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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ein unbekanntes Schrottboot soll wieder fahren
Hallo, ich habe mir ein Boot gekauft, dessen Hersteller ich leider noch nicht kenne. Zunächst dachte ich es könnte ein Lotos mit Außenborder Umbau sein,
nun aber kommen mir Zweifel. Das Boot ist 5m lang und 1,7om breit. Das Deck ist gelöst ind war mal mit ca 60 Schrauben umlaufend befestigt. Das Gewicht schätze ich auf 100kg. Vielleicht erkennt jemand den Bootstyp. Es würde mir helfen. Ich lade anbei Bilder vom Boot hoch. Wenn ich es schaffe sonnige Grüße
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#2
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Moin Moin,
Was Bezahlt man für so ein "Boot" ?
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Gruß Simon |
#3
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Ist doch egal welcher Typ das genau ist.
Ich würde den Rumpf herrichten, AB mit um die 30 PS montieren und fahren. Wo ist das Problem, wenn du den genauen Typ oder Hersteller nicht kennst?
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#4
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Hallo Ranax
Bei der Typenbezeichnung kann ich leider nicht weiterhelfen, das Boot ist aber ein echter Blickfang. Sind die Bodenwrangen und die sonstigen aussteifungen denn noch intakt? Und der Spiegel? Viel Glück jedenfalls bei der Resto, und lass viele Bilder sprechen. Lg, Alex
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#5
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Das ist ein Sprint Senior von Wax.
50 PS oder mehr sollten an den Spiegel.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#6
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Hallo, oh super, vielen Dank für die schnellen und aufmunternden Antworten.
Der Heckspiegel ist nach abnehmen des Decks vermutlich erneuert worden. Da ist eine 40mm Spiegelplatte mit Rowin-gewebe einlaminiert. Längsabsteifungen und der hintere Bodenbereich wurden auch von innen mit Rowin Gewebe verstärkt. Dann wurden die Arbeiten wohl abgebrochen und die Schalein den Garten gestellt. Bei Abholung und Preisverhandlung hatte der Verkäufer nicht viele Argumente. Ein richtiges Boot ist es noch nicht, also vielleicht ein Blumenkübel oder ein romantischer Gartenteich mit Schwimmgelegenheit im Sommer? So habe ich dann nur einen wirklich sehr geringen Preis gezahlt. - fast nix, aber plus Transport. Bei der Abholung war das Boot noch rot gestrichen. Nun habe ich es mit einem Hochdruckreiniger gereinigt, und der hässliche rote Lack ist weitgehend abgeflogen. Daher das Bild vom Boot in blau auf der Seite. Ja, ich möchte hier gern die anstehenden Reparaturen dokumentieren und bin für Hilfen und Tips dankbar. Geht das auch mit meinem Apple-Handy? Muss ich da Tapa Talk installieren? Vielen vielen Dank für Eure Nachrichten.- TOP- |
#7
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Täuscht das oder ist das alles in sich verdreht?
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gruß enno
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#8
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Hier ein Foto von unten. Da sieht das Boot ganz ordentlich aus.
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#9
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Ja, richtig.
Das Deck ist auf dem einen Bild nur schlecht aufgelegt. Daher diese schiefe Bildwirkung. Ja, das sieht sehr schief auf dem Bild aus. Wie war die Verbindung mal? Nur verschraubt? War sie mit Gfk oder Sikaflex verklebt? Was ist da ratsam ? Aus welchem Material sollten die Schrauben sein die das Deck befestigen? Waren es ev Aluniete? sonnige Grüße |
#10
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Du hast völlig recht, das ist komplett egal welches Etikett ein Boot hat. Nur der Spass und die Freude, die wir darauf erleben zählt in der erster Linie. -TOP-
Das sehe ich auch so. Ich finde es auf alle Fälle toll, was ich im Booteforum für tolle Unterstützung bekomme, und auch Deine Nachricht hat mir Mut gemacht. Danke I |
#11
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Rumpf-Deck Verbindungen sollten zusätzlich geklebt werden. Sikaflex war da nicht unüblich. Bei höher belasteten Rumpf-Deck Verbindungen wurde / wird von innen zusätzlich der Fügespalt mit GFK überlaminiert. Das müßtest Du sehen können, wenn das bei Dir der Fall war.
