der Fichts auch indxiert werden (Zündkerze muss mit Kathode zur Einspritzdüse zeigen). Folglich gab es Hitzeprobleme (jedoch nur V6). Der V4 hatte nie Probleme. Heute ist das Ficht -System nichts anderes als das ETEC -System, lediglich Software hat sich inzwischen verändert.
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Mit baltischen Grüssen Marco
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#7
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Öm, ein Zweitakter mit Direkteinspritzung
Wie wird der Kurbeltrieb fit gehalten? Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#8
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Zitat:
nix gegen den Ficht-Motor, aber mit der neuen E-tec Technik hat sich nicht nur die EMM-Steuerung entscheidend verändert , sondern vor allen die Fuel-Injektoren , die nicht mehr über Magnete bewegt werden , sondern mit Piezo-Technik öffnen . ( Federwerk ist weniger ) Wers genau wissen will , auf You-Tube gibt's genug zum anschaun. @Sackmann Die Zylinderbuchsen und die Kurbelwellenlager werden direkt mit Öl aus der Zentralschmierung versorgt und ein verschwindend geringer Anteil Öl wird zur Schmierung der Injektordüsen dem Sprit zugeführt. Deshalb auch keine Rauchentwicklung , da sehr wenig Öl verbrennt. nix für ungut
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Hoffentlich wird es nicht so schlimm,wie es schon ist . ( K. Valentin ) Gruß Josef |
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