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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #451  
Alt 29.09.2016, 12:05
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Zitat:
Zitat von monster_energy Beitrag anzeigen
...einfach einen größeren Motor anhängen kann ja jeder, das würde Jens sicher nicht reichen.

Lassen wir den Meister wieder selbst hier reden.
genau, mir geht es u.a. darum mit 25 PS das "richtige" Gleiten zu erreichen.
Wenn ein Boot den "Gleitzustand" erreicht hat, sollte der Spritverbrauch eigentlich etwas zurückgehen - das ist mit dem hägenden Heck und mit 50 PS aber nicht gegeben.

Es kann sein, daß ich komplett falsch liege - ich bin kein Bootsbaumeister - aber was ich bisher an Literatur zu diesem Thema gelesen hab und der gedankliche Austauch mit Fachleuten, bestätigt eigentlich meine Idee, ein sehr leichtes Boot, mit dem entsprechenden Auftrieb in ein "ökonomisches" Gleiten zu versetzen.

sicher kann man mit 50 PS auch eine ANKA zum Gleiten bringen (das ist jetzt mit ´nem schmuntzeln gemeint - oder auch nicht)
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beste Grüße,
Jens

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Alt 29.09.2016, 13:46
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bitte nicht falsch verstehen.

ich finde deinen enthusiasmus gut andere sachen an einem ibis auszuprobieren.

sicherlich machen 50 ps bei dir keinen sinn aber generell funktioniert es.


ps.
ich habe auch schon mal eine anka mit 70ps fahren sehen...
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Gruß
der Sepp
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  #453  
Alt 30.09.2016, 19:19
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Einen schönen guten Abend allerseits,

@Sepp, ich hab Dich schon verstanden, Danke für das Interesse!

Heute ist leider nicht allzuviel geworden.

In meinem Spiegel fehlt für das durchgehende Widerlager der obere Teil, bedingt durch den Normalschaft AB, der dran war.

Also hab ich aus dem herausgeschnittenem Teil des Spiegels, wo später die Konsole dran kommt, ein "Paßstück" ausgeschnitten.
Dieses Stück habe ich geschäftet und in die Lücke eingepaßt.
Das wird morgen mit Epoxy/Glasschnitzel/Baumwollflocken eingeklebt.
Anschließend wird über die volle Breite des Restes vom Spiegel Glasgewebe laminiert, auf das dann das Widerlager aufgebaut wird.

Dann hab ich mal biss´l meinen Computer "gequält", um die eventuelle Wasserlinie des "modifizierten" Ibis heraus zu bekommen...ich hoffe, daß ich da keinen Denkfehler habe.

Ich hab die WL mal probeweise eingezeichnet. Somit lassen sich die Volumen der einzelnen Abschnitte meiner Spantenrisse errechnen.
Alle addiert ergibt das ein Volumen von 0,38 m³ - das entspricht einer Verdrängung von 380 litern.
Als fahrfertiges Gesamtgewicht mit zwei Erwachsenen hab ich ~ 400 kg gerechnet, also wird der Ibis noch ein "winziges" Stückchen tiefer liegen.

Was mir nur im Moment noch nicht klar ist, wo der Schwerpunkt in diesem Falle liegen sollte ....werde ich wohl auf dem Wasser ausprobieren müssen.

Wenn meine Überlegungen in Punkto Verdrängung und Gesamtgewicht nicht völlig verkehrt sein sollten, liegt der "New Ibis" doch ganz vernünftig im Wasser und nicht mehr mit hängendem Heck.
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Jens

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Alt 06.10.2016, 20:34
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Schönen guten Abend allerseits,

In meinen Recherchen und allgemeinen Vorbereitungen zu meinem Umbau bin ich u.a. auf den Selbstbauertrööt https://www.boote-forum.de/showthrea...=239932&page=6 von Jones gestoßen.

Da ich vorhabe, dem Ibis-Hexlein eine neue Lauffläche zu verpassen, um mit einer Aufkimmung von 12,5° am Spiegel das harte Aufschlagen etwas zu mindern, bin ich auf der Suche nach einer stabilen und leichten Variante gewesen.

