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Tag 9 – 29.05.20 | Grömitz – Timmendorf/Poel
Wetter: Sonne, 18 Grad Welle: 0,1 m Wind: 2 kn in Böen 6 kn aus NW-N-NO Motorstunden: 3 Std Tagesstrecke: 18 nm Vmax: 7,4 kn | Durchschnitt 6,8 kn Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing Draußen ist noch ein wenig frisch als ich heute morgen meinen ersten Kaffee einnehme. Deshalb sitze ich im warmen Salon. Bin ja auch so ein kleines Weichei, welches es kuschlig haben will. Da kommt dieser Peter (Kellertier) auf den Kopfsteg gegenüber und macht ein Foto von der Stern. Hätte wetten können, das es 5 Minuten später im Forum ist. Leider hat er vergessen uns frische Brötchen vorbei zu bringen. Dann hätten wir sogar einen Kaffee für ihn gehabt. Zielhafen mit Leuchturm auf Poel Weil wir heute nur einen kleinen Törn nach Poel machen wollen und das Wetter den ganzen Tag super ist (Ententeich) legen wir erst um 11.30 Uhr ab. Der Hafenmeester am Telefon kann uns keine Reservierung zusagen, meint jedoch „Kommt bis 15 Uhr vorbei, dann sollte was gehen.“. Im Plotter habe ich den Kurs gen Osten gelegt und gesehen es sind ca 17-18 nm. Also in drei Stunden locker zu machen. Die Tankuhr steht seit gestern auf Null. Meine Berechnungen ergeben jedoch, daß noch mindestens 130 l im Tank sein müssen. No risk, no fun. Während der Fahrt steigt die Tankanzeige sogar wieder um ein paar Millimeter an. Kurs Ost Auf See ist es herrlich, schön ruhig und ein überschaubarer Verkehr. Mit AIS lassen sich die Dickschiffe auf dem Weg von und nach Travemünde gut unter Kontrolle halten und so queren wir das Fahrwasser auf dem Weg nach Timmendorf. Ca eine Seemeile vor dem Hafen bereiten wir uns auf das erste Einfahren in eine Dalbenbox ohne Seitenstege vor. An allen vier Ecken werden Leinen vorbereitet und ein Plan für das Rückwärts Einfahren an den Holzsteg gemacht. Kurz vor dem Hafen findet dann noch ein kleines Rennen mit zwei Seglern statt. Die Stern gewinnt und fährt als erstes in den Hafen. Und siehe da: gleich der erste Liegeplatz auf Backbord ist frei und hat eine ausreichende Breite. Ich lasse die beiden Segler vorbeifahren und dampfe achteraus in die Box ein. Die Crew wirft am Bug die vorbereiten Leinen über die Dalben und sichert dann mit einem Fender an der Badeplattform ab. Auch die Heckleinen sind schnell über den Pollern und schon sind wir fest. Poleposition – würde ich sagen. Bester Platz für den Sonnenuntergang. Bei nördlichen „Winden“ heute auch völlig okay, sonst liegt man hier wohl im Schwell. Der diesmal freundliche Hafenmeester ist erst ab 16.30 Uhr im Dienst und wir verbinden den Gang zu ihm mit einem kleinen Dorfrundgang. Ab 17 Uhr ist der Hafen übervoll und die letzten einlaufenden Segler müssen ins Päckchen gehen. Jetzt warten wir gespannt auf den angeleuchteten Leuchtturm und den Sonnenuntergang über der Lübecker Bucht. Klaus, der die Fotos nachliefert Geändert von Fronmobil (30.05.2020 um 10:22 Uhr) |
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Zitat:
Nun macht mir mal den Klaus nicht verrückt Bin mit dem Commander von DK zurück bei Gewitter und 3 ( !! ) m Welle. Angesagt waren 12 BFT, ich tippe eher auf 10 - 11. Um wenigst möglich Windwiederstand zu bieten bin ich komplett offen gefahren. Durch die Plicht ( selbstlenzend ) sind einige Badewannen voll Wasser gelaufen, die Kajüttür war zu, ist aber nicht komplett wasserdicht, da kam nicht ein Tropfen durch War ne Tour die ich echt nicht noch mal haben muss, aber hat geklappt Bei diesem Wetter würde ich mir auf dem Boot keine Sorgen machen. Schönen Urlaub Klaus ( Du fährst gerade mein Heimatrevier von vor ca 20 Jahren ab )
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
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Wie versprochen, noch ein paar Fotos von gestern Abend aus
Timmendorf/Poel: Klaus, der für heute Abend nicht so einen klaren Himmel erwartet |
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Sag ich doch...
