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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #26  
Alt 05.01.2008, 01:19
Sunbeamer Sunbeamer ist offline
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Hallo Hans,

>>am liebsten ein Boot von 7 mtr. ... ein größeres ist nicht drin.<<
Das ist doch völlig in Ordnung. Der Spaß hängt nicht von der Größe ab. Und wenn Ihr das Boot im Urlaub an die Küste trailern wollt, ist die Größe ohnehin begrenzt.

Ihr müsst für Eure Anforderungen mehrere Dinge unter einen Hut bringen. Auf dem bayerischen See – der wie alle bayerischen Seen eher windarm ist – ist Euch ein leichtes Boot nützlich, das etwas sportlicher ausgelegt (mehr Segelfläche) sein darf, damit es auch bei leichten Winden gut anspringt. Die Varianta 65, die Ihr kennengelernt habt, ist z. B. so ein Boot. Die hübschen Boote der Microtonner-Klasse (Sailart 18, Dehler Rotkäppchen) wären dafür auch schon gut geeignet; obwohl sie deutlich kürzer sind als z. B. eine Varianta, bieten sie wegen der großen Rumpfbreite relativ viel Platz und sie segeln sehr flott. In Bayern braucht Ihr vermutlich nicht so viel Platz im Boot, weil Ihr zu Hause übernachtet oder mal in einer Pension bleiben könnt. Falls Ihr auf dem See überhaupt übernachten dürft, braucht Ihr jedenfalls nicht so viel Stauraum für Gepäck.

Für Kroatien hingegen käme Euch ein Boot recht, das größer ist, um auch mal kleine Törns mit Übernachtung zu machen (viel Stauraum für die Damen). Natürlich kann man auch hier mit entsprechender Vorsicht mit einer Varianta, Bavaria 606 oder Manta 19 unterwegs sein. Aber das Boot sollte günstigerweise noch etwas sicherer sein, damit Ihr bei mehr Wind und etwas Welle noch beruhigt segeln könnt. Hierfür würde man eher ein etwas schwereres Boot nehmen, am besten mit Festkiel, es geht aber je nach Auslegung auch ein Boot mit Kielschwert, Hubkiel, Schwenkkiel. Neptun 22, Kievit 680, Victoire 22, und die von Dir genannten Etap 22 und Dehlya sind solche Boote, die hierfür oft genannt werden. Noch besser geeignet wären eine Dehler Sprinta 70, die von TomM erwähnten Dehler Delanta, eine Shark 24 oder eine Friendship 25 TS. Da das Boot getrailert werden muss, stellt sich aber die Frage, wie viel Anhängelast Euer derzeitiges Auto hat, ob das auch künftig das Limit nach oben bildet oder ob Ihr evtl. auch an ein passendes Zugfahrzeug denkt. Paul Petersik hat es bereits geschrieben, dass seine Sunbeam 22 mit voller Ausrüstung recht schwer war. Man sollte aber nicht nur die Ausrüstung berücksichtigen, sondern auch, dass die Herstellerangaben oftmals noch nicht das segelfertige Boot meinen (oder geschönt sind). Meine recht zierliche Sunbeam 22 wiegt laut Hersteller 1040 kg. Gewogen habe ich sie (mit Mast, Segel, Anker, aber ohne sonstige Ausrüstung) mit knapp 1200 kg. Hinzu kommt die Ausrüstung (Motor), der Trailer mit 300 kg, dann sind wir schon bei 1500 kg, also mit Trailer fast 50 % über dem Rumpfgewicht nach Herstellerangabe. Keineswegs ein Einzelfall, sondern eher die Regel. Über die Angabe von Andreas (Täuberich), dass seine Etap 22i ausgerüstet ca. nur 1300 kg wiegt, staune ich übrigens sehr (ich glaube es aber, Andreas, bitte nicht deshalb schreiben).

Da Ihr noch nicht viel Segelerfahrung habt, könnte es so kommen, dass Ihr nach dem ersten oder zweiten Jahr mit Eurem Boot erst wirklich wisst, was das passende(re) Boot für Euch ist. Vielleicht beschließt Ihr dann, ein leichteres Boot in Bayern liegen zu haben und auf dem Meer lieber was Größers zu chartern. Außerdem gibt es aber einen Erfahrungsatz, dass einem das erste Boot nach einem Jahr genau ein Meter zu kurz ist. Kurzum: Jedenfalls ist es sinnvoll, als erstes Boot keinen Exoten zu wählen, sondern ein Boot, das marktgängig und leicht wieder verkäuflich ist. Die Etap 22 und (noch mehr) die Dehlya 22 sind solche Boote. Ihr solltet Euch aber nicht völlig auf diese Typen fixieren.

