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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 27.12.2011, 11:55
HansH HansH ist offline
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Man sollte auf alle Fälle bei solchen Fragen die Emotionen weglassen. Es wird niemand ein besserer Skipper wenn er gratis hilft - oder ein schlechterer, wenn er eine Kostenerstatung verlangt. Vorausgesetzt, es liegt wirklich eine Gefahr vor. Ein paar der Statements konnten also wirklich klärend wirken.
Wer einmal jemanden bei Seegang geschleppt hat ( und nicht gerade über ein größeres Schiff verfügt ) hat auch gemerkt, das dabei das Material auch leidet. Wenn es dann eine Versicherung gibt, warum sollte man sich nicht angemessen vergüten lassen? Ich würde es im Notfall auch jedem Helfer anbieten diese Frage mit meiner Versicherung zu klären.
Gruß
HansH
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  #27  
Alt 27.12.2011, 12:07
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nordic nordic ist offline
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Danke Norman!
Endlich widerspricht mal jemand aus berufenem Munde der Mär mit der Leinenübergabe, die Einfluss auf Folgekosten haben soll.
Das Gerücht hält sich schon ewig, obwohl bei etwas Nachdenken die Sache ja klar wäre.
In meiner Berufszeit haben wir vielen Schiffen Schlepphilfe geleistet.
Erfolgt dies aus einer sicheren Situation heraus, wrd selbstvertständlich zuerst ein Vertrag gemacht, der die Kosten regelt.
Im Notfall geht das einfach nicht und es wird zuerst einmal versucht alle Gefahren abzuwenden. Danach wird entschieden, ob weitere Dienste (z.B. einschleppen in einen Hafen) gewünscht werden. Das wir dann ganz normal als Schlepplohn in Rechnung gestellt und richtet sich nach Aufwand.
Auch die eigendliche Nothilfe wird nach Aufwand berechnet und die Frage von wem die Schleppleine kam ist nur dann wichtig, wenn diese ein- oder mehrmals reißt. Dann wird sie natürlich auch im Kostenbereich auftauchen.
Bergelohn ist etwas ganz anderes, da es dort um aufgegebene Schiffe geht. Aber auch die sind immer noch Eigentum von jemanden.
In diesen Fällen wird der geborgene Wert als Grundlage der Bergekosten herangezogen und es kann teuer werden.
In allen anderen Fällen wir die Rechnung immer ein Verhältnis zum Aufwand darstellen und hat nicht direkt etwas mit dem Wert des Schiffes zu tun.
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Gruß Karl-Heinz

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  #28  
Alt 27.12.2011, 12:32
Arno Arno ist offline
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Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
@Arno
Wie meinst Du das?
Willst Du Deinen Helfer wieder wegschicken, falls er einen zu hohen Preis verlangt?
in einer Notsituation besteht wohl eher selten die Möglichkeit zum Verhandeln.
Es spielt auch keine Rolle von wem die Leine kommt, da das von vielen Umständen abhängig ist. Je nach Situation wird es einfach davon abhängen, von wo aus es leichter ist die Schleppleine zu übergeben.
Auch rechtlich kann der Helfer keinen total überhöhten Preis verlangen, selbst wenn man diesem unter dem Eindruck der Gefahr zugestimmt hat.
In einer Notsituation wird aber weder der Retter noch der zu Rettende Zeit und Muse für Verhandlungen haben. Man wird froh sein, sich über das absolut Notwendige verständigen zu können.
Anders ist das natürlich wenn ich ohne Gefahr im Verzug einfach nur Schlepphilfe benötige.
Du hast es gelesen,ich habe es gelöscht.
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Freundliche Grüße von Arno
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  #29  
Alt 27.12.2011, 12:55
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@HansH:
Zitat:
VWer einmal jemanden bei Seegang geschleppt hat ( und nicht gerade über ein größeres Schiff verfügt ) hat auch gemerkt, das dabei das Material auch leidet. Wenn es dann eine Versicherung gibt, warum sollte man sich nicht angemessen vergüten lassen?
Hä?
Welches Material leidet dabei? Deine Leine? Oder fährst Du irgendeinen "Pappbecher" von Boot?

