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Tag 19 – 28.07.19 | Amsterdam | Sixhaven
Wetter: Sonne, 26 Grad Motorstunden: 0 Tagesstrecke: 0 km Törnkarte Kurzbericht aus dem sonntäglichen Sixhaven : Nach einem ausgedehnten Matratzentest in der Koje , bin ich irgendwann aufgestanden und habe mich in aller Ruhe um den Bootshaushalt gekümmert. Soll ja alles okay sein, wenn die Crew zur Abnahme eintrifft. Dabei habe ich immer wieder unterbrechen müssen, weil ein sehr abwechslungsreiches Hafenkino vor meinem Achterdeck ablief, ein Kommen und Gehen von Könnern und Nichtkönnern. Herrlich. Und Hochhäuser fahren hier vorbei Van der Heijden - ein Traum Die große Van der Heijden wurde auch im Hafen umgelegt. Das war ein Schauspiel. Ich habe anschließend den Skipper angesprochen und ihm eine Lösung für seine Kommunikation mit der Crew angeboten. Er hat das sehr dankbar aufgenommen und will sich bei mir melden. Eigentlich wollte ich noch Waschtag machen, aber die Waschmaschinen im Sanitärgebäude sind dauerbelegt und meine an Bord traue ich mich nicht anzuwerfen, ohne zu wissen wo das Abwasser hingeht. Hier hat man Auswahl ... Also habe ich mich in die Stadt aufgemacht und habe nochmal eine kleine Runde durch die Innenstadt gedreht. Dazu bin ich wieder mit der Fähre rüber zum Centraal und habe dann auch pünklich die Crew am Bahnhof abgeholt. Natürlich musste ich an Bord erstmal alles zeigen und viele Fragen beantworten . Centraal Amsterdam Den Abend haben wir gemütlich bei einem legger Abendessen an Bord verbracht. Und morgen geht es nach dem Frühstück Richtung Friesland. Geplante Route ist ca. die von Richard vorgeschlagene: Bunschoten-Spakenburg Harderwijk Elburg Kampen Zwolle Zwartsluis Blokzijl Kalenberger Gracht Echtenerbrug Lemmer Wousend Heeg Grou Sneek Leeuwarden Am 10.08.19 müssen wir in Leeuwarden am Bahnhof sein. Klaus, der ab sofort nicht mehr alles allein an Bord tun muss |
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Hallo Klaus, wenn Ihr es mögt, an der Brücke von Echtenerbrug gibt es leckere Pannekoken. In Woudsend (Heimathafen Lady) kann man ebenfalls an der Brücke gut im Restaurant sitzen und bei beiden die Durchfahrten der teils nicht gerade talentierten Bootsfahrer gut beobachten. In Grou solltest Du den Stadthafen meiden. Erstens ist der nur für Schiffe bis 12m und ringsum wird z.Z. mächtig gebaut, aber sonst ist Grou ein schönes Städtchen. In Sneek sind demnächst die Sneek-Week. Dann ist es Sau voll und ich würde es dann lieber meiden. Wenn Du nach Leuwarden fährst, würde ich Dir empfehlen einen weiteren Tag nach Harlingen zu fahren, Ausflug lohnt, schöne Stadt und am Hafen Pannekokenlokal mit 45 verschiedenen Pannekoken, aber Achtung, Öffnungszeiten im Internet beachten.
Gruß Burkhard
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande
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Hallo Klaus
kannst ja noch tauschen: https://www.boatshop24.com/de/van-de...orboot/1292287 aber ich glaub der Skipper der DREAM macht da nicht mit . Gruß Roland der Dir weiterhin eine super Tour bis zum Heimathafen wünscht.
