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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Mobiler Steuerstand zulässig?
Ahoi,
nachdem ich nun diverse Verordnungen überflogen habe, konnte ich meine Frage nicht ganz selber beantworten. Es gilt die Vorgabe, dass während der Fahrt der Steuerstand/das Ruder immer besetzt sein muss. Nun gibt es ja Boote mit mehreren Steuerständen. Einer der beiden oder mehreren Steuerständen lassen sich da besetzen. Wie sieht es aber mit einem mobilen Steuerstand aus? Wenn als zweiter Steuerstand zB. ein Handbedienteil installiert wird (DrivebyWire)? Sinnvoll wird sowas bei langen Kanalfahrten oder breiten Wasserflächen wo es nur um minimale Kurskorrekturen geht. Dann könnte man das auch von der Bugliegefläche machen. Wäre sowas irgendwie rechtlich machbar? Mit besten Grüßen Max |
#2
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Machen kann man sicherlich alles irgendwie, aber ich würde mir immer als Erstes folgende Frage stellen: Was sagt die Versicherung im Falle eines Unfalles? Du bist nicht am Steuer, sondern liegst auf der Liegefläche...
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Viele Grüße Olli |
#3
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Auf offener See sicher machbar.
Bei einer Kanalfahrt kommt es im Bereich von Brücken regelmäßig zur Störung des GPS-Signals, was dazu führen kann, das das Boot deutlich aus dem Ruder läuft. Ich hätte dafür nicht die Nerven und würde es dir auch nicht empfehlen. Gerade derzeit kommt es immer wieder durch Cyberattacken zu Ausfällen des GPS- Systems. Ich hätte dafür keine Nerven. By the Way: Hat dein Boot Funk? Das Funkgerät muss in Fahrt ebenfalls überwacht werden. Klaus, der dies seine Versicherung nicht fragen würde
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau) |
#4
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Zitat:
Seitlich und Hinten keine Sicht. Ein Bierchen und Sonne, dann ein Nickerchen auf der Liege........
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Gruß Jogie
Ich helfe gerne Jedem weiter, aber nicht Jedem kann geholfen werden. |
#5
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Vllt kann man ja unabhängig vom Autopiloten das Boot steuern. Lenken und Gas geben sollte ja mit einer Fernbedienung per Funk oder Kabel möglich sein, ohne dass ein GPS benötigt wird, das braucht man ja nur beim Autopiloten.
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beste Grüße vom Frank Viele Grüße von der Gatower Havel
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#6
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Quick Stop……
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… |
#7
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1. kommt es aufs Boot an
2. auf die Geschwindigkeit 3. aufs Revier Ich habe auf meinem Segler einen Autopiloten mit FB zur Kurskorrektur, damit kann ich bequem auf dem Vordeck sitzen. Einige große Mobos habe auch einen Yachtcontroller, damit können sie die Maschinen und Bug/Heckstrahlrudersteuern, wird Hauptsächlich zum manövrieren genutzt (enge Liegeplätze etc..) Im kleinen Gleiter bei Speed macht es natürlich keinen Sinn.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#8
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Nach meiner Kenntnis ist „steer-by-wire“ auf dem Wasser nicht verboten.
Daher hat man die Möglichkeit mit einem entsprechenden Controller ein Boot auch per Fernsteuerung zu steuern. Dass dabei Kanalfahrten und Bugliegefläche in einem Atemzug genannt werden bereitet mir dann wiederum Kopfschmerzen. Meiner Meinung nach schwimmt in Kanälen und Flüssen gern mal irgendwas rum wo man sofort reeagieren können muss. Das beißt sich dann aber extrem mit der Bugliegefläche (auf der ein Schiffsführer bzw. der Rudergänger nichts zu suchen hat).
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg. Daniel |
#9
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Zitat:
Auf die Frage ob es "sinnvoll" ist, hast du jetzt schon einige Rückmeldungen bekommen. Rechtlich ist es nicht verboten, sofern du mit der mobilen Steuerung in der Lage bist jederzeit, der Situation entsprechend und sicher zu navigieren. Klaus, der sich lieber ab und zu am Steuerstand ablösen lässt
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"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will." (Jean-Jacques Rousseau) |
#10
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Ich überlege immer noch das Ganze per Funk zu steuern. Dann mit der Funke und nem Bier auf der Kaimauer das Boot fernsteuern. Trockenboot fahren in seiner reinsten Form.