Deine oben zitierte Bemerkung entzieht völlig sich meinem Verständnis, aber das könnte natürlich an den Abschleppkünsten liegen, die Du praktizierst.
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Grüße Thomas
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  #30  
Alt 27.12.2011, 13:03
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Hey Thomas
HansH bezieht sich auf Schleppen in schwerer See.
Da geht sehr schnell etwas kaputt und das nicht nur bei "Pappbechern".
Abgesehen von ausgerissenen Pollern, beschädigten Überläufern oder Geländern, kann auch beim Brechen der Schleppleine schnell ein Fenster oder andere Dinge zu Bruch gehen.
Schleppen in rauher See oder das Abbergen von Grundsitzern beinhaltet immer ein hohes Risiko für Material und Besatzung..
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  #31  
Alt 27.12.2011, 13:53
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Hallo Karl-Heinz,

so, wie Du das beschreibst, wird das auch mir klar, dafür meinen Dank!
Ich bitte um Nachsicht mir mir, einem "5m-Plastikbecher-Fahrer" und mit Erfahrung fast ausschließlich auf der Adria!

...und auch um Nachsicht von HansH!
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Grüße Thomas
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  #32  
Alt 27.12.2011, 14:13
HansH HansH ist offline
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Ich sag ja: Emotionen raus, lesen und nachdenken.
Insofern alles klar!
Gruß
HansH
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  #33  
Alt 27.12.2011, 14:48
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Ich glaube hier muss klar abgerenzt werden.

Tatsächlich angefallene Kosten, oder gar Schäden zu erstatten bzw. zu bezahlen, die jemandem nur dadurch enstanden sind, dass er mir geholfen hat, sind meiner Meinung nach ganz klar ebenso Ehrensache, wie selbst nichts für die reine Hilfeleistung haben zu wollen.

Meine persönliche Meinung im letzten Posting bezog sich darauf, dass es Privatleute gibt, die für ihre Hilfeleistung einen Lohn berechnen. Und das halte ich eben persönlich für moralisch bedenklich.

Gruß
Norman
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  #34  
Alt 27.12.2011, 16:37
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@HansH:
Zitat:
ich sag ja: Emotionen raus, lesen und nachdenken.
Du hast 100%ig recht, das war von mir ziemlich emotional betrachtet, ich dachte nämlich spontan: "Wieder so ein Korinthenk..., der Angst hat, dass seine Super-Yacht ein winziges Kratzerchen bekommen könnte". Tut mir leid!
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Grüße Thomas
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  #35  
Alt 27.12.2011, 16:41
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Zitat:
Zitat von HansH Beitrag anzeigen
Man sollte auf alle Fälle bei solchen Fragen die Emotionen weglassen. Es wird niemand ein besserer Skipper wenn er gratis hilft - oder ein schlechterer, wenn er eine Kostenerstatung verlangt. Vorausgesetzt, es liegt wirklich eine Gefahr vor. Ein paar der Statements konnten also wirklich klärend wirken.
Wer einmal jemanden bei Seegang geschleppt hat ( und nicht gerade über ein größeres Schiff verfügt ) hat auch gemerkt, das dabei das Material auch leidet. Wenn es dann eine Versicherung gibt, warum sollte man sich nicht angemessen vergüten lassen? Ich würde es im Notfall auch jedem Helfer anbieten diese Frage mit meiner Versicherung zu klären.
Gruß
HansH


Hi Hans

Auf Strassen darf ein kleines Auto nicht ein größeres Auto abschleppen. ( PKW Zugmaschine - Transporter Bergung ) Wie ist das auf dem Wasser? Mal angenommen, es ist keiner außer mir gerade da und ein Boot ist in Schwirigkeiten und man bittet mich um Hilfe. Darf ich mit meinem Boot, was 5 m lang ist, ein 8 m oder Länger abschleppen? Mal von der Motorleistung abgesehen, aber wenn ich mit meinen 150 PS Motor jemanden hinten dran habe und irgendwann gibt mein Motor den Geist auf, was ist dann? Und wenn ich vorher einschätzen kann, daß ich keine Hilfe leisten kann vor Ort und sage ab, ist das dann unterlassene Hilfeleistung? Wenn aber Gefahr in Verzug ist und ich muß Helfen und dabei geht mein Boot kaputt, wer zahlt mein schaden am Boot (Motor oder Bootskörper)? Seine Versicherung oder muß ich da meine in Anspruch nehmen? Dann kommt ja auch noch der Wert des Bootes in Betracht.
Zeit, Geld und vorallem die Liebe für das Boot, all das bekommt man doch nie raus, wenn es zum eigenen Schaden kommt.

