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Moin Stefan!
Bevor wir uns in die Wolle bekommen..... Dummerweise steigen die Ansprüche mit dem Einkommen. Was für den einen ein unabdingbares Muss ist, das ist für den anderen unnützer Schnick-Schnack. Wer in meinem Auto ein Navi, Radio oder andere Annehmlichkeiten findet, darf sie ausbauen und mitnehmen. Wenn man gewohnt ist, daheim mit kleinem Budget auszukommen, dann geht das auch auf dem Boot. Allein mit der Wohnungsmiete kann man den Liegeplatz und noch einiges mehr finanzieren. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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Hans
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#353
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Moin
Ich denke, das man sich bei so einem Thema über eins klar sein sollte: Wir leben zwar alle auf der gleichen Erde, aber nicht in denselben Welten. Ist erstmal nurn banaler Spruch, aber allein bei "mehr Zeit auf dem Boot" wird das doch schon sehr unterschiedlich definiert. der eine findet saisonales Wohnen auf dem boot fein, bei weiterhin geregeltem Tagesablauf, Der andere versteht darunter Reisen mit Cappucini und Opernbesuch, für den dritten darfs etwas rustikaler zugehen, nur nach abschluß der Reise soll alles so sein wie vorher. Der vierte macht die leinen los ohne Blick zurück. der fünfte plannt für unterwegs nen Banküberfall.................. Hinter jeder aussage stehen ja nu ganze Lebenskonzepte, mit unterschiedlichsten ethischen und moralischen Einstellungen mit den entsprechenden Sichtweisen von Teilaspekten - zb dem Stellenwert von Altersvorsorge : dem einen ist eine absicherung des alters mit allen Annehmlichkeiten einer sehr guten Versorgung wichtig, dem anderen ist klar das er wahrscheinlich ertrinkt, beim Segelwechsel nen herzkasper kriegt, sich den Schädel einhaut.... Insofern ist es schwierig bei son Thema zu diskutieren wenn ich meine Lebenswelt als allgemeingültig ansehe. kann ich aber andere Lebensentwürfe gleichberechtigt neben meinem stehen lassen( den banküberfall nehm ich da mal raus)kann hier noch ne wertvolle Diskusion laufen, die den Blick vieleicht auch etwas über den eigenen Tellerrand hebt. Hans |
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Die Ansprüche steigen aber auch um das Maß, um das die Freizeit durch die Berufstätigkeit sinkt! Durch Homeoffice gibt es auch am Wochenende kein wirkliches Abschalten bzw. keinen wirklichen Feierabend! Die Ansprüche steigen aber auch um das Maß, um das man sich auf eine Disziplin fokussiert - zumindest beim Boot! Malle oder Ski fallen aus! Am Ende wird man Privatier auf Zeit, macht halt mehrere Cuts pro Jahr, nimmt Auszeiten und taucht in die selbst gewählte Parallelwelt ab.
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Gruß Stefan
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Hier liegt ein fürchterlicher Trugschluß vor. In deinem erlernten Beruf verdienst/bekommst du zB 30€ die Stunde. In einer unprofessionell ausgeführten Freizeitbeschäftigung bekommst/sparst du aber nicht mehr als 5€/Std. (siehe die Schalterreparatur von Michas Kumpel). Du mußt also um 30€ einzusparen am Boot 6 Stunden arbeiten - statt 1Std im Job.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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mmhh.....
Meine Mädels bekommen deutlich weniger (und sind damit sehr zufrieden, weil die anderen Arbeitgeber noch weniger bei gleichzeitig schlechterem Betriebsklima zahlen). Stimmt! Die Mehrzahl in D verdient deutlich weniger als 30 EUR brutto per Stunde. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." |
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Ah, wie sind langsam wieder bei der Kohle...
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#358
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Wenn ich in einigen Threads lese wie günstig man das alles machen kann, versteh ich die Welt nicht. Die Umrüstung meiner Fenster von einfach auf Doppelglas kostet allein 20.000 Euro. Für das Geld kaufen Leute komplette Boote und sind mit dem Restgeld dann noch 1 Jahr unterwegs Ist vielleicht aber auch alles eine Frage des persönlichen Anspruchs.