Der schönste Sonnenuntergang auf dem Boot in der Lübecker Bucht.
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Also auf dem Kreuzfahrer war es mittschiffs unten am ruhigsten und bei Seegang wollte man auch das Wasser aus den hoch gelegenen Pools zügig loswerden.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
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Gruß, Rainer |
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Bei meinem Dampfer ist der Salonboden ungefähr auf der Wasserlinie. Da kann man auch bei ordentlich Seegang noch halbwegs vernünftig laufen. Das Achterdeck mit Aussensteuerstand liegt 2m höher. Der Unterschied ist gewaltig. Während unten die Kaffeetasse noch stehen bleibt, kann man sich oben kaum noch halten. Das ist wirklich beeindruckend. Das Achterschiff liegt noch tiefer. Toilettenbenutzung ist auch im Seegang noch sehr gut möglich und auf den Kojen kann man sogar noch ordentlich pennen. Wenns richtig scheppert fahr ich von innen, bzw gar nicht. Dank durchgehendem Langkiel rollt das Schiff sehr langsam. Und über Wellen fährt das wie ein Korken. Einfach oben drüber. Mein alter Dampfer hat sich immer gewaltig reingebohrt und bei jeder Welle Fahrt verloren. Rein optisch sah mein altes Schiff wesentlich seefester aus. Tatsächlich ist der Jogurtbecher viel angenehmer zu fahren. Das war eine echte Überraschung.
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https://www.devalk.nl/de/jachtmakler...LLUS-1200.html Ich hätte dem Schiff nicht so ein gutes Verhalten im Seegang zugetraut. Aber man lernt ja nicht aus. |
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Spannende Fragen tun sich auf: Wird der Stern untergehen? Gibt es ein Limit. Wohin wird die Reise noch führen? Sing: Wir lagen vor Warnemünde und hatten Corinna an Bord. In den Kesseln da faulte das Wasser und täglich ging einer über Bord.. |
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Klaus, der heute Abend Spannendes berichten kann |
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Tag 10 – 30.05.20 | Timmendorf/Poel – Marina Hohen Wieschendorf
Wetter: Sonne, 17 Grad Welle: 0,4 m Wind: 13 kn in Böen 22 kn aus N-NO Motorstunden: 45 Min. Tagesstrecke: 4 nm Vmax: 7,6 kn | Durchschnitt 6,4 kn Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing Seit gestern sind wir im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Corona-mäßig ist hier offensichtlich das Abstand halten und Maske tragen nicht so populär. Man macht Bussi-Bussi bei der Begrüßung und in den Lokalen werden die Vorschriften auch eher lax gehandhabt. Wir wundern uns so ein wenig. Unser Trip war heute der kürzeste auf diesem Urlaubstörn bisher. Gerade mal 4 nm von Timmendorf wieder rüber zum Festland nach Hohen Wieschendorf. Hier ist noch weniger als auf Poel : ein Anleger, ein Italiener mit Eiscafé und ein Hafenmeesterbüro. In Sichtweite ein Strand und ein Campingplatz. Also Natur pur. Aber die Alternative für unseren Törn wäre die Fünf-Sterne-VIP-Marina Boltenhagen gewesen. Aber zu Schicki-Micki wollten wir auch nicht hin. Zum Abschied gab es Mittags in Timmendorf noch ein Fischbrötchen. Ablegen war dann gegen 13 Uhr. Seit 9 Uhr hatte sich der Hafen bereits geleert und die ersten Segler sind auf Törn gegangen. Der Wind frischt im Laufe des Tages immer mehr auf. Deshalb wollte ich mal abwarten, um wenigsten ein wenig die Windverhältnisse mit dem Boot zu testen. Beim Ablegen