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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo Wolfgang,
egal, wie Du Dein Problem löst, schütte auf keinen Fall eine größere Menge Harz in einen Zwischenraum, ohne Dich zuvor über die Temperaturentwicklung beim Aushärten schlaugemacht zu haben! Entgegen anderer Meinung erfolgt die Polimerisation ohne Volumenverlust. Gewichtsproblemen kann man durch Beimengung von "Ballon" (kleine Kügelchen ähnlich Styropor als Füllmittel) begegnen. |
#27
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Zitat:
0,1-0,3 mm 0,25-0,5 mm oder 0,5-1,0 mm Ändern diese Beimengungen etwas an den Eigenschaften der Verklebung/Verspachtelung (Festigkeit, Haltbarkeit o.a.)? Wolfgang |
#28
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vielleicht liegt dein Rumpf nur zu weit außen auf,und verbiegt sich nach innen..,welche Maße hat den dein Oberdeck im bereich vom Heck..?..wie verzugssicher lagert den deine Bootsschale...vielleicht liegt das der Hase im Pfeffer..
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#29
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Die Lösung wäre sehr einfach, wenn Du nicht schon die 30mm platte hättest. Nimm einfach drei 10mm Platten, die kannst Du problemlos biegen, damit sie sich am Rumpf anpassen. Direkt auf den Rumpf und jeweils zwischen die Platten kommt dann eine Lage Gewebe, die Platten mit angedicktem Epoxydharz zusammenkleben.
So habe ich es nämlich bei meinem Spiegel gemacht - nur da mit 45mm Gesamtstärke. Guckst hier Alternativ bekommst du von Michael Thon auch prima Epoxydschaum. Zusammenmischen und dann geht der auf (und füllt die Lücken). Habe ich bei dem einkleben der Stringer genommen.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#30
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Also, erst einmal vielen Dank für die guten Tipps hier und per PN. Da habe ich jede Menge Anregungen bekommen und es ist jetzt an mir, das Beste draus zu machen.
Am Wochenende werde ich die ganze Sache mal im Detail "ausloten". Zuerst nehme ich mit dem E-Hobel an den Seiten Material vom Spiegel weg und schaue mal, wie sich der Spalt verringert. Dies mache ich, bevor ich anfange, einen Ausschnitt auszusägen. Mein Ziel ist, den Spalt auf etwa 5 mm zu verringern. Ich denke, dann würde ich diesen Spalt, der dann 5 mm tief und etwa 6-7 cm hoch ist, auch bedenkenlos mit angedicktem Epoxi ausfüllen können, der Rest des Spiegels würde dann sowieso plan anliegen. Bringt diese Maßnahme nicht den gewünschten/erforderlichen Erfolg, muss ich "in den sauren Apfel beißen" und dann mache ich es so, wie einige empfohlen haben: schichtweiser Aufbau aus 10 mm Platten ... Sind aber eben wieder zusätzliche Kosten, die ich eigentlich vermeiden muß ... Vom Fortschritt/Erfolg/Mißerfolg der Arbeiten berichte ich dann weiter. Vielen Dank Wolfgang |
#31
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Kann es sein das diese "Ausbeulung" dadurch entstanden ist weil der Rumpf nicht richtig ausgesteift ist bzw. falsch gelagert ist ?
Wenn man jetzt mittig unter dem Kiel kraft nach oben gibt sollten die "Außenkannten" nach außen gehen und die "Ausbeulung" verschwinden. |
#32
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Frank, die Beule ist definitiv nicht durch ein verziehen entstanden, sie ist so laminiert. Auf dem einen Foto habe ich mal die Gerade und die Krümmung eingezeichnet. Der Boden läuft am Heck nicht gerade, sondern in einer Wölbung aus.
