Welche Stopfbuchse würdet Ihr empfehlen? - Seite 2 - boote-forum.de

ocean_sailor · #26 01.02.2008, 19:02

Wenn die Volvo nicht geschmiert bzw. entlüftet wird hält sie nicht lange.

Es ist erstaunlich wieviel Bootseigentümer nicht wissen welche Stopfbuchse eingebaut ist.

Anfänger kauft Boot, Boot im Winterlager, beim zu Wasser lassen keine Idee.....welche Dichtung eingebaut ist..und was getan werden muss.

Siehe Fragesteller.....

Das Fett eingeführt werden muss und die Stopfbuchse entlüftet werden muss, wird meistens erst festgestellt, wenn es schon zu spät ist.

Libertad · #27 01.02.2008, 19:19

Zitat:

Zitat von vindoede

Moin,

ich vermute mal, Du hast diese Wellendichtung.

Wie lange hat sie denn gehalten ? Keine Wellendichtung hält ewig.
Ich würde aucherst mal nachsehen ob die Welle eingelaufen ist.
Diese Wellendichtung ist simpel und verlangt nur einen ausreichenden Wasserzustrom über das Stevenrohr.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass in den meisten Fällen von Problemen mangelnde Wasserzufuhr bzw. Belüftung beim Segeln die Ursache waren. Diese Wellendichtung ist sehr betriebssicher und hält bei minimaler Wartung viele Jahre.
(Im Frühjahr vor dem Wassern ein Spritzer blaues Volvofett und im Wasser dann einmal entlüften(melken))

Die aktuelle läuft in unserem Schiff seit 7 Jahren und zeigt keinen spürbaren Verschleiss.

Ich habe ebenfalls die Volvo - Wellendichtung. Ich fahre das Boot seit 7 Jahren, mein Vorbesitzer sprach davon, er habe sie vor "einigen Jahren" einbauen lassen, da die vorhandene Dichtung ständig Ärger machte. Die "neue" läuft bei mir auch noch problemlos. Wartung wie vorstehen beschrieben.

Liebertee · #28 02.02.2008, 08:14

Auch die Volvo-Dinger halten wie schon gesagt nicht ewig ( bzw. jedes System, wo ein oder mehrere Simmerringe auf der Welle laufen), habe gerade eine Welle getauscht, die da wo die Dichtungen sitzen deutlich eingelaufen war, allerdings dürfte diese Welle weit über 10 Jahre alt gewesen sein.
Die Gleitringdichtungen sollen (soweit ich mich erinnern kann) in seltenen Fällen Probleme im Winter machen ( einfrieren,undicht?), stand glaube ich im Palstek, schon länger her.

Gruß, Norbert

sea114 · #29 02.02.2008, 12:50

Zitat:

Zitat von Urs

Die Gleitringdichtung ist wartungsfrei, und wohl eines der besten Abdichtungssysteme, das je erfunden worden ist.

Solche Dichtungen sind zwar sehr einfach aufgebaut, aber die Qualität der verwendeten Materialien (Gummi faserverstärkt, von Hand gewickelt, Carbon) ist entscheidend für die Lebensdauer.

Wir verkaufen solche Dinger schon seit über 20 Jahren. Einzig der Gummi unterliegt einer Alterung, und wird in der Regel nach 12 - 15 Jahren getauscht. Alles andere ist problemlos.

Gruss
Urs

kann man die Gummiteile einzeln tauschen

Gruß Bernd

helmut.h · #30 02.02.2008, 18:28

Hallo Forum,

da ich neu im Forum bin möchte ich über dieses Thema gleich Vorstellen,mein Wohnort ist in der Nähe von Regensburg,mein Boot eine Delanta 78 mit Welle die ich letztes Jahr erworben habe,das bevorzugte Revier ist der Chiemsee.

Nun zum Thema Welle,da mein letztes Boot einen Außenborder hatte ist eine Wellenanlage Neuland für mich.

Die Stopfbuchs in meinen Boot besteht außen aus Hartgewebe (könnte Tufnol sein) innen 2 Messingbüchsen mit Abstand zum schmieren + je 1 Simmerring vorne und hinten,allerdings sind die Simmerringe so eingebaut das der hintere (zum Stevenrohr) so angeordnet ist das das Wasser in die Stopfbuchse eindringen kann,der andere Ring (zum Motor) lässt das Fett aus der Buchse austreten.
Die Verbindung Stevenrohr - Stopfbuchse besteht aus einen Gewebeschlauch

Nun zu meiner Frage,ist die Anordnung der Simmerringe richtig,und wie oft sollte geschmiert werden da die Welle nach kurzer Zeit Quietschte und fest wurde.

