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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Holz lackieren und auf Hochglanz polieren
Hallo,
ich war heute meine Motorabdeckung an-/abschleifen. Das Holz war früher bereits lackiert und wohl auch hochglanzpoliert. Ich würde das gerne wieder so machen. Sprich Grundierung, Lack, Schleifen, Lack usw... Oder muss ich da was besonderes beachten? Habe mich etwas eingelesen und würde mich für die Epifanes-Produkte entscheiden. Würde das wie hier beschrieben machen: http://www.boote-forum.de/showpost.p...43&postcount=7 Auf dem 2. Bild sieht man um den Beschlag herum wie glänzend die Oberfläche einmal war. Leider wurde das Holz über viele Jahre nicht gepflegt. Bis auf die eine Stelle am Verschluss war alles verwittert. Hier ein paar Beispielfotos: |
#2
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Moin!
Habe letztes Jahr ein Amaturenbrett hochglänzend lackiert. Habe hier die besten Erfahrungen mit 2K Klarlack von International gemacht. Also erst das Holz geschliffen mit 320er, dann 2K Klarlack rauf. Danach mit 600er geschliffen und nochmal Klarlack rauf. Muss man schauen wie oft man das braucht. Wenn man gut ist, dann verläuft das auch schön, glänzt wie sau und es muss nichts mehr poliert werden. Hat bei mir diesmal leider nicht geklappt. Es waren kleine Staubkörner zu sehen. Also mit 2500er Abralon Scheiben geschliffen und dann wieder aufpoliert... viel viel Arbeit! Gruß
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Gruß Stephan
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#3
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Tach Mike , die Anleitung ist grundsätzlich richtig . Wichtig ist die Herstelleranleitung zu beachten . Dort wird dir erklärt , wielange du ohne Zwischenschliff überlackieren kannst . Wenn ein 2-k Lack zu länge aushärtet bekommst du ohne zwischenschliff keinen Verbund zum letzten Lack. Die Schichtstärke des Lackes ist nötig , damit du zum schluß genug Material hast , was du durch schleifen und polieren wieder abtragen kannst , ohne dabei durchzuschleifen . Ein Hochglanzlack ist schon ohne polieren hoch glänzend . Allerdings hast du je nach Auftragverfahren eine Struktur oder auch Staubpartikel im Lack .Eine Absolut glatte und glänzende Oberfläche bekommst du also nur durch schleifen und polieren . Vor dem polieren schleift du rauf bis korn 2000 oder höher . Du solltest die Zwischenschritte der Schleifkörnungen peinlichst genau einhalten und immer soviel schleifen , das die Schleifspuren der vorangegangenen Körnung weg sind .Sonst siehst du später beim polieren feine "kratzer" .Das ist allerdings beim farbigen Hochglanz viel wichtiger als wenn du "nur" das Holz lackierst.
Klarlack auf Holz verzeiht so einiges . Und wenns nix wird , nochmal Lack drauf und das ganze von vorn . Versauen kannste eigendlich nix . Vor dem lackieren ... Es darf absolut kein alter Lack mehr draufsein, sonst gibts flecken . Vorher wässern , dann siehst du , ob noch irgendein Dreck in Holz steckt .Evtl. mit Verdünnung auswaschen. Viel Erfolg
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#4
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Mindestens 6 Schichten Lack. Ein weiterer Punkt: Bei Sperrholz (Schichtholz) ist 2K die bessere Wahl, bei Massivholz ist häufig 1K die bessere Wahl.