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Moin
Und hallo Klaus! Wenn ihr über Zwartsluis reinkommen wollt, und nicht eng mit der Zeit seid (das habe ich jetzt nicht überschlagen), warum dann nicht stattdessen durch die Sluis Baarlo (geht vom Meppelerdiep ab) und den kleinen Umweg über Giethorn? (Man kann zu der minigrachtigen Puppenstuben-Idylle stehen, wie man will - ein touristisches Oberziel ist es allemal (e-Bootchen mieten und selbst fahren oder sich (mit anderen) fahren lassen). Von Giethorn aus nach Norden und dann links oder (m. E., schöner, aber knapp weiter) 5 min zurück nach Süden und dann rechts über die Beulaker Wijde, beides führt dich zwanglos wieder auf deine Spur Richtung Kalenberger Gracht zurück.
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON
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Hallo Klaus,
das Problem an Friesland sind einfach die unendlichen Möglichkeiten .... Grou und Sneek würde ich tauschen, war sicher nur ein Versehen ... Sonst sind natürlich Franeker mit dem Planetarium, Sloten, Dokkum, und und und mehr als empfehlenswert .
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Beste Grüße aus dem schönen Lipperland Detlef Solange nicht endgültig geklärt ist warum Dinosaurier ausgestorben sind betrachte ich eine Männergrippe als ernsthafte Bedrohung!
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Moin.
Schau mal ob dir das auf deiner Tour weiterhilft? https://www.boote-forum.de/showthrea...le+abk%FCrzung Das muß wohl eine sehr neue Wasserstraße sein, eventuell noch nicht in deinen Karten verzeichnet?
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Grüße Richard
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Moinsen
Klaus, bei der nächsten Hitzewelle unbedingt auf DurchfahrtShöhen achten. In Frys sind die dieses Jahr Recht fix mit Brückensperrungen WG Hitze. Bzw verschieben der Öffnungszeiten.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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Moin Klaus,
der Andreas hat Recht - Giethoorn solltet ihr Euch wirklich anschauen. Zumal es hier auch einen schönen Passantenhafen mit einem sehr sauberen Waschhaus gibt. Giethoorn ist eine Reise wert.
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Beste Grüße von Martin "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." (Kaiser Wilhelm II - 1859-1941)
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Hallo.
Giehthorn ist zweifellos sehr schön, aber zur falschen Zeit ist es wie früher beim Sommerschlussverkauf 5 Minuten nach Eröffnung. Am besten nach 19°° zu Fuß. Gruß Uli
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Hallo, und es sind viele Leute auf den kleinen Kanälen unterwegs, die einem ungebremst ins Boot fahren...
Gruß Wolfgang
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Hallo Klaus,
sagt Dir das noch etwas? Schöne Grüsse vom Havenmeester Gruß Burkhard
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande
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Tag 20 – 29.07.19 | Spakenburg | WSV De Eendracht Jachthaven
