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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #26  
Alt 13.09.2011, 09:33
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Um Dein 120A Ladegerät zu betreiben brauchst Du 120A*14,4V/0,85 = rund 2kW. Das reicht zwar nicht zum Fahren, aber mehr gibt das Ladegerät nicht her.
Eigentlich kenne ich auch keinen Anbieter, der E-Antriebe nennenswerter Leistung mit 12V verkauft - 48V sind da schon wegen der Kabelquerschnitte und Ströme eher üblich.
Eigentlich nimmt man auch keinen 230V-Generator samt Ladegerät, sondern einen DC-Generator mit 48V, einer Leistung ~ 0,7 * Motorleistung und einer gescheiten Laderegelung.
Insofern hast Du mit dem - eigentlich hervorragenden - Victron danebengegriffen.

Wenn Du einen Generator in der 2-3kW Liga zu dem Preis gefunden hast sag mir Bescheid wo - für den Preis kaufe ich die containerweise. Aber bitte einen, der mit einem gescheiten Motor, Zweikreiskühlung, gescheiter Schalldämmung und bevorzugt mit Inverter-Technologie ausgestattet ist.
Gruß,

Jörg

Geändert von Woody (13.09.2011 um 09:39 Uhr)
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  #27  
Alt 13.09.2011, 14:17
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Hallo zusammen,

ich verstehe die ständigen Wiederholung des Thams nicht.

Bei Victron und Fisher-Pand steht zu diesel-Elekrischen Antriebssystmen mit Batterieunterstützung einiges auf der Homepage,
das sind tolles Systeme, die aber einfach zu viel kosten.

Grüße
Detlef
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  #28  
Alt 13.09.2011, 15:00
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Libertad Libertad ist offline
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In der neuen "YACHT" ist da auch ein interessanter Artikel.......
__________________
Gruß
Ewald
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  #29  
Alt 13.09.2011, 18:22
Leafde Leafde ist offline
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Wenn Du einen Generator in der 2-3kW Liga zu dem Preis gefunden hast sag mir Bescheid wo - für den Preis kaufe ich die containerweise. Aber bitte einen, der mit einem gescheiten Motor, Zweikreiskühlung, gescheiter Schalldämmung und bevorzugt mit Inverter-Technologie ausgestattet ist.
Gruß,

Jörg
ja werde. so ich denn einen finde.
brauche noch nicht dringend einen motor. aber umschauen und planen und rechnen ist nie verkehrt.
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  #30  
Alt 19.09.2011, 12:58
pfeiffer_peter pfeiffer_peter ist offline
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Schaut euch mal www.elektrobootsantrieb.de an in Verbindung mit einem Fischer-Panda.
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  #31  
Alt 19.09.2011, 18:45
Leafde Leafde ist offline
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Zitat:
Zitat von pfeiffer_peter Beitrag anzeigen
Schaut euch mal www.elektrobootsantrieb.de an in Verbindung mit einem Fischer-Panda.
danke für den link

nur ist dieser recht teuer. und das problem sind leider nicht die e-motoren. sondern eher die dieselgeneratoren.
leider weht der wind nicht immer aus der richtigen richtung
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  #32  
Alt 19.09.2011, 19:12
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Würde ich , Frankie. Die Berechnung ist zu lang, ausserdem kommen noch die Kollegen Porpellerhersteller & Getriebehersteller dazu. In wenigen Sätzen: Das Boot braucht bei bestimmten Drehzahlen (abhängig von Rumpfform, Propeller, Geschwindigkeit, ...) bestimmte Leistungen zum Antrieb des Propellers. Gleichzeitig sind bestimmte Minimal- und Maximaldrehzahlen zu erreichen (Langsame Fahrt, Höchstgeschwindigkeit). Die sehr unebenen Drehmoment- und Leistungskurven eines Verbrennungsmotors darauf abzustimmen führt immer zu einer massiven Überdimensionierung des Motors... ein Elektromotor hat eine absolut flache Drehmomentkurve, was eine sehr viel "genauer passende" Auswahl möglich macht.
Gruß,

Jörg
Verstehe ich net.
Das propellergesetz besagt, dass die Leistungsaufnahme (Leistung ist Drehzahl mal Drehmomentmal konstanter faktor 2pi...) des Propellers mit der dritten Potenz der Drehzahl steigt. Also Drehmoment bei niedriger Drehzahl interessiert im Gegensatz zum Auto (Drivability, nutzbares Drehzalband...) keinen.