Mit der Funksteuerung vom Autopiloten fahre ich auch auf dem Kanal. Allerdings in Sprungweite zum Steuerstand. Da der Autopilot auch Trägheitssensoren hat, ist ein kurzzeitig tanzender Kompass unter einer Brücke oder Gps Ausfall für ein paar Sekunden kein Problem. Die Kursabweichung ist moderat. Kein irrer Iwan. Trotzdem kann es zu Problemen kommen. Begegnungen mit Binnenschiffen können heikel sein. Klappt normal auch mit Autopilot. Aber nicht immer. Trogbrücke bei Magdeburg geht. Auf dem ESK gibt es einige Überführungen, da macht das Boot den irren Iwan. DEK ebenfalls. Immer wenn viel Eisen im Spiel ist und der Kompass stark abweicht, gibt es Probleme. Auf dem Vorschiff rumlümmeln ist nicht empfehlenswert. Alternativ kann man den Motor vom AP auch einfach manuell ansteuern. Per Joystick oder Tasten. Wenn man das per Kabel macht, ist es eigentlich ziemlich sicher. Steuerung per Draht ist auf Binnenschiffen Standard. Auch auf modernen Yachten sieht man das schon häufig. Wenns anständig gemacht ust, wüsste ich nicht was dagegen spräche.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#11
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Wäre mir zu unsicher, safety first.
Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#12
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Was bitte ist daran „unsicher“?
Mein Quckstop ist wireless Mein Gas / Schaltung Drive by wire, wäre also mobil mit Kabel Und Lenkung by wire gibt es auch. Was bitte wäre daran unsicherer, sofern man alles sehen kann? Nicht dass das bei meinem Boot eine Option wäre, aber deswegen ist es doch nicht unsicher. Gruß Rüdiger |
#13
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Hi
Freunde, sind wir mal gerade wieder etwas durcheinander, sprich neben der Spur? Ist ja OK., theoretische Varianten anzudenken. Möchte einer der bisherigen Beitragenden so etwas machen? Grüße aus OWL |
#14
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Warum gibt es denn nicht „den einen“ Steuerstand in Form eines mobilen Bediengerätes wie bei jedem besseren Kran? Das sind gesicherte Frequenzen und extrem robust. Den Kasten kann ich dann sowohl innen als auch außen überall verwenden. Ist natürlich nicht sehr seemännisch weil vermutlich aus Platzgründen ohne Steuerrad.
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#15
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Moin,
ohne dich ärgern zu wollen, die ernsthafte Frage welches denn diese gesicherten Frequenzen sind? Mir ist nichts bekannt, insbesondere für den Freizeitbereich, was diese Voraussetzungen annähernd erfüllen würde. Zum Thema> Ich sehe einen "mobilen Steuerstand" wenig kritisch, wenn er wie immer verantwortungsbewusst eingesetzt wird, selbst von der Bugliege. Gibt genügend YouTubs oder Berichte von Seglern die Nachts den AP anschalten und schlafen gehen, das sehe ich eindeutig kritischer. Insbesondere die Einhandsegler die sich nicht immer vollständig ausgestattet, wie zum Beispiel mit Radar, stolz berichtend diesen ""Spaß" erlauben. BG
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Vitamin Sea |
#16
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Na das sind ja ganz schön viele verschiedene Meinungen hier. Es wird leider immer gleich so übertrieben und vom schlimmsten und dümmsten ausgegangen.
Ich möchte weder ein Nickerchen auf der Liege machen, noch den Kahn per GPS oder Funk steuern. Der Steuerstand ist bei mir zb. etwas mehr als eine Armlänge nach hinten von der Bugliege entfernt. Wenn ich alleine, <=10 kmh und ohne Gegenverkehr fahre, liege ich gern mal vorn drauf und greife nach hinten um den Kurs zu korrigieren. Das ist leider mit unbequemen Verrenkungen verbunden. Im Notfall bin ich in unter 3 Sekunden am Steuerstand. Funk und Warntöne sind trotzdem gut zu hören. Das ganze würde ich nicht machen, wenn andere Boote oder Hindernisse in der Gegend sind. Schön wäre eine kabelgebundene Lösung, mit der ich in der Lage bin, den Lenkwinkel um ein paar Grad zu ändern. Technisch ist das für mich lösbar, die Frage ist aber, ob ich damit rechtlich gesehen immernoch das Steuer besetzt habe. |
#17
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Moin,
also mal ganz allgemein hier im Forum. Bin immer wieder erstaunt über was sich hier über rechtliche Dinge der Kopf zerbrochen wird, was erlaubt oder nicht ist. Bin in den letzten 50 Jahren nicht einmal kontroliert worden. Fahrt ihr im Strassenverkehr auch immer regelkonform, parkt nie mal kurz falsch, etc.? Kann ich fast nicht glauben, aber hier wird seitenlang über Handfunken ,Sicherheitsausrüstung etc. diskutiert. Schaltet einfach den Verstand ein undfahrt Boot. Da ja jetzt gleich die grosse Empörung startet ich habe jegliche Ausstattung an Bord und verhalte mich auch rücksichtvoll den anderen gegenüber.