Dabei bin ich auch auf einen sehr interessanten Literaturhinweis gestoßen:

http://www.toplicht.de/de/shop/buch-...ugeon-brothers

Ich werde also im stitch&glue Verfahren die neue Lauffläche aus 6mm Oukume Sperrholz herstellen und diese gleich bis in die Konsole durchziehen.
Das sogenannte Innenlaminat werde ich aus 2 x 320er biax Glasgelege laminieren. Das Außenlaminat wird aus 3 x 320er biax Glasgelege bestehen.

Im Bereich des Kielknickes und der Kimm werden je 3 Lagen 420er biax Glasgelegeband einlaminiert.

Ich mal eine "grobe" Abwicklung der neuen Lauffläche gezeichnet und komme somit auf eine Fläche von ~ 4,5 m².

Daraus läßt sich das Holzgewicht - 13,5 kg
und das Laminatgewicht - 12,0 kg errechnen.

Im Beitrag #438 hatte ich schonmal das

Gewicht des Widerlagers - 17,0 kg errechnet.

Aus den Einzelflächen der Konsole läßt sich das "Oberteil" errechnen.

-Holz + Laminat - 14,5 kg.

Somit wiegen meine "Umbauten" ~ 57 kg.

Das "leergeräumte" Boot wiegt 79 kg ----somit wiegt das "neue" Hexlein

- 136 kg -!!

Das sind natürlich theoretische Größen - es wird also das eine oder andere "Pfündchen" noch dazu kommen, aber im Groben sollte das so passen.

Das Serrholz, Harz und Glas ist bestellt!!!
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Geändert von shakalboot (07.10.2016 um 17:38 Uhr)
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  #455  
Alt 09.10.2016, 20:30
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Einen schönen guten Abend allerseits,

nachdem meine riesengroße "Lenzöffnung" im Heck des Hexleins sauber verputzt ist, geisterte mir seit Tagen ein Gedanke durch den Kopf...das turn over "reverse" 😉.

...mit dem Deckenkran an der Bugöse hochziehen ...und dann drehen? !?

...oder mit vier Mann drehen...

...und dann war es einfacher als gedacht.

Drei alte Matratzen auf die Wiese gepackt und das Boot einfach hochgekippt und auf dem Deck abgelegt.



Nun mußte nur noch der alte Medikamentenwagen unter das Boot
...die Nachbarn hatten gerade keine Zeit (ich hatte auch nicht gefragt. ..)

also die große Bockleiter hinters Boot gestellt,



und die Motorwinde oben ran "getackert".

Dann einfach des Hexleins Ärschel nach oben gezogen...



und den alten Medikamentenwagen drunter gefahren. 😋



Jetzt hat die Lauffläche des Hexleins wieder eine rückenfreundliche Arbeitshöhe.



Jetzt kann ich die Lage der kleinen Hilfswrangen und Längsstringer festlegen.







Mit einer langen Strakleiste hab ich vom "Vorsteven" verlaufend bis zum Heck die Schnittkante am alten Kiel festgelegt. Das schraffierte muß also weg !!!



Auf die stehenbleibende Kante des alten Kiels wird die neue Lauffläche aufgeklebt und von innen "verlaminiert'.

beste Grüße Jens
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Geändert von shakalboot (09.10.2016 um 20:35 Uhr)
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  #456  
Alt 09.10.2016, 21:32
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Hallo Jens,
neidisch was du für einen Fundus zur Verfügung hast. Alte Matratzen, Medikamentenwagen und und und.
Ich bin schon zufrieden wenn ich beim Boot auf die andere Seite komme, ohne alles zu verschieben.

