Was für ein Wochenende!

[Cyrus]

Zitat von hilgoli

was ist das für ein Modell ??

Das ist eine Targa 37.

[hilgoli]

üpsss, na ich hätte max auf ne 34er Targa getippt, dann ist sie sowieso zu teuer )

[Esmeralda]

Ich hab am WE meine erste Regatta mitgesegelt.......

und das gleich als Rudergängerin – zum Glück bei Fast-Flaute...

Nun segel ich schon seit vielen Jahren durch den Norden – aber an einer Regatta habe ich noch nie teilgenommen, wenn man mal von einer Juxregatta, bei der es nicht auf Schnelligkeit ankam, absieht.

Zugegeben, das war meine eigene Schuld, ich hatte eben nie Lust dazu. Regatta, das war für mich immer so ein Sinnbild der Hektik an Bord, Leinenwirrwarr, Segelwechsel, Chaos, Geschrei – das musste ich wirklich nicht haben. Bis – ja bis es mich am letzten Wochenende dann erwischte. Dabei ging es ganz harmlos mit einer Email los: „Ich fahr Begleitboot am Samstag bei der Eisarsch-Regatta, ein Platz ist noch frei, willst Du mit?“ Klar, aufs Wasser will ich immer, und Begleitbootfahren kann man ja mal machen, ist zwar möglicherweise etwas langweilig, aber frau wird sehen.

Die Präzisierung erfolgte dann im Telefonat zwecks Terminabsprache am Abend vorher: „Begleitboot? Hab ich Begleitboot gesagt? Nö, wir segeln natürlich mit bei der Regatta:“ Aha. Wieviel Leute sind denn dann an Bord? „Wieso wie viel Leute? Du und ich natürlich.“

Ohje – also eine große Schotenreißerin bin ich ja nun wirklich nicht, da segelt er dann glatt hinterher – aber es ist Nord 3 angesagt, das wird wohl nicht so schlimm werden. Immerhin hab ich das Boot schon einmal gefahren, und da war wesentlich mehr Wind einschließlich jeder Menge Sonnenschüsse.

Samstag morgen, 09.15 Uhr, Steuermannsbesprechung. „Also wir starten um 10 Uhr, die gedachte Startlinie ist zwischen dem ersten Poller auf der Spundwand und am anderen Ufer der rotweiße Stab neben dem Hochspannungsmast. Gesegelt wird bis Vegesack, die Wendemarke ist die Yachthafeneinfahrt vom Weser Yacht Club. Dann wieder weseraufwärts und wenn die ersten vor 13 Uhr wieder hier sind, fahren wir noch weiter bis Tonne xy, wenden da und gehen dann hier über die Ziellinie. Ansonsten, wenn’s zu lange dauert, ist hier gleich die Ziellinie, aber Ihr hört dann ja auch den Knall. Regattakanal 72 Alles klar?“

Scheint ja wohl so, jedenfalls stiefeln alle zu ihren Booten. Es ist wirklich ziemlich kalt und die Boote sind naß vom Tau, also ist Ölzeug angesagt. Wir fahren unter Motor aus dem Hafen raus und legen uns hinter das ganze Yachtenfeld auf die Lauer. Ich stehe am Ruder und der Skipper setzt die Segel – wir haben nur Groß und Genua. Dann ein Schuß – das Vorbereitungssignal, der Motor muß ausgestellt werden. Wir lassen uns hinter dem Feld treiben. Der Minutenschuß – nun tasten wir uns auch langsam an die Linie ran, gehen auf Backbordbug – wir haben Vorfahrt, ätsch. Die Idee hatten ein paar andere aber auch – eigentlich fast alle.....

Da nicht wirklich Wind vorhanden ist, treiben alle Schiffe ziemlich langsam gegen den Strom weserabwärts. Man muß dazu wissen, dass diese Regatta auf einer Seeschifffahrtsstraße stattfindet, die Berufsschifffahrt hat also immer Vorfahrt. Außerdem herrscht natürlich Strömung, im Moment haben wir auflaufend Wasser, und durch Bäume oder Gebäude am Ufer kommen Windabdeckungen zustande. Ein Boot der Wasserschutzpolizei begleitet das Feld.

Gelegentlich kommen einige kleinere Lüftchen, die natürlich sofort ausgenutzt werden müssen. Der Skipper zupft an Schoten, verstellt den Traveller, geht zum Vorsegel und hält es nach draußen, und immer wieder kommen von ihm die Tipps zum Rudergehen. Abfallen, Anluven, bleib so........jaaa – bleib so – meint der das ernst? Wir haben gerade mal wieder Backbordbug, aber so ca. 20 andere Schiffe neben uns auch. Mindestens drei bis fünf davon in verschiedenen Größen sind auf einmal mit uns zu einem Päckchen verbunden, d.h., wir liegen Bordwand an Bordwand und halten die Schiffe mit den Händen voneinander ab. Mit viel Gelächter und bissigen Kommentaren werden die Boote so langsam wieder getrennt und jedes treibt alleine weiter.