Bei 6,3 Knoten brauch mein 34 Fuss Boot aber ne bestimmte Leistung, die lässt sich berechnen und wenn man will messen (Volvo Diesele ist darauf wohl abgestimmt, erreicht die genau).

Jetzt kommst du und garantierst mir dass ich mit 2/3 der Leistung aus nem Elektromotor gleich schnell bin

Wie soll das den gehen? Der Volvo Saildrive hat wie jedes Getriebe nen 99% Wirkungsgrad (der E- Motor muss ja aber auch irgendwie runter in´s Wasser mit seinen Umdrehungen), nen vernünftigen Propeller von Leuten die sich auskennen hat der auch.

Du kriegst den Auftrag von mir.
Zahlungsbedingungen 100% nach Probefahrt bei 6,3 Knoten
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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  #33  
Alt 19.09.2011, 19:15
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Bei 6,3 Knoten brauch mein 34 Fuss Boot aber ne bestimmte Leistung, die lässt sich berechnen und wenn man will messen (Volvo Diesele ist darauf wohl abgestimmt, erreicht die genau).
Damit ich Dich nicht mißverstehe: Dein Boot erreicht Rumpfgeschwindigkeit bei Vollgas und Nenndrehzahl (= Nennleistung) der Maschine, und das ist der einzig relevante Betriebszustand?
Dann habe ich allerdings völlig Unrecht.
Gruß,

Jörg
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  #34  
Alt 19.09.2011, 19:29
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Damit ich Dich nicht mißverstehe: Dein Boot erreicht Rumpfgeschwindigkeit bei Vollgas und Nenndrehzahl (= Nennleistung) der Maschine, und das ist der einzig relevante Betriebszustand?
Dann habe ich allerdings völlig Unrecht.
Gruß,

Jörg
Der propeller ist so abgestimmt worden, dass bei Vollgas die Nenndrehzahl erreicht wird. Das halte ich für normal.

Die erreichte Geschwindigkeit entspricht dann ziemlich genau der Rumpfgeschw. Das hat die Poseidon Yachts AB mit ihrem Lieferanten Volvo wohl so in etwa ausgeknobelt.

Ist natürlich nicht der einzig relevante Betriebszustand.
Ich verstehe dich schon, Marschfahrt usw....
Manchmal läuft der Motor auch im Leerlauf beim Anlegen, da schlägt ihn der E-Motor natürlich um 100%

Ich wollte nur nicht, dass mir einer sagt ein E-Motor hat so tolle Eigenschaften da reichen 1/2 bis 2/3 der Leistung im Vergl. zu allen anderen Motoren immer (unter allen Bedingungen...). Das geht an der Physik vorbei. Sowas mag ich net.

Nix für ungut, bin halt so
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Viele Grüße Fränkie

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  #35  
Alt 19.09.2011, 20:26
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Verstehe ich net.
Das propellergesetz besagt, dass die Leistungsaufnahme (Leistung ist Drehzahl mal Drehmomentmal konstanter faktor 2pi...) des Propellers mit der dritten Potenz der Drehzahl steigt. Also Drehmoment bei niedriger Drehzahl interessiert im Gegensatz zum Auto (Drivability, nutzbares Drehzalband...) keinen.
Du widersprichst Dir selbst: die Leistung ist selbst in dieser idealisierten Formel abhängig vom Drehmoment. Wenn Du ein größeres Drehmoment hast, dann kannst Du mit niedrigerer Drehzahl dieselbe Leistung bringen.

Wichtig ist aber auch die Propellergeometrie. Selbstverständlich benötigst Du auch einen an den E-Antrieb angepassten Propeller, also größere Steigung und/oder größeren Durchmesser.

Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Bei 6,3 Knoten brauch mein 34 Fuss Boot aber ne bestimmte Leistung, die lässt sich berechnen und wenn man will messen
Ja, aber diese berechnete Leistung ist die, die der Propeller umsetzt, und die hat nicht viel mit der Motorleistung zu tun, außer dass der Motor mindestens die Leistung bringen muss, die der Propeller verlangt.

