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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #26  
Alt 09.07.2011, 11:13
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NonesensE NonesensE ist offline
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Um mal wieder zur Ausgangsfrage zu kommen: Ich denke, hier liegt ein Denkfehler vor. Wähle ein anderes Koordinatensystem und du kommst auf andere Ergebnisse. Wichtig für die Auswirkungen des Unfalls ist wohl eher der Teil der kinetischen Energie, der in Innere Energie (=Wärme) umgewandelt wird. Und dieser ist nur von der Geschwindigkeitsdifferenz abhängig. Siehe Wikipedia.

Gruß
Jan
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  #27  
Alt 09.07.2011, 11:35
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Zitat:
Zitat von NonesensE Beitrag anzeigen
Um mal wieder zur Ausgangsfrage zu kommen: Ich denke, hier liegt ein Denkfehler vor. Wähle ein anderes Koordinatensystem und du kommst auf andere Ergebnisse. Wichtig für die Auswirkungen des Unfalls ist wohl eher der Teil der kinetischen Energie, der in Innere Energie (=Wärme) umgewandelt wird. Und dieser ist nur von der Geschwindigkeitsdifferenz abhängig. Siehe Wikipedia.

Gruß
Jan
Hat mit dem Koordinatensystem nichts zu tun. Die Gesetze der Physik sind unabhängig vom Kordinatensystem; dieses wird nur zur Parametrisierung benötigt.

Dein Beispiel beschreibt aber nur, in welche Richtung und mit welcher Geschwindigkeit der "Schrotthaufen" fliegt (Impulserhaltung).
Die zu verarbeitende Energie unterliegt der Energieerhaltung.
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Gruß
Stefan
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  #28  
Alt 10.07.2011, 07:23
chromofish chromofish ist offline
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Zitat:
Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
Hallo Zusammen,

ohne einen neuen Verkehrs-Rowdy-Thread aufzumachen...

Ich habe den Eindruck, dass immer häufiger (sparsame) Klein- oder Minivan-Fahrer auf der Autobahn links rüber ziehen, obwohl schnelle Autos heranrauschen. Der LKW-Windschatten wurde wohl zu langweilig...
Der Ausgangsthread war diese subjektive Wahrnehmung...

Mit meiner ehemaligen Wanderdüne W124 200D war es kein Problem nach links zu kommen, obwohl die Beschleunigungswerte sehr bescheiden waren. Andere Fahrer hielten respektvoll Abstand. War ihnen bewusst, dass es eher ihr Fahrzeug zerlegt als meines?

Mit einem Polo unterwegs konnte ich beobachten, dass das von hinten herannahende Fahrzeug in der Regel noch schnell die Lücke dicht machte, wenn absehbar war, dass der Polo überholen wollte.

Mit einem Audi A4 (jetzt meistens links unterwegs - liegt das an der Karre, die mein Bewusstsein verändert hat?) wagt niemand vor mir, schnell nach links zu gehen, wie das bei dem Polo, wenn ich denn mal überholen "durfte", zu beobachten war. Genauso ist es, wenn ich rechts fahre und nach links möchte. Ich werde respektvoll herein gelassen in die Kolonne.

Alles also eine Frage der Psychologie: Auf der Autobahn geht es um Macht und Status, wehe dem, der die Hackordnung durchbricht (kleines Fahrzeug möchte überholen). Du wirst gnadenlos weggepustet.

Wenn man also vielleicht mehr Rücksicht üben würde, käme es nicht zu den beschworenen Notbremsungen. Und überhaupt: rechts überholen, nur weil man zu faul ist zum Bremsen bzw. sich aus Spurwechselfaulheit nicht nach links traut (wie von einem anderen Forums-TE geschrieben) geht ja wohl gar nicht

Geändert von chromofish (10.07.2011 um 07:32 Uhr)
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  #29  
Alt 10.07.2011, 10:37
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Zitat:
Zitat von chromofish Beitrag anzeigen
Und überhaupt: rechts überholen, nur weil man zu faul ist zum Bremsen bzw. sich aus Spurwechselfaulheit nicht nach links traut (wie von einem anderen Forums-TE geschrieben) geht ja wohl gar nicht
Wann wird den meist rechts überholt? Wenn alle links fahren und rechts ist frei. Oder ein der beschriebenen "Wanderdünen" fährt permanent links, obwohl rechts Platz ist.
Da müßte schärfer durchgegriffen werden.
__________________
Gruß
Ewald
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  #30  
Alt 10.07.2011, 10:52
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Zitat:
Zitat von chromofish Beitrag anzeigen
Der Ausgangsthread war diese subjektive Wahrnehmung...