Wetter: Sonne, 24 Grad Motorstunden: 4 Tagesstrecke: 40 km Törnkarte Flagge von Bunschoten-Spakenburg Endlich raus aus Amsterdam! Großstadt mit vielen bunten Menschen ist ja mal okay, aber jetzt zieht es mich raus aufs Wasser. Ausparken im Sixhaven geht schon fast routinemäßig. Aber was ist das? Das Heckstrahlruder ist ausgefallen. Es tut keinen Mux mehr. Kommt mir vor wie ohne Strom …... später am Tag habe ich die Zuleitung von den beiden Batterien zum Heckstrahlruder nachverfolgt, jedoch nirgendwo eine Sicherung/Schalter gefunden. Bei den Hauptsicherungen am Steuerstand kann ich auch keinen Ausfall feststellen. Erstmal stehe ich auf dem Schlauch, was das Heckstrahlruder betrifft. Aber zum Glück kann ich ja so ein wenig Boot fahren, ich Null. Und da kommt man auch aus so einem engen Hafen ohne Heckstrahlruder raus. Bugstrahlruderausfall wäre wahrscheinlich dooferer. Tschüß Amsterdam! Es geht in flotter Fahrt durch den Amsterdamer Hafen zu den großen Orangjesluizen. Die waren bisher nie ein Thema …… laut Karte kommen sie mir aber sehr groß vor , haben mindestens vier Kammern und sind auch in der Anfahrt beim ersten Mal recht unübersichtlich. Ich hatte den Tipp bekommen, „die linke Kammer ist die für Sportboote, wenn man von Amsterdam kommt“ also halte ich mich Backbord. Und da kann ich auch mit dem Fernglas ein Schild mit Pfeil und der Aufschrift „Sport“ entdecken. „Klar machen für das Schleusenmanöver, alle Fender auf Steuerbord raus auf halbe Höhe! Kurze Leine auf die Mittelklampe.“, endlich kann ich auch mal auf der Stern Kommandos geben. Als ich ums Eck komme stehen schon vier Sportboote in der Schleuse und die Ampel steht auf „Grün“. Zack sind wir drin und hinter uns rutscht auch noch ein Segler mit rein, bevor es dann sensationelle 20 cm nach oben geht. Also alles easy Going in den Oranjesluizen. Da geht es an der Müritz wilder zu! Auf See! Danach folge ich dem betonnten Fahrwasser und atme erstmals wieder sowas wie Seeluft. Ach, wie hat mir das gefehlt! Immer nur „Kanalrutschen“ ist auf Dauer auch nicht die Erfüllung. Das Ijmeer empfängt uns mit nahezu perfektem Wetter und ganz wenig Wind. Platz für die Stern! Also mal Hebel auf den Tisch. Erstmal steigere ich auf 2.000 U/Min. Der IVECO wird lauter und zieht mit 13 km/h (7 kn) seine Bahn. Dann lege ich den Hebel voll auf den Tisch. Leider ist der Motor derzeit noch mechanisch (mit einer Anschlagschraube) von der Drehzahl auf 2.380 U/Min begrenzt. Das reicht für 14,5 km/h, knapp 8 Knoten. Da geht bestimmt noch mehr. Bei einer Wasserlinie von 10,50 m der Stern beträgt die Rumpfgeschwindigkeit 15 km/h (= 8 kn). In den Unterlagen der Werft wird die Höchstgeschwindigkeit (Vmax) mit 16,5 km/h (= 9 kn) angegeben. Ich werde das mit meinem Motorspezialisten, wenn ich zuhause bin besprechen. Ich lasse die Stern mal 20 Minuten so laufen, schließlich hat der technische Sachverständige bei seinem Gutachten gemeint, die Maschine braucht mal richtig Auslauf. Also er hat das natürlich anders formuliert, aber so war es gemeint. Dabei steigt die „normale“ Motortemperatur von 80 Grad auf 90 Grad, geht aber nach Reduzierung sofort wieder auf 80 Grad zurück. Insel Pampus Wir fahren um Pampus rum, der Verkehr auf dem Wasser nimmt zu und dann gehen wir in das Fahrwasser Richtung Randmeere immer der Sonne hinterher. Da es ziemlich geradeaus geht übergebe ich an den Autopiloten und korrigiere nur ab und an manuell nach. Begegnungen auf dem Wasser Bei Tonne NKN42 geht es über Steuerbord ab nach Spakenburg. Dort gibt es einen Oude Haven (mit den schönen alten Fischer-Plattbodenschiffen) und den Nieuwe Haven (= Jachthaven). Da landen wir an der Kaimauer. Ist okay und bietet kurze Wege zum Bakker und in die kleine Innenstadt. Nur das WiFi funktioniert nicht. Liegeplatz im Nieuwe Haven Nach einem Rundgang geht die Crew shoppen und ich guck mir die ollen Kähne noch ein wenig aus der Nähe an. Oh ja, da steckt viel Arbeit und Erhaltungsaufwand drin. Im Oude Haven Später wollen wir zum Kibbeling essen. Daraus wurde dann eine Dorade mit Lemon-Risotto. War okay. Klaus, der morgen nochmal nach dem Heckstrahlruder gucken wird |