Deiner Schilderung ist zu entnehmen, dass beide Boote bei wohl vergleichbarer Ausstattung in etwa gleich teuer sein sollen. Das ist etwas verwunderlich. Ohne nähere Kenntnis würde ich tendenziell sagen, dass dann entweder die angebotene Etap recht teuer oder die Dehlya zu günstig ist. Die Etap 22 ist ein enorm sicheres Schiff und wurde zum Sicherheitsschiff des Jahres 1976 gekürt, nachdem sie nach einer schweren Kollision mit einem Frachtschiff schwimmfähig geblieben war. Sie schnitt in den Testbewertungen gut ab und wurde in großen Stückzahlen verkauft. Das Backdeck, das sich von der einen bis zur anderen Rumpfseite zieht, schafft viel Platz unter Deck (der nur teilweise durch die Ausschäumung verloren geht). Das Boot entspricht dadurch aber optisch nicht mehr ganz dem Zeitgeschmack, sonst würde sie vermutlich noch höher gehandelt. Die Qualität der Etap 22 gilt – wie bei allen Etaps – als sehr gut. Die häufigsten Schwachstellen sind wohl die Hubspindel, die hin und wieder gewartet werden müsste, und die Eisenzüge, welche die auf die Püttinge wirkenden Kräfte in den Rumpf ableiten und unter dem Laminat unbemerkt vor sich hin rosten können (ggf. aufwändig zu reparieren). Die Etap 22 unterscheidet sich übrigens erheblich von der viel neueren Etap 22i (mit „i“), die Ugies und Andreas erwähnten. Die Dehlya 22 hat gegenüber der Etap 22 wohl recht eindeutig die modernere Optik und noch bessere Segeleigenschaften (weshalb sie in den bisherigen Beiträgen auch bevorzugt wurde). Neuralgische Stelle ist wohl, wie schon von Ugies erwähnt, der Wasserballasttank. Man hört hin und wieder von Eignern, die (binnen) auch ohne Wasserballast sicher fahren oder den Tank verfüllen, sowie von Osmose im Wassertank, wobei es hierbei eine Dunkelziffer geben dürfte. Ein bloß optischer Schönheitsfehler ist, dass bei den Dehler-Schiffen die Farbstreifen oft so stumpf und unansehnlich werden, dass auch mit guter Politur nichts mehr zu machen ist. Wenn man die oben erwähnten Schwachstellen noch fachkundig begutachten lassen kann, sind aber beide Schiffe sicherlich eine gute Wahl.

Die Suche nach einem Schiff ist eine schöne Beschäftigung. Viel Spaß dabei!

Sunbeamer
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  #27  
Alt 06.01.2008, 21:42
marcm marcm ist offline
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Ist die etap 22 die, mit dem komischen runden Luk auf dem Vordeck?
Soweit ich weiß hat die Dehlya 22 auch einen Hubkiel, den man mit so einer doofen Kurbel vorm Mast hoch und runter bewegt.
Ist aber vom Aussehen und von dem Wohnflair in der Größe zu empfehlen.
Würd ich sagen...
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  #28  
Alt 07.01.2008, 12:50
Hansemann Hansemann ist offline
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Hallo Sportfreunde...Hallo
erstmal vielen Dank für die ausführlichen Hinweise.

Ich hoffe ich kann nun aufgrund der tollen Tipp´s die richtige Entscheidung treffen. Es ist hald wie immer, erst im Verlauf der Anwendung sprich Gebrauch weis man ob man sich richtig entschieden hat. Dann ist aber das Geld schon futsch... und ein Um- oder Nachrüsten teuer.

Sunbeamer hat mit seiner Zusammenfassung den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Ich weis nun, dass ich mich mit beiden Booten nicht groß vertuen kann und man in beiden Fällen grundsätzlich eine Qualität erhält.
Mein Gefühl schwankt wohl je nach gelesenem Artikel, mal mehr zu der Etap, dann zur Dehlya und umgekehrt....
Auch die von Sunbeamer angesproche Dehler Sprinta 70 wäre toll, nur hier ist wohl kein Boot mit Hubkiel zu bekommen. Dazu kommt, dass wir auf das Gewicht achten müßen, max. darf ich 1800 kg transportieren.

Logisch haben wir auch noch keine große Segelerfahrung, wir waren schon froh, dass wir den Liegeplatz ohne Probleme wieder erreichten.