Mit meiner ehemaligen Wanderdüne W124 200D war es kein Problem nach links zu kommen, obwohl die Beschleunigungswerte sehr bescheiden waren. Andere Fahrer hielten respektvoll Abstand. War ihnen bewusst, dass es eher ihr Fahrzeug zerlegt als meines?

Mit einem Polo unterwegs konnte ich beobachten, dass das von hinten herannahende Fahrzeug in der Regel noch schnell die Lücke dicht machte, wenn absehbar war, dass der Polo überholen wollte.

Mit einem Audi A4 (jetzt meistens links unterwegs - liegt das an der Karre, die mein Bewusstsein verändert hat?) wagt niemand vor mir, schnell nach links zu gehen, wie das bei dem Polo, wenn ich denn mal überholen "durfte", zu beobachten war. Genauso ist es, wenn ich rechts fahre und nach links möchte. Ich werde respektvoll herein gelassen in die Kolonne.

Alles also eine Frage der Psychologie: Auf der Autobahn geht es um Macht und Status, wehe dem, der die Hackordnung durchbricht (kleines Fahrzeug möchte überholen). Du wirst gnadenlos weggepustet.

Wenn man also vielleicht mehr Rücksicht üben würde, käme es nicht zu den beschworenen Notbremsungen. Und überhaupt: rechts überholen, nur weil man zu faul ist zum Bremsen bzw. sich aus Spurwechselfaulheit nicht nach links traut (wie von einem anderen Forums-TE geschrieben) geht ja wohl gar nicht
Je nachdem, mit welchem Wagen ich grade unterwegs bin, hab ich ähnliche Erfahrungen gemacht: mit dem Kleinwagen nimmt mich keiner Ernst, mit dem Grossen ists umgekehrt.
Mit dem Oldie überholt mich über Land kaum jemand, wenn ich mit 80 cruise und anderen damit auf den Wecker gehen müsst, mit dem Kleinen und gleicher Geschwindigkeit rauschen die anderen mir nur so um die Ohren.
da erlebe ich auch, dass vor mir eben noch schnell jemand hinter dem LKW ausschert, mit dem Grossen sehr selten....
Hat wohl doch was mit eingebauter Vorfahrt
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  #31  
Alt 10.07.2011, 11:24
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willibur willibur ist offline
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Hallo dieses Thema wurde im WWW schon oft behandelt.

Habe dazu folgenden Beitrag gefunden (Klingt soweit logisch):

Eine Denkfrage an der Physik Doktoren scheitern

Im 1. Versuch fährt ein PKW mit 100 km/h gegen eine Mauer. Bei dem Aufprall wird eine Energie von ½ m * V^2 vernichtet. Im 2. Versuch fährt das gleiche Auto mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Es hat also die 4-fache ...
Artikel bei wer-weiss-was
(Autor: Β e n n о , Frage gestellt am Sa, 29. Okt 2005 )



[IMG]file:///C:/Users/Willi/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image001.gif[/IMG]

Im 1. Versuch fährt ein PKW mit 100 km/h gegen eine Mauer.
Bei dem Aufprall wird eine Energie von ½ m * V^2 vernichtet.

Im 2. Versuch fährt das gleiche Auto mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Es hat also die 4-fache Energie. In diesem Versuch fährt das Auto auf einen LKW auf. Der LKW fährt mit 100 km/h in gleicher Richtung wie das Auto und der LKW hat eine riesige Masse. Die Rückwand vom LKW ist vergleichbar massiv wie die Mauer im ersten Versuch. Das Auto prallt auf den LKW und fährt nach dem Auffahrunfall gemeinsam mit dem LKW mit 100 km/h weiter.

Nun ist die Frage: Bei welchem Versuch ist der Aufprall schlimmer?
Hier 2 gegensätzliche Antworten:

A)
Der Aufprall ist gleich schlimm, weil in beiden Fällen das Auto mit 100 km/h auf ein Hindernis prallt.