Ich glaub, hier wird das Schwert 2-schneidig



LG Steffen
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  #36  
Alt 27.12.2011, 16:42
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Hi Thomas,
so eine Entschuldigung zeigt Größe.
Das hätte jetzt auch wieder in Streit ausarten können

Gruß vom Leukermeer ,
Udo
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  #37  
Alt 27.12.2011, 16:49
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Hi Steffen ,
ich glaube ich habe mit meinem Schlauchboot noch nie ein kleineres Boot abgeschleppt
Aber schon viele , sehr viele Boote die mehr als doppelt so lang wie meins waren .
Was soll dabei passieren ???

So ein Boot im Schlepp verkraftet jeder Motor und wenns erst mal angeschleppt ist und man in Gleitfahrt gelangt macht es sogar Spaß

Mal im Ernst , ein Boot im Schlepp bemerkt man kaum , ich fahre dann eh nur mit 6-8 Km/h .
Und immer dran denken das der zu Schleppende seinen AB hochklappt

Gruß vom Leukermeer,
Udo
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  #38  
Alt 27.12.2011, 16:56
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Hallo zusammen,
wenn jemand wie in meinem Fall passiert ist, mitten in der Fahrrinne treibt ( Weser, höhe Blumenthal) und augenscheinlich ein Motorschaden hat, dann ist mir das sowas von schnurz ob seine Leine oder meine Leine, da wird das genommen was am schnellsten geht und gut ist. Die ganze Aktion hat so ca 30 Minuten gedauert bis wir ihn am Anleger hatten. Als ich dann wegfahren wollte hat der Skiper ganz aufgeregt gewunken, ich bin dann zum Anleger gefahren und er wollte mir unbedingt was für die Bergung geben. Ich wollte nichts haben weil es für mich selbstverständlich war ihm zu helfen, ich bin ja auch froh wenn mir jemand hilft. Im Endeffekt hat er mich nicht fahren lassen ohne mir 30 Euro zu geben. Das werde ich auch wohl an Sprit verbraucht haben, vielleicht auch mehr aber das ist mir egal, ich konnte helfen und der Skiper war sowas von glücklich und das alleine ist schon Lohn genung.
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Gruß Torsten

Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum

Geändert von torsti58 (28.12.2011 um 13:53 Uhr)
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  #39  
Alt 27.12.2011, 17:00
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Hi Torsten

für die 30 € hätte ich ihn auf ein Essen und Bier eingeladen und bezahlt
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  #40  
Alt 27.12.2011, 17:09
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vestus vestus ist offline
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Dass sich Sportsleute gegenseitig helfen steht wohl ausser Frage, und im Notfall wird auch keiner erstmal nach den Kosten fragen.

Aber wie vom TO erwähnt verdienen sich einige Fischer ein nettes Zubrot, z.B. vor Hiddensee, wenn ein Segler die Fahrrinne nicht gehalten hat.

Das ist erstmal kein Notfall, aber wenn der Fischer sich anbietet den Segler frei zu schleppen sollte man sich vorher mit ihm über seinen Lohn unterhalten.

Die machen es regelmässig nicht kostenfrei.
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Gruss Vestus
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  #41  
Alt 27.12.2011, 17:41
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willibur willibur ist offline
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Hallo,

also in meinem Bootsleben steht das
Verhältnis: abschleppen / abgeschleppt werden (müssen) 1 : 1

1. ich wurde nach einem Motorschaden wieder in den Hafen geschleppt (ca. 30 min). Der Helfer wollte auch nichts

2. Ich konnte jemanden helfen (Abschleppen eines Seglers ohne Motor und Wind in der Dämmerung)

Ich finde es super wenn der Helfer nichts haben möchte.

Und mir ist als Helfer ein ehrlicher Dank auch eine sehr schöne Entlohnung.
Als Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr (28 Jahre) ist mir kostenlose Hilfe für Bedürftige kein Fremdwort und als Teil dieser Gesellschaft sogar meine Pflicht.

Fazit: Wer einmal Hilfe in Anspruch nehmen musste, der wird auch gerne helfen! Und die Ehre gebietet, nichts dafür zu verlangen bzw. fragen, was der Helfer haben möchte (bestenfalls die Spritkosten).

