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Moin,
# Friedrich wie ist denn das Hempel Globic 8195 einzuordnen? Jörg |
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Idee GLOBIC NCT 8195M
Das Antifouling erfordert eine Auslastung von mehr als 80%, sowie Durchnittsgeschwindigkeiten von mehr als 20 Knoten
Beschreibung: HEMPEL'S ANTIFOULING GLOBIC NCT 8195M ist eine hochgefüllte, selbstglättende und selbstpolierende Antifoulingfarbe. Basiert auf einer Acrylat-Nanokapsel-Technologie im Bindemittel. Der Poliervorgang wird durch eine Wechselwirkung zwischen Seewasser und der Hüllenstruktur der Nanokapseln kontrolliert. Eine inorganische Faserverstärkung des Bindemittels stellt die mechanische Festigkeit sicher. Eine wirkungsvolle Kombination von Bioziden und der Selbsterneuerungseffekt machen das Produkt geeignet für den Bewuchsschutz auf Schiffen im Hochseeeinsatz. Dieses Produkt enthält keine organischen Zinnverbindungen als Biozide und entspricht der INTERNATIONAL CONVENTION ON THE CONTROL OF HARMFUL ANTIFOULING SYSTEMS ON SHIPS wie sie im Oktober 2001 von der IMO angenommen wurde (IMO Document AFS/CONF/26). Empfohlene Anwendung: Als Antifouling von Kiel bis Tiefladelinie auf Schiffen in der Hochseeschiffahrt mit mittlerer bis hoher Geschwindigkeit und hoher Aktivität mit kurzen Liegezeiten. PHYSIKALISCHE DATEN: Farbtöne: braun / 62900 - rot / 58000 Aussehen: matt Volumenfestkörper: 52% ± 1% Theoretische Ergiebigkeit: 5,2 m²/l - 100 μm Flammpunkt: 28°C Dichte: 1,8 kg/l Handtrocken: 4-5 Std. bei 20°C V.O.C.: 415 g/ HEMPEL'S ANTIFOULING GLOBIC NCT 8195M ist nur zur gewerblichen Anwendung geeignet. |
#28
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Zitat:
Ich denke Du solltest grundsätzlich die Quelle deiner vielen Copy & Paste Postings nennen. Man kann die Qualität der Aussagen besser beurteilen wenn man weiss woher sie kommen. Das wäre gut man ! Richtig Friedrich ? Ich zeige dir mal wie das geht: Zitat aus dem Antifouling Forum: "Beispiele verschiedener Hersteller:
Bilch Geändert von Bilch (07.08.2010 um 11:49 Uhr) |
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Das ist sicher ein kleiner Scherz,
natürlich ist das aus dem Antifouling-Forum kopiert. Ich kann Dir versichern, ich darf das auch. Du aber nicht! Lies mal das Impressum Friedrich Geändert von Moreno (07.08.2010 um 12:09 Uhr) |
#30
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Zitat:
Man kann die Qualität der Aussagen besser beurteilen wenn man weiss woher sie kommen. Bilch |
#31
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Zitat:
Dann gut 4 Wochen in der Ostsee geschippert und anschließend gekrant. Ergebnis: keine einzige Muschel, kein Bewuchs, gar nix. Ist aber bei den gerade mal 4 Wochen im Wasser normal, oder?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! Geändert von Christo Cologne (23.08.2010 um 20:50 Uhr) |
#32
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Hallo Chris,
vier Wochen sagen gar nichts aus. Ich hab Micron CSC (gibts nicht) mehr benutzt und war zufrieden, Dann diese "billige" von Hempel, Katastrophe, dann Micron Optima (wasserverdünnbar) schweineteuer aber ganz gut, Dann nochmal (weil eh dieses Jahr alles ab muß) das billige von Hempel. Bis vor drei Wochen war alles gut, und dann schlagartig alles voller Pocken die auch nicht mehr abgehen wollen. Ich will damit sagen, wenn die Wachstumsphase gerade in Deine Segelphase fällt ist alles gut, wenn nicht hast Du Bewuchs.