[QUOTE=Fraenkie;2379540]
Jetzt kommst du und garantierst mir dass ich mit 2/3 der Leistung aus nem Elektromotor gleich schnell bin[/QUOTE]

Ja, das ist so.

Ganz wesentlich ist aber natürlich, dassfür den Antrieb des Boots ja auch nur einen wirklich sehr kleinen Teil der Nennleistung eines Dieselmotors benötigt wird. Man braucht Reserven für haarige Situationen, und man will ohnehin den Motor schonen und meist nicht mit hoher Drehzahl fahren.

Das Dumme an allen Verbrennungsmotoren aber ist, dass sie im Teillastbereich einen saumäßig schlechten Wirkungsgrad haben (Dein Auto braucht im Stadtverkehr viel mehr Benzin als auf der Landstraße). Bei E-Motoren ist das anders.
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  #36  
Alt 19.09.2011, 20:51
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von cha cha Beitrag anzeigen
Du widersprichst Dir selbst: die Leistung ist selbst in dieser idealisierten Formel abhängig vom Drehmoment. Wenn Du ein größeres Drehmoment hast, dann kannst Du mit niedrigerer Drehzahl dieselbe Leistung bringen.

Wichtig ist aber auch die Propellergeometrie. Selbstverständlich benötigst Du auch einen an den E-Antrieb angepassten Propeller, also größere Steigung und/oder größeren Durchmesser.



Ja, aber diese berechnete Leistung ist die, die der Propeller umsetzt, und die hat nicht viel mit der Motorleistung zu tun, außer dass der Motor mindestens die Leistung bringen muss, die der Propeller verlangt.



Ja, das ist so.

Ganz wesentlich ist aber natürlich, dassfür den Antrieb des Boots ja auch nur einen wirklich sehr kleinen Teil der Nennleistung eines Dieselmotors benötigt wird. Man braucht Reserven für haarige Situationen, und man will ohnehin den Motor schonen und meist nicht mit hoher Drehzahl fahren.

Das Dumme an allen Verbrennungsmotoren aber ist, dass sie im Teillastbereich einen saumäßig schlechten Wirkungsgrad haben (Dein Auto braucht im Stadtverkehr viel mehr Benzin als auf der Landstraße). Bei E-Motoren ist das anders.

Aaach komm:

die genaue Formel:


aus d wird
aus 2/60 wird
Für die Leistungsberechnung in Kilowattergibt sich:


Maschinenbau hab ich studiert, da widerspreche ich mir sicher nicht ,

ein Motor mit halben Drehmoment und doppelter Drehzahl hat die gleiche Leistung wie ein Motor mit doppeltem Drehmoment bei halber Drehzahl.....das ist logisch, ergibt sich auch aus der Mathe/Physik und wir beide sagen dasselbe.

Aaalso: Watt bleibt Watt, egal ob aus der Dampfmaschine oder aus nem Atomkraftwerk. Dafür bedient man sich seit Archimedes und Pythagoras doch dieser Hilfsmittel zum rechnen statt probieren. Und die stimmen seither unbestritten.

Niedrigere Drehzahl (und für die geforderte Leistung dann eben mehr Drehmoment) ist vom Wirkungsgrad des Propellers her besser (es gibt da aber geometrische Grenzen, wie gross/schwer kann der Propeller unterm Boot werden.....da gibt´s eben auch Optimierungsrechnungen dafür...).

Wir (Ich) rede hier nur um Leistung an der Welle: ein 66 Watt E-Motor hat nie das selbe Ergebniss wie ein 100 Watt Verbrennungs-Motor ((außer den hat einer sinnlos ausgelegt für den Einsatzfall).

Ich will auch nicht "Reserven" für haarige Situationen oder sonstwas aufgeben nur weil´s ein E-Motor ist, dann ist´s ja einfach. Dann kann ich auch nen kleineren Diesel einbauen. Ist wie bei der Heizung im Haus.......muss es bei -20° draussen wirklich bis 24° im Bad reichen oder kann man da auch mal kurz mit weniger leben........so geht´s net. Gleiche Voraussetzungen.