B)
Der 2. Versuch ist wesentlich schlimmer, da das Auto mit 200 km/h die 4-fache Energie hat wie das Auto mit 100 km/h. Nach dem Unfall fährt das Auto im 2. Versuch mit 100 km weiter, es müsste somit 3/4 der Energie verloren haben.

Da stellt sich nun die nächste Frage: Wieso wurde im 2. Versuch beim Aufprall auf das Hindernis 3-mal so viel Energie umgesetzt, wie im 1. Versuch? Der Aufprall erfolgte doch in beiden Fällen mit einer (Differenz-) Geschwindigkeit von 100 km/h.

Auf diese Frage konnte selbst die Fernsensendung Galileo keine Antwort geben.

Ich freue mich auf eure Beiträge.

Gruß aus Göttingen




Antwort:
Hallo ,

da man bei der Betrachtung des 2. Versuchs vorher auf das Inertialsystems des LKW transformieren kann (und dieser dann von Versuch 1 nicht zu unterscheiden ist), ist sofort klar, dass Antwort A korrekt ist.

Stellt sich die Frage, warum das in unserem ursprünglichen System zunächst paradox wirkt, da durch die quadratische Abhängigkeit der kinetischen Energie von der Geschwindigkeit ja doch eine sehr viel größere Aufprallenergie freizuwerden scheint.

Das ist aber nicht der Fall. Aus der Impulserhaltung folgt, dass der LKW bei dem Aufprall eben doch ein ganz kleines wenig schneller wird. Damit übernimmt er kinetische Energie von dem Auto. Wenn wir den Grenzübergang zu unendlicher LKW-Masse machen, geht zwar die Geschwindigkeitszunahme des LKW tatsächlich gegen Null. Bei der Berechnung der vom LKW aufgenommenen kinetischen Energie wird dieser Grenzwert aber mit der gegen unendlich gehenden Masse multipliziert. Das Produkt der beiden Grenzwerte (flapsig ausgedrückt "Null mal unendlich") geht dabei tatsächlich gegen 3/4 der ursprünglichen kinetischen Energie des Autos. Die Energie, die Dir in Deiner Überlegung beim Versuch 2 abhanden gegkommen ist, steckt also in der kinetischen Energie des LKW (Quadrat der minimalen Geschwindigkeitsänderung mal halber riesiger LKW-Masse).

Soweit anschaulich. Hier ist die Rechnung, die darauf führt:

Automasse: m1, Autogeschwnidigkeit vor Stoß: v1
LKW-Masse: m2, LKW-Geschwindigkeit vor Stoß: v2
gemeinsame Geschwindigkeit von Auto und LKW nach dem Stoß: v
Freiwerdende Energie (zerbeult das Auto): E

Impulserhaltung:
m1v1 + m2v2 = (m1 + m2) v
=> v = (m1v1 + m2v2) / (m1 + m2)
für m2 gegen unendlich geht v gegen v2. Für endliches m2 ist v allerdings unweigerlich etwas größer als v2. Darin steckt letztlich die kinetische Energie, die uns abhanden käme, wenn wir denken, v wäre wirklich genau gleich v2.

Energieerhaltung:
0.5 (m1v1^2 + m2v2^2) = 0.5 (m1 + m2)v^2 + E

einfaches Umformen führt auf:
E = [ m1m2 / 2(m1 + m2) ] (v1 - v2)^2

für m2 gegen unendlich geht dieser Ausdruck gegen 0.5 m1 (v1 - v2)^2.
Wie man sieht, ist die freiwerdende Energie bei dem Aufprall bei unendlicher LKW Masse tatsächlich gleich der Energie, die frei werden würde, wenn das Auto bei dem Unfall von v1-v2 auf Null abgebremst würde. Der Rest steckt als zusätzliche kinetische Energie im LKW.

Beste Grüße,
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  #32  
Alt 10.07.2011, 12:17
chromofish chromofish ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Wann wird den meist rechts überholt? Wenn alle links fahren und rechts ist frei. Oder ein der beschriebenen "Wanderdünen" fährt permanent links, obwohl rechts Platz ist.
Da müßte schärfer durchgegriffen werden.
In Deutschland gilt das Rechtsfahrgebot und überholt wird links.