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#12
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Am Wochenende habe ich nochmals den Rumpf angeschaut. Er scheint ordentlich. Ein neuer Spiegel wurde mit neuen Versteifungen einlaminiert.
Nun frage ich mich,ob ich noch die Holzspannten "zu laminieren sollte, oder ob ich sie luftig offen lasse und nur den Boden drüber lege. In den Bildern habe ich die Stellen mit Pfeilen versehen. - Sobald der Rumpf soweit Ok ist, möchte ich das Deck wieder aufbringen. Da die Decksränder nicht mehr überall optimal sind (ausgebrochene Kanten), sollte ich das Deck wohl wie vorgeschlagen von innen festlaminieren und anschließend die Aussenkante mit Gfk wieder in Form bringen. sonnige Grüße
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#13
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Zitat:
Verkleben werde ich Ober- und Unterschale mit Epoxydspachtel, den ich mir selbst anrühre. Wolfgang
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#14
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Moin,
ich würde die Spannten erstmal zulaminieren. Beim Bodendrauflegen bekommt man das nur schwer 100% dicht. Torsten Zitat:
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manche Boote fahren elektrisch.....
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#15
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Hallo,
ich will nicht klugscheißen, aber auf dem "Bild 02" &"Bild 04" sieht das Holz verdächtig dunkel aus. Sollte das Holz Feuchtigkeit gezogen haben, würde ich es bei dem Ausbauzustand des Bootes entfernen und erneuern. Viele Grüße Björn
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#16
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Hallo, ok, ich werde mal das holz genauer untersuchen, vielleicht mal vorsichtig anbohren. Das ist nicht so toll, aber besser als die 7 Stück Ablauflöcher die ein Vorbesitzer wahllos in den Rumpf gebohrt hat.
Vielen Dank |
#17
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Hallo,
stand das Boot so jahrelang auf der Wiese? Wenn ja, dann raus mit dem Holz... Björn |
#18
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Hallo, nun hatte ich ein kleines Zeitfenster und habe am Boot weiter gemacht.
Das Holz habe ich nochmalsgründlich inspiziert. So habe ich vor allem weiter gereinigt. Nun auch geschliffen, so das ich einen guten Grund für die Haftung von neuem Gfk habe. Am Bug haben Vorbesitzer einen Unfall schlecht repariert. Das Gfk wurde einfach von aussen aufgebracht und hält nun nicht mehr. - Der Bug muss auch laminiert werden. So habe ich mir eine einfache Holzform gebaut, die ich für Bootskörper und Deck nutzen kann. Vermutlich ist der Bug ab Werk sehr dünn laminiert. So repariere ich die Bugspitze mit 3 Lagen Gewebe. So ist genug Material da um später die Form mit einem Schleifer in Passung zu bringen.- Hoffentlich. Damit meine Reparaturen halten, schleife ich das Gelcoat der Aussenhülle dort ganz ab wo dann drauf laminiere. Ach, wie kann ich hier im Beitrag etwas schreiben, dann ein Bild einstellen und dann weiter schreiben ? Schade das es mir nicht gelingt. - Ich hoffe meine Bilder sind etwas verständlich, und ich finde noch Zeit bei dem warmen Wetter weiter zu laminieren.
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#19
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Das letzte Bild zeigt das Deck vorn am Bug.
Nach dem Trocknen habe ich die Holzschablone darunter abmontiert und das ganze Deck auf den Kopf gelegt. Nun habe ich einfach von innen den Bug mit GFK und Matten weiter verstärkt. Bei der Gelegenheit habe ich überflüssige Bohrungen für Leuchen o.ä. auch gleich zu laminiert. Damit das gut klappt und das Harz die Löcher gut verschließt, habe ich die alten Löcher etwas aufgebohrt und mit einem Senker und Akkuschrauber vorbereitet. Nun sind 5kg Polyester verbraucht. Es war ein Set mit Matte. Die Glasfasermatte ist noch lange nicht verbraucht, also habe ich nochmal 5kg bestellt. Ab der Wochenmitte kann ich dann weiter laminieren. Ich hoffe da noch auf gutes Wetter. Gott mich juckt der Glasfaserstaub, ich hoffe ich bin damit am nächsten Wochenende fertig.
