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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#426
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Hallo Jörg!
Ich habe mir Deine letzte Aussage noch einmal durchgelesen, aber bestimmt 10 mal, weil ich die Befürchtung hatte, etwas übersehen zu haben. Ich hoffe, ich habe nichts übersehen, deshalb diese Antwort: Ich unterstelle: Exakt gleiches Flügelprofil mit gleicher Steigung, einmal in Edelstahl und einmal in Alu. Vorher hatten wir meinetwegen ermittelt, dass wir mit dem Alu exakt auf der Leistungsspitze der Leistungskurve liegen. Alles nur ein Gedankenspiel. Jetzt kommt die Situation, wo wir den VA aufziehen, der auf Grund seines dünneren Flügelprofils einen geringeren Drehwiderstand hat. Jetzt passiert Folgendes: Der Motor dreht über seinen Leistungszenit hinaus und befindet sich dann auf dem absteigenden Ast der Leistungskurve. Das Boot wird langsamer. Dafür, dass das so ist, verwette ich meinen Kopf. Du/Ihr könnt mich beim Wort nehmen. Gruß Walter |
#427
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Lass uns mal morgen weitermachen.
Da schreibt dann der ein oder andere evtl. auch noch was dazu.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#428
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Ich kann da noch einen interessanten Beitrag bringen, was den Wirkungsgrad unterschiedlicher Propeller gleicher Steigung anbelangt. Vom Ergebnis her geht es eigentlich in erster Linie immer nur um das Flügelprofil, wobei VA sicherlich grundsätzlich des dünneren Flächenprofils wegen den kleineren Drehwiderstands hat, als Alu.
Ich hatte mal folgende Feststellung, irgendwann vor fast 20 Jahren: Ich selbst fuhr ein Hellwigboot V 525 mit einem 140 Ps Suzuki, 2-Takt, mit einem 21 Zoll VA-Propeller von OMD (Evinrude). Der war optimal nach Drehzahlmesser abgestimmt. Ein Bekannter von mir fuhr ein Hellwig Marathon (leichter als meines) mit einem 115 Ps Suzuki, 2-Takter, ebenfalls mit einem 21 Zoll Propeller, aber einem Suzuki-Propeller in Alu, auch optimal nach Drehzahlmesser abgestimmt. Er war schneller als ich. Wir kamen dann auf die Idee "Propellertausch". Er meinen 21 Zoll VA OMD/Evinrude auf den 115 Ps und ich seinen 21 Zoll Suzuki-Alu-Propeller auf den 140 Ps. Jetzt war ich schneller als er, und wenn ich ehrlich bin, sogar deutlich. Was sagt mir das? Nicht der Umstand VA macht unbedingt schneller, sondern das Flügelprofil. Wenn dann bei gleichem, ich betone gleichem, Flügelprofil noch dazukommt, dass eines aus VA und eines aus Alu ist, ist selbstverständlich das Edelstahlprofil mit einem geringeren Drehwiderstand behaftet und wirkungsvoller. Dieser Alu-Propeller von Suzuki hat ein "schönes" längsgezogenes Profil, wogegen der Evinrudepropeller in VA eher ein kurzes Profil bei gleicher Steigung hatte. Das war sehr lehrreich für mich. Fazit: Nur bei exakt gleichem Flügelprofil ist der VA im Vorteil, ansonsten entscheidet grundsätzlich die Geometrie des Profils überhaupt. Gruß Walter |
#429
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so,tut mir zwar leid aber so richtig glaub ich das trotzdem noch nicht.
und nach den steigungsangaben,müsste,wenn der 70er 6200 mit 13" gemacht,der 15er den 11er ebenso bis vollast gedreht bekommen haben. und für mein verständniss würde es wenn überhaupt nur funktionieren wenn du den hebel vom 15er gleich voll runtergedrückt hättest..