Ich habe mir noch einmal die Fotos vom alten Spiegel angeschaut. Habe ja jeden Schritt der "Restauration" fotografisch dokumentiert. Er war so aufgebaut, wie @Water - Walter - es geschrieben hat: lagenweise, mit Matte zwischen. Aber nur drei Lage á 6 mm ... Deshalb lag er auch dicht an. Mir hat es keine Ruhe gelassen und ich habe vorhin schon mal mit dem E-Hobel die kritischen Stellen an den Seiten stark angefast (s. Foto). Ergebnis: der Spalt konnte bereits auf ca. 6-8 mm reduziert werden. Somit denke ich, kann ich nach entsprechenden Feinarbeiten den Spalt soweit reduzieren, dass er bedenkenlos mit Epoxi überbrückt werden kann. Wolfgang |
#33
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Zitat:
Gedanke Nr.2 war das Dein Boot eine Einbauvariante war, also von der Werft her keine "Spiegelverstärkung" hatte. Da würde dann eine "gewollte" Wölbung an der Stelle mehr Flächenstabilität bringen. |
#34
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Zitat:
Danke für diese Anregung! Wolfgang |
#35
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Zitat:
Gruß Walter |
#36
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Sie wird im oberen Bereich im orginal durch 2 oder 3 Leisten unter dem Deck noch zusätzlich ausgesteift.
Somit wirkt sie (etwas übertrieben) von hinten wie eine Halbkugel, ähnlich eines Stahlhelmes - daher denke ich richtig zu liegen. |
#37
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So, nun habe ich - wie @Water vorschlug - im unteren Bereich des Spiegels eine Bohrung eingebracht und mittels Kantholz und Gewindestange versucht, den Spiegel an das GFK zu ziehen.
Ich habe vorher auf den Boden einen Strich gemacht, um zu sehen, ob sich was zieht ... Der Holzspiegel hat sich bis auf 2 mm an das GFK angelegt (habe vorher noch etwas abgehobelt). Somit ist diese "Kuh vom Eis". Wenn die Temperatur konstant bleibt, wird mit Epoxi und Matte angeklebt. Noch eine Frage. @Water hatte Glasfaserspachtel zum Füllen der Lücken genannt. Nun habe ich noch drei Kartuschen Sikaflex-Kleber zu liegen, die ich mir mal für Klebearbeiten zugelegt habe (Verbrauchsdatum noch aktuell). Kann ich die Zwischenräume zwischen Boden-Holzspiegel und Wände-Holzspiegel (zwischen 2-4 mm) mit Sikaflex-Kleber füllen, eine Hohlkehle formen und diese dann wieder mit Epoxi und Matten überlaminieren? Danke. Wolfgang |
#38
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Zitat:
Sikaflex-Kleber setzt man nicht für den von Dir gedachten Zweck ein. Der ist nur sinnvoll für eine kleine Einzelabdichtung. Zum Verfüllen irgendwelcher Spalte setzt man eine homogene Masse ein. Das wäre in diesem Fall Glasfaserspachtel. Anschließend wird die Spiegelplatte mit Bootsbauharz und den -3- genannten Matten-/Rovinglagen bei Deinem Boot noch einmal überlaminiert. Und was Epoxi anbelangt: Epoxi ist nicht schlecht, hat aber den Nachteil, dass man auf Epoxi nur mit Epoxi-Produkten weiter arbeiten kann. Epoxi kommt eigentlich nur beim vollständigen Holzbau in Frage, seiner guten Tränkeigenschaften wegen. Vergleichbare Feststigkeitswerte erreichst Du auch annähernd mit einem Isophthalsäureharz, obgleich für diesen Einbau auch Orthophthalsäureharz reicht. Du solltest nur darauf achten, dass Dein Harz nicht mit Paraffin versetzt ist. Zwischen der GFK Heckwand und der Spiegelplatte würde entweder -3- 450 gr./m²-Matten (noch nass, der Anpassung wegen) oder thixotropen Klebespachtel einbringen, den ich mit einem Zahnspachtel auftragen würde. Damit kannst Du Deine -2- mm locker ausgleichen. Gruß Walter |
#39
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Walter, danke für die schnelle Antwort. Dann lasse ich das mit dem Sikaflex mal lieber sein.