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Genau: Kohle ist der Unterschied zwischen Privatier und Lebenskünstler!
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Gruß Stefan
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Ok, ich war nicht auf Hilfe angewiesen aber ich und meine Fahrzeuge vermittelten sicher den Eindruck, dass ich mit sehr schmalem Geldbeutel unterwegs bin. Ob Einladungen zum Grillen oder auf ein Bier, oder Mitfahrgelegenheiten im Auto zum Supermarkt oder zur Tanke, kostenlose Liegemöglichkeiten bis hin zum Hafenmeister, der grinsend meine Angaben zur Bootslänge deutlich nach unten korrigiert. Auf dem Mittellandkanal wollte mich ein Berufsschiffer sogar aufladen und kostenlos mit nach Berlin nehmen. Teilweise war es mir schon fast peinlich, was für einen hilfsbedürftigen Eindruck ich scheinbar auf meine Mitmenschen machte. Ein Anderes Beispiel ist Andreas Gabriel. (http://www.der-mit-dem-wind-faehrt.de/) Der ist völlig ohne Geld mit einem selbstgebauten Minikat rund um Europa gesegelt. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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Auch ich mache mit meinem Miniboot und auch so nicht den Eindruck nach viel Geld und bin bisher immer und überall herzlich aufgenommen worden. Und zwar ganz egal ob im Yachtclub oder bei den "einfachen" Leuten. Im Gegenteil, ich führe die äußerste Hilfsbereitschaft gerade auch darauf zurück, mit so einem kleinen Boot und einfachsten Mittel unterwegs zu sein.
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Meine Schilderungen bezogen sich ganz allgemein auf die Bereitschaft der Menschen, fremden Ankömmlingen spontan das eigene Auto anzubieten oder den Hausschlüssel oder Ähnliches. Mir ist sowas zuteil geworden, wenn ich erkennbar nicht darauf angewiesen war. Je unabhängiger ein Mensch auf seine Mitmenschen wirkt, desto höher sein Kredit und Vertrauensbonus. Wer sichtlich auf ein warmes Essen oder eine Schlafmöglichkeit angewiesen ist, dem wird ggf. geholfen, aber man überhäuft ihn nicht mit Angeboten und ihm wird auch keinen Schlüssel in die Hand gedrückt.
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Viele Grüße, TOM Geändert von Zodiak (13.01.2014 um 18:41 Uhr) |
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Boot muss nicht immer teuer sein:
Jetzt kommt der nächste Punkt, der in vielen Köpfen spukt, dass das Boot nur den gut Betuchten vorbehalten ist. In der Tat ist es auch so. Man hat sich das aber selber, damit meine ich die allgemeine Bootsgesellschaft zu zuschreiben. Gehe ich heute ins Netz und will nur wissen, was ein Langfahrten Segler so für einen Monat veranschlagt, da kommen Traumzahlen von über 2000 € im Monat zusammen und dann noch zig Tausende im Hinterhalt nur für die Reserve. Nun wenn man so hoch pokert braucht man sich nicht wundern, dass alles so brutal teuer geworden ist. Hier gehört ein wenig Fingerspitzengefühl und die richtige Idee und ein wenig Vitamin B in guter Mischung zum Einsatz. Einen überdachten Platz für ein Schiff gibt es je nach Standort in D oder sehr gut auch im Ausland manchmal schon für sehr wenig Geld. Auch die Angebote aus verschieden Bootszubehör Katalogen sind nicht teuer sondern grenzen schon an ????? und von der Qualität wirklich nur für den seltenen Gebrauch geschaffen. Hier gibt es von der Berufsschifffahrt erheblich besseres Material zu einem fairen Preis. Wer sich wirklich für den Schritt auf die Wasserseite wechseln entscheidet, sollte möglichst die Punkte nicht außer acht lassen. Wenn ich aus der bisherigen Diskussion zusammen fassen darf, sind wir doch schon einen ganzen Schritt näher an das Wasserheim gekommen. 