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Tag 21 – 30.07.19 | Elburg | Naturhafen De Eekt
Wetter: Sonne, 26 Grad Motorstunden: 6,5 Tagesstrecke: 51 km Törnkarte Flagge von Elburg Manche Tage enden anders als man es in der Früh gedacht und sich vorgestellt hat. Heute war so einer … Nach einem fürstlichen Frühstück auf dem achterlichen Sonnendeck ging es gegen 9.30 Uhr aus dem Hafen. Dort eine Wende zu machen und das Boot um 180 Grad zu drehen war zwar eng, aber mit ein wenig Geduld und Umsicht ging es gut. Schleusenstau Raus aus Spakenburg und zurück ins Fahrwasser. Kurz darauf wartet die Schleuse Nijkerk auf uns. Drei weitere Sportler und ein Binnenschiff stehen bereits an und warten. Also treiben lassen und zunächst die Schleusung des Binnenschiffs abwarten. Das geht in 20 Minuten und schon können alle inzwischen versammelten Sportboote einfahren. Es wird mal wieder gut voll und alle müssen nochmal enger zusammenrücken. Am Ende passt es … Bei dem tollen Sommer-Sonnen-Badewetter beschließen wir spontan eine ausgedehnte Anker-Mittagspause zu machen. Auf der Wolderwijd hinter der kleinen Insel De Zegge ist bei ca 4 m Wassertiefe dafür ein ideales Plätzchen. Zum zweiten Mal fällt der Anker der Stern und der Ankerball wird hochgezogen. Dann planschen und relaxen wir bis gegen 16 Uhr. Anschließend geht’s weiter zum Tagesziel Elburg. Nach zwei Stunden erreichen wir den Havenkanaal zum Binnenhaven. Da wir sehr spät dran sind, sind alle Liegeplätze bereits belegt und der Havenmeester fordert uns auf „irgendwo ins Päckchen“ zu gehen. Dazu haben wir keine Lust. Also wieder 180 Grad Wende und in langsamer Fahrt wieder raus aus Elburg. Dabei ist die Vorbeifahrt am Yachtzentrum Elburg mit den gigantischen Yachten für alle Freunde von Yachten ab einer Million Euro schon sehr beeindruckend. Das hätte ich mir gerne ein wenig intensiver angesehen, aber so ging die Fahrt leider weiter … Fest in freier Natur Ich hatte entdeckt, daß in unsere weitere Fahrtrichtung ca 3-4 Kilometer entfernt eine Liegestelle in freier Natur ist. Die steuern wir an: De Eekt ist ein einfaches kleines Hafenbecken für ca 12-15 Boote und ohne Infrastruktur. Dort liegt man schön ruhig. Wir haben gerade die Bordküche genossen als ein junger Mann mit Boot zum Kassieren vorbeikommt. 0,80 EUR pro laufendem Meter Boot will er für das Festbinden haben. Ist okay … So endete der Tag ganz wo anders als geplant. Aber das ist ja das Schöne am Bootfahren, man kann spontan und nach Lust und Laune umplanen. Das Heckstrahlruderproblem habe ich zwar mit einem Bootsfreund telefonisch diskutiert, jedoch nicht näher untersucht. Wird sich klären … Klaus, der heute gesehen hat, das sich die Anzeigenadel vom Dieseltank ein paar Millimeter bewegt hat Geändert von Fronmobil (31.07.2019 um 15:10 Uhr) |
#339
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Hallo Klaus,
Da liegst Du an der selben Stelle wie wir vor 3 Jahren, bei unser Bootsüberführung. Auch wir waren sehr überrascht, als damals zwei sehr junge Männer kamen und für das Liegen im Freien kassierten. Gruß Burkhard PS: Dafür liegen wir nun im Six-Haven von Amsterdam
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande
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#340
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Hallo Klaus,
toller Törn bis jetzt und sehr unterhaltsam geschrieben. Das kommt jetzt ein bischen spät aber hier noch ein paar Infos zu den Anlegestellen in den Randmeeren (auch in deutsch) http://www.gastvrijerandmeren.nl/anl...n/default.aspx vielleicht auch für andere interessant