Übrigends: Hast mal Daten vom Wirkungsgrad eines E-Motors inkl. Regelung
und eines DieselMotors bei Teillast (der ist gar net soooo unterschiedlich)
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Geändert von Fraenkie (19.09.2011 um 21:11 Uhr)
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  #37  
Alt 19.09.2011, 21:17
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Am Schluss bleibt´s so, dass der Artikel von Herrn Schenck (ob man ihn mag oder nicht ---Schwätzer??) im Grunde richtig ist:

Es ist schon hart genug mit der heutigen Batterietechnik nen Kühlschrank über längere Zeit ohne Landstrom zu betreiben.
Fahren mit E-Motor scheitert sehr früh an der gespeicherten Energiemenge.
Jetzt nen Generator angetrieben mit Verbrennungs-Motor anzuschmeissen um am Schluss nen E-Motor drehen zu lassen reisst´s Wirkungsgradtechnisch in Summe wirklich net (Invest für die Anlage mal sogar nicht betrachtet).
m.M.
Ausnahmen bestätigen die Regel
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  #38  
Alt 19.09.2011, 23:01
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Wir (Ich) rede hier nur um Leistung an der Welle: ein 66 Watt E-Motor hat nie das selbe Ergebniss wie ein 100 Watt Verbrennungs-Motor ((außer den hat einer sinnlos ausgelegt für den Einsatzfall).
Naja, wir (ich) rede hier von einem an das höhere Drehmoment des E-Motors insbesondere bei niedrigen Drehzahlen angepassten Propeller. So kommen wir natürlich nie zusammen.

Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Ich will auch nicht "Reserven" für haarige Situationen oder sonstwas aufgeben nur weil´s ein E-Motor ist, dann ist´s ja einfach.
Richtig, das will keiner. Der E-Motor hat auch da Vorteile, weil er zumindest für kurze Zeit stark überlastbar ist (falls die Elektronik das zulässt). Da ist aber natürlich auch die andere Grenze der Propelleranpassung: er kavitiert dann leichter.

Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Übrigends: Hast mal Daten vom Wirkungsgrad eines E-Motors inkl. Regelung
und eines DieselMotors bei Teillast (der ist gar net soooo unterschiedlich)
Naja, sooo unterschiedlich sind die wirklich nicht, der richtig große Unterschied wäre zwischen E-Motor und Benziner.
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  #39  
Alt 20.09.2011, 10:31
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Moin ok, tosomen,
so, nu´ halt´ ich das aber nicht mehr aus.
Bevor das Unterforum ´Segeltechnik´ in ein Unterforum ´Elektrotechnik´ mutiert, muß ich jetzt einfach einmal meinen Senf dazugeben.

Ich kenne den Dieselelektrischen Antrieb aus meiner Marinezeit - lang lang ist´s her´. Im Fach ´Schiffstechnik´ wurde uns das dann so erklärt, dass der Diesel seine Vorteile im Bereich der konstanten Drehzahl im höchsten Drehmomentbereich hat weil er dort seine wirtschaftlichste Leistungsabgabe bietet. Sprich Marschfahrt.
Na schön.
Der Elektromotor hat seinen Vorteil darin leise zu sein und noch wichtiger, ein enormes Drehmoment gerade im unteren Drehzahlbereich - er hat also einen Antritt wie ein Pferd. Also zB. dann wenn Du aus der Schleichfahrt auf Höchstfahrt hoch willst. Dazu kommt die einfach Umsteuerung von Voraus auf Zurück.
Auch sehr schön.
Gott sei´s gelobt, dass die Schiffe der Bundesmarine mit dieselelektrischem Antrieb ihre phänomenalen Eigenschaften niemals unter Beweis stellen mussten.

Was nun so ein Antrieb auf einem Segelbootje soll, außer dass man ja vielleicht mal darüber geredet haben sollte, erschließt sich mir nun gar nicht.

Manövriert Euer Dieselchen nicht schnell genug?
Braucht er zuviel?
Oder wie oder was?!