G. Gerhard
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  #457  
Alt 09.10.2016, 22:17
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...@Gergard, daß ist aber jetzt nicht sarkastisch gemeint. ..😐
Ich hab keine Werft, nur 'ne kleine Werkstatt und verrückte Ideen...und da helfen schonmal kleine Sachen, wie der alte Medikamentenwagen, oder wie das alte Ding aus nem Krankenhaus heißt (stand auf nem Schrottplatz rum)

beste Grüße Jens
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  #458  
Alt 09.10.2016, 22:42
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Zitat:
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...@Gergard, daß ist aber jetzt nicht sarkastisch gemeint. ..😐
Ich hab keine Werft, nur 'ne kleine Werkstatt und verrückte Ideen...und da helfen schonmal kleine Sachen, wie der alte Medikamentenwagen, oder wie das alte Ding aus nem Krankenhaus heißt (stand auf nem Schrottplatz rum)

beste Grüße Jens
Ich beneide dich nur um den Platz den du zur verfügung hast.
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Alt 10.10.2016, 06:37
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Jens, du bist krank! Klasse und Danke das du uns dran teilhaben lässt!
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Ein Fehler ist erst ein Fehler, wenn man ihn zum zweiten Mal begeht.
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  #460  
Alt 10.10.2016, 08:42
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...infiziert. ..

beste Grüße Jens
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  #461  
Alt 10.10.2016, 20:53
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Guten Abend allerseits,

heute mal nur ein kurzes update...

..also der Kiel ist ab



die kleinen "Hilfswrangen" hab ich kurzerhand aus Pappe geschnitten.





Nach diesen Pappschablonen werden dann die Wrangen hergestellt.
Auf diese Wrangen wird die neue Lauffläche aufgebaut.

beste Grüße Jens
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Alt 11.10.2016, 00:31
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Und immer schön das Hexlein mit drauf auf's Foto!
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LG Gerd

Urlaub ist wenn der Fuß im Meer und das Herz im Himmel baumelt....

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Alt 11.10.2016, 11:43
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Zitat:
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Und immer schön das Hexlein mit drauf auf's Foto!
...hast Recht Gerd, ich sollte die "Nacktheiten" mal abkleben....sonst wird man ja völlig wirr im Kopp..

aber den Teil, oberhalb der Wasserlinie werde ich mal für die nächsten Arbeiten abdecken, da ich keine Lust habe, den noch einmal zu malen.

Es geht ja nun bald mit Epoxidharz los und da wäre es schade drum.

Ich hoffe nur, das Wetter spielt nochmal mit ...
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Jens

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  #464  
Alt 11.10.2016, 12:54
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Absolut geil, was Du da fabrizierst (das kann einfach nicht oft genug erwähnt werden..). Jedesmal, wenn ich sehe, dass in dem Thread was neues geschrieben wurde, freue ich mich schon und bin bisher noch nie enttäuscht worden.

Allerdings könntest du den Titel mal aktualisieren :
Erstens ist es schon lange kein Ibis mehr, sondern ein original Jens' Hexlein, zweitens braucht es auch längst keine Restauration mehr

Der geplante Laufflächenumbau ist schon echt heftig, und mir mangelt es noch an Vorstellungskraft, wie Du das bewerkstelligen willst (was von welcher Seite wann kleben etc). Umso mehr bin ich gespannt- denn ich bin sicher, auch dafür wirst Du eine Lösung finden..
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  #465  
Alt 11.10.2016, 16:03
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Standard Halbgleiter - Gleiter; die Verwandlung eines Ibis

@Simon,

danke für Dein Feedback.

Du hast Recht, der Titel "...und wieder mal ein Ibis, der eine Restauraton braucht" ist sicher nicht mehr ganz zutreffend, aber unter diesem Titel sind ja meine verrückten Ideen zur "Verwandlung des Ibis zum Hexlein" bekannt geworden...( im Nachbarforum heißt mein Trööt schon: "Halbgleiter - Gleiter; die Verwandlung eines Ibis")
ich laß es aber mal mit dem alten Titel so stehen, es kommt dann in die Überschrift, wenn es um die Umbauten geht!

Mein Laufflächenumbau hat mehrere Gründe;

- die originale Lauffläche hat seltsamerweise eine "Eindellung" kurz vorm Spiegel...kann durch das Trailern kommen

- die Aufkimmung ist mir im hinteren Bereich mit 6° zu wenig, schon beim Überfahren anderer Heckwellen kracht das gehörig.