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Semper Fidelis |
#430
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Zitat:
Ich glaube, jetzt weiß ich, was Du meinst: Angenommen, beide Propeller (gleiches Profil, gleicher Durchmesser und gleiche Steigung) drehen bei der Leistungsspitze des Motors die gleiche Drehzahl unter Volllast. Der eine ist dabei ein Alupropeller und der andere ein VA-Propeller. Dann kann es sehr wohl möglich sein, dass der Antrieb mit dem VA-Propeller schneller ist, wie Du das auch gesagt hast. Das ergibt sich daraus, dass sich die Flügelprofile des VA-Propellers unter Last weniger verformen. Daraus ergibt sich für den VA-Propeller ein geringerer Schlumpf, der sich abwicklungsmäßig bezogen auf den zurück gelegten Weg bei gleicher Umdrehungszahl bemerkbar macht. Wenn Du dem zustimmen kannst, wären wir wieder gleicher Meinung. Gruß Walter |
#431
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Zitat:
Du hast das richtig analysiert. Beim Fahren auf "Strecke" habe ich mit meinen beiden hintereinander liegenden Schaltkästen zuerst mit dem 15 Ps Vollgas gegeben, der alleine natürlich bei dem Gewicht mit dem lang übersetzten Propeller nicht auf Drehzahl kommt. Dann habe ich mit dem 70 Ps (76 Ps) Vollgas gegeben. Am Ende der Beschleunigungsphase lagen beide Motore drehzahlmäßig dort, wo der Hersteller die Höchstleistung für das jeweilige Modell sieht. Wenn ich die "Fahrt rausgenommen" habe, habe ich zuerst die Leistung vom 15 Ps reduziert und dann die vom 70 Ps. Das hört sich vielleicht etwas kompliziert an, ist es aber nicht. Fakt war, dass die "zugeschaltete Leistung" durch den 15 Ps dem 70 Ps 1000 U/min gebracht hat. Wenn ich die zugeschaltete Leistung des 15 Ps nicht gehabt hätte, hätte ich den 70er kürzer übersetzen müssen mit einem flacheren Propeller, damit auch der alleine auf seine Drehzahl kommt, wo der Hersteller die Höchstleistung sieht. Dann wäre aber ein Gleitzustand mit relativ kleiner Beladung schon zum Geduldsspiel geworden. Viele haben sich vielleicht gefragt, warum macht man einen solchen "Blödsinn" überhaupt? Die Frage ist durchaus berechtigt. Eine "übliche" Motorenbestückung für ein solches Boot ist das sicherlich nicht. Da gibt es bessere Kombinationen, wie z.B. 1 x 115 Ps in Verbindung mit einem 8 Ps, oder 1 x 140 Ps in Verbindung mit einem 8 Ps, oder 2 x 50 Ps usw. Den kleinen Motor natürlich nur als Reservemotor und nicht im Kombinationsbetrieb. Dann will ich mal kurz meine Überlegung dazu nennen, damit Ihr nachvollziehen könnt, warum ich es gerade so gemacht habe. Der Innenborder war "platt". Ich brauchte eine Motorisierung, die mir den Gleitzustand überhaupt ermöglichte, weil der Rhein in dem Bereich meiner Aktivitäten eine Strömungsgeschwindigkeit von knapp 7 km/h erreicht. Die Motorisierung sollte auch nicht zu "üppig" sein. Wirtschaftliche Überlegungen standen hier im Vordergrund, weil dieses Boot nur für den gewerblichen Einsatz gedacht war und privat nicht genutzt wurde. Was ich auf jeden Fall für das Fahrschulboot brauchte und um jeden Preis, war Betriebssicherheit. Mit -2- neuen Motoren sollte die auch gewährleistet gewesen sein. Für die private Nutzung hatte ich ein besser motorisiertes Boot zur Verfügung. Im Hafen fuhr ich mit der 70 Ps-Maschine im Verdrängerzustand, die auf Grund ihres geringen Verbrauchs von 0,1 Gallonen bei Leerlaufdrehzahl wirtschaftlichen Aspekten gerecht wurde. Es war zudem ein 4-Takter, der das Boot "rauchfrei" im Vorhafen bewegte. In der Strömung liefen aus Gründen der Betriebsicherheit immer beide Motore, auch wenn nur der 70er im schnellen Verdrängerzustand bei den Übungen genutzt wurde. Der 15 Ps war hierbei ausgekuppelt und lief mit Leerlaufdrehzahl. Wenn die Hauptmaschine ausgefallen wäre, hätte auch der 15 Ps mit einem für den Kombinationsbetrieb zu lang übersetzten Propeller ausgereicht, die Manövrierfähigkeit des Bootes im Verdrängerbetrieb zu gewährleisten. Insgesamt gesehen bin ich davon überzeugt, dass das so gewählte Konzept "gepasst" hat. Wenn ich das Boot für den privaten Zeck hätte motorenmäßig bestücken müssen, hätte ich das wohl mit einem 115 Ps 4-Takter in Verbindung mit einem 6 oder 8 Ps Hilfsmotor getan. In den nächsten Wochen werde ich es mit einem 140 Ps Zweitakter motorisieren und es verkaufen, weil ich es nicht mehr brauche. Warum jetzt gerade ein 2-Takter? Das ist ganz einfach zu beantworten. Den habe ich noch. Der Kauf und die Anbringung eines neuen Viertakters stünde in einem ungesunden Verhältnis zum Gesamtwert des Bootes. Bei eigener Nutzung des Bootes wurde ich die Investition wohl wagen, sonst aber nicht. Vielleicht noch ein Wort an diejenigen, die meinen, dass ein 15 Ps keine 40 km/h erreichen kann und nicht die Kraft hat zur Unterstützung im zugeschalteten Zustand: Vor mehr als 30 Jahren verbrachte ich meinen Urlaub im Sommer auf der Insel Fehmarn. Ich hatte einen Wohnwagen und ein Vieser Moskito-Autodachboot. Das war mit einem 15 Ps Selva bestückt. Mit 15 Ps und einer Person an Bord kam das Boot auf gut 45 km/h. Das Boot war auch mit 3 schlanken Personen fahrbar und konnte auch mit -2- Personen an Bord Wasserskiläufer bis 80 Kg aus dem Wasser ziehen. Vorne im Bug "reingequetscht" war als "Gegengewicht" das Reserverad eines VW-Golf. Da kann man mal sehen, wieviel Kraft ein 15 Ps-Motor grundsätzlich hat. Eine solche Kraft von 15 Ps als zugeschaltete Leistung mit richtiger Übersetzung kann sogar einem 70 Ps "auf die Sprünge" helfen. Gruß Walter |
#432
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Warum auch sollte ein 15 Ps Motor keine 40 Kmh laufen können ?