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#20
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Hi,
vom Bootsbau habe ich so gut wie keine Ahnung, doch meinen Respekt hast du auf jeden Fall! Bin gespannt was daraus wird! Gruß Willy
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#21
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Hallo Willy , danke!
Ja, da hast Du recht. Ich muß mir immer wieder sagen, werde fertig,... ...und da arbeite ich in Sachen Laminat gegen die Zeit, da die Aussentemperaturen fallen und ich ohne Heizung arbeite. Als Nächstes möchte ich nun mal das reparierte Deck auf den Bootsrumpf legen und die Passung der Verbindung überprüfen. Mein Deck wird ÜBER den Bootsrumpf gesteckt. Ich vermute, das ich die Passung im Bereich Bug nacharbeiten muss. Ich kann Euch nicht sagen, warum ich mir unbedingt soo ein Schrottboot kaufen musste.... , aber ich scheine mich bereits beim ersten Anheben des Bootes vollständig verliebt zu haben.
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#22
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Hier habe ich mal selbstgebaute Werkzeuge für den Akkuschrauber fotografiert.
Damit staubt es beim Trennen von GfK mit langsamer Geschwindigkeit nicht so, wie bei Verwendung eines Winkelschleifers. Ich habe ein ganzes Set mit verschiedenen Durchmessern und Breiten bzw Formen. Damit habe ich nach dem Laminieren die überstehenden Gfk-Ränder abgetrennt, oder auch mal als "Fugenhobel" eingesetzt. Aber Vorsicht, ich nehme einen Akkuschrauber mit Drehmoment Kupplung, langsamer Drehzahl, Schutzbrille, Handschuh und Maske !! Auch abgebildet ist der reparierte Bug.
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#23
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Nun, heute war es richtig schwierig!
Ich habe das Boot auf eine Hydraulische Arbeitsbühne gelegt. Da ich es gene kopfüber weiter bearbeiten möchte. Da habe ich dann das Boot gedreht und auf das Deck gelegt. Dabei sind jede Menge Schrauben herausgefallen, die das Deck provisorisch gehalten haben (In den werksseitig bereits vorhandenen Löchern). Ich habe mir das deutlich einfacher vorgestellt. Obwohl das Boot sehr leicht ist, ist es doch recht schwer allein zu drehen. Es hat ja keinen Griff o.ä. Hm, mein Deck kann definitiv die Last der Bootsschale nicht tragen, daher mußte ich nun die Bootsschale mittig anheben, damit das Deck entlastet wird. Das habe ich mit 2 Pkw Scherenwagenhebern und Holzklötzen gemacht. Nun schwebt das Boot über Kopf. Siehe da, nun sind die Passung von Deck und Bootsschale auch wieder OK. bzw Spannungsfrei. Ich sehe nun wie schief und verzogen das Deck ist. Hätte ich das Boot nicht drehen können, oh weh, dann wäre es doch ein Gartenteich geworden,... denn ich hätte es schief zusammen geklebt. Da das Boot mittig hängt, legt man eine Bezugskante wie z.B. die Spiegelplatte fest und bringt die Kante nach Wasserwaage auf "0" und fixiert etwas den Rumpf. Dann sollte zB. das Armaturenbrett vorn ebenso in Waage "0" sein. Nun zeigt der Verbindungsspalt von Bootskörper und Deck nach oben. Ich habe das Harz in die Fuge laufen lassen. Einfach einen Pinsel mit Harz auf der Kante abstreichen. Dann ist es in den Spalt gelaufen. Das habe ich insgesamt 3Mal um das ganze Boot herum gemacht. Der Spalt füllt sich von Mal zu Mal mehr mit Harz auf. Von Innen habe ich an 8 Stellen verteilt ca 6 cm breite Glasfasermattenstücke wie Heftpflaster über die Trennstelle laminiert. Das Foto davon ist leider nix geworden. Das soll etwas Stabilität bringen, wenn ich die Schrauben rundrum rausdrehe um dann von innen einen ganzen Streifen Glasfaser einmal um das Boot an der Trennstelle zu laminieren. Oh nochmal: ich dachte es wäre alles viel einfacher. Mir ist das leider erst klar geworden, als ich es gesehen habe. Ohne die Hydraulische Arbeitsbühne hätte ich es vermutlich nicht so schnell und gerade hingekriegt. Ich bin sehr gespannt ob das morgen mit dem Entfernen der Schnellbauschrauben (Spax) klappt. Bis jetzt bin ich guter Dinge und zufrieden
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#24
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Hallo, so hat sich alles gut entwickelt.