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Gruß Schmitti
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#341
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Tag 22 – 31.07.19 | Kampen | WSV De Buitenhaven
Wetter: Vormittag Sonne, Nachmittag Regen, 22 Grad Motorstunden: 3 Tagesstrecke: 23 km Törnkarte Flagge von Kampen Die Nacht in freier Natur war ruhig, ungestört und friedlich. Am Morgen blinzelte die Sonne aufs Achterdeck und wir konnten den morgendlichen Koffie schlürfen. So langsam verabschiedete sich das ein oder andere Boot aus dem kleinen Hafen und auch wir brachen nicht all zu spät auf. Die Fahrt ging weiter nach Norden, immer dem Dronter Meer folgend. Zwei Schiffe des holländischen Wasser- und Schifffahrtsamts waren auch unterwegs als wir uns langsam einer Baustelle näherten. Wie es sich zeigte, wird da eine völlig neue Schleuse gebaut. Dafür wird nach Fertigstellung die oberhalb liegende Roggebotsluis zurückgebaut. Die Roggebotsluis Mit reduzierter Geschwindigkeit geht es durch die Baustelle und schon laufen wir auf die Zugbrücke und die Schleuse bei Kampen auf. Kurze Wartezeit und dann geht es mit einem kleinen Plausch mit dem Schleusenmeister , am Rand des Schleusenbeckens, wiederum sensationelle 18 cm nach oben. Um in die IJssel zu kommen muss man zunächst parallel fahren und dann scharf über Steuerbord abbiegen. Dabei sollte man es echt vermeiden außerhalb des Fahrwassers sich zu bewegen , da es dort sofort sehr flach wird. Und damit meine ich wirklich flach, unter 0,50 m. Auf der IJssel darf man schnell fahren und mal wieder kommen uns mehrere Segler auf dem Fluß entgegen. Das ist mir schon an anderer Stelle (auch auf Kanälen) aufgefallen, das dies in den Niederlande wohl ganz üblich ist, unter vollem Segel auf Kanälen zu kreuzen. Da es sich jedoch nicht um die bekannten Berliner Kampfsegler handelt, läuft das hier in NL völlig stressfrei ab: man nimmt einfach Rücksicht aufeinander und keiner besteht auf seinem Vorrang. Schon bald ist die markante Niewe IJsselbrug zu sehen und es geht darauf zu. Unser heutiges Ziel "Kampen" rückt näher. Noch bei Sonnenschein erreichen wir den Passantenhafen des W.S.V. De Buitenhaven auf Steuerbord. Der liegt dicht am Ortszentrum und ist von einer Art Wehrmauer umgeben. Es geht eng zu im Hafen , aber ganz hinten entdecke ich noch für uns eine Liegestelle. Also die Stern reingezirkelt und seitlich am Steg festgemacht. Wir waren gerade dabei die Leinen final auszurichten, da kommt der Havenmeester auf den Steg und teilt freundlich mit: „Hier können Sie nicht liegen bleiben. Das ist keine Möglichkeit.“ „Okay, und wo geht es für uns?“ frage ich und blicke mich um. „Da drüben können sie festmachen, da sind 14 m Platz.“ Ich: „Mein Boot ist 13,50 m lang. Passen wir da hin?“ „Ja, versuchen Sie es. Ich helfe.“ Also nochmal Leinen los, über Backbord weg vom Steg und unter den Blicken von allen Hafenliegern drum rum , rüber hinter den anderen Steg und dort auf der „falschen Seite“ auf Backbord angelegt. Da war wirklich nicht viel Platz, aber der freundliche Havenmeester hat vorne eine Leine angenommen und ein weiterer Bootsfahrer kam zur Hilfe und hat sich sofort um die Achterleine gekümmert. So ging das tadellos und der Havenmeester meinte: „Das ging doch super!“ „Na mit ihrer Hilfe! Vielen Dank.