#301
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Mit unserer Infrastruktur ist das so ne Sache. Sollen wir jetzt anfangen schlechte Straßen aufzuzählen?
Und wenn man mal die Infrastruktur mit unseren Nachbarn (Niederlande, Österreich, Dänemark) vergleicht, dann erkenne ich nicht das unsere da herausragend besser sein soll. Zudem sollte man bedenken, dass unsere Infrastruktur so gut ist, weil wir auch weltweit mit am meisten Abgaben zahlen - ehrlich gesagt da erwarte ich das auch. Über Maut bzw. nutzungsabhängige Abgaben können wir uns gerne unterhalten wenn es wieder steuerfreien Schiffsdiesel/Schiffsbenzin zu kaufen gibt - dann zahl ich gerne auch eine Maut. Aber hohe Steuerlast + Maut ist Abzocke. Gruß Chris |
#302
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Zitat:
Das war wiederum nicht korrekt. Wenn die Sportbootschleusen an der Mosel außer Betrieb waren oder wegen Wasserstandsproblemen (Koblenz) nicht nutzbar waren, war von Sportbooten, die die Sportbootschleusen normal nutzen konnten, nichts zu zahlen. Zahlen mußten nur die größeren Spoirtboote, wenn sie ohne Berufsschiffahrt schleusen wollten. Also zahlen oder warten Die Schleusengebühr wird aber seit einiger Zeit nicht mehr erhoben - da war wohl der Aufwand zu groß
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Gruß Ewald
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#303
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Stimmt, die haben ihn als sonstigen Paddler eingestuft.
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Gruß Wolfgang |
#304
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bei uns war sogar ein Berufschiff mit drinnen das kommt noch erschwerend hinzu. waren zwei Sportboote ich mit 7,5 und mein bekannter mit 9m. den Rest der Reise und die Rückfahrt ging mit den Sportbootschleusen
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#305
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Ich verstehe das so daß ich für die Infrastruktur eben viele Steuern zahle. Auf einmal kommen die auf die Idee, ich solle nicht nur über die Allgemeinsteuern zahlen sondern zusätzlich für bisher inbegriffene Leistungen des Staates. Hab ich am Anfang schon geschrieben, wenn sie dafür eine andere Abgabe die ich zahle entsprechend veringern bin ich einverstanden, sonst nicht. |
#306
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Übrigens: Was sind Allgemeinsteuern? Diese Steuerart kenne ich nicht. |
#307
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Lamentieren allein bringt tatsächlich nichts. Da muß man mal auf die "Straße" gehen und auch die Politiker vor Ort ins Boot holen. Wenn das auch bundesweit wenig nutzt, lokal kann man schon was erreichen.
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Gruß Ewald |
#308
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Ich habe ja Frankreich schon mal in diesem Trööt genannt, dort gibt es eine Maut (Vignette), nach Größe des Bootes und Dauer der Fahrten. Es gibt auch dort ein paar Wasserstraßen, die mautfrei sind, weil die Infrastruktur vom Departement unterhalten wird. Ob der französische Rhein und die Mosel mautfrei sind, weiß ich gar nicht. Auf der Karte des VNF werden sie als vom VNF unterhalten dargestellt.
Wer bezahlt eigentlich in den Niederlanden den Unterhalt und die Bedienung der zahllosen beweglichen Brücken? Wer war eher da, der Kanal oder die Straße (Eisenbahn)? Meiner Einschätzung nach wären alle europäischen Länder gut beraten, in Sachen Schiffahrt nach den Regeln unserer niederländischen Nachbarn zu handeln. Die haben in Europa die eindeutig größte Erfahrung und wissen auch diese umzusetzen. Dafür können sie kein vernünftiges Bier brauen, aber das könnten wir Deutschen ja dann übernehmen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#309
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Demo-Sticker
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#310
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Hab ich am Anfang des Theads mal erklärt was ich unter diesem Begriff vereine, lesen bildet.