- der hydrostatische Auftrieb achtern ist zu klein, wodurch der Ibis nur mit hängendem Heck seine maximale Geschwindigkeit erreicht.

Ich hätte also eine "normale" Verlängerung des Bootes (wie Walters Konsole) mit der vorhandenen Laufsohle und eben dieser niedrigen Aufkimmung realisieren können.

Ein längeres und sehr informatives Telefonat mit Walter und das Studium diverser Bootsbaubücher hat dann den letzten Anstoß zum Umbau gegeben.

Außerdem denke ich, die Rumpfform des "alten" Ibis 1 ist den Erkenntnissen der damaligen Zeit geschuldet; damals sicher aktuell aber heute "überarbeitungswürdig" (entspricht Bild D)


Ich habe mal ein paar Bilder aus dem Buch "Motorkreuzer und schnelle Sportboote" von Juan Baader angehängt.

Ich habe vor, die Spantenform aus Bild E mit 12,5° Aufkimmung heckseits zu realisieren.


Wie will ich nun vorgehen....

-nach dem Anschleifen der alten Lauffläche in den Bereichen, wo die kleinen Wrangen und Stringer hinkommen, werden die Wrangen und Stringer aus 10mm Sperrholz aufgeklebt (Epoxy + Glasschnitzel + Baumwollflocken) -mit Hohlkehle versteht sich. Diese werden auch seitlich bis in die alte Lauffläche laminiert.

- im Bereich der Kiellinie und der Kimm wird die alte Bootshaut mit Folie oder Paketband vor einer vorzeitigen Verklebung geschützt.

- die neue Bootshaut (Lauffläche) aus 6mm Sperrholz wird auf dieses "Gerüst" (Wrangen und Stringer) geheftet. In die Verwindung im bugseitigen Bereich wird das Sperrholz mittels Tape oder verschrauben "gezwungen"

- an der Kiellinie und im Bereich der Kimm werden dann die einzelnen Sperrholzteile im "Stitch & glue - Verfahren" miteinander verbunden, gegebenfalls mit Gewebe(Gelege)band stützen

- eine Art Helling (wie beim Deck) wird mittels Mallenspanten an der neuen Haut befestigt und alles zusammen schließlich vom Boot abgenommen und herumgedreht.

- Der neue Spiegelspant (Teil der Konsolenartigen Verlängerung) wird in dem Zusammenhang mit der neuen Bootshaut (Lauffläche) verbunden

- jetzt erfolgt das Verstärken der Kiellinie und der Bereich der Wasserabweiskanten, sowie in den Ecken der neuen Spiegelplatte und schließlich das Einbringen des Innenlaminates

-während des Aushärtens wird das Paketband oder Folie wieder vom Boot entfernt. Jetzt wird auch der Laufflächenseitige Teil an der Kimm angeschliffen sowie alle Kontaktstellen, wo die neue Lauffläche aufliegt.

- die fast fertige Bootshaut wird dann mit Hilfe des "Mallengerüstes" gedreht.

- Kleber auf alle Kontaktstellen aufgebracht und das Mallengerüst mit der Bootshaut auf das Boot herunterlassen.

- Jetzt muß die neue Bootshaut mittels Spanngurten, gegebenenfalls mit Stiften oder Spaxschrauben an das Boot angepresst werden.

- Nach dem Aushärten erfolgt das Verschleifen des ausgequollenen Klebers und neu Verpachteln und wieder Schleifen der Klebekanten bis alle Übergänge harmonisch verlaufen.