waren es dann 3 bf. Nacheinander, erst auf Lee, dann auf Luv die Leinen los und sachte zwischen den Dalben und den Nachbarn rausgedampft. Ging prima. Zunächst hatten wir auf der kurzen Strecke achterlichen Wind, den man kaum spürte. Dann beim Abbiegen über Steuerbord in Richtung Zielhafen kam der Wind von der Seite. Klar macht die Stern leichte Schlingerbewegungen, aber ansonsten ist das alles sehr moderat bei 3 bf. Die ausgetonnte Anfahrt auf den Hafen ist kurz und schon sind wir beim Anleger. Die kleinen Fingerstege an den Schwimmstegen sind mir für mein 16 t Dampfer nicht so sympathisch und da entdecke ich gleich unterhalb der Terrasse an einem Seitensteg ein Plätzchen in der hintersten Ecke. Zwei Segler liegen da auch schon und wir passen dahinter. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellen sollte. Nach dem Festmachen laufe ich zum Hafenmeisterbüro und checke dort ein. Ein Jugendlicher bedient mich und ich frage nach, ob es okay ist, wenn wir da am Steg liegen. „Ja, alles klar.“ Irgendwann am Nachmittag mache ich mein wohlverdientes Mittagsschläfchen auf dem Sofa im Salon und als ich wieder aufwache, sind wir Achtern mit einem Dreier-Päckchen zugeparkt und in die freie Box nebenan fährt gerade ein Segler ein. Soweit ja alles ganz normal. Doch dann entflammt draußen eine Diskussion und ein weiterer Segler kommt rein, der offensichtlich in seine belegte Box möchte. Ich geh mal raus und erkundige mich, was los ist. Hui, plötzlich reden 20 Leute auf mich ein , das wir hier ne Box belegen, das wir hier weg müssen, das sie hier reserviert haben für eine größere Gruppe, blub, blub, blub … Tiefenentspannt wie ich nach meinem Mittagsschlaf gerade war, frag ich nur: „Wer von euch ist denn hier der Hafenmeister?“ Ah, keiner. „Wem gehört die Box?“ Einer der Segler meldet sich. „Willst du hier rein?“ „Nö, ich kann auch ins Päckchen gehen.“ Dagegen hat die Gastlieger-Partytruppe etwas und alle haben mit einem alkoholischen Getränk in der Hand was zu dem Fall beizutragen, leider überhaupt nix Konstruktives. „Na, das Motorboot muss hier weg“ ereiferten sich zwei Damen. In der Zeit gehe ich in Ruhe mal gucken, ob im Hafen noch ein Liegeplatz frei ist, kann jedoch keine freie Box entdecken. Mit einem Ruhepuls von gerade mal 80 sage ich: „Wenn der Hafenmeister mir sagt, ich muss hier weg, dann fahre ich. Oder ihr habt einen anderen Liegeplatz für mich“, dabei stecke ich demonstrativ die Hände gelangweilt in die Hosentaschen und zucke mit den Achseln. Zwischenzeitlich hatten sich jede Menge Leute zum Zugucken versammelt. Das gefiel mir immer besser und ich wurde noch ruhiger. Nach einigem hin und her kam ein Dauerlieger aus dem Hafen und meinte, bei ihm sei bis morgen Mittag die Nachbarbox frei und wir könnten dort rein. Na das ist doch mal ein konstruktiver Vorschlag! Okay, dann wollen wir mal. Der Äußere im Päckchen hinter mir will mir keinen Platz zum Ausfahren machen. Dann geht das auch so! Einem hilfsbereiten Segler werfe ich auf Backbord eine Sicherungsleine rüber zum Steg, werfe die Maschine an und routiniert (unterstützt von unseren Headsets) machen wir los. Ich stehe achtern an Deck und fahre die Stern mit der Fernbedienung gelassen aus der engen Lücke. Arschlecken! So was hatten die Damen und Herren noch nicht gesehen. Als wir am anderen Steg ankommen, stehen schon drei Helfer bereit, um uns die Leinen anzunehmen. Im ganzen Hafen sind wir