Meine Hauptsteuerposten davon sind Einkommenssteuer + Solidarzuschlag und die Mehrwertsteuer. Es gibt aber noch Versicherungssteuer und vieles mehr auf Dinge die jeder braucht und deshalb dazugerchnet werden können. Ach ja, mit ausklarieren droht keiner, du meinst ausflaggen. |
#311
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Für mich, der ich ja meistens in Frankreich unterwegs bin, stellt sich jetzt die Frage:
Stimme ich der Einführung einer zweckgebundenen Wasserstraßenbenutzungsgebühr zu? Diese müßte a. preislich in etwa in dem französischen Rahmen liegen b. ausschließlich zum Erhalt aller Wasserstraßen, die dem Freizeitsport dienen, genutzt werden c. nur bei tatsächlicher Benutzung dieser Wasserstraßen fällig werden d. dieses müßte per Gesetz garantiert werden (keine Verordnung, Verfügung oder ähnl. Wischiwaschi) Dem würde ich zustimmen, aber der Dobrindt wird das schon so versaubeuteln, daß ihm Brüssel ein paar Knüppel zwischen die Beine wirft, an denen auch sein Kumpel Seehofer (wieso hat der überhaupt einen wasserbezogenen Begriff im Namen, kann der überhaupt schwimmen?) anfängt zu straucheln! Brüssel hat manchmal auch was Gutes!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#312
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Zitat:
Manchmal hat man den Eindruck, die Maut (oder welchen Namen sie auch immer bekommt) würde tasächlich ausserhalb vom Bundestag auch nur mitentschieden und bedürfte der mehrheitlichen Zustimmung der Betroffenen. Eher ist anzunemen, dass noch nicht mal die Wassersportverbände in das Gesetzgebungsverfahren eingebunden werden, schon weils denen wahrscheinlich an Fachpersonal fehlt. Entscheidend für eine Beschluss, der ein besimmte Gruppe belastet, ist immer das Einnahmepotenzial relativ zum Aufwand. Wenn das passt und keine organisierte Lobby zu erkennen ist, dann kann man der restlichen übergrosse Mehrheit in der Bevölkerung sogar dafür gewinnen, wie nötig das war und das Ding ist durch. Die Klientel dieses Hobbys eignet sich auch nicht gerade dafür, dass sie ein Politiker oder eine Partei unter Welpenschutz nimmt und sich dafür stark macht...... Die Notwendigkeit die Wasserstrassen instandzuhalten erfordert Geld, was bisher noch nicht mal aus einer Bootssteuer herangezogen werden konnte, weils die nicht gibt. Also aus dem grossen (leeren?)Topf. Dieses Faktum soll bedient werden und bietet sich geradezu an. Warten wirs ab, ob und wann eine Maut/Steuer/Infrastrukturabgabe kommt und wie hoch sie überhaupt ausfällt. Ich glaube die Entscheidung ist noch gar nicht gefallen, oder? @ WolfB.: Eine analoge Entlastung an anderer Stelle bleibt wohl ein Traum. Du kennst doch Par.1 der Finanzminister: Alte Steuer - Gute Steuer !
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Gruss Wolfgang |
#313
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Diese Diskussion über Bootsmaut wird bestimmt bald durch die Staumaut übertroffen!
Was meint ihr was hier dann los ist!
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gregor |
#314
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Ja, immer wieder erstaunlich, wie kreativ viele Politiker sind, wenn es um Abgaben geht.
Wir mussten letztes Jahr bei uns zu Hause alle versiegelten Flächen angeben (auch Terrasse, Gartenhaus, Wege zum Haus, Haus und Garage) und zahlen jetzt eine sog. Regensteuer, weil das Wasser angebl. nicht versickern kann (obwohl 10 m ums Gartenhaus rum Rasen ist...). Da wundert mich die Staumaut auch nicht mehr..... .
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Gruß Berni |
#315
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Zitat:
Eine Staumaut habe ich jüngst in Göteborg erlebt. Da zahlt man für die City-Einfallstrassen je nach Verkehrsaufkommen zwischen ich glaube 3 in der ruhigen Zeit und 12 Kronen in der Rushhour. Ist im Grunde ziemlich schlau und gerecht - wenn man eh eine Maut einführen will.
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Gruss Wolfgang
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#316
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Zitat:
sondern eine Abwasserkanalgebühr für versiegelte Flächen. Noch mehr Spaß hat man an Regenwasserrückgewinnungsanlagen für WC-Spülung etc., auch hier werden vielerorts solche Abwasserkanalgebühren schon lange berechnet. Die fangen aber sehr spät damit bei euch an, sollte daher eigentlich in den "Ich freue mich..."- Trööt.
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gregor
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#317
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aus dem "Yacht" (Delius Klasing Verlag) Newsletter:
http://www.yacht.de/panorama/news/wi...=yacht_24_2014 Zitat:
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Geht nicht gibt's nicht.
Von der Titanic hieß es auch, sie sei unsinkbar. Und dann ging's doch.
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#318
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Zitat:
Sarkasmus Ein: da kann man schön mit Bautellen planen und deren zu erwartenden Staueinnahmen. je nachdem wie lange man die Baustelle rauszögert, wird sie dann mehr einbringen als sie kostet. Ein tolles konzept zur refinazierung unserer Strassen. Sarkasmus aus
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#319
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Ich gehe mal davon aus, dass der DMYV-Newsletter kein Geheimdokument ist.