In diesem Sinne

einen schönen Abend noch
__________________
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer
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  #42  
Alt 27.12.2011, 17:59
wiki046 wiki046 ist offline
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Zitat:
Zitat von willibur Beitrag anzeigen
Hallo,

also in meinem Bootsleben steht das
Verhältnis: abschleppen / abgeschleppt werden (müssen) 1 : 1

1. ich wurde nach einem Motorschaden wieder in den Hafen geschleppt (ca. 30 min). Der Helfer wollte auch nichts

2. Ich konnte jemanden helfen (Abschleppen eines Seglers ohne Motor und Wind in der Dämmerung)

Ich finde es super wenn der Helfer nichts haben möchte.

Und mir ist als Helfer ein ehrlicher Dank auch eine sehr schöne Entlohnung.
Als Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr (28 Jahre) ist mir kostenlose Hilfe für Bedürftige kein Fremdwort und als Teil dieser Gesellschaft sogar meine Pflicht.

Fazit: Wer einmal Hilfe in Anspruch nehmen musste, der wird auch gerne helfen! Und die Ehre gebietet, nichts dafür zu verlangen bzw. fragen, was der Helfer haben möchte (bestenfalls die Spritkosten).

In diesem Sinne

einen schönen Abend noch

nichemal die Spritkosten !!!!!!!!!!
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  #43  
Alt 27.12.2011, 18:28
diri diri ist offline
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Zitat:
Zitat von Stephan123 Beitrag anzeigen
Warum sollst du durch abschleppen einen Motorschaden bekommen den du sonst nicht bekommen hättest?
Relativ einfach, bei älteren Motoren, speziell Aussenbordern ohne Motormanagement, ist die Zündverstellkurve mit der Stellung der Drosselklappe verknüpft, mehr Gas = mehr Frühzündung, das bedeutet, schleppe ich jemanden ab so muss ich den Gashebel weiter nach vorn schieben, der Motor erreicht aber nicht die Drehzahl wie ohne diese zusätzliche Last, das bedeutet wiederrum, dass die Zündung nun zu früh zündet was dann ungesund sein kann und Löcher in die Kolben zaubert,
ausserdem wird der Motor heisser, das ist auch unter Umständen schlecht da durch die geringere Drehzahl weniger Kühlwasser gefördert wird.
Kleines Szenario, muss nicht unbedingt soweit kommen aber immerhin möglich,

gruss dieter
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  #44  
Alt 27.12.2011, 18:36
Benutzerbild von willibur
willibur willibur ist offline
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@wiki046:

Für Dich mag es stimmen bzw. normal zu sein nichts zu geben / zu helfen.
Anders kann ich Dein in:
Zitat:
Zitat von wiki046 Beitrag anzeigen
nichemal die Spritkosten !!!!!!!!!!
nicht deuten.

Außerdem habe ich ja auch geschrieben:
Zitat:
Zitat von willibur Beitrag anzeigen
(bestenfalls die Spritkosten).
Das ist dann Verhandlungsache. Ich würde bei kleinen Beträgen immer drauf verzichten!!!


Gruß Willi
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  #45  
Alt 27.12.2011, 18:50
wiki046 wiki046 ist offline
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Zitat:
Zitat von willibur Beitrag anzeigen
@wiki046:

Für Dich mag es stimmen bzw. normal zu sein nichts zu geben / zu helfen.
Anders kann ich Dein in:

nicht deuten.

Außerdem habe ich ja auch geschrieben:

Das ist dann Verhandlungsache. Ich würde bei kleinen Beträgen immer drauf verzichten!!!


Gruß Willi
Entweder man hilft, oder man läßt es bleiben. Da kannste mit dem Kopf schütteln wie du willst, ist meine Meinung. Deshalb kommen für mich auch nicht die Spritkosten in Frage.
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  #46  
Alt 27.12.2011, 19:02
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Zitat:
Zitat von diri Beitrag anzeigen
Relativ einfach, bei älteren Motoren, speziell Aussenbordern ohne Motormanagement, ist die Zündverstellkurve mit der Stellung der Drosselklappe verknüpft, mehr Gas = mehr Frühzündung, das bedeutet, schleppe ich jemanden ab so muss ich den Gashebel weiter nach vorn schieben, der Motor erreicht aber nicht die Drehzahl wie ohne diese zusätzliche Last, das bedeutet wiederrum, dass die Zündung nun zu früh zündet was dann ungesund sein kann und Löcher in die Kolben zaubert,
ausserdem wird der Motor heisser, das ist auch unter Umständen schlecht da durch die geringere Drehzahl weniger Kühlwasser gefördert wird.
Kleines Szenario, muss nicht unbedingt soweit kommen aber immerhin möglich,

