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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Projekt Detailplanung
Hallo Liebe Leute,
Wir sind am Umbau einer alten 10m Motoryacht (2 Motoren) mit Holzrumpf und lassen die Rohbau-Phase langsam hinter uns. Nun machen wir uns Gedanken zu anstehenden Ausrüstungsdetails und wären da, zumal als Einsteiger, für jeden Tip sehr dankbar. Mit der Suchfunktion bin ich leider nicht weiter gekommen... Das Boot wird überwiegend am Rhein liegen, aber wir träumen auch von längeren Reisen, etwa mal über Flüsse und Kanäle gen Frankreich, Holland, Belgien u.ä. mit 2-4 Personen... Wir sind uns nicht recht im klaren, welche Größe für Frischwasser und Abwassertanks sinnvoll und praktikabel ist. Es ist durchaus einiges an Platz vorhanden, man muß nur sehen, wie man die Tanks am besten in der von den Spanten bestimmten Struktur unterbringt. Gilt, viel hilft viel? oder wird das Wasser in zu großen Tanks schneller schlecht, als das man es verbrauchen kann? -wir dachten an zwei Tanks die miteinander verbunden sind. Und wie sieht es bei Abwassertanks aus: ist es besser für Schwarz und Grauwasser getrennte Tanks zu installieren, oder einen für alles? Gibt es eine Faustformel, welche deren Größe vom Frischwasservolumen ableitet? Werden für die Abwasserstränge von Dusche/Küche und Toilette zwingend Schwanenhals-Entlüftungen Benötigt, wenn das Wasser eh in einen Tank geht und so die Wasserlinie eigentlich keine Rolle spielt? Wie läuft das mit der Abwasser-Entsorgung? braucht man dafür an Bord eine Pumpe, oder übernimmt das Pumpen die Entsorgungsstelle? Es ist eine Webasto Thermo Pro 90 Wasserheizung geplant, die auch durch einen Warmwasserboiler geschleift wird. Alternativ soll die Motoren-Abwärme genutzt werden. Wird dabei der Motoren-Kühlkreislauf direkt mit dem Heizungskreislauf verbunden, oder aber mittels eines Wärmetauschers getrennt gehalten? Welche Größe ist für den Boiler sinnvoll, wenn typischer Weise 1-2 Personen warmes Wasser für Dusche, Waschen und Kochen verbrauchen? (Ein zweites Duo kann ggf. halt warten, bis wieder warmes Wasser da ist). Es gibt sehr schöne Propangas-Kochfelder für Haus und Garten, welche wesentlich preisgünstiger und massiver wirken, als das meiste, was im Yacht-Zubehörhandel angeboten wird, spricht etwas gegen solche, nicht explizit Marine-Teile? Wer weis Rat? Beste Grüße Georg |
#2
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Die angedachten reisen klingen für mich nicht so, als müsste man kubikmeterweise Wasser mitnehmen. Ich habe einen 300 l Tank, damit reiche ich ewig. Allerdings fahre ich alleine, muss also nicht so oft duschen
Abwasser vermeide ich soweit möglich. Bei mir fällt nur wenig Abwaschwasser an und eben selten Duschabwasser. Deshalb habe ich auf einen Abwasser-/Grauwassertank verzichtet. Ich nehme wenig Spülmittel bzw. Duschgel. Ein Wärmeübertrager - nicht -tauscher, da wird nicht getauscht... - erhöht die Sicherheit, bedingt aber eine zusätzliche Pumpe. Wenn du eine Gasprüfung haben willst, kommst du an zugelassenen Kochfeldern nicht vorbei. Ich prüfe meine Anlage selbst und habe ein wunderschönes 4-Flammen-Kochfeld aus Glas für'n Appel und 'n Ei. |
#3
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Wenn du wirklich Grauwasser in einen Tank lassen möchtest, solltest du auf jeden Fall ein Syphon verbauen, Schwanenhals ist nicht nötig, erfüllt aber die Funktion auch. Selbst bei Borddurchlass macht das Sinn, da kommen dir keine Spinnen den Abfluss hoch.
