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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo,
ich habe über den Winter gerade einen 70 HP Chrysler komplett zerlegt und mit neuem Dichtsatz wieder zusammengebaut. Beim Chrysler ist nur 1 Wellendichtring zum Getriebe und zur Lima hin montiert. Bei dem unteren zeigt die Feder, die die Dichtlippe an die Welle drückt zum Unterwasserteil hin. Man kann den Dichtring relativ einfach wechseln, wenn man den Kraftkopf abnimmt. (Wenn alle Schrauben sich einfach lösen lassen etwa ne Stunde Arbeit) Dann kann der alte Dichtring rausgefuddelt werden und ein neuer eingeschlagen werden. Wenn der Dichtring defekt ist, kann der untere Zylinder keinen richtigen Unterdruck mehr erzeugen. Es gibt wohl etwas Leistungsverlust. Aber so richtig gemerkt davon habe ich nichts. Beim Zerlegen des Motors habe ich erst festgestellt, das der Dichtring defekt ist. Dichtsätze für Kraftkopf, Getriebe und Vergaser habe ich in USA bestellt und wurden binnen einer Woche geliefert. Teile+Versand+Zoll insgesamt 180 EUR. Wenn man etwas googelt findet man noch so gut wie alle Teile für diese Aussenborder. Wenn Getriebe und Kraftkopf auseinander sind, die Wellenverzahnung auf Verschleiß prüfen. Das war nämlich das Todesurteil für meinen alten Motor. Der Vorbesitzer hatte kein Schmiermittel verwendet und die Verzahnung war fast komplett weg. Da das nicht mehr lange gehalten hätte, habe ich dann aus 2 alten Motoren (Bj. 71 und 72) einen "neuen" gemacht. Diese Motoren sind einfach und robust gebaut. Und da die (mechanisch) fast unverändert über 30 Jahre gebaut wurden sind reichlich preiswerte Teile erhältlich. Der Dichtring selbst ist ein einfacher Dichtring mit halt zölligen Abmessungen. Oben und unten ist der gleiche Dichtring verbaut. Die Nummer darauf habe ich mir dummerweise nicht notiert. Das Teil sollte jedoch einzeln bei einem Dichtring Lieferanten erhältlich sein. |
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