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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Selbstbau GFK-Holz-Sandwich
hallo selbstbaufreaks,
ich habe hier die webpage eines franzosen gefunden, der in den alpen beim sportflugplatz in sisteron in einem hangar ein 16 meter schiff aus einem holzplanken-gfk sandwich selber baut. ein befreundeter segelflieger hat sich das boot angesehen und sagt es sei qualitativ beste arbeit. bruno, so heisst der erbauer, hat das auf seiner webpage sehr schön dokumentiert. er hat auch ein forum eingerichtet. hier der link: www.sdums.com für alle mit weniger guten französischkenntnissen: auf das menue "construction dùn voilier de 16 m" klicken, dann auf den menuepunkt "le projet" und dann das untermenue "album photos" einfach in der menueleiste rumspielen. die bildergalerie ist selbsterklärend. bonne chance ! holger
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jack of all trades - master of none |
#2
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Hallo Holger,
ist sehr interessant, der Mann arbeitet viel im saugverfahrens. Würde gerne wissen mit welcher Maschine er saugt und in welchen Verhälniss er das Harz mischt
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Grüße Gerhard |
#3
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Hallo,
Das harz kann er an sich nur stur stöchiometrisch mischen. Alles andere waere ja kontraproduktiv. Oder hab ich was verpasst und er verwendet Polyester??? Ich hab zwar keine Ahnung, welche Pumpe er verwendet, aber sehr gute (und teure) gibts bei r-g und sp-systems. Hatte aber noch keine Gelegenheit selbst mit ner Vakuumpumpe zu arbeiten, ich verlass mich diesbezueglich auf Angaben von dritten... Extrem interessant sind in dem Zusammenhang finde ich die Prepegs von SP, weil man mit denen in jedem Fall einen definierten Faseranteil kriegt. Problem sind halt die Tepmperaturen bei denen sich das abspielen soll OK, hat aber nix mehr mit Holz-GFK zu tun, sorry cu martin |
#4
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Hallo,
an den Falten der Abdekfolie entnehme ich das das Vakum gar nicht so stark ist. Die bearbeiten Werkstücke sind teilweise sehr groß. Bei stöchiometrisch Mischung härtet das Harz ja schon aus bevor das Werkstück voll ist ???? Oder hab ich etwas falsch verstanden ??
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Grüße Gerhard |
#5
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Hallo,
Also Epoxy musst du ja immer stöchiometrisch mischen. Oder anders gesagt, nach Herstellerangabe Die Topfzeit stellst du bei Epoxy ausschliesslich mit dem verwendetem haerter (schnell, langsam, sehr langsam) und in einem gewissen Rahmen ueber die Temperatur ein. Je kälter, desto laenger kannst du es verarbeiten. Wenn du die Haertermenge variierst, dann bleibt einfach Harz oder Haerter ueber, was ausgesprochen schlecht ist. Zu kalt und vor allem zu feucht darf es halt auch nicht werden. Wie er den Raum halbwegs kontrolliert hat in Sachen temperatur und Luftfeuchtigkeit wuerde mich auch interessieren Das gab sicher eine huebsche Gas oder Stromrechnung... Ich grueble gerade, wie ich das fuer 50m³ Raumgroesse hinkriege. Bei den Falten seh ich nichts ungewoehnliches, die macht man ja mit Absicht, damit die Folie nicht reisst. Und die sehen fuer mich ziemlich luftleer aus. Sonst haette das ja auch keinen Sinn. Letztlich gehts ja drum das uebershcuessige Harz rauszukriegen. Jedenfalls ein monsterprojekt und vor allem in Rekordzeit wie ich finde ! cu martin |
#6
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Zitat:
Willst Du auch ein Boot Bauen???
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Grüße Gerhard |
#7
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Das ist jawohl ein wahnsinns Schiff! Meine Französisch Kenntnisse sind sehr bescheiden steht auf der Seite irgendwas darüber was der Mann von normalen Beruf ist? Glaub nicht das ein totaler Laie sowas tolles Bauen kann .
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#8
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Zitat:
Ist auch Sperrholz-GFK Sandwich. Aber halt nur 5,2m Ich bin aber eben noch auf der Suche nach einer Scheune oder Garage, wo ich dann auch rumstauben darf...und den heizluefter ueber Nacht laufen lassen. So siehts aus.... cu martin |
#9
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sieht schnittig aus. In Wien mußt Du doch etwas finden?
Wünsch dir jedenfals viel Erfolg und Gedud bei der Arbeit
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Grüße Gerhard |
#10
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Hallo Dodl,
SP hat kalt- und heisshärtendede Prepregs im Programm. "Kalt" heist in diesem Falle 80 Grad, "Heiss" = 120 Grad und drüber. 80 Grad sollten in einer isolierten Halle kurzzeitig ( wenige h ) mit Heizungen erreichbar sein. ( So hat damals Gardini seine Moro di Venezia ausgehärtet ). Ich nehme an, dass der Selbstbauer mit Epoxy die langsamhärtenden Systeme benutz die bis zu 16 h Verarbeitungszeit haben. Auch hier gilt, dass eine gute Durchhärtung durch Aufheizen auf 40 oder 50 Grad die mechanischen Eigenschaften noch mehr verbessert. Gruss Frank |
#11
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Hallo,
Also tempern werde ich definitiv nicht Zwar geht das bei SP schon mit so niedrigen Temperaturen, aber 16h 45° in irgendeinem Schuppen im Winter zu halten? Das einhalten der empfohlenen Temperatur zur Kalthaertung ist da schon schwer genug. Vor allem macht es zumindest in meinem Fall so gut wie keinen Unterschied ob getempert oder 1 Woche kaltgehaertet. (laut Tabelle von SP). Gut fuer mein Bootchen sowieso nicht, bei 16m Seglern liegt das sicher anders. Auch das erreichen der 80° in einer Halle ist zwar technisch sicher leicht moeglich. Aber eben nur theoretisch. Was mich und mein Boot angeht, habe ich vor die Stromkosten niedriger als die Materialkosten zu halten Nicht desto trotz hat SP generell ein paar extrem interessante Sachen im Angebot, und dazu auch noch Anwendungsbeispiele. CU martin |
#12
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Wobei, vielleicht kennt sich hier ja jemand aus...