Aber viele meinen, sie könnten rinks mit lechts nicht velwechsern

bzw. sie seien permanent auf der Überholspur, egal, wo sie gerade sind...

bzw. der Überholvorgang dauert von Basel bis Hamburg (weil man permanent 160 fahren will).

Bevor da durchgegriffen wird, sollte man eher zum entspannten Autofahrer werden. Die meisten Unfälle auf der Autobahn auf der linken Fahrspur entstehen durch die permanenten Links-Kolonnen-fahrer, die keinen Abstand halten, bzw. ihn absichtlich/vorsätzlich verringern, damit ja keiner dazwischen passt.

Für die ist Autofahren in der Kolonne Stress pur, weil sie gar nicht aus dem Schwarm rauskommen, der meist so 20-30 Autofahrer umfasst, die sich alle gegenseitig überholen wollen. Hinterher heißt es dann, Mann, war die Autobahn heute wieder mal voll.

Klar ist das ärgerlich, wenn jemand die Überholspur blockiert, wenn sonst alles frei ist. Hier die Kosten für die populären Gegenmaßnahmen:
  • Drängeln: 250 Euro, 4 Punkte + 3 Monate Fahrverbot
  • Rechts überholen: 50 Euro + 3 Punkte
Quelle: Internet

Wie man sieht, spart man bei rechts überholen 200.- Euro , würde es trotzdem nicht machen...

Naja, der Thread hatte ja eher als Ausgangspunkt, was passiert, wenn ein schnelleres auf ein langsamer fahrendes Fahrzeug trifft, wobei das Beispiel ziemlich diffamierend die Kleinwagenfahrer aufs Korn genommen hat.
Daher die Gegenantwort, dass das Sein (des Autos) wohl das Bewusstsein (des Fahrers) verändert.

Also, liebe Linksfahrer: große Lücken lassen, dann fährt sich es reibungslos und solche Situationen (schert plötzlich aus...) verschwinden wie von selbst. Rechenoperationen und womöglich Operationen am eigenen Körper sind dann auch nicht mehr nötig.
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  #33  
Alt 10.07.2011, 12:51
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http://www.alphadreams.de/entschuldi...hre-p-109.html
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  #34  
Alt 10.07.2011, 13:23
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Zitat:
Zitat von chromofish Beitrag anzeigen
...wobei das Beispiel ziemlich diffamierend die Kleinwagenfahrer aufs Korn genommen hat....

Ah, ah, wenn sich der "Stärkere" Gedanken um den "Schwächeren" macht, ist das gleich eine Diffamierung?

Auslöser war u. A. ein Test, bei dem gängige Mini-Vans einem Heckaufprall ausgesetzt wurden. Die Folgen waren für die Fondpassaagiere fatal. Das wurde auch im Test stark kritisiert - vorne NCAP-hui, hinen Pfui!

Jetzt sah die Crash-Situation so aus, dass die Minivans standen und ein fahrender PKW auffuhr. Diese Ausgangssituation habe ich dann lediglich auf eine übliche Standardsituation adaptiert und mir Gedanken über die Gefahren gemacht.
__________________
Gruß
Stefan
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  #35  
Alt 10.07.2011, 13:44
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NonesensE NonesensE ist offline
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Zitat:
Zitat von willibur Beitrag anzeigen
Hallo dieses Thema wurde im WWW schon oft behandelt.

Habe dazu folgenden Beitrag gefunden (Klingt soweit logisch):

Eine Denkfrage an der Physik Doktoren scheitern

Im 1. Versuch fährt ein PKW mit 100 km/h gegen eine Mauer. Bei dem Aufprall wird eine Energie von ½ m * V^2 vernichtet. Im 2. Versuch fährt das gleiche Auto mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Es hat also die 4-fache ...
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(Autor: Β e n n о , Frage gestellt am Sa, 29. Okt 2005 )



[IMG]file:///C:/Users/Willi/AppData/Local/Temp/msohtml1/01/clip_image001.gif[/IMG]

Im 1. Versuch fährt ein PKW mit 100 km/h gegen eine Mauer.
Bei dem Aufprall wird eine Energie von ½ m * V^2 vernichtet.

