MOB – Man overboard

[KaiB]

Zitat von Volker

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Übrigens: mir Rettungsmanövern unter Segeln fange ich gar nicht erst an: alle Schoten locker machen, Motor an und dann Manöver fahren. Vielleicht schlägt das Segel etwas heftig, aber wenn's um Menschenleben geht....

Gruß

Volker
SY JASNA

Der Vollständigkeit halber: Groß besser mittschiffs schoten, schiebt beim kreisen dann nicht so und man hat nicht das nächste Risiko für den an Bord verbliebenen durch eine Patenthalse bzw. schlenkernden Baum der während des Manövers zur Keule wird.
Vorschot lose fahren okay und den Anlauf zum aufnehmen des MOB dann möglichst gegen den Wind und killenden Segeln an Luv mittschiffs nehmen (in Lee ist die Gefahr zu groß, das bei Windeinfall in die Segel man per Abdrift den MOB unterbügelt).

Der Punkt mit dem niedrigsten Freibord, ruhigster Punkt bei stampfen da Drehpunkt der Stampfachse, sicher vor dem Prop. Unsicher nur die evtl. dort schlagende Vorschot.
Also bei ausreichend Zeit, ist ja relativ je nach Wetter und Sicht, und man Rollvorsegel hat, schnell einrollen, ist sicherer.
Bei Stagreitersegeln ist das zu aufwendig.

Ich fahre meine Fenderrettungsübungen unter Segel auch immer mit zusätzlicher Maschine Geht ja um schnelle, effektive Maßnahmen bei größtmöglicher Manövriebarkeit.

Traditionelle Segelmanöverübungen sollten zwar sitzen aber im Ernstfall, immer Maschine an.
Was nutzt dem Kerl im Bach wenn ich statt dem günstigsten und sichersten Mittel der Wahl umständlich goldbetresstes Traditionsbewußtsein exerziere.

BTW, ich habe da so eine transportable Ausziehleiter, die man schnell und - binnen Sec.- unkompliziert ausziehen und überall schnell einhängen kann.
So kann der MOB mitkraxeln sofern er das noch kann.
Allein jemand an Deck zu zerren stelle ich mir ohne z. B. eingepicktes Fall als Hilfe u.U. als unmöglich vor.