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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 17.07.2018, 13:15
Schlumber Schlumber ist offline
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Standard Mercruiser 3.7L Vergaserproblem - warmer Motor geht im Leerlauf aus

Hi,

ich als unwissender brauche mal wieder Unterstuetzung bei meinem Motor.

Motordaten:
Mercruiser 3.7L 1988-1989 2BBL
mit MerCarb Vergaser
4 Zylinder
160 PS

Ich beschreibe vielleicht erst mal das Problem / Phaenomen:

Wenn ich den kalten Motor starte springt er einwandfrei an. Dann lasse ich ihn mit etwas hoeherer Drehzahl (1000 rpm) etwas warmlaufen (ca. 1 Min) und kann dann in den Leerlauf stellen und der Motor laeuft.
Ist der Motor dann richtig warm und ich gehe aus hoeherer Drehzahl (ca. 3000-3500 rpm) in den Leerlauf, laeuft der Motor im Standgas weiter aber nach ca. 3-5 Minuten saeuft der Motor schlagartig ab.

Im Fruehjahr habe ich den Vergaser mit einem kompletten Reperatursatz ueberholt und gereinigt. Das Standgas habe ich wie im Reperaturhandbuch beschrieben wieder eingestellt und er springt auch immer einwandfrei an. Evtl. ist er etwas zu fett eingestellt.

Mein Verdacht war zuletzt nach einiger Recherche, das er die Choke-Klappe nicht aufmacht. Deshalb haben wir das am Samstag noch mal ohne den Flammschutz kontrolliert. Aber die Choke-Klappe geht auf. Was wir dabei gesehen haben, direkt bevor er ausgeht blubbert es in dem auf dem Foto rot markierten Ueberlauf. Heisst zuerst sieht man ein paar Blasen und Sprit, wie wenn Wasser kocht (ca. 1 Sekunde) was dann aber wieder abfaellt. Dann beim zweiten Mal (1 Sekunde später) sieht es genauso aus, blubbert aber schon bis zum Rand, faellt wieder ab und spaetestens beim dritten Mal schwappt Sprit ueber und der Motor saeuft ab. Geht also relativ schnell alles (insgesamt ca. 3-5 Sekunden).

Was ist denn genau die Funktion von dem Ueberlauf? Von Unten sitzt ein Stoesel dagegen (zweites Bild). Dummerweise ist dessen Funktion nirgends beschrieben. Der ruht unten auf dem Power-Valve und ist durch eine Feder gespannt.

Kennt jemand das Phaenomen? Was muss ich hier aendern/einstellen/kontrollieren?
Und fuer was ist der Ueberlauf/Kolben?

Fuer Tips waere ich echt dankbar!

Gruesse

Peter
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Alt 17.07.2018, 15:10
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Hallo Peter,

hatte bei meinem 470er anfangs auch immer Probleme, daß der Vergaser "übergekocht" ist nach höheren Drehzahlen, wenn man dann auf kleine Drehzahl/Standgas zurück ist.

Ich würde zuerst den Schwimmerstand nochmal kontrollieren, meiner war extrem empfindlich, wenn der zu hoch war.
Letztendlich hat bei mir dann eine Dicke (12mm) Vergaserfußdichtung die beste Abhilfe gebracht, da der Vergaser danach bei weitem nicht mehr so heiß wurde...

Hab da viel Experimentiert und einiges an Erfahrungen gesammelt, auch die Temperatur im Motorraum spielte bei mir eine gewisse Rolle usw....
Können uns gerne bei Bedarf ein bissl mehr austauschen
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Grüße, Tobi

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Alt 17.07.2018, 17:02
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was auch möglich wäre.... Schwimmerventiel Schliesst nicht richtig.
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  #4  
Alt 18.07.2018, 07:50
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Stimmt, aber würde es dann aber nicht immer bissl überlaufen und nicht nur bei höherer Temperatur?
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Grüße, Tobi

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  #5  
Alt 18.07.2018, 17:43
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Hallo,

erst mal danke für die Tips. Dann werde ich zuerst mal den Schwimmer noch mal justieren. Das ist das einfachste und dann noch mal testen.
Ich Frage mich nur ob das helfen kann nach deinem Hinweis Tobi. Wenn der Vergaser jetzt zu warm wird (was vor dem Reperatursatz offensichtlich nicht der Fall war) wird der Sprit in der Schwimmerkammer trotzdem "überkochen". Es ist halt nur mehr Abstand zwischen Flüssigkeitsoberfläche und Überlauf. Aber vielleicht reicht das ja schon.
Was mich halt noch interessiert ist, wie dieser PIN funktioniert. Wisst ihr das? Gibt der den Überlauf frei?
Kann ich den evtl verstellt haben als ich den Vergaser gereinigt habe? Wenn ich mich nicht irre wollte ich den rausschrauben aber das ging nicht.

Gruß

Peter
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  #6  
Alt 18.07.2018, 20:17
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Drum ja die dicke Fußdichtung...damit die Hitze von der Ansaugbrücke nicht so in den Vergaser zieht...

Das Loch ist meines Wissens schräg einfach in die Schwimmerkammer gebohrt, der "Powerpiston" hat da nix mit zu tun...
Der ist auch nicht geschraubt sondern eingepresst, slange sich der leicht bewegt und nix hakt braucht es keine Wartung.

Der Kolben ist der Powerpiston, der bewegt sich nach oben, wenn der Unterdruck am Venturi hoch ist (Drosselklappe geschlossen) und wird von der Feder nach unten gedrückt, wenn den Unterdruck am Venturi sinkt (Drosselklappe offen)
Der "Powerpiston" drückt unten auf das "Powervalve" und gibt zusätzlich Sprit frei bei hoher Last...
(Bitte korrigiert das jemand, wenn das nicht stimmt, aber so hab ich den Text im Reparaturhandbuch verstanden)

Wenn da jetzt was hakt kocht trotzdem nix über wie bei Dir...da kocht einfach der Sprit auf...
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  #7  
Alt 20.07.2018, 21:19
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Hallo Tobi,

danke für die Erklärung mit dem Power Piston. Wie gesagt werde ich erst mal den Schwimmer prüfen bzw ich habe jetzt in einem Service Bulletin gelesen, das es auch ein federbelastetes Nadelset gibt was evtl. Abhilfe schaffen kann. Die war beim Reperatursatz auch dabei und das werde ich auch noch testen.
Wenn das immer noch nicht zum Erfolg führt, wie hast Du das mit der dickeren Dichtung gemacht bzw. Wo hast Du die denn her?

Gruß

Peter
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  #8  
Alt 20.07.2018, 23:17
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sowas hier: https://www.ebay.de/itm/EDELBROCK-Ve...gAAOSwLJ9Z~vD1 (PaidLink)

musst Du Suchen Passend für Deinen Vergaser/Ansaugbrücke
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Alt 20.07.2018, 23:57
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Super

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Alt 21.07.2018, 08:46
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Du brauchst die für den Rochester 2BBL und die wird einfach unter den Vergaser anstatt der originalen gesetzt. Oder Du suchst nach einem Spacer, bringt das Gleiche...
=> dickere Isolation zur Ansaugbrücke und weniger Wärmeeintrag in den Vergaser
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