1. Absprache mit der Familie, vielleicht ein Probewohnen für einen gewissen Zeitraum auf einem vielleicht kleinerem Boot als es später mal werden soll. 2. Die finanzielle Seite ist zwar wichtig, muss aber nicht in den höchsten Tönen anklingen. 3. Etwas handwerkliches Können ist sicher von Vorteil 4. Organisation, Improvisation und ein paar Ideen sind von Nöten. 5. Nicht nur in der Freizeitschifffahrt, sondern auch Berufsschifffahrt Zubehör und ganz wichtig auch in ganz normalen Handwerker Geschäften nach Materialien umschauen. 6. Man darf sich nicht zu schade sein, mehr Arbeitspensum für einen gewissen Zeitraum auf sich zunehmen, natürlich in Absprache mit der Familie. 7. Der Übergang vom Festlandwohnsitz auf das Element ohne Balken kann, genau so wie mit der späteren Versorgung, sprich Job, langsam getätigt werden. 8. Die Bereitschaft zum Risiko und vom loslassen des materiellen Wertes sollte auch nicht unterschätz werden. Sicher gibt es noch wesentlich mehr Punkte, die allmählich wenn man sich weiter damit beschäftigt zum Vorschein kommen. Doch sollte man davor keine Angst haben sondern es als Herausforderung für alle Beteiligten in der Familie sehen. Zum Schluss fällt mir noch ein, Rümpfe, gibt es ein Vielzahl derer die im Hinterhof fast fertig sind und für minimal Geld verkauft werden. Sicher sind nicht alle ausgeschrieben, man muss etwas entlang den Wasserwegen suchen. Zum Schluss noch das Thema Hilfsbereitschaft: Ich habe im laufe meiner mehrjährigen Reisezeit die Erfahrung gemacht, dass derjenige, der mit einem sehr schmucken Schiff ankommt, verständlicher weise eher zur Kasse gebeten wird, als der der zu den Normalsterblichen gehört. Im schlimmsten Fall sieht es sogar so aus, dass die Reserviertheit der Menschen so hoch gegenüber einem schmucken Schiff ist, dass kein Kontakt zustande kommt. Man wird es mir sicher nicht glauben, aber allein die Farbgebung und das äußerliche Aussehen eins Schiffes bewirkt vieles wenn man außerhalb der üblichen Routen unterwegs ist. Gruß die Pauls Geändert von die Pauls (13.01.2014 um 19:34 Uhr)
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Und meist spart man richtig wenn man es selber macht. Beispiel? Impeller/Getriebeöl/Zündkerzen selbst tauschen. Die meisten wollten so um die 300 € für den Spaß (weil Boot muss ja gekrant werden, Probelauf usw.), eher mehr. Selbst gemacht, Kosten 12 € (?) für den Impeller, paar € für die Kerzen und nen bisschen Fett. Ist in max. 2 Std. erledigt. Jetzt geh mal von nem realistischen Verdienst von 15 € (netto, nach Abzug der Steuern) aus. Da muss du aber länger als zwei Stunden für arbeiten. Gruß Chris
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Ich habe in D festgestellt (jedenfals in den östlicheren Teilen der Republik),
je größer und charteriger dein Boot desto geringer wir die freiwillige Hilfe. Kommst du mit einem kleineren, "etwas" heruntergekommenen Boot, versucht man dein Budget zu schonen. Wird das Boot gößer und du hast es schick hergerichtet, siehst du schon bei Einfahrt im Hafen wie die Preistafel umgedreht wird und dem Geldbeutel der Charter angepasst wird. Da will man eben mal extra Geld pro Person kassieren oder hat Müllgebühren, oder, oder. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetz. Wenn man mit dem Einwand kommt, vor 2 Monaten war das noch nicht, dann werden sie meißt verlegen, aber die Ausflüchte sind manigfaltig. Ich bin dann aus dem Hafen raus, hab 20m weiter den Hammer geworfen und bin mit dem Schlauchi an Land. Das blöde Gesicht des Hafenmeister ist unbezahlbar
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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Hallo,
jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu, Wir, meine Frau und ich hatten mit 46 Jahren das Haus abbezahlt, haben aber jedes Jahr, 2 mal mit unseren Kindern Urlaub gemacht. Wenn auch nur mit Wohnwagen ! Eins meiner Hobby,s ist es Oldtimer Autos und Motorräder zu restaurieren, Da kamen die ersten Abstriche, es waren keine Adenauer Mercedes, nein es sind Auto Union DKW Fahrzeuge aus den 50er und 60er Jahren. Da wir gerne Motorrad fahren haben wir uns als die Kinder aus dem Haus waren eine BMW Reisemaschine, gebraucht, 2Jahre alt, gekauft. Damit haben wir bis Heute 80.000 Km in Europa als Urlaub gefahren. Vor 10 Jahren kam der Virus Boot durch. Erst ein kleines Rib, ein Jahr später eine Glastron (alt ). Jetzt schwebt mir vor, mit 60 Jahren die Rente anzufangen. Ich wollte nur mal zum Ausdruck bringen, das man auch mit nicht soviel Geld, einiges erleben kann, wenn auch mit älteren und gebrauchten Sachen. Nur was wir bis jetzt alles erlebt haben, kann uns keiner mehr nehmen. Was nutzt es einem wenn er alles auf die Seite legt um irgendwann früher als ich, den Ausstieg zu nehmen aber dann z.B. kein Motorrad mehr fahren kann, usw. Wir haben auch mit einem mittleren Einkommen, viel machen können. Wir fahren im Frühjahr 10 Tage mit dem Motorrad ins Ausland, im Sommer 3 Wochen mit dem Boot nach HR, (hier bei uns in Hannover ist es mit Boot fahren nicht so dolle. ) im Herbst nochmal 2 Wochen eine Flugreise und zwischendurch am Wochenende Oldtimer Es muß nicht immer NEU sein ! Gruß Jörg
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Anzeige schalten!
Porschefahrer ohne Porsche sucht Porschefaherin mit Porsche ohne Porschefahrer! Bild vom Porsche beifügen
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand |
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. |
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Gruß Jörg
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Der Gedanke kam mir auch.
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Gruß Stefan |
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Es muss nicht viel Geld kosten und kann trotzdem qualitativ hochwertig sein - auch beim Boot - so ca. 30% vom Neupreis.
Man muss nur einen langen Atem haben bei der Suche ..... Ich kann für neue Segel 10.000€ ausgeben, oder warten, bis jemand diese günstig anbietet, weil sein Boot abgesoffen ist oder oder oder ... Wenn nicht in diesem Jahr, dann im nächsten - das ist das Ding mit den Schnäppchen, ohne welche wir ganz sicher noch nicht halb so weit mit unserem Boot wären. Und ja, vielleicht muss man hier oder da auch Abstriche machen. Ich würde auch gerne ne neue Linssen fahren, aber da ich die Kohle dafür auch im nächsten Leben nicht zusammen bekommen werden, ist es halt ein älteres 7m Holzboot - und mir gefällt das sehr gut, auch mit diversen "Abstrichen" .....
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf
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Wir sitzen wie vielleicht viele von Ihnen bereits durch unsere Webseite wissen, hier auf Island und halten den Winter durch.
Die Nachstunden überschatten das Tageslicht bei weitem. Stürme, Orkane pfeifen die letzten Wochen mit Rekord Daten der letzten 50 Jahre über uns hinweg. Deswegen habe ich auch momentan mehr Zeit mich an diesem Forum als Greenhorn zu beteiligen. Natürlich bin ich noch nicht mit all den Zeichen und Raffinessen ausreichend betraut, die Zeit wird alle Fehler hoffentlich heilen. Auch wenn sich manchmal der Berg der Diskussionen etwas zuspitzt, darf man in der Seeschifffahrt alles nicht so eng sehen, bin ich doch über die Einträge angenehm überrascht. Wir beide lachen hier auf unserem Kutter und haben außerordentliche Spaß an manch witzig formulierten Einträgen. Vielen Dank, Gruß die Pauls
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Bist schon zum Cadet befördert.
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Gruß Stefan |
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