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Da der SKS und SSS freiwillig ist, will den sowieso niemand sehen. Fakt ist SBF-Binnen, SBF-See, Knallschein und Funkschein hilft scheinmäßig weiter. Der Rest ist Lernhilfe, Sammelleidenschaft oder Hobby. Ob man unbedingt Jolle gesegelt sein muß (außer zum Scheinerwerb) glaube ich nicht. Mitsegeln oder Flotille segeln bringt viel. Selber segeln (in einfachem Revier) bringt noch mehr. Ich glaube nicht, daß man sich "hocharbeiten" muß, um ein guter Segler zu sein. Es ist ja auch immer die Frage welchen Anspruch man hat. Wassercamping oder Regattenfreak. In beiden Welten kann man glücklich werden und warum sollte ich bei Wassercamping mit einer Jolle anfangen? Da fängt man am besten mit einem Kat an. Der segelt sowieso nicht richtig und ich brauche mir über Trimmeinrichtungen keinen Kopp zu machen. Gruß Gerrit |
#27
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Zitat:
Bei der Paketbuchung (Binnen + See) ist es jedenfalls nur eine Prüfung, korrekt also: da fängt man mit dem Binnenkurs an, macht alles bis auf die Motorprüfung, dann kommt der See-Kurs inklusive Motorprüfung und die reicht man dann beim DSV ein und bekommt darauf hin den Binnenschein ausgehändigt. Wie lange die Frist dafür ist, weiß ich aber tatsächlich nicht mehr (ist heute wohl eh eine andere). @Uwe: ich war auf Grund der Fragestellung von Thomas davon ausgegangen, dass er tatsächlich das Segeln richtig lernen will anstatt nur schnell-schnell den SBF See und SKS zu kaufen. Ansonsten hast Du natürlich Recht. Aber gerade wenn es immer mehr so üblich wird, möchte ich mein Fähnlein dagegen heben. @Gerrit: das hat mit dem eigenen Anspruch nicht viel zu tun, mit Regattasegeln schon gar nicht. Geht beim Wassercampen irgendetwas schief - Starkwind, Tampen in der Schraube oder alles auf einmal - dann brauchst Du seglerische Praxis, die beim Mitsegeln und Flottillensegeln meistens nicht vermittelt wird. Wenn Du dabei gelernt hast, bei Starkwind unter Segeln anzulegen (z.B.), dann bist Du eine echte Ausnahme. Wir reden hier immerhin über den Fall, dass jemand völlig von vorne anfängt. Gruß Tilo |
#28
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Da bin ich ganz Deiner Meinung, nur wg. Starkwindmanövern mit einem Dickschiff oder dem Tampen in einer Schraube hilft die Erfahrung auf einem Piraten oder einem 470 nicht wirklich weiter.
Gruß Gerrit |
#29
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Hallo Tilo,
Zustimmung in vielen Dingen, aber nur, dass ich Dich nicht falsch verstehe ... Zitat:
Für mich unterscheiden sich Starkwindtaktiken auf Jolle und Dickschiff erheblich. Segel- Wind- und Bootsgefühl in allen Ehren, aber das läßt sich meiner Meinung nach für den Starkwindfall nicht direkt übertragen ! Das geht (fast) nur durch unmittelbare Erfahrung ... und da wünsche ich doch jedem Neulinge, dass er diese Erfahrung nicht ohne jemand "Erfahrenen" machen muss und darauf angewiesen ist theoretisches Wissen (oder Jollenerfahrungen) unter Hochdruck in die Praxis umzusetzen Füre mich erscheinen Mitsegeln (und dabei viel selbst übernehmen/einfordern) und später Flottile ein guter Weg ... evtl noch mit einem expliziten Skippertraining oder etwas ähnlichem im Freundeskreis ... Grüßle Jochen |
#30
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So ist das, wenn die Meinungen unterschiedlich sind, da wird dann schwarz-weiß gemalt.
Noch mal langsam: ich bin der Meinung, dass man das Segeln auf einer Jolle lernen sollte. Weil man den richtigen Umgang mit den Segeln und dem Boot an sich dabei besser und schneller erfahren ("ersegeln") kann. Und weil man alles sozusagen von Hand machen muss, kommt diese Erfahrung einem eben zugute, wenn man auf dem Dickschiff mal in die Bredouille kommt. Das hat mit Taktiken nichts zu tun. Eben einfach nur mit den unterschiedlichen Anforderungen in einem Segelkurs. Hier segeln pur, dort Anlegemanöver mit der Maschine. Hier ein Kringel nach dem anderen und die Grenzen (bis zur Kenterung) erfahren, dort 5 harmlose Wenden und 2 Halsen am Tag. Und so weiter. Das, was Du an den Wochenenden eines Sommers auf der Jolle lernst, das lernst Du auf dem Dickschiff erst in vielen Jahren. Eine Frage der Effizienz, wenn Du so willst. Weil Du die Jolle eben täglich haben kannst, das Dickschiff i.d.R. nicht! Ich kenne viele Segler, die ihre Charteryacht niemals heile anlegen können, wenn sie den erwähnten Tampen in der Schraube haben und es dazu gut bläst. Weil sie es nie gelernt haben. Diejenigen, die im Jollenkurs immer alles unter Segeln machen mussten, dagegen schon. Nicht wegen der Starkwinderfahrung, das ist wohl falsch rübergekommen, sondern der reinen Segelerfahrung aus dem Kurs wegen. Ähnliches gilt für Gefahrenhalsen etc. So, hoffentlich isses nu klar, was ich meine. Und Jochen: volle Zustimmung zu Deinen beiden letzten Absätzen. Genug jetzt, das muss für Thomas reichen. Den Rest der Diskussion führen wir dann mal bei einem Münchner Treffen weiter, zu dem Du dann auch mal kommst, ok? Gruß Tilo |
#31
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Und auch hier Tilo ...
sind wir wohl 98% einer Meinung Ich bin schon nicht mehr regelmäßig in München aber für nen Stammtisch ... wird aber erst Herbst werden (Sept/Okt) ... davor genieße ich das Wasser Viele Grüße Jochen |
#32
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Hallo !
Erst mal vielen Dank für die vielen Antworten ! Es braucht sich keiner Gedanken machen das ich zu früh chartere. Ich habe bis jetzt 40 Jahre ohne Segeln ausgehalten, jetzt möchte ich mir die Zeit nehmen es zu LERNEN . Den SBF Binnen habe ich ja schon, so das ich wahrscheinlich erst mal auf Binnengewässern das Segeln probieren und etwas lernen werde (wahrscheinlich im Segelverein) . Den SBF See und SKS, die werde ich dann " so nebenher" mal machen. Selbst charten werde ich erst wenn ich mir sicher bin. Gruß Thomas |
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