Mit unserer Bayliner 1851 waren wir bisher aber auch nur bei schönem oder brauchbarem Wetter unterwegs.
Ich oute uns also als sogen. "Schönwetter-Fahrer ".
Das war so auf der Donau...und erst recht in Kroatien ( Cres, Rabac, Vrsar ) Logisch möchten wir aber auch ein kleines bisschen mehr... wenn´s denn geht sollte schon mal ein Törn mit Übernachtung zu machen sein !! Deshalb ist uns Sicherheit + Platz wichtiger als Geschwindigkeit.
Am Samstag möchten wir beide Boote besichtigen, und dann...????

melde mich wieder auf jeden Fall wieder.

Servus.....
Hans
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  #29  
Alt 14.01.2008, 14:55
Hansemann Hansemann ist offline
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Hallo Forum, Hallo Sportfreunde,

wie versprochen melde ich mich nach der Besichtigungs-Einkaufstour wieder. Ich habs getan, .... ich habe die Dehler 22 gekauft

Normal wollte ich ja eine Etap 22 Bj. 82, und eine Dehler 22 besichtigen.
Da mir aber ein Sportfreund die Etap am Freitag vor der Nase weggekauft hat, konnte ich mir die Fahrt nach Kaisereslautern ersparen.
Gut war nur, dass mich der Vorbesitzer noch rechtzeitig informierte. DANKE.

Also fuhren wir zur Dehler 22. Das Boot liegt zusammen mit mehreren anderen Booten in einer großen Scheune. Das Boot ist, wie mir der Besitzer vorher am Telefon schon sagte, wirklich top in Schuß und optisch ohne Beanstandung. Wir wurden uns rasch einig und... nun habe ich Sie

Als ich dem Verkäufer die Storry mit der Etap erzählte, zeigte er mir auch eine Etap 22 Bauj. 82 in einer Ecke der gleichen Scheune.

Diese Etap wird z. Zeit mühselig von der Ausschäumung befreit.
Genau das habt ihr ja schon geschrieben, in den 80-ziger Jahren wurden tatsächlich zwei verschiedene Schäume ( geschloßen und offenporig ) verwendet. Die offenporige muß jetzt entfernt werden, da er sich wie ein Schwamm mit Wasser voll saugt.

Die kompl. Oberschale wurde abgebaut und die Ausschäumung zwischen der Außen-u. Innenschale wird nun ersetzt.
Pahh, dass ist eine Arbeit
Ich würde mir eine solche " Operation" nicht zutrauen.

Ich bin nun aber froh, dass ich mich für die Dehler entschieden habe.
Auch optisch gibt es einen großen Unterschied.
Die Etap als Backdecker Bauj. 82 und die Dehler Bauj. 86 unterscheiden sich doch mächtig.

Meine Dehler werde ich im März holen. Vorher muß ich mich aber wegen
der Motorisierung mit einem E-Motor beschäftigen.
Bei der Dehler ist zwar ein 6 PS AB dabei, der zusätzlich über eine Lichtmaschiene eine Batterie lädt, aber auf dem See nur ein E-Motor zugelassen. Die Batterie sollte dann mit einem Solarmodul geladen werden. Benötigt man dann eine spezielle Batterie ...? oder kann man das Solarmodul an jede Batterie anschließen..?

Servus zusammen..
Hans
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  #30  
Alt 14.01.2008, 15:09
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Dehler22 ist keine ganz schlechte Wahl. Die Kiste kann sogar erstaunlich flott segeln.
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  #31  
Alt 14.01.2008, 15:51
Täuberich Täuberich ist offline
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Gratuliere zum neuen Boot lieber Hans!

ich habe noch einen 24V E Motor (steht Yamaha 32 drauf, ist aber von Minnkota) übrig, dieser war an meiner Etap montiert. Der Vorbesitzer war sehr zufrieden mit der Leistung, geladen hat er über ein Solarpanel. Dazu hab ich noch zwei 50 AH Stunden Akkus (ich meine Gel), über deren Zustand kann ich nix sagen. Falls Interesse kurz Bescheid geben.

Geändert von Täuberich (14.01.2008 um 16:00 Uhr)
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  #32  
Alt 14.01.2008, 17:29
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Zitat:
Zitat von Täuberich Beitrag anzeigen
Gratuliere zum neuen Boot lieber Hans!

ich habe noch einen 24V E Motor (steht Yamaha 32 drauf, ist aber von Minnkota) übrig, dieser war an meiner Etap montiert. Der Vorbesitzer war sehr zufrieden mit der Leistung, geladen hat er über ein Solarpanel. Dazu hab ich noch zwei 50 AH Stunden Akkus (ich meine Gel), über deren Zustand kann ich nix sagen. Falls Interesse kurz Bescheid geben.
Hallo..