Danke im voraus für die hoffentlich Zahlreichen Beiträge.

Helmut

Libertad · #31 02.02.2008, 18:57

Da sind wohl die Simmeringe falsch montiert. Ich hatte das gleiche Patent, da trat weder Fett aus noch kam Wasser ins Lager. Ich habe nach einigen Betriebsstunden (bei höheren Drehzahlen so nach 10 - 15 Stunden, bei niedrigeren seltener) die Fettbüchse von Hand fest angezogen und gut wars.
Lebensdauer der Simmeringe: bei meinem Boot nach ca. 1300 h getauscht, da sich ein Grashalm in den äußeren Simmering eingearbeitet hatte und es tropfte. Bei einem Kumpel laufen die Simmeringe bereits rund 4500 h.

Prüfe aber bitte die Federn in den Simmeringen, wenn die aus irgendeinem Grund defekt sind, kommt auch Wasser durch, oder die Welle könnte auch stark eingelaufen sein. Dann mußt du den Gewebeschlauch verlängern oder kürzen, damit die Wedis an einer anderen Stelle auf der Welle laufen.

helmut.h · #32 02.02.2008, 19:48

die Welle ist natürlich leicht eingelaufen ist aber nicht so schlimm,allerdings sind die Simmerringe aus Edelstahl,bin noch immer auf der Suche danach und habe bisher noch nichts gefunden.
In welchen Zeitabständen soll die Buchse geschmiert werden.

Danke Helmut

Libertad · #33 02.02.2008, 20:30

Nur eine kleine Anmerkung:
Simmerringe gibt es nicht - so werden die Dinger nur genannt. Simmering ist eine geschützte Bezeichnung einer ganz bestimmten Firma.
Richtig heißen die Wellendichtringe
Ganz ähnlich wie Inbus - Schrauben, die Innensechskantschrauben heißen

helmut.h · #34 03.02.2008, 17:24

Danke für die Aufklärung,

eine Bezugsquelle für Wellendichtringe aus Edelstahl hätte mir aber mehr geholfen.

Gruß
Helmut

nini · #35 03.02.2008, 17:43

www.simrit.de

gruss edi

Libertad · #36 03.02.2008, 17:58

Geh mal zu einem Händler für Industriebedarf. Die kennen Lieferanten und haben moderate Preise!

Liebertee · #37 03.02.2008, 23:53

Zitat:

Zitat von helmut.h

Hallo Forum,

da ich neu im Forum bin möchte ich über dieses Thema gleich Vorstellen,mein Wohnort ist in der Nähe von Regensburg,mein Boot eine Delanta 78 mit Welle die ich letztes Jahr erworben habe,das bevorzugte Revier ist der Chiemsee.

Nun zum Thema Welle,da mein letztes Boot einen Außenborder hatte ist eine Wellenanlage Neuland für mich.

Die Stopfbuchs in meinen Boot besteht außen aus Hartgewebe (könnte Tufnol sein) innen 2 Messingbüchsen mit Abstand zum schmieren + je 1 Simmerring vorne und hinten,allerdings sind die Simmerringe so eingebaut das der hintere (zum Stevenrohr) so angeordnet ist das das Wasser in die Stopfbuchse eindringen kann,der andere Ring (zum Motor) lässt das Fett aus der Buchse austreten.
Die Verbindung Stevenrohr - Stopfbuchse besteht aus einen Gewebeschlauch

Nun zu meiner Frage,ist die Anordnung der Simmerringe richtig,und wie oft sollte geschmiert werden da die Welle nach kurzer Zeit Quietschte und fest wurde.

Danke im voraus für die hoffentlich Zahlreichen Beiträge.

Helmut

Ja genau, das war die Welle und die Stopfbuchse die ich ausgetauscht habe......
Dehler hat da offenbar damals so eine Art Eigenbau -Stopfbuchse verwendet ( sieht für mich jedenfalls so aus).
Wenns noch das Originalteil ist sollte man vielleicht unabhängig vom Zustand mal über einen komplett-Austausch nachdenken, wenigstens von dem Gewebeschlauch.
Und vielleicht den Gewebeschlauch dann gleich ein klein wenig länger machen, damit die Dichtlippen auf einer anderen Stelle der Welle laufen ( so denn Platz ist).

Gruß Norbert