Gespräch und die ein oder andere Besatzung beglückwünscht uns, dort aus der Partyecke raus zu sein. Ich gehe noch mal dort hin und bedanke mich bei dem Liegplatzinhaber für das Warten und das Verständnis. Die anderen sind mir ziemlich egal. Um 19 Uhr gehen wir im "Little Italy" eine Pizza essen und als wir zurück zum Boot kommen, läuft an unserem ersten Liegeplatz eine echte Stegparty mit Grills und lauter Musik ab. Vom Hafenmeister war nichts zu sehen … Klaus, der heute für Hafenkino gesorgt hat PS: Fotos kommen morgen, hier ist schwaches I-Net Geändert von Fronmobil (31.05.2020 um 09:00 Uhr) |
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Frohe Pfingsten.
Das war ja amüsant zu lesen. Der 5* Hafen wäre wohl in der Abwicklung technokratischer gewesen, "Bussi- Adel" gibts aber auch dort bestimmt. Allerdings wird man in MV nicht die Panik haben, wie im Süden, die letzten Wochen geben ihnen ja auch irgendwie recht. Bin mal gespannt, wie es im nächsten Hafen abläuft und warte natürlich auf die Bilder dieser Endstation. Bis dahin, alles Gute.... Brunello
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Sehr amüsant
MV hat glaube ich ein generelles Akzeptanzproblem mit Touristen wie man liest ... https://www.ndr.de/nachrichten/meckl...virus2292.html Dir und Deiner Besatzung noch ein erholsames Pfingstwochenende! Gruß Rolf
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Weil nur einmal Danke drücken geht:
DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE Wie immer auch sonst ein großartiger Törnbericht und ich wünsche fröhliche Pfingsten und weiterhin gute Reise
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon. |
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Bildnachlese zur gestrigen Marina Hohen Wieschendorf ...
Hier war noch alles okay am Steg Das waren die netten Segler Restaurant "Little Italy" - die Pizza schmeckt Drum rum, Natur ... Klaus, der heute Abend aus Wismar berichten wird |
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Tag 11 – 31.05.20 | Marina Hohen Wieschendorf - Wismar
Wetter: Sonne, 18 Grad Welle: 0,7m Wind: 17 kn in Böen 26 kn aus NO Motorstunden: 1 Std 15 Min. Tagesstrecke: 6 nm Vmax: 7,6 kn | Durchschnitt 6,3 kn Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing Morgens pfeift der Wind in der Marina. Und es ist Bewegung im Schiff. Ein Blick aufs Wasser vor dem Hafen zeigt: heute ist ein wenig Musik drin. Kurz mal das Internet nach dem Wetter befragt und es war sofort klar, das wird im Laufe des Tages eher noch mehr. Also nicht rumdrödeln und die Leinen los werfen! Da wir den Liegeplatz sowieso bis Mittag räumen müssen, kümmere ich mich schon mal um das Auffüllen des Frischwassertanks. 300 l gehen rein bis der 600 l Tank fast voll ist. Pro 100 l wird ein Euro fällig. Dann gibt’s noch eine heiße Tasse Kaffee und wir machen unseren Plan zum Ablegen aus der Box. Der Wind kommt von schräg vorne und wird uns aus der Box drücken. Jedoch ist die Boxengasse nicht besonders breit und ich muss beim Ausfahren achtern darauf achten hinten nichts weg zu räumen. Der Plan geht auf und wir fahren gegen 9.30 Uhr sauber aus der Box. Vor dem Hafen empfängt uns die Welle von gut einem halben Meter von der Backbordseite. Ich muss mich an das Fahrwasser halten (wegen div. Untiefen) und so wird es auf der ersten Meile ein schaukelige Angelegenheit. Dann kann ich langsam in das Fahrwasser von Wismar Traffic einschwenken