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Sperrholz laminieren
Hallo,
ich möchte Sperrholz es mit einer Glasfasermatte abdecken und laminieren. Wie gehe ich vor ohne es zu versauen ? Gruß S. |
#2
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Moin S,
...schau mal in die Restaurationsthemen. Da hast du tagelang zu lesen.
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Gruß Martin |
#3
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Hi,
nimm Epoxy, mische es nach Anleitung. Dann tränke das Sperrholz satt damit. Jetzt kommt das Gewebe drauf, keine Matte. Danach nochmals tränken bis das Gewebe durchsichtig ist. Jetzt mit einer weichen Spachtel vorsichtig das überschüssige Harz abschaben ohne das Gewebe zu verschieben. Eine Zeit (je nach Harz eine Stunde) warten und nochmals tränken, denn das Holz saugt etwas nach. Danach solltest du eine glatte Oberfläche bekommen. Wichtig ist mit fallenden Temperaturen zu arbeiten. Also eher am Abend. Denn die Poren im Holz enthalten Luft. Diese ziehen sich mit sinkenden Temperaturen zusammen und somit ist die Gefahr von Luftblasen am geringsten. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#4
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Bei einer Holzbeschichtung geht man anders vor. Zuerst erhält das Holz einen Anstrich mit Epoxy harz. Dann, wenn der geliert ist, kommt das Gewebe darauf, nun wird dies mit Harz durchtränkt.
Wenn eine glatte Oberfläche wichtig ist, hier noch ein Tip. Die Schicht mit dem Gewebe gelieren lassen, aber nicht durchhärten. Dann eine zweite Schicht Epoxy drüber. Jetzt die Fläche mit dicker Hostaphan oder Mylar Folie abdecken. Nun umdrehen. Man kann so eine hochglänzende Oberfläche hinbekommen ohne schleifen zu müssen. (ob das beim ersten Versuch klappt ist aber nicht garantiert) Auch bitte beachten, daß man Epoxy Oberflächen immer gegen UV Licht schützen muß. Also UV Schutzlack oder Farbe drüber. Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. Geändert von passagemaker (25.06.2013 um 22:17 Uhr)
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#5
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Dir ist aber schon aufgefallen, daß furnieren nicht seine Absicht ist?
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. |
#6
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Heute morgen schon
gestern abend nein. Sorry für das Missverständnis. Ich habe meine Beiträge gelöscht, damit hier nichts falsches geht.
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Liebe Grüße Andrea
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#7
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Zitat:
An Deck gibt es da andere Punkte als am Stringer o.ä....
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#8
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Hallo,
es geht nur um einen Steuerstand den ich mir aus Sperrholz angefertigt habe. Diesen möchte ich jetzt laminieren und ihn anschließend lackieren bevor dieser eingebaut wird. Gruß S. |
#9
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Uih, dann muss es nur schick aussehen, ich bin raus
Warum laminieren? Reicht keine Dickschichtbeschichtung???
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#10
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Hallo S.,
Einen Sperrholz-Steuerstand mit einer Gewebelage zu schützen, halte ich für eine gute Idee. Ist zwar nicht im Wasser, hat aber durch "Publikumsverkehr" eine gewisse mechanische Beanspruchung. Oben kamen ja schon brauchbare Tipps. Im Grunde genommen kannst Du dir eine Anleitung zur Oberflächenbehandlung von kleinen Stitch&Glue oder streifengeplankten Booten reinziehen und es so machen. Die GFK-Beschichtung macht aber ziemlich viel Arbeit, wenn das Ergebnis überzeugen soll. Besonders wenn man Holzoptik anstrebt. Wie es genau geht, kannst Du schön in entsprechenden Youtube-Videos sehen. Bilder sagen hier mehr als 1000 Worte. Dennoch ein paar Dinge in Kurzform: Standard ist