Im 2. Versuch fährt das gleiche Auto mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Es hat also die 4-fache Energie. In diesem Versuch fährt das Auto auf einen LKW auf. Der LKW fährt mit 100 km/h in gleicher Richtung wie das Auto und der LKW hat eine riesige Masse. Die Rückwand vom LKW ist vergleichbar massiv wie die Mauer im ersten Versuch. Das Auto prallt auf den LKW und fährt nach dem Auffahrunfall gemeinsam mit dem LKW mit 100 km/h weiter.

Nun ist die Frage: Bei welchem Versuch ist der Aufprall schlimmer?
Hier 2 gegensätzliche Antworten:

A)
Der Aufprall ist gleich schlimm, weil in beiden Fällen das Auto mit 100 km/h auf ein Hindernis prallt.

B)
Der 2. Versuch ist wesentlich schlimmer, da das Auto mit 200 km/h die 4-fache Energie hat wie das Auto mit 100 km/h. Nach dem Unfall fährt das Auto im 2. Versuch mit 100 km weiter, es müsste somit 3/4 der Energie verloren haben.

Da stellt sich nun die nächste Frage: Wieso wurde im 2. Versuch beim Aufprall auf das Hindernis 3-mal so viel Energie umgesetzt, wie im 1. Versuch? Der Aufprall erfolgte doch in beiden Fällen mit einer (Differenz-) Geschwindigkeit von 100 km/h.

Auf diese Frage konnte selbst die Fernsensendung Galileo keine Antwort geben.

Ich freue mich auf eure Beiträge.

Gruß aus Göttingen




Antwort:
Hallo ,

da man bei der Betrachtung des 2. Versuchs vorher auf das Inertialsystems des LKW transformieren kann (und dieser dann von Versuch 1 nicht zu unterscheiden ist), ist sofort klar, dass Antwort A korrekt ist.

Stellt sich die Frage, warum das in unserem ursprünglichen System zunächst paradox wirkt, da durch die quadratische Abhängigkeit der kinetischen Energie von der Geschwindigkeit ja doch eine sehr viel größere Aufprallenergie freizuwerden scheint.

Das ist aber nicht der Fall. Aus der Impulserhaltung folgt, dass der LKW bei dem Aufprall eben doch ein ganz kleines wenig schneller wird. Damit übernimmt er kinetische Energie von dem Auto. Wenn wir den Grenzübergang zu unendlicher LKW-Masse machen, geht zwar die Geschwindigkeitszunahme des LKW tatsächlich gegen Null. Bei der Berechnung der vom LKW aufgenommenen kinetischen Energie wird dieser Grenzwert aber mit der gegen unendlich gehenden Masse multipliziert. Das Produkt der beiden Grenzwerte (flapsig ausgedrückt "Null mal unendlich") geht dabei tatsächlich gegen 3/4 der ursprünglichen kinetischen Energie des Autos. Die Energie, die Dir in Deiner Überlegung beim Versuch 2 abhanden gegkommen ist, steckt also in der kinetischen Energie des LKW (Quadrat der minimalen Geschwindigkeitsänderung mal halber riesiger LKW-Masse).

Soweit anschaulich. Hier ist die Rechnung, die darauf führt:

Automasse: m1, Autogeschwnidigkeit vor Stoß: v1
LKW-Masse: m2, LKW-Geschwindigkeit vor Stoß: v2
gemeinsame Geschwindigkeit von Auto und LKW nach dem Stoß: v
Freiwerdende Energie (zerbeult das Auto): E

Impulserhaltung:
m1v1 + m2v2 = (m1 + m2) v
=> v = (m1v1 + m2v2) / (m1 + m2)
für m2 gegen unendlich geht v gegen v2. Für endliches m2 ist v allerdings unweigerlich etwas größer als v2. Darin steckt letztlich die kinetische Energie, die uns abhanden käme, wenn wir denken, v wäre wirklich genau gleich v2.

Energieerhaltung:
0.5 (m1v1^2 + m2v2^2) = 0.5 (m1 + m2)v^2 + E

einfaches Umformen führt auf:
E = [ m1m2 / 2(m1 + m2) ] (v1 - v2)^2

für m2 gegen unendlich geht dieser Ausdruck gegen 0.5 m1 (v1 - v2)^2.
Wie man sieht, ist die freiwerdende Energie bei dem Aufprall bei unendlicher LKW Masse tatsächlich gleich der Energie, die frei werden würde, wenn das Auto bei dem Unfall von v1-v2 auf Null abgebremst würde. Der Rest steckt als zusätzliche kinetische Energie im LKW.