Wenn du die Dinger verkaufen willst, stell sie in den Flohmarkt.

Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
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  #33  
Alt 14.01.2008, 20:22
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Glückwunsch!

Im Hafen liegt neben meiner eine 22er Dehler - propper Bootchen. Segelt äußerst flott, ist (durch den ablassbaren Wasserballast) bestens zu trailern und der stolze Eigner (auch vom MoBo umgestiegen ) ist damit rege unterwegs. Hat mit seinem Sohn ein paar Wochen beispielsweise die Müritz unsicher gemacht.

Was mich ein bisschen neidisch macht (aber nur ein bisschen ) ist ihr Platz: Sie ist zwar genauso lang wie meine Victoire, aber halt etwas breiter und das ist eben auch ein deutliches Plus unter Deck.

Handbreit Wasser unterm Kiel!
Lutz
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  #34  
Alt 14.01.2008, 20:43
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Vista Vista ist offline
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Zitat:
Zitat von El.Almirante Beitrag anzeigen
Verräter



Michael
Und hat jemand schon die 11 Silberlinge bezahlt.
Viel Spaß mit dem neuen Boot!
Gruß Bernd
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  #35  
Alt 30.01.2008, 10:06
Hansemann Hansemann ist offline
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Hallo Forum..............

ich habe euch ja schon von meinem Umstieg auf die Dehler berichtet.
So nun war ich bei der Boot D`dorf um mich vor Ort zu Informieren
Ich benötige ja noch einige Sachen.
Vordringlich ein E-Motor für ca. 1300 kg Schubgewicht, dazu die kompl.
Versorgung incl. Batterie usw.

Ohmei...da magst wos mit....
Je mehr ich mich erkundigte, um so mehr wurde ich verwirrt.
Jede Firma hat da wohl seine eigene Ansicht.
Meine größte Sorge ist nun die Aufladung der Batterie.
Hier wurden die verschiedensten Aussagen gemacht und jeder wollte sein
Produkt verkaufen. Entweder nur per 220 V Stromanschluß, oder nur mit einem tragbaren Aggregat, oder die Batterie immer ausbauen und zuhause laden. Mein Ideal oder mein Wunsch die Batterie per Solarmodul zu laden ( wie es alle andere Boote bei uns auf dem See machen ) reicht leider nicht. Mir geht es nur darum, dass wir per Motor an- und ablegen und als Flautenschieber auch mal 1 oder 2 km auf dem See fahren können.

Wie gesagt, wir haben am Steg keinen Strom, und per Stromaggregat
darf auch nichts gemacht werden.
Wie löst Ihr das Problem.....?
Welche Batterieleistung soll ich nehmen....? 55 Ah, 75 Ah oder 100 Ah

Gruß
Hans
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  #36  
Alt 30.01.2008, 10:27
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Zitat:
Zitat von Hansemann Beitrag anzeigen
...
Wie löst Ihr das Problem.....?
Welche Batterieleistung soll ich nehmen....? 55 Ah, 75 Ah oder 100 Ah

Gruß
Hans
Mit Verbrennungsmotor. Aber das darf bei Dir ja nicht. Als Alternative würde sich der Torqueedo Travel mit seinen Wechselakkus anbieten. Kannst dann 1 oder 2 Stück in Reserve haben.
Sinsd bis 1,5 to Bootsgewicht angegeben. Rennen wirst Du damit nicht gewinnen können.
Für alles, was über 20...30 min Fahrzeit mit Motor hinausgeht, wirst Du mit einem E-Motor kaum glücklich, meine ich.
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  #37  
Alt 30.01.2008, 17:54
Täuberich Täuberich ist offline
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Hallo Hans,

mein Vorbesitzer hat mit einem Solarpanel ca 500 x 450 mm seine beiden 50 Ah Gelakkus geladen. Er benötigte seine E Motor auch nur zum An- und Ablegen, und für seltene Flautenfahrt auf einer Talsperre. Er berichtete, daß dies vollkommen ausreichen würde, die Akkus seien zum WE immer hinreichend voll gewesen. Zu Saisonbeginn hatte er die Akkus zu Hause vollgeladen.

Rechnerisch nehmen wir mal stark vereinfacht an:
0,5 h Betrieb bei durschnittlich 500 W ergibt 250 Wh
Bei 24 V Motor sind das ungefähr 10 Ah
bei 50 Ah Akku also ungefähr 20 % Entnahme
ein geeignetes Panel müßte also in 5 Tagen diese 10 Ah wieder aufbringen, das sollte (natürlich wetterabhängig) auch mit einer relativ kleinen Solarfläche gelingen.