Aber dann kommt zum Glück doch Bewegung in Form von Wind in die ganze Sache, wir können hoch an den Wind gehen und rollen das Feld von hinten auf. Als über Funk die Durchsage von einer Bahnverkürzung kommt, sind wir das zweite Schiff an der Spitze. Da aber die nunmehr näher liegende Wendemarke schon fast erreicht ist, können wir diesen Vorsprung nicht mehr ausbauen.

Nach der Wende wird’s für uns schwieriger. Der Spinnaker liegt nämlich fein säuberlich eingepackt beim Skipper zu hause, wo sollte er auch sonst sein, wenn man Regatta segeln will. Auf den meisten anderen Booten wird das bunte Tuch dagegen gesetzt, sie hatten vor der Wende schon alles vorbereitet. Und da ziehen sie nun an uns vorbei
Zum Glück sieht das nach der nächsten Weserbiegung wieder anders aus, der Spiwind wird da zum Hoch-am-Wind-Kurs – und wir liegen ziemlich gut in der Mitte des Stroms, so können wir ein langes Stück ohne Wende durchhalten. Dabei bleiben einige der Spinnakerartisten wieder im Kielwasser.

Die Wenden sind auf diesem Boot kräftezehrend, es wird alles noch von Hand gemacht, auch die Winschen sind nicht selbstholend. Aber damit habe ich als Rudergängerin zum Glück nicht viel zu tun . Leider kommt jetzt ein dicker Dampfer entgegen. In der Zwischenzeit waren uns schon einige Binnenschiffe begegnet oder hatten uns überholt, aber nun naht ein großes Frachtschiff. Keine Chance bei dem inzwischen wieder schlappen Wind? Nein, wir müssen abfallen, uns aus der Gefahrenzone verdrücken und das möglichst, ohne den Motor zu starten, denn das würde den Abbruch der Regatta für uns bedeuten. Doch da vorne kräuselt sich das Wasser, da muß Wind sein! Und wirklich, gerade noch rechtzeitg erwischt uns das Lüftchen, der dicke Dampfer gleitet vorbei.

Die Ziellinie ist in Sicht, und hoch am Wind, der jetzt wieder etwas kräftiger ist, tasten wir uns näher. Allerdings sind wir schon fast am Ufer, abfallen würde jetzt bedeuten in die Böschung zu fahren. Der Skipper steht auf dem Seitendeck an der Fockschot und gibt seine Anweisungen leise oder mit der Hand. „Anluven, anluven, nimm den Drücker mit“ Welchen Drücker? Die Windex hat sich ganz zart einmal um sich selber gedreht. „Abfallen, abfallen“. ja wie denn und wohin denn? Da ist doch das Ufer? „Nein geht noch, geht noch – gleich müssen wir wenden – aber fahr mal so weiter, geht noch.“ Blödes Gefühl, ich erwarte jeden Moment das Rumpeln unter dem Rumpf zu spüren und wir haben inzwischen ablaufend Wasser – aber der Skipper wird wohl wissen, was er tut, ist ja schließlich sein Schiff.

Da, der Schuß – wir sind gezeitet und sofort wird gewendet, weg vom Ufer – puuuuuuh, überstanden ohne am Ufer aufzulaufen. Nun werden die Segel geborgen und dann ab in den Hafen und auf die Siegerehrung gelauert – wir waren zum Schluß im ersten Drittel des Feldes.

Die Regattaleitung musste rechnen und nachher kam in unserer Yardstickgruppe ein fünfter Platz (von 10) heraus. Die vier vor uns hatten aber alle einen Spinnaker, und das wurde bei der Berechnung nicht berücksichtigt.

Trotz des meist schwachen Windes (bis zu 3 Windstärken) hat das Ganze richtig Laune gemacht und bei etwas mehr Wind wäre es sicherlich interessanter geworden. Dazu hatte ich das Glück, einen Skipper zu haben, der, wenn überhaupt, nur sehr ruhig mit leisen Anweisungen in die Ruderführung eingriff und sein Schiff absolut kennt. Ich glaube, Regatten können doch Spaß machen


Anneke

Die Fotos wurden übrigens von Peter Reinke gemacht. Und die Nationale ist gesetzt, weil wir im Falle eines Falles die Regatta hätten abbrechen und als Begleitboot Hilfe leisten müssen.

[Cyrus]

Zitat von Platscher

Na, dann zeige ich Dir nochmal wie's auf der TRrave heute abend aussah

Heute sah es leider nur so aus.

[Ebro Skipper]

Goil

[Wolfgang B.]

Zitat von Cyrus

Heute sah es leider nur so aus.