Was nun die Glasfaserspachtelmasse betrifft, würde da auch diese MASSE (PaidLink) gehen? Wenn nicht, kannst Du mir ein (möglichst) preiswertes Produkt empfehlen? Es ist schwer, sich als Laie unter den vielen wohlklingenden Anpreisungen im I-Net zu entscheiden... Nun habe ich mir schon Epoxi gekauft, weil es ja hoch gepriesen wurde/wird im Forum (jedenfalls habe ich es aus vielen Themen/Beiträgen rausgelesen ...). Hohe Klebekraft etc. Also muss ich es jetzt auch verarbeiten.... Nun dazu noch einmal meine bereits vorher gestellte Frage: Kann ich mittels Microballons eine Art Spachtelmasse auch aus angedicktem Epoxi herstellen und für das Füllen der seitlichen Fugen verwenden? Wenn ja, welche "Körnung" sollen diese Ballons haben? 0,1-0,3 mm 0,25-0,5 mm oder 0,5-1,0 mm Nächste Frage: Zum Epoxydharz wurde ein Härter geliefert. Nun habe ich in einem Buch über die Reparatur von GFK-Booten gelesen, dass da drei Komponenten von Nöten seinen: - Epoxydharz - Härter - Beschleuniger Das Buch ist aus 1998. Ist die Komponente Beschleuniger auch heute noch notwendig? Vielen Dank. Wolfgang |
#40
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Diesen mit Link markierten Polyesterglasfaserspachtel habe ich noch nicht eingesetzt. Grundsätzlich von den Komponenten her sollte er aber für Deine Zwecke ausreichend sein. Ich benutze Produkte von der "Voss-Chemie". Andere Anbieter sollten aber auch gute Produkte haben.
Zu Epoxi kann ich Dir leider nichts weiter sagen, weil ich Epoxi als Bootsbauer von Polyesterbooten nicht einsetze. Gruß Walter |
#41
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Danke, Walter.
Wenn ich das richtig verstehe, kann ich für die Reparatur der "Plaue" auch bedenkenlos Polyesterharz einsetzen!?? Nichts mit Problemen, dass es Wasser zieht, dass die Klebekraft eingeschränkt ist und ... und ... und ...?? Da ich ja - neben dem Spiegel - noch mehrere Sachen an- und einlaminieren/-kleben muss, ist diese Frage für mich sehr wichtig, Walter: Kann ich Verstrebungen, Halterungen, ein Schott usw. definitiv auch mit Polyesterharz einkleben und laminieren? Wenn das an dem wäre, könnte ich auch einiges an Kosten sparen ... Kann das Polyesterharz dann mittels (welcher) Füllstoffe gedickt und als Spachtel genutzt werden? Denn diese in dem Link gezeigte Spachtelmasse ist ja auch auf Polyesterbasis ...! Wolfgang PS: Es ist für einen Laien schon problematisch, aus der Vielfalt der Meinungen in den einzelnen Themen etwas richtiges herauszufischen.Da sind solche klaren Ansagen wie von Dir Gold wert. |
#42
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Hallo Wolfgang,
mit Polyesterharz kannst Du ganze Boote bauen. Da muss kein Epoxi rein. Wie ich schon sagte, beschränkt sich der Einsatz von Epoxi beim Bootsbau auf den Bau und die Reparatur von reinen Holzbootbauten. Was das Selbstanfertigen von Spachtelmassen anbelangt kann ich Dir sagen, dass ich das früher auch schon gemacht habe bis ich erkennen musste, dass die industriell hergestellten eine deutlich bessere Qualität haben, als selbstgemachte. Die Industrie stellt die Produkte nach ausgiebigen Labortests besser her, als der Einzelne von uns das kann. Wenn Du tatsächlich qualitativ hochwertig arbeiten willst, solltest Du zwangsläufig fertige, erprobte Produkte zum Einsatz bringen, die keine Spekulationen dahingehend offen lassen, ob Du nun die richtige oder falsche Mischung angesetzt hast. Gruß Walter |
#43
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Der Vorteil von Epoxy ist u.a., dass es eine Verbindung mit dem Holz eingeht. Es zieht richtig in das Holz ein. Bei meinem aktuellen EBoot Projekt war ein Leichentuch '(stümperhaft) über den Klinkerrumpf gezogen, die Fugen der Klinker zuvor mit Silikon o.ä. zugemacht. Zum einen war es nicht richtig gemicht und auch nicht dicht zum anderen (was bei mir dann auch wieder ein Vorteil war, weil ich es entfernen musste) hatte es überhaupt keine Verbindung mit dem Holz und ich konnte es problemlos entfernen ohne das Holz zu beschädigen.
