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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 10.09.2021, 14:22
peanuts peanuts ist offline
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Standard Yanmar 2GM20 ölt, wat nu?

Mein Dieselmotor verliert Öl.
Der Motor hat geschätzt 3000 Mah gelaufen und ist Einbaujahr 1985, Wellenantrieb. Zwischen Motorblock und Kupplungsgehäuse entsteht ein Träne, die in einer Stunde Betriebszeit geschätzt einen knappen Teelöffel voll ausmacht. Das Ganze fing vor 80/90 Mah schleichend an.


Ich unterstelle, dass die entsprechende Wellendichtung müde ist.
Der frühere Servicemann, der die Maschine bis 2014 gewartet hat, ist leider nicht mehr greifbar, daher sind
meine Fragen an die Fachgemeinde:


1. Ist da mit einer plötzlichen Verschlechterung zu rechnen? (Das Boot soll planmäßig erst im Winter 2022 aus dem Wasser und die Motorlaufzeit bis dahin kann weitere 100 Stunden betragen)


2. Ist es ratsam, bei den dann (erst) gut 3100 Betriebstunden eine Generalüberholung vorzunehmen?
(Startverhalten, Ventilgeräusche, Laufkultur und Treibstoffverbrauch sind m.E. o.K.)


3. Sofern ich zu 1. nur die nötigen Dichtungen erneuere: läßt sich das mit Boot im Wasser machen? Ich komme sowohl von oben wie auch von vorne sehr gut an alle Verschraubungen und könnte die Welle eine handbreit nach hinten bis zum Ruder schieben, oder brauche ich da mehr Platz)


4. Sofern ich mich für die eine oder andere Version als Werkstattarbeit entscheide: wer kennt eine empfehlenswerte Werkstatt im Raum Koblenz/Frankfurt/M/ Wiesbaden/Köln? Den Motor kann ich selbst ausbauen und mit PKW tranportieren.


Vorab schon mal Danke für euren Rat.
Handbreit, Georg
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  #2  
Alt 10.09.2021, 14:39
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Moin Georg
Nach Demontage des Getriebes sollte sich das bei guter Erreichbarkeit auch im Boot machen lassen. Nach der Demontage des Getriebes und des Schwungrades kann man dann anhand der Ölspur auch einigermaßen beurteilen ob der Kurbelwellendichtring der "Täter" ist. Bequem geht natürlich anders, ich habe vor einigen Wochen mein Getriebe im Boot gewechselt und festgestellt ,dass das früher(als ich zwanzig Jahre jünger war) alles müheloser von der Hand ging.
Vorweg solltest du aber mal checken ob die Kurbelgehäuseentlüftung einwandfrei funktioniert, ich schätze mal, dass da bei einem Zweizylinder auch noch eine Art Rückschlagventil integriert ist(schaun wir mal in das Wörkschopomanual), das den Überdruck abblasen lässt und einen kleinen Unterdruck im Kurbelgehäuse hält, bei vielen Einzylindermotoren ist das ein entscheidender punkt wenn um generelle Öldichtigkeit im Betrieb geht.
Ein Blick in das Workshopmanual lohnt immer weil man dann schon sieht welche Probleme auf einen zukommen.
Gruß Hein
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  #3  
Alt 10.09.2021, 15:51
menschmeier menschmeier ist offline
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Standard

Stelle doch zu erst einmal, mit einer guten Lichtquelle bewaffnet, den Austrittsort des ÖL/Diesel Gemisches fest, oft beginnt der schon oben an der Ventilhaube. Erst wenn dort alles trocken ist, wäre der Kurbelwellen Dichtring vorn oder hinten, aufgrund von Verschleiß, der Übeltäter.
Als Motorenöl solltest du Qualitäts Öl mit einer Viskosität von 15W40 nehmen.
__________________


M.f.G.
Bo
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  #4  
Alt 10.09.2021, 16:16
peanuts peanuts ist offline
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Zitat:
Zitat von menschmeier Beitrag anzeigen
Stelle doch zu erst einmal, mit einer guten Lichtquelle bewaffnet, den Austrittsort des ÖL/Diesel Gemisches fest, oft beginnt der schon oben an der Ventilhaube. Erst wenn dort alles trocken ist, wäre der Kurbelwellen Dichtring vorn oder hinten, aufgrund von Verschleiß, der Übeltäter.
Als Motorenöl solltest du Qualitäts Öl mit einer Viskosität von 15W40 nehmen.
Ich habe definitiv alle denkbaren Möglichkeiten geprüft, mit Lampe, Spiegel usw., die Farbe des Öls ist eindeutig gebrauchtes Motoröl, man sieht auch im Betrieb, dass die Nahtstelle Block/Kupplungsgehäuse als erstes nass wird
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  #5  
Alt 10.09.2021, 17:13
Benutzerbild von sporty
sporty sporty ist offline
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Hi Georg

Zu 1. Weiß man nicht. Bis Winter 2022 würde ich nicht warten.
Zu 2. Ist doch gerade gut eingelaufen.
Zu 3. Denke ja. Wie Hein auch schon schrieb.
Zu 4. Keine Ahnung.
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  #6  
Alt 30.10.2021, 14:26
peanuts peanuts ist offline
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So Leute, ich habe es mit LECWEC probiert. 3%ige Zugabe ins Motoröl haben das Ganze nach ca. 20 Mah quasi dicht gemacht. Die Kupplungsglocke ist noch noch geschwitzt feucht und tropft nicht mehr. Ich bin damit erst mal zufrieden und beobachte jetzt die Langzeitwirkung.
Gute Zeit an alle und handbreit
Georg
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