- Nach dem Verstärken der Kiellinie und Kimm mit Gelegeband (je drei Lagen 400er) wird das Außenlaminat (3 x 320er Glasgelege) aufgebracht, seitlich bis in die "alten" Seitenwände (gestaffelt 9 - 6 - 3 cm)

- Den Bau des Oberteils der Konsole erkläre ich später
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Außerdem denke ich, die Rumpfform des "alten" Ibis 1 ist den Erkenntnissen der damaligen Zeit geschuldet; damals sicher aktuell aber heute "überarbeitungswürdig" (entspricht Bild D)
Was ich an dieser Stelle einwerfen möchte: Der Ibis wurde als Wasserwanderboot konzipiert, trotz der geringen Größe viel Staumraum im Bug und genügend Platz für vier Personen. Bis 12PS zugelassen, oftmals aber nur mit Forelle und co. betrieben, war er das Gegenstück zum Trabant, quasi ein Wasser-Trabbi.

Dass man damals schon anders (nach unseren heutigen Ansprüchen "besser") konnte, zeigten der Merlin (der aus der selben Werft stammt wie der Ibis), der Rumpf des Neptun und Trainers.

Du weißt natürlich, ich finde dein Projekt sehr stark und sich seinen echten Gleiter selbst zu bauen, das hat Größe!

EDIT: Achso, eine Eindellung in der Lauffläche kurz vor dem Spiegel hat der Ibis eigentlich nicht.
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Gruß, Tjerk

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Hallo Jens,

da hast du dir ja was vorgenommen. Ich bin schon gespannt auf weitere berichte von dir.


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Lg

Chris
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Alt 14.10.2016, 15:21
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Jens, irgendwie werd' ich das Gefühl nicht los, dass Du das Ganze nach der nächsten Saison noch mit Hydrofoils zu garnieren gedenkst. Ich wette, am Ende sehen wir sowas hier:





Übrigens: die Entscheidung für Rumpf "E" war gut. Die konkaven Formen der älteren Entwürfe (C) sind suboptimal und Chine Flats (D) wären noch mal ein Haufen Zusatzaufwand.

Mann... schade, dass Du nicht hier um's Eck wohnst. Da würd ich sicher öfter mal auf ein Bierli vorbeischauen.
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Cheers, Ingo
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Alt 14.10.2016, 17:08
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@Ingo ...
nee, sowas wird es auf keinen Fall. Das kann doch keiner slippen, es sei denn, Colani schenkt mir seinen Truck.

...dann paßt's vom Design...

Die Spray Rails oder Wasserabweiskanten kommen doch noch dran; ist nicht so vielen Aufwand mehr.
...und sag mal, wo ist "Felix Austria"...das Café in Berlin ist's sicher nicht, wenn ich an "Bierli " denke....
oder hat es mit den alten Habsburgern zu tun, die keine Kriege führen, sondern sich "reich heiraten" 😅

beste Grüße Jens
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  #470  
Alt 15.10.2016, 21:27
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Einen schönen guten Abend allerseits,

heute mal wieder ein kurzes update zum Abend

Die Pappwrangen haben sich mal schnell in 10mm Sperrholz Wrangen verwandelt.



Die Klebeflächen hab ich mit 24er Schrubbscheibe aufgeraut.



Auch gleich die Klebestellen für die Längsstringer, die genau über denen im "Unterboden" liegen.

Man kann die Sperrholz Wrangen natürlich auch mit G4 vorstreichen, aber ich hab mich für Epoxy entschieden.



Während das Epoxy einzieht hab ich die Kleberraupen aufgebracht.



Schließlich werden die Wrangen in die Kleberraupen gedrückt und die Hohlkehlen ausgeformt.



Die Fehlstellen am Ende der Wrangen hab ich gleich mit dem Kleber aufgefüllt.





Langsam wird's






beste Grüße Jens
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  #471  
Alt 18.10.2016, 17:10
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Einen wundereschönen Diensttag Nachnmitag wünsche ich allen Mitlesern und Zuguckern!

und gleich noch eines zu Anfang ...hört auf mit Bootebauen!!!
...mein Holzlieferant sagt; ...kein Okoume´da, wir müssen erst auf die nächste Lieferung warten (...das ist ein G R O ß H Ä N D L E R ) ...das kann wohl nicht wahr sein oder baut wieder alle Welt irgendwelche Wohnmobile aus...aber bitte nicht mit Okoume´Sperrholz ()

...na vielleicht kommt es die Woche noch

In der Zwischenzeit hab ich aus alten 3mm PVC-Hartschaumplatten (blos gut, daß ich so´n Krempel aufhebe) eine Art "Schnittmusterbogen" für meine neue Laufflächenbeplankung geschnitten, um dann nicht das gute (teure) Okoume´Sperrholz zu verschnippeln.