Wie errechnet man eigentlich die korrekte Dimensionierung bei solchen Laminaten? Also wie viele Lagen welches Gewebe, in Abhaengigkeit vom Kernmaterial?? Das wuerde mich mal interessieren. Ich hab dazu nirgends was gefunden. So ganz harte Regeln scheint es ja nicht zu geben, da gibts ja verschiedene Philosophien (von extrem schwer und massiv bis hin zu Leichtbau mit Schaumkern und eher duennen Decklaminaten) cu martin |
#13
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Hallo Dodl,
gib mal Laminatberechnung ein und google mal. Dummerweise hast Du eine fast unbegrenzte Zahl von Freiheitsgraden und Randbedingungen, so dass es keine allerweltseligmachende Antwort gibt. Zu allererst brauchst Du gesicherte Lastannahmen sowohl statisch ( bei Motorboot einfach, bei Regattasegler schon nicht mehr ) und dynamisch ( Fahrtgebiet, vmax, Einsatzart ). Dann kommen praktische Annnahmen ( obwohl ein dünnes Deck über der Achtrepiek langt, musst Du ja irgendwo noch Klampen befestigen und Kräfte des Ruders einleiten ). Dann gibt es den grossen Bereich der Schadenstoleranz ( darf datt knack machen wenn zuviel ) oder nur knistern ? Und schlussendlich hast du geometrische Vorgaben, Umgebungsbedingungen beim Bau und Forderungen an das Aussehen ). Zu allerletzt musst Du dann daran denken, dass der Dampfer mal repariert werden muss, und Hightech Prepreg und Timbuktu sind nicht kompatibel. Deshalb umgeben sich die Yachtkonstrukteure auch mit dem Nimbus der Unfehlbaren, weil sie die einzigen sind, die ( meistens )wissen wie dünn man wann auslegen kann ohne das es krack macht. ( Na ja beim Cupper von Dennis Conner hat er wohl ein bisschen zu viel gespart ). Fazit: Die Auslegung ist keine exakte Wissenschaft ( wie die Mediziner, probieren geht meistens über studieren ) Gruss Frank |
#14
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Vakuum-Pumpe
Zitat:
Mal ein Tip für eine günstige Vakuumpumpe aus meiner alten MFlugmodelbau Zeit(wir hatten Flügel in Sandwitch Bauweise im Vakuum hergestellt) Dafür haben wir uns alte Kühlschrankkompressoren(gemannt Kapseln) vom Schrott geholt(die größeren z.B. Kühltruhe), die Saug und Druckleitungen mit einem Rohrschreider abgetrennt(keine Späne) und dann die Saugleitung mit dem Foliensack verbunden, zusätzlich in die Saugleitung ein Vakuummanometer und dann Stecker in die Steckdose und los. Ein Unterdruck von ca. 0,5-0,8 Bar langt völlig aus. Von Zeit zu Zeit ein paar tropfen oel in die Saugleitung und wir hatten die günstigste Vakuum Pumpe. P.s. so haben wir über Jahre Viele Modelflugzeuge gebaut. Die Flügel hatten Spanweiten von 2-4 metern.
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Boote fahren ist die teuerste, langsamste und unbequemste Art um von A nach B zu kommen, aber es macht umheimlich Spaß |
#15
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Hallo,
ich hab bei meinem Luft Kompressor einfach die Ansaugleitung am Zylinder verwendet. Hat auch einwandfrei geklappt
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Grüße Gerhard |
#16
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Zitat:
Akademische Fliegergruppen, kurz Akaflieg genannt, gibt es beispielsweise in Berlin, Braunschweig, Dortmund und wohl auch in Wien. Start einer Recherche wäre beispielsweise die Idaflieg. Zur Homepage der Interessengemeinschaft Deutscher Akademischer Fliegergruppen (idaflieg) geht es hier: http://www.idaflieg.de/ le loup |
#17
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didi:
ich kenne einen gfk-spezialisen der das genau so macht: er verwendet alte kühlschrankkompressoren. die kosten im prinzip fast nichts ! im übrigen: schreibt doch dem franzosen (er hat ein forum in seiner webpage), wenn nicht in französisch, dann in englisch. sicher findet er einen übersetzer. nach der affäre mit den "alten europa" könnte man es ja auch in deutsch versuchen. holger
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jack of all trades - master of none |
#18
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Morgen,
Also mit der "Selbstberechnung" von Laminatstaerken muss ich wohl passen. Das gehst doch sehr ins Detail und immerhin sitzt man in so einem Boot dann selbst drinnen Da halt ich mich fuers erste strikt an die Plaene... Danke martin |
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