Beste Grüße,
Danke für die Verdeutlichung. Das steht, kürzer gefasst, auch im von mir verlinkten Wikipedia-Artikel, ist dort aber wohl zu abstrakt formuliert, als daß meine Botschaft angekommen wäre...

Gruß
Jan
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  #36  
Alt 10.07.2011, 22:11
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Da kommen mir doch Gedanken zu meiner Studien-Zeit

Das waren noch Zeiten!!!

Gruß Willi
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  #37  
Alt 11.07.2011, 08:16
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Ich denke der Auslöser dieser Problemsituation ist in den meisten Fällen eine "Spritspar-Phobie", die konsequent ausgelebt möglichst wenig Bewegung am eigenen Gaspedal und damit immer den anderen zum bremsen/beschleunigen zwingen sollte.

Sparen - egal was es kostet - und wenn's das eigene Leben ist.

Bescheuert!
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Niemals mit den Händen in den Taschen
auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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  #38  
Alt 11.07.2011, 08:46
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Ich fasse einmal zusammen für einen Zusammenstoß von 120 -> 100:

aus Energieerhaltung:
=> Wirkung identisch Aufprall von 66 km/h auf stehendes Fahrzeug

aus Impulserhaltung, Annahme vollkommen unelastischer Stoß (beide Fzg. haben Knautschzonen):
• Geschwindigkeit nach Aufprall abhängig von Geschwindigkeitsunterschied und Massenverhältnis,
• bei gleichen Massen "fahren" beide nach dem Aufprall mit 110 km/h weiter
=> beide PKW Schrott, Beschleunigungen (+10, -10) dürften keine ernsten Personenschäden verursachen, solange die Verformung im Heckbereich moderat bleibt!
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Gruß
Stefan
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  #39  
Alt 11.07.2011, 10:25
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Ich versuch mir das noch mal anders vorzustellen:

Annahme:
Auf der Autobahn ist ein Förderband installiert, das sich mit 100 km/h bewegt.

Auto A "parkt" darauf, bewegt sich also mit 100 km/h SOG relativ zur Erde

Auto B fährt mit 20 km/h, bewegt sich also mit 120 km/h SOG relativ zur Erde

Trifft B auf A, spielt ausschließlich die Aufprallenergie aus den 20 km/h eine Rolle, die Grundgeschwindigkeit des Förderbandes ist vollkommen wurscht.

Andreas
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  #40  
Alt 11.07.2011, 11:53
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Hallo Leute..
ich kann natürlich die Beiträge, bezüglich des Fahlverhaltens, auf
deutschen Autobahnen nachvollziehen.
Da ich momentan aber hauptsächlich in Griechenland lebe, habe ich
ein paar mal ganz spontan lachen müssen.
Bin gestern Abend von Korinth nach Athen gefahren,so wie ca
2Mio Athener auch und im Vergleich
läuft es auf Deuschen Autobahnen echt perfekt.

Hier gibt es alle 3Min jemanden der mit ca 80Km/h Differrenzgeschwindigkeit
auf 200m ca. 20 Autos mit 15 Spurwechsel überholt. Und zwar von ganz links
bis einschließlich Pannenstreifen. Gleichzeitig echt fette Mopets die ohne
Spurwechsel zwischen den Autos duchfahren. Bei denen reicht aber
80Km/h Differrenzgeschwindigkeit oft nicht.
Das ist ganz normal hier.....

Nix für Ungut gelle... Ich musste das einfach loswerden
__________________
Grüße
Michi

Da ist keine Ziellinie.....
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  #41  
Alt 11.07.2011, 12:02
Benutzerbild von Peter R
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also: wenn ich mir so eure Probleme ansehe - "160 ist bummeln, da schiesst einer mit 200 daher".....

wäre es da nicht besser, wenn ihr ein generelles Tempolimit von 130 hättet??