Die Schwachstelle unserer Bootsantriebe sind nicht die Dieselmotoren, sondern deren relativ hohe Drehzahlen die an den Wellen anliegen und wiederum die daraus resultierenden lütten Propeller mit ihren mickrigen Wirkungsgraden!!
Verdammi noch mol.
Wenn einer zB. für Langfahrt einen sparsamen Antrieb braucht, dann braucht er ein Schiffsgetriebe und einen Propeller der zB bei 300 U/min einen Wirkungsgrad von immerhin 65% bietet.
Der verbraucht dann bei einer durchschnittlichen Marschfahrt von 5Kn etwa 1Kg Diesel pro Stunde oder besser gerademal 800 Kg für 4000 Sm.
Oder etwas anschaulicher: 80 Kg für 400 sm.
Das ist über´n Daumen etwa die Strecke von Wilhelmshaven nach Oslo
Kuckt Ihr Bildchen.
Ich habe diese Blätter aus dem hervorragenden Buch ´Motorkreuzer und schnelle Sportboote´ von meinem verehrten Lieblingsautor Juan Baader.
Ich habe darüber schon mal etwas geschrieben und einer aus dem Forum hat sich das Buch dann über´s Internet besorgt - und war ganz begeistert.
Da ging´s irgendwie über Rumpfgeschwindigkeit, meine ich noch zu wissen.

Mit den winzigen Schrauben, die Ihr so unter Euren Bootjes findet, ist nicht viel Staat zu machen.
Und wenn dann einer über Vor und Nachteile von dieselelektrischen Antriebssystemen schreibt, dann kommt er mir vor wie einer, der an einem Tampen einen Zentner Kohlen in der Sahara hinter sich herschleift und darüber fachsimpeln will, ob er mit Spikes der Firma Puma oder der Firma Addidas eine höhere Zuggeschwindigkeit erreichen könnte.
Jo, so is dat woll.

Wie wär´s wenn wir mal wieder zur Segelei zurückkehren würden?

Gruß Rolf
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Alt 20.09.2011, 10:46
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Ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Der Verbrauch moderner Segelboote unter Maschine ist, auch gegenüber gleichgroßen Motorbooten, recht niedrig. Und bei der üblichen Anzahl Maschinenstunden pro Jahr erübrigt sich - bei der derzeitigen Kostenlage - die Diskussion über dieselelektrischen Antrieb bei Booten unterhalb 15m Länge, von Sonderfällen mal abgesehen.
Trotzdem bieten diese Antriebe nicht zu verachtende Vorteile gegenüber dem reinen Dieselantrieb, was aber heute - noch - teuer zu bezahlen ist.

Wenn man die Preise von Dieselmotoren vergleicht, steckt in dem etwas kleineren Motor bei DE - Antrieb gegenüber reinem Dieselantrieb kaum Sparpotential. Generatoren und elektron. Steuerungen werden immer teurer sein als ein mechan. Wendegetriebe.
Und rein elektrische Antriebe sind bei Booten, die für längere Strecken genutzt werden, nicht praxistauglich.
Es gibt verschiedene Konfigurationen, die Vorteile verschiedenster Art vorweisen, aber allesamt an Platz - und/oder Preisproblemen scheitern.

Bleibt abzuwarten, was die Entwicklung noch bringt. Der PKW - Sektor wird bestimmt einige Impulse liefern.

Ein spannendes Thema, das es zu beoachten gilt.
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Gruß
Ewald
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  #41  
Alt 20.09.2011, 12:04
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Rolf,

denke doch auch mal an meine armen Kunden, die neben einem Dieselantrieb auch noch einen dicken Generator an Bord haben ( Klimaanlage, Cerankochfeld, Mikrowelle, Espressomaschine, Geschirrspüler und Co. gehören auf jedes ordentliche Segelboot).
Da wird es allmählich interessant, den sowieso nötigen Generator auch noch zum Antrieb zu nutzen. Wenn das die Werft gleich vernünftig plant kann das Zeug dann günstig im Schwerpunkt verbaut werden, ausserdem muß der Generator nicht an die bescheuerte Stelle unter'm Niedergang und man käme mal vernünftig dran.

Dass wir beide andere Vorstellungen vom Segeln haben ist mir sehr bewusst.
Gruß,

Jörg
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  #42  
Alt 20.09.2011, 12:38
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@ Jörg
So gesehen hast du natürlich Recht. Bei Booten dieser Klasse sind die Kosten nicht 1. Priorität, und ein Diesel an Bord ist nun mal günstiger als zwei.
Ist aber viel Ansichtssache.
Auf meinen Segeltörns wurde auf Petroleum gekocht, Klima war meist entbehrlich, Geschirrspüler war der Fockaffe, und Kaffee wurde traditionell aufgebrüht.
Das bisschen Strom für den Rest erledigte der Windgenerator, wenn die Maschine nicht gebraucht wurde. Womit auch bei Maschinenausfall das Boot einsatzbereit blieb.
Wenn dann nach 4 Monaten Langfahrt der Eigner insgesamt 300 l Diesel nachgetankt hat, kann man das wohl verschmerzen.

