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Dem Ingeniör ist nichts zu schwör
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
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Zitat:
"Noten sind nur musikalische Vorschläge!" Im übertragenen Sinne passt das hier wohl auch! |
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Bis zu einem gewissen Grad müssen wir da wohl auch der eigenen "Bequemlichkeit" eine Teilschuld einräumen. Paul Gartside z.b. bietet überhaupt keine Templates oder Schablonen an und argumentiert das damit, dass das "Lofting" seiner Pläne ein wertvoller Bestandteil des Bauprozesses ist. Eine nicht von der Hand zu weisende Argumentation, wenn man hier so mitliest.
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Cheers, Ingo |
#229
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Zitat:
Dem kann ich zustimmen,aber mit fertigen Schablonen erreicht man ,glaube ich,eine größere Zahl potentieller Selbstbauer.Der Umgang mit Straklatten,Schlagschnur,Stangenzirkel und gaanz wichtig einem sehr geradem und genauem Stahlmaß(2-3m)steckt nicht jedem im Blut mal da von abgesehen,dass man sich das Zeugs auch noch anschaffen muss. Beim Metallselbstbau werden heute vorallem CDs mit den Datensätzen der Aussenhautabwicklungen und meist noch aller anderen Blechzuschnitte mitgeliefert dann kann der geneigte Selbstbauer sich das alles Zuschneiden lassen (Laser),finde ich persönlich auch nicht so prickelnd aber es schützt wohl viele Selbsbauer vor dem vorzeitigem Totalfrust denn bei den meisten Entwürfen lässt sich ein vergurkter Plattengang nicht in einen anderen Wandeln und wenn man es beim zusammenheften auf der Helling erst merkt hat man wohl auch schon die Gegenseite zugeschnitten weil man sich die Mühe,zweimal die gleichen Daten auf sein neun bis zwölf oder mehr Meter langes Blech aufzureißen nicht macht,sondern jeweils das erste Stück als Schablone einsetzt.So bekommt man ein ziemlich symetrisches Boot,nur wenn man Mist gebaut hat hat man den dann eben auch doppelt. Wenn dann alles passt hat man aber eben auch die mehrfache Selbstbauerstolzfreudemanwassindwirtolleaufreißerb lechschnippler. gruss hein |
#230
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Zitat:
Kann man aber auch gar niemandem verdenken, der vielleicht nicht so von der Technik- oder Planungsseite her kommt. Übrigens: jemand, von dem sich alle Designer ein Scheibchen abschneiden könnten, wäre diesbezüglich David Stimson. Der hat gleich ein ganzes Buch über seinen Ocean Pointer geschrieben.
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Cheers, Ingo |
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Natürlich ist das toll, wenn alles schon vorgezeichnet ist und man nur noch überträgt und sägt. Gartside-Boote sind nur etwas für Könner und nicht für Selbstbauer. Selbstbauer sollten bei stitch and glue und Sperrholz bleiben, allenfalls bei Kleinprojekten bis max 9m noch mit Leistenbau mangelndes Können und fehlende Ausstattung(Werkstattgröße und Maschinen) kompensieren (nehme mich da nicht aus). Zum Lofting selbst: Das macht man ja in 1:1 und da braucht es Platz. Ich habe es bei meinem Projekt versucht, aber ich finde es einfacher im PC zu loften und anschließend die gewonnen Punktdateien auf die Platten zu übertragen. Dabei kommt natürlich die Straklatte zum Einsatz und auch der ganze Rest der Werkzeuge, die hein genannt hat. @Carlos Freut mich, dass du es noch mal versuchen willst. Der Einzug nach innen rührt mM nach auch daher, dass Glasfaser nicht druck- sondern zugstabil ist. Bringst du auf die Außenseite Fasern auf, so verhindert die Zugbelastung ein Einsinken. Das Feuchten der Sperrholzplatte dient nicht zum besseren Biegen, sondern die oberste Faserschicht soll etwas quellen und sich daher zurückwölben, die Distanzhalter unterstützen den Prozess. Ein Antrocknen vor Aufbringung des Geleges ist natürlich klar, klatschnass wird die Platte eh nicht, sie feuchtet auch nicht durch, da ja die nächste KLeberschicht wasserundurchlässig ist. Die eingesperrte Feuchtigkeit wird auch kein Problem darstellen - bis 14% ist alles im grünen Bereich. Bert |
#232
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Zitat:
Aber gut... ist ja Carlos' Thread und damit möcht ich da jetzt auch gar nicht mehr weiter ausholen. Freu mich schließlich drauf, hier den weiteren Baufortschritt verfolgen zu dürfen.
