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Alt 21.02.2011, 22:24
Water Water ist offline
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Boot: kleines offenes Sportboot
12.704 Danke in 3.306 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von eysmann Beitrag anzeigen
Hallo Walter,
schreibe mir doch mal bitte was ich alles an Werkzeug und Material besorgen müßte. Vielleicht kann ich das Boot zu mir holen, im Moment steht es in einer Halle ca. 15 km von meinem Wohnort und muß immer um den Schlüssel bitten.
Weil noch andere Wohnwagen und Wohnmobile drin stehen und Dreck kann ich auch keinen machen.( Schleifstaub)

Vielleicht trau ich mich doch es selber zu machen!

Liebe Grüße
Christian
Hallo Christian!

Ich würde Glasfaserspachtel von der VossChemie nehmen mit der Bezeichnung "V 11". Mit in der Dose ist auch ein abgerundeter Kunststoffspachtel. Den kannst Du unter Deck im beengten Bereich gut gebrauchen.

Du brauchst auch noch einen zweiten Spachtel, um den mit dem Du arbeitest reinigen zu können. Der 2. Spachtel sollte aus Metall sein. Vielleicht hast Du schon einmal den Begriff "Japanspachtel" gehört.

Das Material musst Du in mehreren Ansätzen ansetzen. Immer nur so viel, wie Du auch in 30 Sekunden verarbeitet bekommst.

Am besten also anfänglich kleine Ansätze wählen.

Zum Mischen brauchst Du eine glatte plane Unterlage. Eine Holzplatte in 20 x 30 cm genügt. Wenn ein Rest auf der Holzplatte fest geworden ist, musst Du ihn im noch plastischen Zustand mit dem Metallspachtel entfernen, damit Du wieder eine plane Fläche zum Mischen hast.

Den BP-Härter aus der Tube solltest Du sparsam einsetzen. Der muss für die ganze Dose Spachtel reichen.

Beim Mischen von Spachtel und Härter musst Du sehr sorgfältig vorgehen, damit der Spachtel auch vollständig mit Härter versehen wird.

Am Besten mischt Du, indem Du den Klecks Härter auf die Spachtelmasse, die sich auf dem Brett befindet, mittig aufträgst. Dann schiebt Du Deinen Spachtel zum Mischen unter die Spachtelmasse, also zwischen Brett und Spachtelmasse, wendest die Masse und streichst den Spachtel etwas aus auf dem Holz. Dann wieder aufnehmen, wenden ausstreichen und so weiter.

Das machst etwa 30 mal, bis die Masse eine gleichmäßige Färbung hat. Gleichmäßig gefärbt bedeutet gleichmäßig vermischt. Mit etwas Fingerfertigkeit dauert ein solcher Mischvorgang etwa 15 Sekunden.

Der Anfänger sollte sich eine Probemischung machen, um die offene Zeit zu ermitteln. Anschließend kannst Du auch sehen, ob alles gleichmäßig hart wird.

Dein Auftrag im zu verstärkenden Bereich sollte etwa 3 mm betragen.

Die Auftragsfläche würde ich auch zuerst mit einem mit Aceton versetzten Lappen abreiben, um den Untergrund fett- und staubfrei zu haben.

Zur Gelcoatfläche:

Die Risse vorsichtig mit einem Metallspachtel mit der Kante etwas konisch öffnen. Den zu bearbeitenen Bereich würde im oberflächlich mit 180er oder 240er Körnung mit einem Excenterschleifer anschleifen. Dann entstauben, falls Du hast, mit Kompressor. Der Untergrund muss natürlich auch fettfrei sein. Deshalb würde ich einmal kurz mit einem mit Aceton angefeuchteten Lampen über die zu bearbeitende Fläche reiben.

Die ist jetzt vorbereitet.

Die Gelcoat, die Du mit MEKP-Flüssighärter im Bereich von 1 bis 3 % versehen kannst, kannst Du vorsichtig mit dem Spachtel auftragen.

Wenn Du Gelcoat nimmst, musst Du aber die Fläche mit einer transparenten Folie abdecken, weil Gelcoat nicht lufttrocknend ist. Tranparent sollte die Folie sein, damit Du erkennen kannst, ob alles deckend verteilt ist.

Du kannst natürlich auch Topcoat nehmen. Die ist lufttrocknend und braucht während der Trocknungsphase nicht abgedeckt werden.

Auch farbiger Epoxispachtel ist denkbar.

Nach dem Trocknen musst Du mit 1200er Nassschleifpapier großflächig schleifen. Anschließend mit 2000er Nassschleifpapier und zum Schluss die Fläche mit Polierpaste auf Hochglanz bringen und die Übergänge auspolieren.

Ich benutze als Polierpaste von Autosol "Metallpolish".

Gruß Walter
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