Wenn Du mit 1K arbeitest: Die erste Schicht verdünnen. Dann dringt der Lack etwas tiefer ins Holz ein. Nach der ersten Schicht schleifen, weil sich da zum Teil Holzfasern aufstellen können. Dann kannst Du - solange Du in der "Überstreichzeit" bist, die weiteren Schichten zügig ohne Zwischenschleifen auftragen. Vor jeder Schicht einmal mit einem sauberen Lappen, vielleicht sogar mit etwas Aceton im Lappen, den neuen Staub wegwischen. Vor der letzten Schicht Lack dann wieder schleifen. Nach der letzten Schicht wieder schleifen und überlegen, ob vielleicht nicht doch noch eine allerletzte Schicht oben drüber sollte. Das solange wiederholen, bis Du zufrieden mit Deiner letzten Schicht bist. Dann - wenn erforderlich - schleifen und polieren (beides ggf. von Hand). Vielleicht bist Du aber ohne schleifen und polieren schon glücklich. Zum Entfernen der alten Farbe nehme ich inzwischen einen Abzieher und keinen Schleifer mehr, weil der Abzieher einfach weniger Holz mitnimmt. Mit einem Schleifer hat man ruck-zuck irgendwo eine Delle hineingeschliffen. Gerade bei (billigem) Sperrholz ist auch die Gefahr groß, mit einem Schleifer die oberste Holzlage durchzuschleifen. Das sieht dann schlecht aus. Letzter Punkt: Das wird schon gut werden. Geändert von Hesti (23.12.2013 um 11:35 Uhr)
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#5
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Moin,
also aus Schreiner-Sicht kommt ein 1 K- Lack nicht in Frage . Wär mir neu , das man ein 1 k-Lack polieren kann . Dazu kommt , das ein 1 K-Lack lange zum trocknen braucht und in dieser Zeit kommt Teufel Staub und setzt sich mit vergnügen auf deine frische Fläche .Selbst 2 k-Lacke sollten vor dem polieren 2-3 Tage aushärten . Allerdings benutze ich seid 20 Jahren den gleichen Lack und bin vielleicht nicht auf dem neusten Stand ? Und schau dich nach Mücken um , denn die stehen total auf Lack .Wann willste das denn machen ? Wenn noch Zeit ist bis es warm wird , schau ich gern mal persönlich drüber .
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#6
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mach das mit 2 k lack selbst solange bis alles glatt ist. Also zwischendurch immer wieder schleifen, lacken..... die letzte Schicht bingste dann in eine Autolackiererei. In der kabine wird das normalerweise dann richtig gut. Zählen tut am Ende nur die letzte Schicht.
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Wissen ohne Goggggggggel |
#7
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Wenn sich das um Einzelteile handelt, die gut transportierbar sind, würde ICH nicht mehr über selbst lackieren nachdenken. Die z.T schlechten ergebnisse, den Ärger, die Kosten liest man hier ständig.
ICH würde die Teile nur noch abziehen, zum Lackierer bringen, der füllert mit einigen Schichten Dickschichtlack, schleifen kannst du selbst, dann kommen mit entsprechenden Zwischenschliffen mehrere Schichten Klarlack drauf. Ob es dann noch poliert werden soll, kannst Du auch entscheiden. Das Ergebnis wird aber tausendmal besser sein, als selbst gejaucht. Das Holz sieht aus wie unter Glas. Ich habs gemacht, würde nie mehr den Pinsel selbst in die Hand nehmen. Gekostet hat es nicht die welt, wenn das so mitgemacht wird, letztlich billiger als der ganze Lack und Pinselkrempel und kein Stress. Niemand würde sein Auto mit der Rolle lackieren.... |
#8
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Jupp, 2-K Lack lässt sich gut polieren, wenn du genug Schichten drauf hast. Also ich lackiere gern (je nach Größe) mit Rolle und Schaumpad, oder mit Pinsel und Pad. Herstellerangaben (und nur die!) präzise beachten, viele dünne Schichten, zwischendurch 400er Nass.... evtl. brauchst du dann gar nicht mehr polieren.
Zum Schichtaufbau habe ich mit Sikkens Polyground gute Erfahrungen gemacht.