Die Absaugung der Fäkalien sollte ohne Pumpe funktionieren, eine Pumpe brauchst du nur dann, wenn du selber Abwasser aussenbords pumpen willst UND der Tank unter der Wasserlinie liegt. Zum Boiler, wir haben einen 30l Boiler, der reicht für zwei Leute zum Duschen dicke.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#4
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@Coal
Bei zwei+X Personen wären somit wohl 600l ein gutes Maß. In wie weit ist es denn noch zulässig, Abwasser außer Bords zu entsorgen?-wenn wir schon dabei sind, bauen wir schon Tanks ein, die Frage ist halt ob es Sinn macht schwarz und grau getrennt zu halten, oder gerade umgekehrt. Wärmetauscher tauschen die Wärme gegen Kälte, deshalb nennen die sich tatsächlich so @Volker welche Größe für den Wasservorrat empfiehlst Du? |
#5
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Für das geplante Gebiet? Ich habe gerade nachgesehen, mein Verbrauch lag bei gut 5 l/Tag...Das ist kompletter Quatsch Da wird nichts getauscht, sondern Wärme übertragen. Deshalb heißt es Wärmeübertrager. Es geht immer von der warmen Seite zur kalten, nie umgekehrt. Allerdings haben selbst meine Profs immer wieder -tauscher gesagt
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#6
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Zitat:
Das mag wohl richtig sein die Nummer mit dem Übertragen,trotz dem heißen bei allen Kraftwerks-,Motoren und sonst wie mit Wärmeübertragung,befassten Leuten die Dinger Wärmetauscher,das ist einfach,wie du selbst bei deinen Professoren feststellen konntes,allgemeiner Sprachgebrauch.Im Kindergarten werden die Kinder ja auch nicht eingepflanzt und großgezogen,da mit da keiner auf blöde Ideen kommt heißt das heute wohl auch eher Kita. gruss hein
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#7
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Nö
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#8
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Zitat:
Grauwasser geht grundsätzlich über Bord. Noch ist es auf Deinen "Zielgewässern" nirgends vorgeschrieben, Grauwasser an Bord zu halten, das gilt wohl aktuell nur für Bodensee und die Alpenseen. Ich würde mir den Aufwand also sparen. Unser Schwarzwassertank hat 150l, das ist eher knapp. Denn Entsorgungsstationen sind nicht so weit verbreitet wie es man meinen sollte. Daher sollte man schon eine Möglichkeit zum Abpumpen einplanen. Grüße Matthias.
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#9
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Bevor das hier in eine Diskussion über Begrifflichkeiten wird möchte ich hier etwas Schwung raus nehmen und diesen Link: https://www.yello.de/mehralsdudenkst...fach-erklaert/ einfügen.
Ich muss zugeben, dass mir der Begriff Wärmetauscher auch eher geläufig war, aber offensichtlich finden sowohl Wärmetauscher als auch Wärmeübertrager Anwendung. Zugegeben, das hilft dem TE nicht in der Sache, aber lässt jetzt wieder eine Fokussierung auf sein eigentliches Thema zu. Ich fahre im Übrigen mit 200l Wasser - bin alleine unterwegs -, und hält mir sehr lange. Ob ein Grauwassertank sein muss ist sicher Ansichtssache, aber ein Schwarzwassertank mit 80 - 100l würde ich in jedem Fall einplanen - optional zum abpumpen ins Wasser oder Absaugen im Hafen, das hält einem flexibel. Gerde auf längen Exkursionen muss mangels Absaugstationen mal in den See gepumt werden. Gruß, Roland Geändert von dragoskipper (14.07.2020 um 18:22 Uhr)
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#10
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Müssen es teure Tanks vom Bootsausrüster sein, oder geht auch so etwas (PaidLink) ?
Schwallwände könnte man wohl selbst welche einbauen... |
#11
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Klar reicht das, achte nur auf einen geraden vernünftigen Untergrund, also nicht auf zwei Spantenstellen oder so.
Schwallwände brauchst du nicht wenn du zum Beispiel 2 Tanks a 200l nutzt. Zitat:
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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