Das Boot ist recht gut verklebt. Das Harz ist durch die Verbindung ins innere durchgelaufen. Durch das wiederholte Auftragen von Harz in den Spalt hat er sich nach und nach gut zugesetzt/verklebt. Nun habe ich die Schnellbauschrauben ringsherum entfernt. Manchmal war Harz in den Schlitz gelaufen, dann habe ich eine Zange gebraucht. Auf den Bildern ist der Streifen Gfk zu sehen womit ich Deck und Bootskörper verbunden habe. So überkopf hängend, habe ich auch all die alten Bohrungen im Rumpf auch zulaminiert. Genauso wie einige Risse im Deck. Dann habe ich mit einem Schleifklotz und gaanz groben Schleifpapier etwas den Untergrung geglättet und z.B. GfK-Grad am Rand entfernt. Hier und da war Glashaarrestbüschel weg zu schleifen. Das Papier ist eigentlich altes Bandschleiferpapier vom Dielen schleifen im Haus. Wirklich grob. Zum Schluss habe ich das Harz Weiss eingefärbt und dieses gefärbte Harz härtet nun an der Oberfläche "klebfrei" aus. Das transparente Harz was ich vorher eingesetzt habe behält eine klebrige Oberfläche. So kann ich ohne anschleifen die nächste Schicht auftragen. Nun habe ich das Boot wieder umgedreht (vo u hi mit 2Pers.) und bin schon sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Klar, nun muss noch das Deck dran kommen, aber bereits jetzt mutet das Boot nicht mehr so verschmutzt und keimig an. Das strahlende Weiss gefällt mir sehr gut. Nun muß ich aber langsam wissen in welcher Farbe es auf dem Deck weiter geht. Da kann ich mich erfahrungsgemäß schlecht entscheiden. Ich möchte das Bootsdeck gern mit Topcoat beschichten. Ich hoffe so eine widerstandfähige Oberfläche gegen Kratzer zu erhalten. Ich plane das Topcoat mit einer Rolle satt aufzubringen, und nach dem Aushärten in Form zu schleifen und auszupolieren.
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#25
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Hans Wax Senior Sprint soll aufs Wasser
Nun habe ich mich ganz entspannt etwas an das Abschleifen vom Deck gemacht.
Ha, die orginal Farbe ist Altweiß. Ich gehe davon aus, das es nicht Farbe sondern Gelcoat ist. Bei der Arbeit mit Negativ Formen ist wohl Gelcoat die oberste Schicht. Also das Deck muß bis auf das orginal Gelcoat abgeschliffen werden. Überall, da hilft nix, da muss ich durch, ... denke ich. Bis dahin habe ich aber noch alle alten Bohrungen im Deck aufzuschleifen ( für einen breiten Haftrand) und dann mit Gfk Harz mit Glasfasergeschnipsel auf zu füllen. Das benutze ich auch um den Bug etwas mehr in Form zu bringen. Ich tue mich sehr schwer Kunststoff-Autospachtel zu verwenden und hoffe mit ausschließlich Gfk hinzukommen. Bei allen Gfk "Verschönungs-Spachteleien" gehe ich nun gemäß dem Spruch: "Was des Meisters Hand nicht ziert, wird mit Spachtel zugeschmiert" vor.- aber immer ausschließlich GfK !!
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