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Gruß Ludwig |
#33
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Hallo Friedrich,
ich hab da auch mal eine Fachfrage an Dich, habe schon das Internet durchsucht aber nicht wirklich eine Antwort gefunden. Ich liege nun die zweite Saison auf der Schlei (vorher immer Flensburger Förde ohne Bewuchs) mit VC17m extra, 2 mal aufgetragen, Boot rel. wenig genutzt. Jetzt bis Anfang September keinen Bewuchs, jetzt gehts aber los, fast flächig ganz kleine Pocken. die werden in den nächsten zwei Wochen so groß sein das ich das Boot nicht mehr fahren kann (mehr wie 3 Kn sind dann nicht mehr drin). War im letzten Jahr auch so, da dachte ich noch es läge an der Verarbeitung, habe letztes Jahr nur eine Lage aufgebracht. Würde ja gerne wechseln aber alles runterkratzen will ich nicht, wie sieht es mit einem Primer aus? Hält der überhaupt auf VC Oberflächen? Material ist Holz. Grüße Jan |
#34
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Hallo Jan,
VC17 m ist im Grunde kein Antifouling, sondern eine Antihaftbeschichtung für Trailerboote mit mehr als 18 Knoten. Auf VC17m haften alle Arten von Rankenfußkrebse, Seepocken und besonders Miesmuscheln, die sogar so stark verfestigen können, dass es bei der Beseitigung zu Gelcoatschäden kommen kann. Haben wir es mit längeren Wasserliegezeiten zu tun, sessilen Organismen, niedrige Geschwindigkeit wie bei Segelyachten, geringe Auslastung, dann schaden solche AF mehr als diese nützen. Eine Besonderheit ist auch, dass einer zur Produkttreue gezwungen wird und wenn ein solches System nicht funktioniert kein anderes System verwenden werden kann, mit Ausnahme es kommt aus den gleichen Topf der Voss Chemie. Es gibt keinen Primer der darauf dauerhaft haftet. Daher auch immer meine Antwort, VC-Systeme müssen entsprechend den Anforderungen angewendet werden, sonst schaden solche Systeme mehr als diese nützen. Bei Vinyl oder Epoxydträgersystemen kann ohne Probleme ein Produktwechsel erfolgen, wenn ein System nicht funktioniert. Bei PTFE und Silikon ist das nicht möglich. Auf Holzyachten wird zuerst das Holz entsprechend getrocknet, unter 16 %. Dabei macht es noch Sinn einer Vorbehandlung mit Seasonitte. Darauf dann 2-3 mal Textrol, dann wir mit Le Tonkinois gestrichen bis das Holz nichts mehr aufnimmt. Darauf dann 2 Lagen satt mit Vinyl-Primer und zuletzt Schwermetallantifouling mit Dikupfer und Zineb. Damit ist das Boot für einen Wasserliegeplatz präpariert und alle 1 -3 Jahre je nach Auslastung und Schichtstärke wird der AF-Schutz ohne anschleifen nur überschichtet. Wundermittel, mit oder ohne geheime Formeln gibt es nicht. Holz benötigt ein System das genau aufeinander abgestimmt ist, dann hat auch einer wie bei einer GFK- oder Holz-Yacht über Jahre kaum Probleme. Natürlich kommt es noch darauf an, um welches Boot-Holz-Verarbeitung-Alter usw. es sich handelt. Grüße Friedrich Foto einer Segelyacht 5 Monate in der Marina Travemünde, Dauerwasserlieger, Antifouling VC17m Geändert von Moreno (15.09.2010 um 10:20 Uhr) |
#35
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Nachtrag zur Schlei
Hallo Jan,
das Ergebnis an der Schlei bzw. Schleimündung ist sehr Unterschiedlich. Wir haben dort Bereiche, da kann einer streichen was er will, auch wenn er Melkfett nehmen würde, gibt es kein Bewuchsproblem. Dann sind Bereiche wo Boote Grundberührung durch die Tide im Schlamm haben. Da haben wir das Problem, dass jedes Antifouling sehr schnell abgewaschen wird. Ein weiteres Problem ist auch die Kontaminierung mit Schwefel - Nitraten - und Kohlendioxyd des Schlammgrundes. Damit wird jedes Kupfer- Dikupfer- Kupfer(I)oxyd nach ein paar Monaten zerstört so dass die Bewuchsschutzeigenschaften bei tierischen Bewuchs nicht mehr funktionieren. Eine weitere Besonderheit sind die Eigenschaften bei den Seepocken. Die Schwermetalle in den Antifoulings bilden eine unangenehme Eigenschaft, die von tierischen Bewuchs gemieden wird. Sogar die Miesmuscheln die auf jeder PTFE-Beschichtung bestens haften, doggen nicht an. Auch die Seepocken meiden diesen Bereich, kommt es aber bei der Seepocke zum direkten Kontakt wie z.B. bei einer Schlamm- Grundberührung, dann zementiert sich die Seepocke sofort an. Da würde sogar auf einem Blei-Bleioxyd-Untergrund passieren. Seepocken können kaum abgetötet werden. Auf dem Foto wurde eine Seepockenlarve bei einer Holzyacht (Sperrholz) mit 3 Lagen Schwermetallantifouling überstrichen. Das Antifouling enthielt noch das Diuron- Irgarol- und Chloratonyl was inzwischen alles verboten ist. Wie deutlich zu sehen ist, kann das Wachstum einer Seepocke nicht einmal durch diese Toxyde aufgehalten werden. Auch Zyanid oder Bleioxyd wo im Umkreis von 20 m jeder Fisch umgebracht würde, kann diesen Organismus aufhalten, der auch immer resistenter wird. In Bereichen wie in den Silhäfen Hamburg, Bremen usw. ist kein Bewuchsschutz nicht einmal mit TBT (verboten) möglich. Einen ähnlichen Vorgang haben wir inzwischen mit den Skelettalgen die immer häufiger in den Marinas wie St.Georgino, Venedig auftreten und sich inzwischen im ges. Adriabereich ausdehnen. |
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