Bei meinem Schlauchboot 3,20 lang hatte ich eine uralte Grotte von Motor dran. Evinrude 9,9 Sportwin. Das dauerte bis das ins Gleiten kam und war auch nur mit Gewichtsverlagerung beim Übergang in die Gleitphase zu bringen. Aber hatte es diese erreicht wurde das Ding so sauschnell das das schon fast unfahrbar war. Ich nehme an der Propeller hatte eine zu grosse Steigung um locker ins gleiten zu kommen. Ich schätze das das Teil mindestens die 45 Kmh erreicht hat. Ps. den Motor habe ich noch und der ist auch nicht Überdreht worden. Bis auf die Zündung wo der Gleitnocken defekt (verschlissen)ist ist alles noch io.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas
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Zitat:
Zitat:
In der Praxis kommt das meist nur nicht zum Tragen, da VA-Propeller oft eine "progressivere Blattform und stärkere Neigung haben und gecuppt sind, was die Drehzahl in den meisten Fällen wieder reduziert. Hier bin ich also wieder bei Dir. Das erzähle mal bitte dem Urs...
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#434
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Gehts mit dem Boot noch weiter?
Gruß Tim |
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Hallo Tim!
Wenn ich mit meinem Hausumbau etwas weiter fortgeschritten bin, geht es auch mit dem Boot weiter. Die Sache ist also keineswegs abgesagt. Ich melde mich zum gegebenen Zeitpunkt wieder. Ich kann ja schließlich nicht dem Forum ein interessantes Boot vorenthalten. Das macht man doch nicht. Ich weiß ja, wie neugierig Ihr seid. Gruß Walter |
#436
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Hallo Walter,
mach einige schöne Bilder, und bring sie mit, wenn Ihr am Sonnabend kommt. Hier im Revier sind zur Zeit Marco ( Barracuda) und Raik( der Wilde Spanier El Torro ) sowie Martin ( burmi ) von denen ich weis, Oli von der Bootehalle hat auch interesse. Habe von Deinem Projekt erzählt. Mittwoch am 18 ist bei Oli eine kleine Hafenparty am Abend. Können uns aber auch auf unsere Terasse alle Treffen und feiern. Werden sehen. Also Euch eine gute Anreise. Gruß Edith und Henrik
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Zeit ist keine Schnellstrasse zwischen Wiege und Grab sondern Platz zum Parken in der Sonne.
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#437
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Moin Walter,
hier mal eine alternative zu deiner VermessungsMethode.......3D-Scanner Video.. http://www.creaform3d.com/de/handysc...deoAction.aspx Geändert von oktobernull2 (16.10.2010 um 15:15 Uhr) |
#438
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Moin,
Walter´s alter, schwarzer Schirokko soll wohl hier im Forum verkauft worden sein, wer weiss wer das Boot hat.... ?? https://www.boote-forum.de/attachmen...1&d=1244308268 Gruss Christian |
#439
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-ich-
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Gruß der Sepp __________________ |
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Ich dachte das Ding wäre vllt. ganz hier in der Nähe da Walter ja auch aus Köln kommt...... Isses der rote oder der weisse ? https://www.boote-forum.de/album.php...ictureid=54209 Gruss Christian |
#442
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Vielleicht habe ich dann ja doch ne Chance..... ?
Hab Dir mal ne PN geschrieben. Gruss Christian
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