Suzuki DT 65 Problem adé :)

[Bene2210]

Moin moin,

wollte euch mal von meinem Erfolg berichten.

Ich habe eine alte Hellwig Triton mit Suzuki DT 65 Baujahr ca. 1988.
Von anfang an hatte ich damit Probleme. Der Motor lief zwar immer und springt immer sofort an, auch ohne Choke, aber meistens mehr schlecht als recht.
Während der fahrt plötzlicher Leistungsverlust bis hin zum Absterben. Motor kommt überhaupt nicht auf Drehzahl und Wakeboarden war nur sehr selten möglich.

Ich hatte das Boot dann zu einer angebliche guten Suzuki-Werkstatt gebracht in der sich die Mechaniker das Problem dann annehmen wollten und den Motor mal überholen wollten. Am Ende habe ich dann eine Stange Geld für neue Kraftstoffleitungen, Zündkerzen und ein bisschen Fett an verschiedenen Teilen zahlen müssen. Probelauf am Schlauch war astrein und ich hab mich gefreut. Also rauf auf die Elbe uuuund der Motor hatte immer noch die Probleme. Also das Boot wieder zurück zur Werkstatt und ordentlich aufn Tisch gehaun. Paar Tage später bekam ich das Boot wieder, mit gereinigten Vergasern. Die Probleme bestanden leider immer noch.

Dann hab ich mich hier mal ordentlich schlau gelesen und nacheinander alles selber gemacht. Zündzeitpunkt kontrolliert, Kompression geprüft, Zündung geprüft, Impeller erneuert etc. Vorerst waren die Probleme verschwunden.
Plötzlich fing aber alles wieder von vorne an. Also nochmal gelesen und geschaut. Die Zündkerzen waren total verölt. Fiel mir aber schon vorher aus, dass der Motor ziemlich viel Öl verbraucht. Also die Ölpumpe abgeklemmt und auf Gemisch umgestiegen. Das lief schonmal besser brachte aber nicht den erhofften Erfolg.

Vor Kurzem habe ich dann die Kraftstoffmembrane getauscht und siehe da, alle Probleme waren verschwunden. Bis dann plötzlich der Motor nicht mehr über 3000U/min kam. Also wieder von vorne aber viel konnte es ja nicht mehr sein. Beim nächsten Probelauf sprang der Motor dann gar nicht mehr an. Zündkerzen geprüft und die Oberste hatte keinen Funken mehr. Eine gebrauchte hatte ich noch also getauscht und der Motor sprang wieder an, kam aber trotzdem nicht auf Drehzahl.
Vergaser ausgehangen und jeden einzeln betätigt. Die unteren Beiden kamen sofort auf Drehzahl nur der Obere nicht. Da hatte ich das Problem wenigstens schonmal eingegrenzt. Vergaser abgeschraubt und gereinigt, brachte aber auch nichts und ich war am verzweifeln.

Just for fun hab ich dann einfach mal die beiden obersten Zündkerzen getauscht und die Vergaser nochmal einzeln betätigt. Diesmal lief der Obere perfekt dafür der mittlere nicht. Also lags nur an der einen Zündkerze und selbst die gebraucht getauschte war zündunwillig.

Ende von der Geschichte ist, dass das Boot jetzt die Wurst vom Teller zieht und extrem gut am Gas hängt! Niemals wieder werde ich in eine "Werkstatt" damit fahren sondern alles selber machen.

Ich hoffe, ich kann eventuell ja mal jemandem damit helfen ;)

[Modellbootsfahrer]

RECHT HAST DU !!!

Am schlimmsten sind die "FACH" Werkstätten, alles todschick und modern eingerichtet.
Die Herren laufen sogar teils in kurzen Oberhemden mit Kragen rum.
Ist ja auch klar, beim Anschließen vom Laptop kann man sich nicht mehr schmutzig machen.(Den eigentlichen Fehler finden die meist dennoch nicht, erst recht nicht wenn der Außenborder noch nicht gestöpselt werden kann.

Mein TIP wie immer: MACHS DIR SELBST!

[hede49]

Beim Zündkerzenwechsel immer alle 3 und auf die richtigen achten, die Bezeichnung steht in der Wanne aufgedruckt.
Must ständig immer ein neuen Satz dabei haben.
Aber hier der Typ: NGK B8HS.
Abstand in mm 0,8 bis 0,9

Gruß
Henrik