Ist doch echt schön
Mit seiner liebsten und einem schönem Sekt den Abend ...................

[Cyrus]

Zitat von Wolfgang B.

Ist doch echt schön
Mit seiner liebsten und einem schönem Sekt den Abend ...................

Tom, Warsteiner und ich?!

[Wolfgang B.]

Zitat von Cyrus

Tom, Warsteiner und ich?!

[Ebro Skipper]

Zitat von Cyrus

Tom, Warsteiner und ich?!

Dann hattest Du ja wirklich Ruhe und konntest den Sonnenuntergang genießen.

[Cyrus]

Gestern sind Frank und ich, mit meinem Boot von der Herreninsel nach Neustadt gefahren (in einer Stunde).

Wir hatten schönstes Wetter und einen einen mäßigen Wind ais SW.

[Cyrus]

Am Kran haben uns bekannte Gesichter begrüßt.

[Cyrus]

Heute haben Bossi und ich meinen Dampfer geschubbt und eingewintert.

Wieso schon raus?
Wir sind heute noch schön segeln gewesen.
Morgen gehts auch noch mal raus.

Ganz zu schweigen von in der Woche nochmal.

[Cyrus]

Zitat von Ixy

Wieso schon raus?
Wir sind heute noch schön segeln gewesen.
Morgen gehts auch noch mal raus.

Ganz zu schweigen von in der Woche nochmal.

Nanü, heute war das Wetter nun wirklich beschissen.

Hin und wieder mal nen Regentropfen aber Wind war gut und kalt wars auch nicht.

[Juergen B]

Ihr Nordmänner habt Probleme.

Ich bin heute den ganzen Tag im T-Shirt herumgelaufen bei Sonne und über 20°.

Zitat von Juergen B

Ihr Nordmänner habt Probleme.

Ich bin heute den ganzen Tag im T-Shirt herumgelaufen bei Sonne und über 20°.

Dafür sind wir heute schön auf dem Wasser gewesen.
Warum sollte ich da also laufen?

[Esmeralda]

Wir haben heute bei ständigem Regen den Mast gezogen und aufs Boot gelegt, sind dann als Motorboot die Weser raufgefahren, in der Innenstadt unter dem Freimarktsumzug unterdurch (aber die haben keine Bonbons von der Brücke geworfen ) und dann durchs Weserwehr in die Mittelweser - man war das naß !!! Aber hat trotzdem Spaß gemacht!




Anneke

[dieter]

...ja ja... so unterschiedlich ist D..... ....

ich habe heute bei strahlenden sonnenschein mein verdeck abgebaut, den motor endgültig eingewintert, die wasserversorgung entleer und mit einem doppelkorn versorgt, und die toilette mit frostschutz durchgepumpt....

und weil es so ein schönes wetter war, die ganze bilge geschruppt und gereinigt....

... und jetzt tut mir das kreuz weh und ich kann mich nicht mehr rühren....

[Bossi]

Zitat von Cyrus

Heute haben Bossi und ich meinen Dampfer geschubbt und eingewintert.

Es handelt sich hier um ein absolut historisches Bild! Ca. 1 Minute später ist nämlich der Heimathafen UND der Bootsname, dank Kärcher-Dreckfräse, weggeflogen...

Gruss
Bossi

[MarkusB]

So,

wir waren heute auch das letzte mal auf dem Neckar. Zuerst musste ich feststellen, daß auf dem Häuschen an unserer Slipstelle die Scheiben eingeschlagen waren, dann hat das herrliche Wetter natürlich auch alle Angler aus der Umgebung ans Wasser gelockt, dann hab 35Euro für zu schnelles fahren an die WSP abgedrückt und zum Schluß haben die Segler noch eine Regatta gefahren -auf dem Neckar, also einem etwas breitern Bach-

War aber trotz allem genial heute.

Hier ein paar Bilder für die Lästerer, die meine auf einem Fluß oder See könne man nicht segeln

[Sailor21]

Also ich fand das Wochende Super Klasse war Samstag und Sonntag Segeln bei tolem Wind Samstag sogar zum erstenmal mit Reff dieses Jahr aber wirklich klasse Wetter zum Segeln toller Wind. Photos von Sonntag unter http://www.sailorchris.de/neue_seite_14.htm

[Cyrus]

Zitat von MarkusB

So,

wir waren heute auch das letzte mal auf dem Neckar.

Bei dem Wetter würde ich auch nicht Einwintern!

[Cyrus]

Zitat von Sailor20

....sogar zum erstenmal mit Reff dieses Jahr

Auf den Bildern konnte ich kein Wind erkennen?!

Du hast doch auch danach gesucht?!

[Sailor21]

Bin ja Samstag mit Reff gefahren hatte aber die Kamera vergessen aber Sonntag hatte ich sie mit war aber auch schöner wind bei Super warmen Wetter