Ein größerer Segler, auf dem ich schon gefahren bin, ist nur mit Generator betriebsbereit - kochen, Klima, Watermaker, Toiletten - alles elektrisch.
Und dann sind beide Generatoren ausgefallen, 4 Tage vom nächsten Hafen weg. Soll richtig toll an Bord gewesen sein. Aber der Käptn konnte wenigstens noch traditionell navigieren.
__________________
Gruß
Ewald
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  #43  
Alt 20.09.2011, 13:51
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von Chippy Beitrag anzeigen
Wie wär´s wenn wir mal wieder zur Segelei zurückkehren würden?
Ach komm, man wird hier doch auch rein theoretische Themen ohne all zu großen Praxisbezug diskutieren dürfen. Dass es überhaupt um Motorantrieb für Segelboote ging, hab' ich gar nicht realisiert, weil ich erst später in den Thread eingestiegen bin.

Du hast dankenswerterweise mit der Kurve der Wirkungsgrade unterschiedlicher Propeller aber den wirklichen Grund eingebracht. Groß und langsam soll er sein. Und das geht mit dem E-Antrieb deutlich besser.
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  #44  
Alt 20.09.2011, 14:50
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Moin ok, cha cha
Zitat:
Zitat von cha cha Beitrag anzeigen
..... Groß und langsam soll er sein....
Jo, dat seggt mien´ Fru ok jümmers.

Gruß Rolf
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  #45  
Alt 20.09.2011, 15:32
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Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von cha cha Beitrag anzeigen
Naja, wir (ich) rede hier von einem an das höhere Drehmoment des E-Motors insbesondere bei niedrigen Drehzahlen angepassten Propeller. So kommen wir natürlich nie zusammen.



Richtig, das will keiner. Der E-Motor hat auch da Vorteile, weil er zumindest für kurze Zeit stark überlastbar ist (falls die Elektronik das zulässt). Da ist aber natürlich auch die andere Grenze der Propelleranpassung: er kavitiert dann leichter.
.
Doch, wir kommen zusammen.
natürlich darf der Propeller an den E-Motor und dessen Drehzahl/Drehmoment genauso angepasst werden. Wenn da nach dem Getriebe überhaupt ein Unterschied wäre.

Aber weniger Leistung bleibt weniger Leistung. Kurzzeitige Überlast...o.k., aber da sind wir wieder bei ungleichen Voraussetzungen. Im Zweifelsfall möchte man nicht im Sturm nach 5 Minuten ein abregeln weil´s irgendner Wicklung zu heiss wird, dass hat der Diesel ja auch net.

Zitat:
Zitat von cha cha Beitrag anzeigen

Naja, sooo unterschiedlich sind die wirklich nicht, der richtig große Unterschied wäre zwischen E-Motor und Benziner.
na also, ---wie kommst du auf Benziner beim Segelboot??? -- warum soll dann ein Diesel einen Generator antreiben und Pufferbatterien speichern, damit endlich ein elektronisch geregelter E-Motor nen Propeller (von mir aus nen Wunderpropeller der ganz toll Drehmoment ins Wasser bringt) dreht
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Viele Grüße Fränkie

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  #46  
Alt 20.09.2011, 15:38
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Zitat:
Zitat von Chippy Beitrag anzeigen
Mit den winzigen Schrauben, die Ihr so unter Euren Bootjes findet, ist nicht viel Staat zu machen.

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Gruß Rolf
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  #47  
Alt 20.09.2011, 17:22
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Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
na also, ---wie kommst du auf Benziner beim Segelboot???
Sorry, mir war nicht klar, dass es hier nur um Segelboote geht. Du kannst meinen Beitrag ganz und gar allgemein verstehen, er gilt für alle Arten von Booten. Beim Segelboot will man ja auch nicht unbedingt einen großen Propeller als Segelbremse mit sich herum fahren. Und den Propeller beim Segeln zur Stromerzeugung zu nutzen, verlangt wiederum nach weiterem Aufwand ...