“ Letzte Zeile: im Keller des Clubheims werden Drogen gedealt? Beim Bezahlen in seinem Büro erzählte er mir, dass er auch schon mit dem Boot in Berlin war. Dort hätte ihm ein älterer Bootsfahrer erklärt, das seit die Mauer gefallen ist, in Berlin auf dem Wasser die Hölle los ist. Ich winkte nur ab und meinte: „Naja, ist ja auch erst 30 Jahre her …“ Das alte 50.000 Einwohner Hansestädtchen Kampen ist einen Besuch wert. Man kann schön durch die kleinen Gassen der Innenstadt schlendern und dem Glockenspiel von 48 Glocken lauschen oder eine Zigarrenfabrik besuchen. Wir haben uns das alles angesehen, bis die aufziehenden Wolken ihren nassen Inhalt nicht mehr halten konnten. Dann sind wir in eine Pannenkoeken-Bude geflüchtet und haben dort wunderbaren deftigen Pannenkoeken serviert bekommen. Somit das nächste typische niederländische Gericht kennengelernt. Der Regen ließ erst gegen 17.30 Uhr wieder nach. Wir mussten also zum Boot durch den Regen huschen. Als die Sonne sich wiedersehen ließ, war der Tag fast vorbei. Ich nutzte noch die Gelegenheit und habe Frischwasser gebunkert. Zum Abendessen gab es an Bord nur noch Rotwein, Käse, Oliven und Musik vom Internetradio aus Brandenburg … Klaus, der heute später dran ist mit seinem Bericht Geändert von Fronmobil (01.08.2019 um 16:57 Uhr) |
#342
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Terve Klaus, wieder ein sehr schöner Bericht deines „Kleinen Niederland Törns“. Macht echt Freude und Spaß beim Lesen. Was hat sich mit deinem Problem „Heckstrahlruder" ergeben. Konntest du eine Lösung finden bzw. Reparatur vornehmen?
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[SIGPIC][/SIGPIC] Grüße aus der finnischen Seenplatte Frank, der Nordmann
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#343
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Braucht man mehr?
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Gruß Heiko
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#344
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"Letzte Zeile: im Keller des Clubheims werden Drogen gedealt? "
Ja, wenn Du das Angebot annimmst, geht's Rund, alles dreht sich um dich herum (Wäschetrockner)
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Grüße Richard
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#345
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Zitat:
Gute Fahrt wünscht Edi |
#346
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Zitat:
Manchmal bekommt man vom Havenmeester, wenn man ein wenig quatscht, auch einen kleinen Rabatt. Er meinte dann, dort liegen normalerweise nur 12 m Boote. Klaus, nunmehr fest in Zwolle im Haven Maagjesbolwerk Geändert von Fronmobil (01.08.2019 um 16:57 Uhr) |
#347
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Nebenbei bemerkt, wäre es auch witzig gewesen, wenn du alle Relingaufkleber der einzelnen Häfen dran lassen würdest und dann á la Nepal ein Gesamtfoto schiesst. Trau Dich.
Brunello
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„Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen“ (George Santayana 1863 bis 1952)
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#348
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Zitat:
Christian, der leider ne Reling hat
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen
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#349
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Ich klebe die Teile nie an die Reling, ich lege oder klemme di ins Fenster. Manche von den Teilen bekommste kaum wieder ab.
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Grüße Richard |
#350
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Na dann viel Spaß beim Stadtbummel.
Übrigens, was musst Du denn laut Crew nachrüsten bei Deinem vollausgestatteten Schiff? Gruß Burkhard und Crew
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande
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