und es wird ein wenig weniger mit dem Rollen. Das Boot verhält sich gutmütig und ich habe nie das Gefühl von Unsicherheit. In der Bucht von Wismar ist nix los um diese Uhrzeit am Sonntagmorgen. Nur ein oder zwei Segler kommen uns volle Kanne entgegen, wobei auch nur einer neben der Fock das Groß gesetzt hatte. Entgegenkommer Die See wird ruhiger und wir laufen bereits auf Steuerbord am ersten Vereinshafen vorbei nach Wismar ein. Hafenlieger vor der Werft Ich möchte in den Alten Hafen – mitten rein in die Stadt. An der westlichen Kaimauer sollen Liegeplätze für Sportboote sein. Wir tuckern in das langgezogene Hafenbecken rein und entdecken einen Segler, der gerade ablegen möchte. Das ist unser Platz! Auf der Ostseite sind praktisch nur zwei Liegeplätze, einer davon wird sofort von uns belegt. Glück gehabt. Der Bäckerladen ist direkt vor dem Boot und nun gibt’s erstmal ein ordentliches Frühstück und eine Sonntagszeitung auf dem Achterdeck. Der Wind ist hier nicht spürbar und die Sonne ist auch raus gekommen. Alles fein am Sonntag. So genießen wir den ganzen Tag die vorbei flanierenden Tagesausflügler und beobachten die Warteschlagen an den Fischbuden. Das passt in den Alten Hafen Gegen Abend, als es in der Stadt etwas ruhiger wird, machen wir auch einen kleinen Rundgang durch die nette Hansestadt, die einen guten Eindruck auf uns macht. Hier kann man sich wohlfühlen. Klaus, der morgen noch einen Hafentag dranhängt |
#317
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Zitat:
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Viele Grüße Olli |
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Zitat:
Und schöne Spaziergänge kann man da auch machen. Der Strand ist allerdings recht gut besucht - bzw. war es damals. Wie es heute mit Corona aussieht? - weeß ick nich. Weiterhin Gute Fahrt wünscht Volker der Puuh.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
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In MV wurden jede Menge Autos mit "fremden" Kennzeichen ("die gehören hier nicht hin!") und Ferienhaus-Besitzer (!) angeschwärzt. Wie man es vor 30 Jahren gelernt hat.
In SH ist das nicht in diesem Ausmaß geschehen. Darum fahren wir jetzt lieber nach Sylt, die sind dort freundlicher... Dieter |
#320
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Tag 12 – 1.06.20 | Wismar
Wetter: Sonne, 22 Grad Motorstunden: -- Tagesstrecke: -- nm Vmax: -- kn | Durchschnitt -- kn Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing Ich möchte in Wismar nirgendwo anders liegen als im Alten Hafen. Der Yachthafen im Überseehafen ist gruselig und der im Westhafen scheint auch nicht besser zu sein. Gestern Abend hatten wir hingegen im Alten Hafen, bei frischen Temperaturen, ein beleuchtetes Stadtbild und die ganze Nacht einen wirklichen ruhigen und sicheren Liegeplatz. Yachthafen im Überseehafen (Nähe Bahnhof) Die städtische Geldeintreiberin hatte gestern schon für den Liegeplatz 21 EUR pro Nacht kassiert und auf vorhandene Duschen und Toiletten hingewiesen. Brauchen wir alles nicht, da wir völlig autark sind. Einen Stadtplan oder touristische Hinweise hätten wir gerne gehabt, aber diese mussten wir uns selbst in der nahen Touristinfo besorgen. WLAN gibt es „natürlich“ auch nicht. Tagesausflügler in McPom - alles ohne Probleme in Wismar Hinter uns liegt Ulf aus Heiligenhafen mit seinem Segelboot. Er kommt von einer Radtour zurück und berichtet