Ich fahre sehr, sehr viel in Italien und wir haben eine wirlich hohe Verkehrsdichte. Bis vor 1 - 2 Jahren wurde auf den Autobahnen auch wenig kontrolliert und du konntest deinem Auto richtig die Sporen geben. Nun ist es so, dass fast alle Autobahnen (zumindest im Norden von IT) mit den sogenannten Safety-Tutor-Systemen ausgestattet wurden. Da ist nix mehr mit rasen, weil sonst ist der Führerschein weg und die Kosten sind enorm! Aber, wenn ihr glaubt, dass man deshalb weniger schnell unterwegs ist, dann irrt ihr.
Die Unfallhäufigkeit hat drastisch abgenommen, der Verkehrsfluss ist wesentlich besser geworden und die Stauhäufigkeit und Dauer hat um 40% abgenommen. Ich wollte das zuerst auch nicht glauben, aber es ist so.

Zusätzlich gibt es noch etwas: Das Fahren/Fahrverhalten ist wesentlich entspannter geworden.

Wir haben jetzt wieder Ferienzeit und ich kann nur sagen: die Österreicher und Deutschen sind die mit Abstand schlechtesten und egoistischten Fahrer in Europa. Es gibt keine andere Nationen, die so sehr auf ihr Recht pochen, notorisch links fahren und so schlechte Manieren beim Fahren zeigen, wie die Fahrzeuglenker dieser 2 Nationen. (Mitglieder des sind logischerweise davon ausgenommen, denn die können ja fahren und benehmen sich immer ausgezeichnet im Strassenverkehr)

so, das musste 1 x raus!

LG Peter

p.s. ich fahre selber einen SUV und habe noch einen schnellen Alfa Spider, die mich ab und zu zum etwas zügigeren Fahren verleiten...
__________________
Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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  #42  
Alt 11.07.2011, 12:04
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Zitat:
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Mit einem Audi A4 (jetzt meistens links unterwegs - liegt das an der Karre, die mein Bewusstsein verändert hat?)
Nun, ich kenne dich ja nicht, aber der Volksmund sagt

"Jeder Rowdy fährt 'nen Audi" ...
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  #43  
Alt 11.07.2011, 13:10
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Zitat:
Wir haben jetzt wieder Ferienzeit und ich kann nur sagen: die Österreicher und Deutschen sind die mit Abstand schlechtesten und egoistischten Fahrer in Europa. Es gibt keine andere Nationen, die so sehr auf ihr Recht pochen, notorisch links fahren und so schlechte Manieren beim Fahren zeigen, wie die Fahrzeuglenker dieser 2 Nationen. (Mitglieder des sind logischerweise davon ausgenommen, denn die können ja fahren und benehmen sich immer ausgezeichnet im Strassenverkehr)
Die "schlechtesten" sind die Deutschen ganz bestimmt nicht...

Straßenverkehrstote nach Ländern (je 1 Mio. Einwohner) 2010
D: 45 (Ohne Geschwindigkeitsbegrenzung !!)
I: 66
GR: 116

Über die anderen Eigenschaften möchte ich mich lieber nicht äußern. !
Außerdem ist das ja nicht wirklich das Thema dieses Trööts und
somit ist das nu gut für mich... und aus!!

Quelle:
http://europa.eu/rapid/pressReleases...guiLanguage=en
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Grüße
Michi

Da ist keine Ziellinie.....

Geändert von TiTus (11.07.2011 um 13:20 Uhr) Grund: vergessen
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  #44  
Alt 11.07.2011, 13:23
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Zitat:
Zitat von Peter R Beitrag anzeigen
also: wenn ich mir so eure Probleme ansehe - "160 ist bummeln, da schiesst einer mit 200 daher".....

wäre es da nicht besser, wenn ihr ein generelles Tempolimit von 130 hättet??
Besser wäre das.
In Ländern mit Limit, wie z.b. Holland, fand ich das fahren immer sehr entspannend.
Ich meine, es macht schon Spass, mal mit 240 über die Bahn zu gehen, aber im Durchschnitt fährt man doch kaum mehr als 100, kuckt mal auf euren Bordcompi, was ihr tatsächlich an speed gemacht habt.
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  #45  
Alt 11.07.2011, 13:56
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Zurück zum Thema:

Ich grübele da jetzt schon die ganze Zeit drüber.
Und irgendwie komme ich - gefühlsmäßig - auch zu dem Ergebnis, dass nur die Geschwindigkeitsdifferenz zählen kann. (Siehe Förderband-Beispiel.)

