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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 30.03.2024, 23:07
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Standard Stopfbuchse fetten

Moin!
Ich habe auf meinem Boot die VP-übliche Gummimanschette als Stopfbuchse.
Man soll sie ja zu Saisonbeginn etwas einfetten. Tja, fragt sich nur wie?
Die Gummimanschette ist dermaßen hart und fest, da kriege ich keinen Millimeter frei zwischen Welle und Manschette, um da Fett reinzudrücken. Ich hatte mir extra eine kkleine Tube mit einer spitzen Tülle besorgt. Keine Chance!
Ich habe da jetzt nur außen etwas Fett an die Manschette rangeschmiert, in der Hoffnung, dass sich da ein bisschen Fett rein arbeitet, wenn die Welle sich dreht.
Wie macht ihr das?
Ich möchte ja auch nicht mit einem Schraubenzieher zwischen Welle und Gummi rumprökeln; damit würde ich bestimmt mehr kaputtmachen als dass es was nützt.
Hier ein Foto von dem Teil:
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Gruß Volker
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  #2  
Alt 30.03.2024, 23:49
Thomas69 Thomas69 ist offline
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Standard

Dann würde ich die Manschette besser ersetzen denn nach deiner Beschreibung kann die ja jederzeit brechen?

Und wenn neu, dann die Manschette gleich mit einem Schmiernippel versehen!
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  #3  
Alt 31.03.2024, 00:29
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Zitat:
Zitat von Puuh Beitrag anzeigen
Ich habe da jetzt nur außen etwas Fett an die Manschette rangeschmiert, in der Hoffnung, dass sich da ein bisschen Fett rein arbeitet, wenn die Welle sich dreht.
Wie macht ihr das?
Genau so! Fett auf die Welle an die Manschette, und beim einlegen des Rückwärtsgangs zieht sich das Fett in die Dichtlippen. Du mußt nur sicherstellen, daß innen an der Manschette Wasser zur Schmierung ansteht. Bei meinem Boot liegt die Welle waagrecht und es ist ein Außenwasseranschluß direkt hinter der Manschette eingebaut.

@ Thomas69: Wie willst du denn da einen Schmiernippel einbauen?
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Ewald
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  #4  
Alt 31.03.2024, 07:21
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Moin

Hatten wir hier schon öfter ��

Trage ein wenig Fett auf die Welle (vorher schön sauber machen) vor der Buchse auf und drücke es mit dem Montagering zwischen die beiden Dichtlippen.

Schöne Ostern ��⚓
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Gruß und gute Fahrt

Kapitaenwalli
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  #5  
Alt 31.03.2024, 10:31
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Einen etwas größeren Strohalm mit Fett (ca. 3cm) füllen. Die Spitze zusammendrücken und zwischen Welle und Buchse einführen. Dann das Fett hinein schieben.

Frohe Ostern
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  #6  
Alt 31.03.2024, 23:53
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalli
Trage ein wenig Fett auf die Welle (vorher schön sauber machen) vor der Buchse auf und drücke es mit dem Montagering zwischen die beiden Dichtlippen.
Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz: Was für ein Montagering?

Zitat:
Zitat von Libertad
Genau so! Fett auf die Welle an die Manschette, und beim einlegen des Rückwärtsgangs zieht sich das Fett in die Dichtlippen. Du mußt nur sicherstellen, daß innen an der Manschette Wasser zur Schmierung ansteht. Bei meinem Boot liegt die Welle waagrecht und es ist ein Außenwasseranschluß direkt hinter der Manschette eingebaut.
OK, Danke. Wasser steht in der Manschette. Dafür sorge ich ja nach dem Zuwasserlassen: Man drückt die Manschette etwas zusammen, damit die Luft entweichen kann. Wenn Wasser rauskommt, ist alles OK.
Das mit dem Fett werde ich so machen und beobachten.

@Festina-Lente: Den Trick kannte ich noch nicht. Das werde ich mal versuchen. Bloß, wo kriegt man einen Strohhalm her, ist doch in der EU verboten.
Kleiner 1.4. Scherz
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Geändert von Puuh (01.04.2024 um 00:06 Uhr)
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  #7  
Alt 01.04.2024, 09:01
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Moin

Der Montagering wird mit der VP Stopfbuchse geliefert. Er wird über die Welle gesteckt und in die Vorderseite der Stopfbuchse eingeführt. Damit lassen sich die Dichtlippen der Buchse bei der Montage schützen.