Fürs Segeln am WE reicht das sicherlich, für einen längeren Urlaub mit häufigerem Gebrauch eher nicht.
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  #38  
Alt 31.01.2008, 09:41
Hansemann Hansemann ist offline
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Hallo Täuberich,

vielen Dank für Deine Hilfe.
Vom Gefühl her muß es ja so sein.
Wir haben das Segeln auf einer Varianta gelernt, hier war wie bei allen
anderen Booten ( es liegen ca. 200 Boote auf dem See ) ein Solarmudul
montiert. Leider ist jetzt noch kein Boot gewassert, somit kann ich keinen
Kollegen vor Ort befragen.

Da ich mich mit der umrechnerei Watt / Ah nicht sonderlich auskenne hätte ich zu Deiner Ausführung noch Fragen.

Du schreibst:
0,5 h Betrieb bei durschnittlich 500 W ergibt 250 Wh = nachvollziehbar
mein Motor hat event. 280 W x 0,5 h ergibt 140 Wh

Bei 24 V Motor sind das ungefähr 10 Ah = kann ich nicht nachvollziehen
bei 50 Ah Akku also ungefähr 20 % Entnahme

mein Motor hat 12 V, sind das dann nur 5 Ah...?
ich benötige somit ein Panel welches in 5 Tagen diese 5 Ah wieder aufbringt ??

Servus
Hans
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  #39  
Alt 31.01.2008, 11:16
Täuberich Täuberich ist offline
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Hallo Hans,

war vielleicht ein wenig verkürzt dargestellt. Ausgangsformel ist immer P= U x I also Leistung P = Spannung U mal Stromstärke I

Dein Motor zieht im Betrieb bei 12V einen Strom I=P/U also 280W/12V=23,3A und das angenommen eine halbe Stunde lang, also ungefähr 12 Ah

also muß das Panel in den 5 Tagen ca 12 Ah nachladen
Dazu gibts noch jede Menge Verlust und Einschränkungen durch Wirkungsgrad.....aber für eine Grobabschätzung ausreichend.


die geplanten 280 W Motorleistung sind allerdings sehr schwäbisch ausgelegt!

Vergrößerst Du aber die Motorleistung steigt entsprechend auch der benötigte Strom mit allen daraus resultierenden Schwierigkeiten....deshalb sind die kräftigeren E-Motoren auf 24V oder noch höherer Spannung ausgelegt. Die 24V erreicht man durch Reihenschaltung zweier 12V Akkus.

Andreas


Ergänzend:

hohe Ströme sind schlecht weil die Verluste durch Widerstand in den Leitung und an den Anschlußstellen zu starker (u.U. gefährlicher) Erwärmung der Kabel und Kontaktstellen führen.
Nach obiger Formel würde Dein Motor (wäre er auf 24V ausgelegt) bei gleicher Leistung nur den halben Strom ziehen.

Dazu stellt sich noch die Frage nach dem Einbauort des Akkus. Am Besten ist der sicherlich im Bereich des Kiels/Schwerts möglichst tief untergebracht. Dann benötigt Du aber relativ lange Anschlussleitungen zum Motor, die wieder Verluste und damit Erwärmung verursachen. Konsequenz: runter mit der Stromstärke und das bedeutet bei gleicher Motorleistung eben die Verwendung eines 24V Motors und zweier Akkus.

Geändert von Täuberich (31.01.2008 um 11:45 Uhr)
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  #40  
Alt 05.02.2008, 01:02
Benutzerbild von nike2007
nike2007 nike2007 ist offline
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also das problem mit der stromversorgung hab ich auch: kein landstrom und e-motor zum an- und ablegen, sowie div 12 V verbraucher (licht, radio, gps, log, etc)
lösung aus der praxis: 2 x 87 Ah batterien, werden zu saisonbeginn voll geladen, eine für den motor die zweite für den rest, 1 solarpaneel (ist schon dagewesen, keine ahnung was das an leistung bringt) ladet gleichmäßig über ein diodenarry die beiden akkus das ganze jahr nach - das reicht im wesentlichen um die ladung der akkus zu halten, bei extensiven gebrauch sinkt die spannung am saisonende unter 12 v was schlecht ist, hier könnt ein 2 paneel (flexibel zum dazustecken) helfen oder ein windgenerator am steg, bin noch am überlegen wie ich das löse; die akkus halten unter diesen umständen ca 3-4 jahre
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