von großen Menschenmengen auf dem Weg durch die Stadt. Als er ablegen will, springt sein Innenborder nicht an. Da man auch keinen Anlasser hört, ist die Diagnose einfach: Check mal die Batterien! Die Starterbatterie hat noch 10 V ... Ich verlege ein 230 V Kabel zu ihm rüber und nehme ihn an den „Landstrom“. Kurz darauf läuft das Motörchen wieder. Er bedankt sich und wir verabreden uns locker auf ein Treffen in Heiligenhafen. Die Fischereiaufsicht hatte auch ein ruhiges Pfingstwochenende Die Stadtsilhouette von Wismar ist geprägt von Kirchen. Allerdings sind das komische Kirchen: Die eine (St.Marien) hat nur noch einen Turm und kein Kirchenschiff mehr. Die andere (St. Georgen) hat ein sehr großes Kirchenschiff (mit 37 m das vierthöchste in Deutschland), aber seit den letzten Kriegstagen kein Turm mehr. Dagegen steht auf dem Marktplatz eine Art Kirchturmspitze, die jedoch nur einen Brunnen markiert und bedacht. Und in einer weiteren Kirche und den dazugehörigen Gebäuden wurde 1921 der Gruselklassiker „Nosferatu“ in schwarz-weiß gedreht. In der Altstadt Im Lindenpark Mein "Hotel" schwimmt Um 15.25 Uhr ging der RE2 in Richtung Berlin und Lausitz und die liebste Crew verließ mich. Das heißt, ab morgen bin ich wieder solo unterwegs. Es geht in Richtung Fehmarn und das weitere Kursziel ist Olpenitz an der Schleimündung. Dort sollen sich ein paar Bootsverrückte treffen … Klaus, der sich auf seinen ersten Ostsee-Einhandtörn mit der Stern freut |
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Klaus, seit du deinen neuen Dampfer hast folgst du meinem Beispiel und freust dich ständig über Hafenmanöver. ;)
Volker, der es dieses Jahr nicht an die Ostsee schafft.
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Beste Grüße Volker
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#322
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Ja Wismars Kirchen, das Kirchenschiff der Marienkirche hat Ulbricht´s Truppe abreißen, ich glaube sogar sprengen lassen. Die Grundmauern sind ja wieder errichtet worden. Sankt Georgen war zu DDR Zeiten so baufällig das bei einem Sturm ein Giebel auf die Häuser gestürzt ist. Sankt Nikolai war die Kirche, die den Sozialismus so einigermaßen überstanden hatte.
Ein Glück kam die Wende so das Wismars Altstadt heute wieder erblüht. Wie überall in der DDR war die Bausubstanz katastrophal. Gruß Adolar |
#323
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Zitat:
Vor ein paar Jahren war's da ganz passabel - und günstig! Im "Alten Hafen" lagen nur Traditionsschiffe und Fischbrötchen-Kutter - da hätte ich keinen Patz gekriegt.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
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Zitat:
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
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Alle Achtung für Deine coole Reaktion in Hohen Wieschendorf - bei einer so geballten Ladung arroganter Dummheit hätte ich den Aggro-Modus schwer unterdrücken können... auch wenn ich weiss, dass es nichts bringt.
Aber zu den schönen Seiten des Törns: Wenn Du dich wieder Richtung Schlei und Flensburger Förde bewegst - die "besten Fischbrötchen der Welt" gibt es im Flensburger Museumshafen in dem Büdchen auf dem Kai. Mit Schlangestehen, aber alle sagen Dir, es lohnt sich! Sie haben Recht! Und Deine Art zu berichten macht echt Spaß! Dieter |
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