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
#18
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Zitat:
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#19
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Zitat:
Ich habe es auf kurzen Überfahrten umgekehrt gemacht : Nachts am Ruder + tagsüber in der Plicht (Sommer) gepennt. Zahlenwimpel "1" unter der Saling + Kurzzeitwecker auf 60 min. Natürlich läuft 1 Frachter ca. 20 kn = ist also Selbsttäuschung. = keinen 1zigen "Dampfer" gesehen. Grüße, Reinhard |
#20
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Moin zusammen,
rechtlich gesehen würde ich mal behaupten: Auch ein mobiler Steuerstand ist ein Steuerstand. Da wäre also erst einmal nichts gegen einzuwenden. Aus technischer Sicht: Wenn ich so etwas nachrüsten möchte, muss ich zusätzliche Technik verbauen. Je mehr Technik ich nachrüste, umso komplexer wird im Falle eines Falles die Fehlersuche. Das ist natürlich sehr stark davon abhängig, wie sorgfältig ich diese Technik einbaue und wie gründlich ich diese Nachrüstungen dokumentiere. Meine persönliche Einstellung: Als Techniker (Maschinenbau) weiß ich, das Technik auch mal versagen kann. Darum überlege ich mir sehr genau, welche Technik, egal in welchem Bereich (nicht nur auf dem Boot), ich benötige und welche nicht. Muss ich jeden technischen Hype mitmachen?
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Viele Grüße, Ingo _________________________________________ Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, ist in der Praxis größer, als in der Theorie. |
#21
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Also Sirius baut so ein kabelgebundeses Steuergerät in den Innenstuerstand einger Decksalonyachten. Ist vom Grundsatz her eher ein Bedienteil für den Autopiloten kann aber auch direkt das Ruder ansteuern.
Also warum nicht? Natürlich kann Technik versagen, aber wieso sollte mit einer Kabelsteuerung auf einmal das Risiko eines Defektes steigen??? Viel Spass und Erfolg beim Basteln. Grüße von Martin der gerade sein Unterwasserschiff streicht. |
#22
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Gibt es Alles und ist auf grossen Yachten Standart, da gibt es 1 Hauptsteuerstand, 2 seitliche, 1 auf der Fly und 1-2 hinten, alle elektronisch. Was soll daran verboten sein. Mein Kumpel fährt sein Boot komplett fernbedient. Anders sieht es bei Autopiloten aus, z.B. sind auf dem NOK nur Profianlagen zugelassen, bei Anlagen aus dem Freizeitsektor gab es schlimme Unfälle und daher kam es zum Benutzungsverbot.
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
#23
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Moin,
natürlich ist es ein Riesenvorteil, wenn diese Technik von einer Werft, möglicherweise schon von Anfang an, eingebaut wird. Dann kann/darf ich davon ausgehen, dass das Risiko eines Ausfalls schon recht gering ist. Auch ist dann eine sorgfältig erstellte Dokumentation vorhanden. Allerdings verstand ich den Post des TE so, dass er diese Technik nachrüsten möchte. Genau darauf bezieht sich mein Kommentar.
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Viele Grüße, Ingo _________________________________________ Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, ist in der Praxis größer, als in der Theorie. |
#24
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moin, gibt es auch zum nachrüsten, aber frag nich nach den Kosten wenn du keine elektrische Schaltung hast.
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
#25
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Zitat:
Ich sehe absolut keine Notwendigkeit ein (Segel)Boot unbeaufsichtigt durch die Nacht fahren zu lassen. Entweder wechselt sich die Crew ab soweit vorhanden, oder man lässt es. Mag sein das ich entweder den Heldenmut oder die Dummheit von Einhandseglern nicht richtig beurteilen kann. Ich meine mich an Beiträge zum Thema Ankerwache erinnern zu können, welche einen deutlich höheren Anspruch, selbst an diese stellen. Wie will man dem TO nun vorwerfen, seine Steuerung via Fernbedienung betreiben zu wollen, wenn unbeabsichtigtes Fahren notwendig sein soll. Gelten andere Regeln für Einhandsegler? BG
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Vitamin Sea |
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