Einen Aspekt sollte man noch erwähnen, weil der für viele Skipper nicht ohne Konsequenzen bleibt: der Radeffekt ist bei einer sehr großen, aber langsam drehenden Schraube erheblich stärker.
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  #48  
Alt 20.09.2011, 19:26
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Ach, wie gerne würde ich meinen Segler mit einem E-Motor ausstatten. Derzeit orgelt ja noch ein stinkender und lauter 2-Takter durch die Gegend. Lassen wir mal die Kosten weg, sind sicher 4.500-5.000 Euro, Motor, Regelung, Akku-Bank. Der Gedanke, dass ich im Gasthafen mit der Strompauschale von max. 2,00 Euro/Nacht die Bänke für die nächsten 4 Stunden wieder voll bekomme, ist auch verlockend. Nur, mit der Zeit komme ich einfach nicht aus! Musst du wieder segeln, hast ja einen Sägler, ist leider auch nicht so verlockend, wie es auf den ersten Blick erscheint. Immer, wenn ich den Motor brauche, ist der Wind weg oder falsch und ich habe keine Zeit. Dann muss es auch mal 6-7 Stunden und AK richtung Heimat gehen. Wenn dann womöglich der Saft höhe Bremerhaven ausgeht, ist aber wirklich Schluss mit lustig. Leider gibt es für mich keine (bezahlbare) Alternative. Aber bitte forscht weiter, oder ich habe mal die Möglichkeit das Revier zu wechseln, wo ist nicht so auf den doofen Motor angewiesen bin. Solange konzentriere ich mein Geld auf die 'Optimierung des Segelvortriebs, sprich: neue Sägel, etc.
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Alt 20.09.2011, 19:32
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Moin ok, tosomen,
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Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
---wie kommst du auf Benziner beim Segelboot??? --
Zum Beispiel hatte ich jümmers einen Honda 1KW Benzingenerator an Bord.
Ich bin nämlich ein hoffnungsloser Fall, was Ankerliegen anbetrifft.
Hä???
Jo. Was gibt´s schöneres als gemütlich vor Anker zu liegen und´n Buddel Rotspon aufgemacht und denn im Abendsonnenschein....und das Petroleum-Ankerlicht funzelt so gemütlich vor sich hin. Und allns so scheun, as in´n Lesebuch.

Wir hatten jümmers einen kleinen Schlauchboottender am Hahnepot hinter unserer Marieholm im Schlepp; der schmatzte denn so gemütlich hinter uns her. Und wenn mal unser kleiner Kühlschrank und die Stereoanlage und die Funke und unser 20l Warmwasserbereiter und die Wasserpumpe für die Kombüse und die Plichtdusche und was allns so läuft an Bord, die 150 Ah Akkus leersaugten, dann kam - halbwegs Wetter vorausgesetzt - der lütte Benzingenerator in das Schlauchboot, lange wasserdichte Verlängerungsschnur zurück an Bord und dann lieferte das Teil ganz komfortabel und nahezu unhörbar Strom. Ab und zu wurde er denn mal rangeholt und er bekam denn so´n Schluck aus der Benzinpulle und denn wurde er wieder gefiert.

Kuckst Du Bildchen. Da siehst Du unseren Tenderpariser.
Der Generator ist unschlagbar leise und 1KW ist dicke ausreichend.
Soviel zu Benzinern auf Segelbroten.
So, Fraenkie, nu´ weißtes.

Lieber Gruß
Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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Alt 20.09.2011, 20:51
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Zitat:
Zitat von Chippy Beitrag anzeigen

Honda 1KW Benzingenerator an Bord.
.
Der Generator ist unschlagbar leise und 1KW ist dicke ausreichend.
Soviel zu Benzinern auf Segelbroten.
So, Fraenkie, nu´ weißtes.

Lieber Gruß
Rolf
Irgendwie passt das wieder zu Beitrag #1, wo dieser Herr Schenck in´s Spiel kam und anschliessend so zerrissen wurde.

Strom auf Dauer nur mit Treibstoff

P.S.: Hab auch nen Honda Generator, perfektes Teilchen.....nur ausgesetzt hab ich ihn noch nie
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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