Glasgewebe mit ca 160 g/m², Webart Köper. Das ist ein guter Kompromiss bezüglich Verarbeitung und Festigkeit. Wie Du das Glasgewebe zuschneidest und ob Du mehrere Seiten deines Steuerstands in einem Stück beschichten kannst, das kann ich dir ohne Bilder des Teils nicht raten. Epoxidharz gibt beste Verbindung zum Holz, prinzipiell kann man das aber auch mit Polyesterharz machen. Das Holz vorher mit Harz einstreichen würde ich nicht machen, weil das Gewebe dann anpappt und sich schlechter positionieren lässt. Außer Du lässt die erste Harzschicht komplett aushärten und schleifst sie dann an. Das Holz vorher mit 220er Körnung schleifen und den Staub gründlich entfernen ist aber sinnvoll. Gewebe-Abschnitte werden leicht überlappend laminiert, damit das Holz komplett geschützt ist. Am Rand des Gewebes sollten keine zu starken Krümmungen auftreten, sonst löst es sich vor dem Ausshärten des Harzes von der Unterlage. Das Glasgewebe soll sich beim Laminieren gerade so mit Harz vollsaugen, es darf nicht in Harzseen schwimmen. Wenn die Oberfläche noch eine raue Gewebestruktur hat, ist es richtig. Bei vorher unbehandeltem Holz wird dieses auch eine Menge Harz aufsaugen, also wo nötig etwas Harz "nachlegen" Wenn diese Schicht nach ein paar Stunden angeliert ist, sich aber noch leicht klebrig anfühlt, kommt eine weitere Harzschicht drauf. Dann aushärten lassen. Dann schleifen, aber nicht bis in die Glasfasern. Eventuell weitere Harzschicht(en) auftragen und jedesmal nach dem Aushärten schleifen. Falls Du am Schluss keinen Klarlack verwenden willst, kannst Du nach dem Laminieren einfach Füllspachtel draufspritzen und verschleifen. Das geht schneller und einfacher als weitere Harzschichten. Lackieren würde ich persönlich nur mit 2K PU-Lack, wegen der hervorragenden mechanischen Eigenschaften. Gruß, Martin
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#11
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Hallo.
Ich habe vor anstelle einer Persenning ein Dach an meine Fly (Verlängerung, Größe ca. 3x2m)anzubringen. Ich habe hierfür eine Seekiefer Sperrholzplatte 9mm auf eine Holzunterkonstruktion geschraubt. Ich möchte das Dach noch laminieren. Jetzt meine Fragen: Welches Harz eignet sich dafür? Welches Gewebe ist dafür geeignet? Müssen die Schrauben vor dem laminieren gespachtelt werden? Muss das Sperrholz vor dem laminieren noch mit einem speziellen Reiniger gesäubert werden(Aceton)? Ich weiß, viele Fragen, aber vielleicht hat ja von euch jemand so etwas bereits hinter sich.. |
#12
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Moin
Ich beschreibe an dieser Stelle und zu dem Thema "Sperrholz und Epoxid" nur das was ich vor ca 30 Jahren gemacht habe. Das Dach meines Deckshauses ist aus zwei Lagen 6mm Bootsbausperrholz auf den lamellierten Deckbalken verschraubt und mit SP/West Epoxidharz verklebt. Die Schrauben sind rostfreie Spaxschrauben mit Senkkopf und jeweils ein wenig tiefer versenkt um eine ausreichende Abdeckung mit Epoxidharzspachtel zu erreichen. Als Thixotropiermittel kamen immer Baumwollmicrofasern zum Einsatz. Nach spachteln und schleifen habe ich das Deckshausdach zwei mal mit reinem, also nicht angedicktem EP-Harzmit der Rolle beschichtet. Die erste Beschichtung habe ich komplett durchhärten lassen, gründlich angeschliffen(120er Schleifmittel, Exenter- und Schwingschleifer und dann noch mal gerollt. Nach erneutem anschleifen dann ein Anstrichaufbau aus 1K Vorlack, Lack (mitlerweile drei vier Lagen) noch mal schleifen und Lack mit Antislipzusatz. Mein Boot liegt ca 360 Tage pro Jahr im Wasser, ab spätestens 1.Advent wird der Mast gelegt und eine Plane kommt bis April manchmal Mai über das ganze Boot da mit das Teakdeck nicht so vergrünt in der nassen segelfreien Zeit. Das Deckshausdach wird vom mir immer auch mal betreten wg. der Arbeit mit den Segeln. Halten tut das ganze wunderbar nur glänzen darf es nicht wg Rutschgefahr und blenden. Gruß Hein
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