Hier der Wortlaut des Newsletter vom 17.11.2014: Sachstandsbericht bezüglich der Einführung der Bootsmaut oder Vignette Der Deutsche Motoryachtverband bezahlt gemeinsam mit dem Deutschen Seglerverband pauschal die Schleusengebühren auf den Binnen-Bundeswasserstraßen für alle Wassersportler in Deutschland. Der Pauschalbetrag wurde durch das Bundesministerium für Verkehr in 2014 von 50.000 € auf 77.000 € erhöht. Die Fortführung der pauschalen Abgeltung soll bis 2017 weiterlaufen. Durch die Bundesregierung wird geplant, die Finanzierung der Wasserstraßen durch eine Nutzerfinanzierung auf Basis der geänderten Abgabenverordnung in Form einer Bootsmaut oder Vignette zu ergänzen. Diese soll ab 2018 greifen. Im Gespräch ist im Augenblick eine Berechnung von 10 € pro Meter Bootslänge. Durch diese Umlage auf den einzelnen Wassersportler soll, so dass Bundesministerium, eine Gesamtsumme von 65 Mio. Euro jährlich erwirtschaftet werden. Der Deutsche Motoryachtverband lehnt dieses Modell der Nutzerfinanzierung der Wasserstraßen in der vorgelegten Form ab. Zum einen ist der Status mancher Wasserstraßen als internationales Gewässer, wie zum Beispiel der Rhein, in diesem Gebührensystem ungeklärt. Weiter ist zurzeit unklar, ob, wie und wo die Umlage den Wasserstraßen zu Gute kommt. Eine Ungleichbehandlung der Nutzer in den Revieren ist zu befürchten. Das angestrebte Wassertourismuskonzept der Bundesregierung, und damit die Perspektive der besonders durch die WSV-Reform betroffenen sogenannten Restwasserstraßen, ist auf nächstes Jahr verschoben worden. Ein einheitliches Konzept ist hier noch nicht sichtbar. Der positive zu bewertende Beschluss des Bundestages, den Wassertourismus zu fördern, wird durch dieses vorgelegte Konzept gefährdet. Ein Abwandern der Wassersportler in benachbarte ausländische Reviere ist zu befürchten. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#320
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Zitat:
Der DMYV schreibt jedes Jahr einen Fahrtenwettbewerb aus. Gewertet werden Fahrten von mindestens 10 zusammenhängenden Tagen sowie in den Kategorien "Jugend" (<=21 Jahre) und "Master" (>= 65 Jahre) alle Fahrten des Kalenderjahres. Daran haben teilgenommen: Deutschland 2011 - 71 Boote oder 0,0192% 2012 - 69 Boote oder 0,0186% 2013 - 60 Boote oder 0,0162% Wobei jeweils ca. die Hälfte aus Berlin 2011 - 30 Boote 2012 - 26 Boote 2013 - 32 Boote Allein aus unserem Verein jeweils ca. 10% der Teilnehmer: 2011 - 9 Boote 2012 - 6 Boote 2013 - 6 Boote Die "Verbände" sind nun mal die einzige Lobby die der Bootssport hat, aber mit diesen Zahlen lässt sich natürlich kein Politiker beeindrucken. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#321
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diesen Fahrtenwetbewerb machen wir intern im Verein und machen daher nicht mehr im Verband mit.
die Regularien des Fahrtenwettberwerbs sind aber so gestrickt, dass es auch für mich keinen Sinn macht mitzumachen. So wird es den meisten gehen. 30 zusammenhängende Tage bringt ein normaler Arbeiter selten zusammen und somit ist es für mich schonzuviel Arbeit den Antrag zum Fahrtenwettberbr auszufüllen.
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Hallo Volker,
da hast Du wohl schon sehr lange nicht mehr die Ausschreibung gelesen oder irgendetwas falsch verstanden 30 Tage sind nicht das Minimum. Im Gegenteil, bei mehr als 30 Tagen muss der Skipper sogar entscheiden, welcher Zeitraum gewertet werden soll. Minimum sind 10 zusammenhängende Tage, also nicht mal zwei Wochen. War übrigens mindestens seit 2004 schon so, da gab es die Klassen Jugend und Master noch gar nicht. Es passt aber m.E. aber auch nicht zusammen: "Wir haben ja keine Lobby" einerseits und "ist schon zu viel Arbeit den Antrag zum Fahrtenwettbewerb auszufüllen" andererseits. Ist aber nur meine, nicht maßgebliche Meinung. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#323
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Zitat:
Das ist doch Humbug. Entweder reicht die Fläche nun oder nicht. Das ist doch völlig zusammenhanglos... . Naja, Politik... .
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Gruß Nils
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Zitat:
Erhoben wird nicht die versiegelte Fläche sondern die Fläche bei der das Regenwasser in die Kanalisation geht. Du zahlst Kanalisationsgebühren für dein Regenwasser. Ich hatte das anfangs auch nur zu oberflächlich gelesen und einfach die versiegelte Fläche gemeldet. Als ich meinen Fehler bemerkt hatte, hab ich alles zurück bekommen. Bei mir geht weder das Wasser vom Dach noch anderes Regenwasser in die Kanalisation.
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#325
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