Da sich 6mm Okoume´Sperrholz "sehr schlecht" in sphärische Formen "pressen" läßt, sind im Bugbereich die zwei zusätzlichen Einschnitte nötig, die dann vernäht werden um der konvexen Spantenform zu folgen.

Im Zuge der "Schnittmusterbogenherstellung" (was für ein Wort) hab ich gleich die neue Wasserabweiskante; Chine Rail, Chine Pad, reverse Chine oder Sprayrail oder wie auch immer die Dinger heißen...mit dran "konstruiert".
Die wird genau wie aller anderen Einzelteile im stitch&glue-Verfahren mit der restlichen Teilen der Lauffläche verbunden.

Die Übergänge von der neuen Lauffläche und der Wasserabweiskante zum Bootsrumpf werden als letztes passend geschliffen und verspachtelt; anschließend mit 3 Lagen biax Glasgelege überzogen.
Selbverständlich erst, wenn das Innenlaminat komplett fertig ist und die neue Lauffläche endfest auf dem Rumpf verklebt ist.
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Geändert von shakalboot (18.10.2016 um 17:22 Uhr)
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  #472  
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Einen schönen guten Abend allerseits,

...und da Däumchen drehen nicht mein Ding ist, weil mein Sperrholz immer noch nicht da ist, hab ich mal schnell aus meinen Resten an Sperrholz die Seitenwände und den Spiegel der neuen Konsole zugeschnitten.

und mal angeheftet.


...das Ganze mit (geraden) Dachlatten ausgerichtet und fixiert.


Damit die Konsolenseitewände mit den Bordwänden fluchten, hab ich sie mit PE Platten fixiert.

Die PE-Platten haben noch den Vorteil, daß sie mit meinem Klebeharz keine Verbindung eingehen.

Der Konsolenspiegel wurde im stitch & glue Verfahren an die Seitenwände "angenäht" und mit Hohlkehlen und Glasgewebelaminat verstärkt.


Ebenso die Verbindung zur Bordwand.


Abschließend noch ein paar Bilder...




beste Grüße Jens
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  #473  
Alt 25.10.2016, 07:35
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Guten Morgen allerseits,


ich hoffe, ich langweile Euch nicht allzu sehr mit meinen Vorbereitungsarbeiten, aber nun ist endlich das Sperrholz da [emoji38]

..zuvor hab ich kurzerhand noch einen 5 Meter langen Arbeitstisch für den Zuschnitt und die weiteren Arbeiten an der neuen Laufsohle gezimmert.
5 Maleböcke, darauf Dachlatten verschraubt - obendrauf OSB Platten geschraubt. das sollte für den Zweck reichen.



Für die Beplankung der Lauffläche benötige ich Sperrholzplatten in der Länge von 4,6 Meter, also ist Schäften angesagt.
Da ich aus dieser Länge gleich noch die Wasserabweiskanten und die Gleitschienen schneiden will, ist eine Breite von mindestens 90 cm und der Länge von 460cm nötig.

Alle Möglichkeiten über diese Breite mit Hile einer Oberfräse die Schäftung zu realisieren, erschienen mit zu "wackelig" ( siehe https://www.youtube.com/watch?v=WfBWxJIvS10 )

In Holgers (Monk) "Bautrööt https://www.boote-forum.de/showthrea...wn+east&page=5 Beitrag #94 hab ich die Variante mit der umgebauten Handkreissäge gesehen.

Irgendwie hatte ich so ein Teil auch in einem online Shop für Viiiiiel Geld gesehen

Also kurz überlegt und so´n Teil selbst gebaut

Bei der Schäftung von Sperrholz sollte man das Verhältnis 1:8 einhalten;
d.h. bei 6mm Sperrholz ergibt das die Breite der Schäftung von 48mm.
Das entspricht einem Winkel von 5,8 ° (~6°).