gruss dieter
Du meinst beim abschleppen mit 5-8 km/h merkst du eine erhebliche Änderung der Gasstellung wenn du abschleppst und das daran dein Motor stirbt?
Ich meine nicht mit einem 5 PS Schlauchboot das 3 to Boot sondern ähnliche Boote.
Ich bin schon öfter abgeschleppt worden und ich habe auch schon geschleppt, bei Gewässern ohne Strömung ist der Unterschied bei meinem Boot nicht groß zu merken gewesen, außer einmal den Rhein bergauf aber da musste ich auch gegen die Strömung mit gut 2 to im Schlepp
__________________
Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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  #47  
Alt 27.12.2011, 19:03
Arno Arno ist offline
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Zitat:
Zitat von wiki046 Beitrag anzeigen
Entweder man hilft, oder man läßt es bleiben. Da kannste mit dem Kopf schütteln wie du willst, ist meine Meinung. Deshalb kommen für mich auch nicht die Spritkosten in Frage.
Nun, die Autoschutzbriefe ,(Beitrag 13 hinschtlich der Assistanceleistungen in diesem "Strang")der Versicherer
zahlen auch den Taxifahrer, der Starthilfe gibt.Der Bauer, der mit dem Trecker das Auto aus dem Graben zieht,wird auch entlohnt.
Weshalb sollte private Hilfe immer kostenlos erfolgen,wenn es die Möglichkeit der Erstattung gibt.

Natürlich habe ich in meinem langen"Bootsfahrerleben"manchen Pechvogel geholfen und nie etwas verlangt. Der anschließende"Klönschnack"war Belohnung genug. Das redlich "verdiente"Bier habe ich allerdings nicht ausgeschlagen.
__________________
Freundliche Grüße von Arno

Geändert von Arno (27.12.2011 um 21:45 Uhr)
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  #48  
Alt 27.12.2011, 19:04
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Standard abschleppen

Hallo,
ich hatte dieses Jahr auf dem Kölpinsee bei Waren eine gefressene Wasserpumpe mit meinem 10 m Stahlschiff. Anker raus, erst mal den Fehler gesucht und festgestellt, da geht auf die schnelle nichts.

Ich wollte zur Marine Eldenburg zurückgeschleppt werden, ca. 4 km. Es kam ein Powerboot vorbei, ich bat ihn, zu schleppen. Er zog mich die 4 km und auf meine Frage, was er bekommer, sagte er 150 Euro. Die benötigte Zeit war vielleicht eine halbe Stunde.

Ich wollte gerne eine Rechnung bei dieser Summe, die könnte ich haben, dann würde es aber 250 € kosten.

Fazit: ich werde mich nie mehr ohne große Not schleppen lassen ohne vorher zu fragen, was es kostet.

mfg
jörg
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  #49  
Alt 27.12.2011, 20:04
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willibur willibur ist offline
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Zitat:
Zitat von wiki046 Beitrag anzeigen
Entweder man hilft, oder man läßt es bleiben. Da kannste mit dem Kopf schütteln wie du willst, ist meine Meinung.
Ich habe nicht mit Dem Kopf geschüttelt.

Zitat:
Zitat von wiki046 Beitrag anzeigen
Deshalb kommen für mich auch nicht die Spritkosten in Frage.
Zitat:
Zitat von wiki046 Beitrag anzeigen
nichemal die Spritkosten !!!!!!!!!!
??????????


Gruß Willi
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  #50  
Alt 27.12.2011, 20:20
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@wiki046:

oh ich muß mich glaube bei Dir entschuldigen

Ich hatte Dich so verstanden, daß Du Dich wunderst, dass ich keine Entlohnung / geschweige Spritkosten haben wollen würde.

Du meinst aber, dass diese Hilfeleistung grundsätzlich umsonst sein sollte. Oder??
Dann bin ich mit Dir einer Meinung.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich jemanden 2 h in die komplett andere Richtung schleppe und dann auch noch wieder in meinen Heimathafen fahren muß.

Das kann schon einmal ins Geld gehen. Wenn dann der Hilfebedürftige mir etwas anbietet (und wenns auch nur symbolischen Charakter hat) nehme ich es ohne schlechtem Gewissen an.


Nichts für ungut

Gruß Willi
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