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Matze Früher fuhren Matrosen aus Stahl auf Schiffen aus Holz und heute.... |
#9
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Zitat:
Zum Thema Polieren - ich sehe keinen Grund, warum das bei 1k nicht gehen sollte, allerdings möglicherweise erst nach ein paar Wochen Aushärtezeit. Und - der Lack darf beim Polieren nicht warm werden, sonst kann der unter Umständen schmelzen und dann gibt das richtig Sauerei. Also, mit einer großen Poliermaschine und richtig Leistung kann das bestimmt schief gehen. Staub und Insekten - ja. Wobei auch viele 1k Bootslacke bei 20 Grad schon in weniger als 1/2 Stunde staubtrocken sind. Ganz fehlerfreie Ergebnisse kriegt man selber mit Hausmitteln in der Regel nicht hin, das stimmt schon, das ist dann immer auch eine Frage des Betrachtungsabstandes. Was aus 2 Metern Entfernung perfekt aussieht, hat aus 20 cm dann oft doch noch ein paar Fehler. Das ist dann aber schon eine Frage der Lebensanschauung, wie gut das werden muß. Geändert von Hesti (28.12.2013 um 14:54 Uhr)
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#10
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Mal einen kurzen Zwischenbericht.
Mal einen kurzen Zwischenbericht. Bin bisher recht zufrieden. Gestern hatte ich die erste Schicht Klarlack ohne Verdünner aufgetragen. Vorher 2-3x mit Verdünner. Erst mit 50%, dann mit 25% und eben am Ende das pure Zeugs.
Schleifpapier geht weg wie warme Semmel... Nassschleifen hatte ich mit der Hand gemacht. Sonst war der Exzenterschleifer im Einsatz. So schauts aktuell aus: |
#11
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Sieht doch super aus .
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#12
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Hallo !
Sorry, für mich ist das zwar ein brauchbares Ergebniss, aber kein Hochglanz.Da fehlen noch einige Schichten. MfG Michael
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#13
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Würde auch sagen schon auf einem sehr guten Weg aber irgendwie fehlt mir der "Candy"
Denke da macht sich viel harte und nervige Arbeit dann auch belohnt
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Gruß Christoph |
#14
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Deswegen auch Zwischenbericht. Bedeutet ja, dass ich noch nicht fertig bin...
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#15
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moinsen,
kux Du hier leider ist die Seite mangels Admin nicht mehr auf dem Stand der Dinge......, aber Deine Fragen werden wohl beantwortet. cheers b
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#16
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Polieren von Epifanes 1k Klarlack klappt super ;-)
Der Epifanes 1K Klarlack lässt sich gut polieren, wenn er gut trocken ist.
Um ein ziemlich perfektes Ergebnis zu bekommen, warte ich ca. 4 Wochen mit dem polieren. Lack nach Anleitung lackieren. Gute Pinsel sind toll, besser (weniger Schleifarbeit) ist jedoch per Pistole. Ich mache in der Regel 10-12 Schichten (mit 2-3 Tagen Pause, zwischen Lack und schleifen) mit Zwischenschliff, ab Lage 4...5 nass, immer feiner werdend. Lackierkabine nicht zwingend, da vor dem Polieren eh noch Nassschliff mit 2000-er. Da kann man ziemlich easy kleine Staubpartikel ausschleifen. Ich verwende 3M Pasten in 3 Feinheiten und dann Wachsversiegelung. Kommt vom Finish einem "Klavierlack" sehr nahe. Vorteil beim Epifanes 1K ist und bleibt, das der Lack, anders als die meisten 2K Lacke, leicht "flexibel" bleibt und Bewegungen des Holzes mit macht, und nicht so schnell reißt. Ist zwar alles deutlich mehr Arbeit, als mit 2K, aber es lohnt sich...alleine von der Haltbarkeit und muss auch vom Finish keinen 2K Lack fürchten PS: Das ist "Liebhaberei"...gewerblich macht es wenig Sinn. PS2: Lautsprecher bekommen noch einen Schliff, einmal Lack, dann wird auch poliert. 12 Schichten dann. Zitat:
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#17
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Wie schön, dass die Holzteile auf meinem Boot geölt sind. So einfach und entspannt, selbst alte Wasserschäden lassen sich schnell und gut beheben
Aber zugegeben - perfektes Finish erreiche ich damit nicht. |
#18
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Allerdings ist der obige Beitrag von 2014, die sicherlich guten Hinweise helfen dem urpsrünglichen TÖ bestimmt nicht mehr weiter?
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