Er lässt sich auch später zwischen die Welle und die Dichtlippen einführen und schiebt dabei etwas Fett vor sich her.

https://media1.svb-media.de/media/sn...2007-03-02.pdf

Position 4 in der Zeichnung.
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Kapitaenwalli
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  #8  
Alt 01.04.2024, 09:27
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Ohne jetzt Volkers Tröööt zu kapern, aber ich bin gerade etwas verwirrt. Ich dachte das heißt „wassergeschmiert“, weil das ganze Ding „wassergeschmiert“ ist. Deswegen ist bei mir auch noch ein Schlauch dran, wo ein Teil von dem Wasser durchgeleitet wird, welches die Impeller Pumpe liefert. Das Wasser tritt dann da wieder aus, wo die Welle den Rumpf verlässt. Und da muss jetzt auch noch fett rein, wo die Gummidichtung auf der Welle sitzt????
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Phil
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  #9  
Alt 01.04.2024, 09:38
kapitaenwalli kapitaenwalli ist gerade online
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Moin

Wassergeschmiert ist auch etwas verwirrend. In diesen Buchsen befindet sich ein Gummilager. Das benötigt Wasser, da es trocken sehr schnell heißlaufen würde. Wie jedes andere Gummilager an der Welle auch.

Bei der VP-Buchse dient das Fett in erster Linie dazu, die Dichtlippen zu schmieren und flexibel zu halten. Ohne Wasser würde das gesamte System schnell durch Wärme zerstört werden. Die Dichtlippen unmittelbar am Wasser werden dadurch auch gekühlt.

Einige Nachbauten der VP-Buchse haben einen eigenen Wasser- oder besser Entlüftungsanschluss. Und eine verschraubbare Kammer für das Fett. Das macht die Sache komfortabler. Ob die vom Material besser sind, sei dahingestellt.

Für alle ist aber eins gemein: Sie halten nicht ewig. Irgendwann merkt man, dass die Dinger anfangen zu tropfen. Da gibt es auch nichts nachzustellen, sie werden gewechselt. VP spricht von 500 Betriebsstunden, ich müsste meine dann alle 1 1/2 Jahre wechseln. Mache ich natürlich nicht, sondern habe eine Ersatzbuchse dabei. Wechseln geht aber nur trocken und nicht im Wasser.
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Kapitaenwalli
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  #10  
Alt 01.04.2024, 10:24
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....in unsere Charterflotte mit überwiegend 12 m Yachten, haben die Volvo Gummi Stopfbuchsen oft über 2000 Bh dicht gehalten.
Wichtig dabei nach dem Einwässern ist diese Buchsen Art zu entlüften bis etwas Wasser herausläuft und in jeder Saison das nachfetten nicht vergessen.
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M.f.G.
Bo
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  #11  
Alt 01.04.2024, 19:38
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200h??? Reicht ja nicht mal für 1 Saison. Es lebe die klassische Stopfbuchse. Alle 2-3Jahre lege ich da mal einen Ring nach. Dauert 5 Minuten und geht auch im Wasser.
Ok, dafür ist sie nie 100% dicht. Ausser wenn das Boot länger liegt.
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Gottes sind Wogen und Wind,
Segel aber und Steuer,
daß ihr den Hafen gewinnt,
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Gorch Fock
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  #12  
Alt 01.04.2024, 20:17
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Das Ding von Volvo hält länger als man denkt. Voraussetzung: kein Trockenlauf und nicht zu viel Sediment im Wasser.
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  #13  
Alt 02.04.2024, 01:07
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalli
Der Montagering wird mit der VP Stopfbuchse geliefert. Er wird über die Welle gesteckt und in die Vorderseite der Stopfbuchse eingeführt. Damit lassen sich die Dichtlippen der Buchse bei der Montage schützen.