Uploaded with ImageShack.us Geändert von wolf b. (18.03.2012 um 20:06 Uhr) Grund: Bild verkleinert |
#44
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Hallo Steffen,
ist ja sicher sehr interessant, aber könntest Du vielleicht ein gaaaaaanz kleines bisschen kleinere Fotos einstellen?
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Grüße Thomas
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#45
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Gruß Roger |
#46
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Ich habe schon gepetzt ...
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#47
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#48
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Je länger ich mich mit der Materie befasse, um so mehr geht mir durch den Kopf. Ist wie verhext.
Ich habe mal eine Variante eingezeichnet, die ich als Anregung von Torsten übernommen habe. Die Frage ist, ob diese grau gezeichneten "Knie" ebenso ihren Zweck erfüllen würden (wenn nicht noch besser) als die rot gestrichelten ....!? Der Spiegel wird ja sowieso noch über zwei starke Leisten mit dem "Schott" verschraubt. Wäre also diese Möglichkeit machbar/sinnvoll? Danke. Wolfgang |
#49
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Zitat:
ich würde keine der beiden Alternativen wählen. Ich bin ein Verfechter dafür, dass der Spiegel in sich biegesteif sein muss und über die Anbindung an die Seitenwände die Kraft in die Seitenwände eingeleitet wird, wo das Laminat nicht auf Biegung, sondern auf Zug belastet wird. Stelle Dir mal ein Blatt Papier vor, welches an -2- Seiten mit großflächigen Klammern gehalten wird. Versuche einmal das Blatt Papier durch gleichmäßigen Zug an den Klammern auseinander zu reißen. Das wird Dir nicht gelingen. Diesen Effekt mache ich mir zu Nutze bei meinen Spiegelaufbauten. Alles Andere ist für mich Kinderkram und wird den Anforderungen nur unzureichend gerecht, weil ohne Not vermeidbare Punktbelastungen über Biegung eingebracht werden. Gruß Walter |
#50
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Walter, vielen Dank.
Wenn ich Dich richtig verstehe, könnte ich völlig auf Experimente verzichten und alles so aufbauen, wie es im Original vorgesehen war. Da wurde der Spiegel lediglich mit zwei Streben (s. Foto - braun) in das System eingebunden, das sich dann bis zum Bug durchzog, sozusagen eine stabile Basis vom Heck bis zum Bug bildete. Damals haben sich sicher erfahrene Bootsbauer etwas dabei gedacht und dieses System von Streben und Latten etc. ausreichend dimensioniert. Ich liege ja mit dem 9,9 PS Motor ( ca. 45 kg) in dem Bereich, der ursprünglich für die Motorisierung der "Plaue" zulässig war ... Wie Du schon mal geschrieben hast, den neuen Spiegel über Gewebe, Rowling (?) usw. an die Seitenflächen anlaminieren. Punkt. Wolfgang |
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