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Cheers, Ingo Geändert von Shearline (12.05.2015 um 19:07 Uhr) |
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Wir können das ja so machen: jedes Mal, wenn mir etwas misslingt wie beispielsweise der Kiel, stelle ich das Teil auf den Hof, Kiste Bier daneben und nach einer Woche hole ich das zum Prachtstück mutierte Teil wieder rein. So profitiert einer vom anderen. Mit Bauberichten zum Pocketship müsst ihr euch aus beschriebenen Gründen zwei bis drei Wochen gedulden.
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Du hast da etwas grundsätzlich missverstanden [emoji64]
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Ich fand das 'ne gute Idee ... menno!
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Probemontage des Kajaks. Das passt alles recht ordentlich, jetzt ist das Vertrauen in die CLC-Pläne wieder da.
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Das ist eine tolle Sache, wenn beim Zusammennähen die Form entsteht. Und ich finde, das Woodduck hat schöne Linien.
Das Zusammennähen von Bug und Heck war eine ziemliche Arbeit, ganz besonders das Heck. Das allein hat zwei Stunden gedauert, hat viel Wasser und warme Luft gebraucht. Ich habe keinen Vergleich, aber vielleicht ist das Kiefernholz beim Biegen widerspenstiger als Gabun. Bei zu viel Krafteinsatz fing es an zu knacken, also Pause, Wasser Wärme.
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Und man beachte meinen neuen Arbeitstisch. Mit 3,50 m x 1,25 m wird es sich ordentlich am Pocketship arbeiten lassen
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Hi!
Sieht gut aus. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#242
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Die Platten sehen aus als wäre sie deutlich dicker als 4 mm.
Wenn dem so ist, wundert es mich nicht dass die Platten so widerspenstig sind. 4 mm reichen völlig aus. 3mm mit Bootsbausperrholz geht auch noch super.
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#243
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Das mag auf den Bildern so wirken, aber es sind tatsächlich 4 mm.
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Carlos,
ich vermute mal, das "knacken" rührt daher, dass das Kiefernsperrholz relativ grob gemasert ist. Dadurch können stellenweise "Spannungsspitzen" leichter auftreten, als bei Gabun, das doch eine feinere Maserung hat. Übrigens: ich glaub, ich muß mir auch so ein "Not-Frust-Safterl" ins Regal stellen. Dachte letzte Woche nach einem wirklich stressigen Tag, ich heft am Abend noch die Scheuerleisten an. Als ich das Epoxy auf ganzer Länge drauf hatte, schoss mir auf einmal die Frage nach dem Härter durch den Kopf. Alles grübeln umsonst - ich wußte einfach nicht mehr, ob ich ihn beigegeben hab. Also alles runter - und nochmal von vorne. Der erste Becher steht heute noch - und ist nach wie vor flüssig. Ist zwar kein großes Malleur, aber es hat mir wieder gezeigt, dass man an manchen Tagen wirklich besser Pause macht. Die Tage darauf, ausgeruht und konzentriert, lief wieder alles wie am Schnürchen.
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Cheers, Ingo
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Zitat:
Bert |
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Shearline, könnte es an dieser groben Maserung liegen, dass das Holz tatsächlich widerborstiger sein könnte als Gabun?
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Haha, Bert - das kennen sogar Anfänger wie ich zur Genüge. Gut, dass mein Handy einen Taschenrechner hat. Sonst ginge die Hälfte der Topfzeit schon für das Kopfrechnen drauf
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Kiefernholz (auch Kiefernsperrholz) hat eine deutliche höhere Festigkeit als Gabun. Das bedeutet zunächst, dass es mehr Spannung (Zug, Druck, Biegung, Scherung) verträgt, bevor es bricht.
Aber eben auch, dass es einem Biegemoment einen höheren Widerstand entgegensetzt. Das Knacken sollte vermieden werden, denn es wird in der Regel ein Zeichen dafür sein, dass Holzfasern reißen.
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Gruß, Günter
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Kurze Zwischeninfo zum Pocketship: Kiel und Schwertkasten sind reparabel. Die Einbeulung in den Schwertkasten hat sich sogar von alleine verbessert, weshalb ich guten Mutes bin, dass es auch ohne Wasser geht. Leiste im Kiel ist herausgetrennt, in den nächsten Tagen mache ich eine neue und leime sie ein. Dann kommen Distanzhölzer in den Schwertkasten und die Gegenseiten werden mit Epoxid gestrichen.
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Ahoi Carlos! Die wundersame Verbesserung des Schertkastens hat hoffentlich nichts mit einer leeren Pulle Frustsaft zu tun
Freut mich, dass sich die Dinge wieder zum Besseren wenden.
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Cheers, Ingo |
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