Meine erste Überlegung war, einen 30 cm langen und 10 cm breiten Winkel von 90° an die Lauffläche der Säge zu Schrauben - 7 mm darüber ein zweiter Winkel zur Abdeckung des Sägeblattes und dann das Sägeblatt um 6° ( eigentlich 84° zur Lauffläche) anstellen.
...das Sägeblatt läuft also schräg zwischen den beiden, aufgeschraubten Winkeln....(ist auch gleich ein Berührungsschutz!!)

theoretisch geht das, allerdings ist der Winkel, der auf dem 6mm Sperrholz "läuft" dann an der schmalen Seite der Handkeissägen-Lauffläche befestigt und das ist verdammt wackelig.

Also anderherum...
Ich habe dazu an einem 30 cm langen Kantholz ( 10cm hoch und 5cm breit) mit der Tischkreissäge einen Winkel von 6° gesägt, ebenso ein weiteres Kantholz ( 30x6x3)...mindestens ! 6cm hoch, damit das Sägeblatt, was 5cm aus der Lauffläche der Säge herausguckt, abdgedeckt ist!!!



Das Blatt der Handkreissäge läuft jetzt auf 90°; das große Kantholz wird mit dem 6° Winkel auf die Lauffläche der Säge geschraubt (so knap, daß das Blatt gerade noch frei läuft -ca. 1mm Luft)



Das zweite Kantholz wird im Abstand von 7mm (bei 6mm Sperrholz) auf die schmale Seite der Lauffläche der Säge geschraubt.
Es dient nur der "straffen" Führung der Säge auf dem Sperrholz.



Damit das Sperrholz ordentlich an die "neue" Lauffläche angedrückt wird, habe ich die zwei Räder (aus dem Modellbau) an die Schmalseite des kleineren Kantholzes geschraubt.



Der erste Probeschnitt hat gezeigt, auf das Sperrholz muß noch ein Anschlag zur Führung der Handkreissäge angebracht werden.








...und nach vier
"Schäftungsschnitten" wird dieses Werkzeug schon nicht mehr benötigt!!!

Die geschäfteten Platten werden nun ausgerichtet, die Schnittflächen mit Epoxydharz vorgedränkt und nach dem Auftrag von Klebeharz zusammengefügt.

Unter der Klebefläche liegt ein Streifen PE Folie.
Die Klebestelle wird nun mit Tackernadeln fixiert, damit sie sich beim verpressen nicht mehr verschieben kann; darüber ein weiterer Streifen PE Folie.
Ich hab die zweite Lage Sperrholzplatten gleich darüber gepackt (aus Zeit und Platzgründen)
Die Verklebung und Fixierung analog der ersten und darüber einen weiteren Streifen PE Folie.

Auf das Paket kommt ein ca. 10 cm breiter Streifen Sperrholz(10mm) und darauf ein Vierkantrohr, damit die Klebestellen nun ordentlich mit Schraubzwingen verpresst werden können. ( der dicke Bleiakku verstärkt nur den Druck nur auf die Mitte)



Man kann es auch mit Spaxschrauben durch die geschäfteten Sperrholz platten auf ein, unter den Platten liegendes Brett verschrauben...


...nun möge es ruhen, bis der Kleber ausgehärtet ist.
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Geändert von shakalboot (25.10.2016 um 08:37 Uhr)
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Alt 25.10.2016, 08:50
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JENS!!
Das sieht fast aus wie bei mir damals nur das ich so um die 7.5m gebraucht habe.

Wollte dich schon fragen ob ich den Winkel noch messen soll aber wie ich sehe hat meine Beschreibung dir gereicht um kreativ zu werden.
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Gruß Holger


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Alt 25.10.2016, 09:10
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Danke Holger, das war mir dann beim Betrachten der Details klar und der Winkel ist auch schnell selbst ermittelt.

...und für zwei Schäftungen a 90 cm ist das vollkommen ausreichend und auch exakt genug.
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