Mal angenommen, ich bin eine personifizierte Heckklappe.
Jemand fährt mir mit 20 km/h "Überschuss" drauf.
Woher weiss ich denn, wie schnell ich als Heckklappe war?
Interessiert mich das als Heckklappe überhaupt?

Auf der anderen Seite klingt es auch plausibel, dass die abzubauende Energie von 120 km/h auf 100 km/h größer sein könnte als die von 20 km/h auf 0 km/h.

Ick weiß ooch nicht.
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  #46  
Alt 11.07.2011, 14:14
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Hach, die Physik...

es zählt wirklich einfach nur die Geschwindigkeitsdifferenz... wie auch schon einer der Vorschreiber gesagt hat, könnte man das Inertialsystem ja auch ganz anders wählen: wenn man als Bezugssystem dann den Erdmittelpunkt nehmen würde, dann wäre ein am Äquator geparktes Auto bereits mit ca 1700 km/h unterwegs, und das Auto, das auf dieses mit 20 km/h auffährt, hätte zum Erdmittelpunkt eine relative Geschindigkeit von 1720 km/h.
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Grüße, Andreas
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Alt 11.07.2011, 14:42
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Danke, der Einwand ist gut.

Auf den Erdmittelpunkt bezogen entspräche die Aufprallgeschwindigkeit auf ein stehendes Fahrzeug mit gut 260 km/h

Das zeigt sehr schön die Unzulässigkeit, die Energieinhalte der beiden Fahrzeuge einfach zu subtrahieren und daraus wieder die Geschindigkeit zu berechnen.

Geändert von Täuberich (11.07.2011 um 15:02 Uhr) Grund: zu doof zum Rechnen :-(
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  #48  
Alt 11.07.2011, 14:50
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Diese Wikipedia-Grafik sagt das gleiche.
Es werden 37037 J freigesetzt. Und zwar in beiden Fällen:



Ist ein bisschen doof dargestellt.
Oben wird die Energie frei. Unten reduziert sie sich von 37037 J auf Null.
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Alt 12.07.2011, 04:42
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Zitat:
Zitat von Chili Beitrag anzeigen
Zurück zum Thema:

Ich grübele da jetzt schon die ganze Zeit drüber.
Und irgendwie komme ich - gefühlsmäßig - auch zu dem Ergebnis, dass nur die Geschwindigkeitsdifferenz zählen kann. (Siehe Förderband-Beispiel.)...
Ick weiß ooch nicht.
Ich denke das auch - und ich glaube die Füsick nennt das Relativgeschwindigkeit.
Alle anderen Faktoren müßten sich bei einer Energiebilanz eigentlich rauskürzen.
Die Relativgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit mit der sich die beiden Dinge zueinander gesehen bewegen.
Die Relativgeschwindigkeit ist zB der Grund, warum Rennradfahrer weniger Speichen in ihren Rädern haben, und diese Speichen auch noch abflachen.
Die Relativgeschwindigkeit der Speichen ist ein Produkt aus der Fahrgeschwindigkeit des Fahrrads und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Reifens.
Die Speiche bewegt sich durch die bremsende Luft mit einer WESENTLICH höheren Geschwindigkeit als der Radrennfahrer selbst.

Foto stibitzt von hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=131591
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Geändert von Christo Cologne (12.07.2011 um 08:44 Uhr)
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Alt 12.07.2011, 15:41
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Hallo,

nehmen wir doch einfach mal unsere Fahrschulkenntnisse:

Bremsweg
aus 120 km/h = 144 m
aus 100 km/h = 100 m

aus 020 km/h = 004 m


Sechs mal den Bremsweg aus 20 km/h zu addieren ergibt logischerweise nicht den Weg der 120 km/h,
ebenso falsch ist es, von 144 m 4 m zu subtrahieren und zu meinen, man hätte damit seine Geschwindigkeit um 20 km/h reduziert.

Anschaulicher wird es, glaube ich, wenn man von höheren Werten ausgeht:

100 km/h entsprechen 100 m

200 km/h entsprechen 400 m

Nach 300 m Bremsweg hat das Auto noch 100 km/h drauf und ich habe keine Chance, den Bremsweg in zwei Phasen à 100 km/h zu splitten, um auf insgesamt 200 m zu kommen!!
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