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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 07.08.2020, 11:52
Pöggsken Pöggsken ist offline
Lieutenant
 
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Standard Neuer Antrib für das Pöggsken Elektro oder Diesel

Hallo Leute,
wie in meinem Reisebericht bereits geschildert macht mein Bukh DV10 nicht mehr so richtig das was ich von Ihm verlange. Ich habe Probleme mit Wasser im Motoröl, dann habe ich Probleme mit der Kraftstoffpumpe. Aktuell springt er an und geht schnell wieder aus.
Ich habe heraus gefunden, dass sich einige Verschraubungen gelöst hatten und er Luft ziehen konnte. Nach dem Festziehen stellt sich jedoch heraus, dass das nicht das Problem war. Ich habe dann den Tank und den Wasserabscheider in Verdacht gehabt, so habe ich direkt aus einem Reservekanister Diesel in die Kraftstoffpumpe saugen lassen. Das ging beim Starten des Motor auch sehr schön, doch nach ein bis zwei Minuten wurde kein Kraftstoff mehr gefördert.
Somit hat die Kraftstoffpumpe mein Interesse geweckt. Ich habe sie ausgebaut, zerlegt und festgestellt, dass sie von innen recht verkrustet und verdreckt war. Ich habe jetzt eine Neue in den Niederlanden bestellt, in Deutschand war nur ein Umbausatz für den vierfachen Preis zur originalen zu bekommen. Ich hoffe, dass der Motor mit der neuen Pumpe wieder läuft und bis zum Winter durch hält.

Also die Probleme mit dem Diesel nehmen kein Ende. Ich stehe nun vor einer Entscheidung wie es weiter gehen kann:
  1. Der Bukh ist kultig und ist original. Überholung kostet min. 2000€ in Eigenleistung.
  2. Ein Kubota mit 300 Stunden wäre erschwinglich, kleiner und hat mehr Leistung. Kostet etwa 1600€ + Marinisierung und Getribeumbau 2000€ (Bukh-Getribe an Kubota) in Eigenleistung.
  3. Ein E-Motor. Vorteile: Kein Getriebe, keine Schmierstoffe, kein Diesel, keine Abgase im Boot, keine Abgasanlage, sehr hoher Wirkungsgrad 95% minimale Kühlwassermengen. Einen Akku mit 3kWh habe ich bereits. Meine PV-Anlage hat mehr leistung als die aktuellen Akkus Aufnehmen können. Kosten für Motor mit Controller 550€ -750€ Kosten für einen Akku 2500€/2,5kWh.
Ich bin ausgebildeter Werkzeugmacher und selbstständiger Ingenieur für mechatronische Produktentwicklung, ich weiß also ungefähr was ich mache. Da ich im Bootssport noch ganz neu bin, habe ich wenig Erfahrungen mit erforderlicher Reichweite und Marinisierung von Motoren. Daher wäre es toll wenn ihr eure Erfahrungen teilt.



E-Mobilität spaltet die Gesellschaft, es gibt Befürworter oft mit rosaroter Brille und es gibt Gegner die immer auf der Reichweite herum reiten. Mich interessieren aber echte ehrliche Erfahrungen, von Leuten die einen E-Antrieb betreiben oder betrieben haben.


ich freue mich auf eine rege Diskussion.

Viele Grüße
Philipp
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  #2  
Alt 14.08.2020, 17:21
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Moin Phillip
Natürlich scheiden sich bei der E-Mobilität die Geister,weil wir unsere Co-2und Stickoxydproblematik,Feinstaub vergessen aber der wird beim Segelboot ja imm Abgaskühlwasser gebunden,nur auf die Länder mit den Rohstoffen für die Hochleistungsackus verlagern.Vom Leistungsgewicht her würde ein E-Antrieb im Segelboot besonders dann ganz toll sein wenn man einen großen Teil des Ballastes ersetzen könnte.In meinem Kieltank habe ich zur zeit 180l ungenutztes Volumen unterhalb der Wasserlinie und habe dem zur folge das Thema mit einem Bekannten diskutiert,wärend ich ihn mit seiner kleinen Familie durch den HH-Hafen geschaukelt habe(City-Spobohafen Nach Finkenwärder und nach dem Bordcatering zurück).Der Bekannte entwickelt ein Projekt bei dem es um Hochmobile und leisere als herkömmliche Arbeitsgeräte geht.alles für die professionelle gewerbliche Anwendung und von daher natürlich mit hocheffizienten Ackus versehen.Billig wird das nicht sein können, wenn man für bis zu 10Std 7kw Leistung abrufen können möchte.Der Platzbedarf der Ackus,die da geplant sind und die es schon gibt,ist allerdings mehr als überzeugend gegenüber Gel oder AGM.Tatsächlich würde ich als Motor dann einen Drehstrommotor der Frequenzgesteuert ist bevorzugen was durch Wandler und Frequenzumformer samt Steuergeräten wohl der nächst teurere Teil nach den Ackus wäre,ganz cool käme es dann rüber wenn man den Motor in den Generatorbetrieb,quasi als Wellengenerator umschalten könnte und vlt noch über einen Verstellpropeller überschüssige Antriebsenergie beim segeln abgreifen könnte(Bft 7-8 vorm Wind und viel zu schnelles Surfen vor der Welle)dann kein Treibanker sondern leistungsregulierbare Propellerbremse
Träumen erlaubt?
Reichweiteer durchschnittliche deutsche Urlaubsfahrtensegler macht so um und bei 50 Seemeilen an Tagestörn, was je nach Boot acht bis elf Stunden,einigen wir uns auf zehn Stunden,segelei ergibt.Diese Strecke sollte man auch ohne Probleme mindestens fahren können ohne laden zu müssen.
gruss hein

Geändert von hein mk (14.08.2020 um 17:38 Uhr)
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  #3  
Alt 14.08.2020, 19:13
Benutzerbild von sporty
sporty sporty ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 31.12.2005
Beiträge: 5.674
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Hi Philipp
Ein gebrauchter,funktionsfähiger DV 10 sollte sich für einen akzeptablen Preis finden lassen.
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