Er lässt sich auch später zwischen die Welle und die Dichtlippen einführen und schiebt dabei etwas Fett vor sich her.
Aha! Danke! Dachte mir schon, dass das Teil bei der Montage verwendet wird.
Schade, mein Monteuer, der bei mir vor drei Jahren die Manschette gewechselt hat, postierte mich draußen am Heck. Ich musste auf sein Kommando die Welle etwas rausziehen und später wieder reindrücken. Dabei konnte ich also nicht beobachten, wie bzw. was er drinnen gemacht hat. Den Montagering muss er wohl mitgenommen und entsorgt haben.
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  #14  
Alt 02.04.2024, 07:52
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Ich schau heute mal nach ob ich noch einen habe und schick ihn Dir zu. Oder besser, du kaufst Dir eine Ersatzbuchse und dann hast Du Ring und Fett. Melde mich. Was hast Du für einen Wellendurchmesser?
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Kapitaenwalli
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  #15  
Alt 03.04.2024, 01:40
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalli
Oder besser, du kaufst Dir eine Ersatzbuchse und dann hast Du Ring und Fett
Gute Idee! Mach ich.
Brauchst mir aber den Ring nicht zu schicken, der käme eh zu spät: Boot geht Donnerstag Vormittag zu Wasser. Aber Danke fürs Angebot!
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  #16  
Alt 13.05.2024, 22:25
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Hhhmm, mir ist noch nicht so ganz klar geworden, wie tief das Fett optimaler Weise in die Buchse eingebracht werden sollte. Die Idee mit dem Strohhalm klingt plausibel,, aber wie weit schiebt man den rein? Wie tief ist der Bereich, der geschmiert werden muss?
Wenn es auch ausreicht, das Fett vor den Rand zu schmieren, dann kann der Bereich ja nicht sooo tief sein, oder? Aber was hat dann die Drehrichtung der Welle für einen Effekt? Ist das nicht egal, ob Vorwärtsgang oder Rückwärtsgang eingelegt wird? Da ist ja kein Gewinde oder sowas. Oder gibt es einen anderen Grund?
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Beste Grüße,
Phil
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  #17  
Alt 13.05.2024, 22:47
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Zitat von Oldskipper Beitrag anzeigen
200h??? Reicht ja nicht mal für 1 Saison. Es lebe die klassische Stopfbuchse. Alle 2-3Jahre lege ich da mal einen Ring nach. Dauert 5 Minuten und geht auch im Wasser.
Ok, dafür ist sie nie 100% dicht. Ausser wenn das Boot länger liegt.
Moin
2000(zweitausend)h sachter! Meine Wellendichtringe sind seit 15 Jahren=5250 Tage im Wasser(Elbe/Hamburg) nicht gewechselt worden, Innenlager ist eine Eigenanfertigung aus POM mit 0,06mm Lagerluft jedes Jahr 10g Marinefett über eine Stauferbüchse. Na ja ist ein Segelboot mit nur einigen zig Motorstunden/Jahr, Welle möllert aber meistens mit, macht dann pro gesegelter Meile etwa ein Viertel bis die Hälfte der Umdrehungen wie beim Motoren.
Gruß Hein
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  #18  
Alt 14.05.2024, 06:50
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Hallo
Was ist POM? Und 6/100 mm Spiel? echt.
Gruß Joggel
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  #19  
Alt 14.05.2024, 07:46
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Zitat:
Zitat von Festina-Lente Beitrag anzeigen
Einen etwas größeren Strohalm mit Fett (ca. 3cm) füllen. Die Spitze zusammendrücken und zwischen Welle und Buchse einführen. Dann das Fett hinein schieben.

Frohe Ostern
Das ist ein guter Tipp! Hat bei mir prima funktioniert. Die Buchse sabberte ein wenig bei hoher Umdrehung, jetzt ist alles trocken.
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  #20  
Alt 14.05.2024, 09:49
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hein mk hein mk ist offline
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Zitat von Joggel Beitrag anzeigen
Hallo
Was ist POM? Und 6/100 mm Spiel? echt.
Gruß Joggel
Moin
POM ist ein Kunststoff für Gleitlager, Zahnräder und watt nich allns. Bekannter als "Delrin" ein Markenname von Dupon.
Ja klar 6/100, -0,04mm hatte die Welle, Grenzlehrdorn 25H7 Gutseite gerade nicht zu leicht rein macht ca 6/100 mm Lagerluft und musste sich auch etwas zurecht laufen. Muss man eben selber machen können dann kann man etwas experimentieren. Das Lager hat außen übrigens 3-5/10 Spiel im Stevenrohr bekommen und ist bei Welle in den Lagern mit Sikaflex-Kraftkleber in das Stevenrohr eingeklebt, anders bekommt man die Lagerflucht bei geschweißten Stevenrohren nicht hin wenn man nicht die Möglichkeit hat das am Boot/Schiff passend aus zu spindeln(War/ist im Großschiffbau üblich)
Gruß Hein
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