ICOM IC-505 brauch ein "Erdungsanschluss"?

[jogie]

Das sind doch keine Antennen diese Spargel.
So sehen Antennen aus.

[apiroma]

Dein Afu-Mast?

Die Erdung macht schon Sinn, gerade wenn die örtliche Montage nicht optimal ausgeführt ist oder werden kann.
Dann gibt es vagabundierende Wellen die auf allen möglichen metallischen Bootsteilen laufen, dazu die üblichen Spannungen.
Der wichtigste Punkt ist aber der Überspannungsschutz durch Blitzschlag.
Gerade bei langen Ukw-Antennen.
Einige Antennen sind DC-grounded, d.h. mit nem normalen Multimeter mißt man Durchgang nach Masse.

[Totti-Amun]

Irgendwie sehe ich meine Frage(n) nicht beantwortet.
Wie kommen die also auf die Behauptung?
Gehen die von einem 4m Ruderboot aus?
Wo wird so was verbaut und wieso bei einem GFK Boot?

Grüße

Totti

Zitat von Totti-Amun

Ich wärme das alte Thema mal wieder auf. Ich habe u.s. Artikel im aktuellen SVB Katalog gefunden.
Das erinnert mich an mein GFK Boot und das noch lose baumelnde Erdungskabel am AIS Transceiver.
Der Artikel widerspricht deutlich den vorherigen Beiträgen.
Wo soll so ein Teil überhaupt montiert werden für vernünftige Funktion auf einem GFK-Boot?

Grüße

Totti

[Akki]

Zitat von kapitaenwalli

Moin

das ist schon erfunden. Nennt sich Groundplane Antenne

Groundplane hat nichts mit den Radialen zu tun. Im Grunde bezeichnet es nur die Abstrahlcharakteristik. Auch ein Sperrtopf ist damit eine Groundplane.
Eine Groundplane ist aber in dem Moment keine Groundplane mehr, wenn man sie am Boot so hübsch schräg stellt, weil das ja schnittiger aussieht...

[Fronmobil]

Zitat von Totti-Amun

Irgendwie sehe ich meine Frage(n) nicht beantwortet.
Wie kommen die also auf die Behauptung?
Gehen die von einem 4m Ruderboot aus?
Wo wird so was verbaut und wieso bei einem GFK Boot?

Totti, wenn mir mindestens zwei "Schwergewichte" der Funktechnik hier aus dem Forum
erklären, dass eine zusätzliche Erdung bei den handelsüblichen Antennen (wie bei deinem Boot verbaut)
und einem GfK-Boot nicht erforderlich ist, dann würde ich es als Nicht-Fachmann einfach mal als
gegeben hinnehmen.

Aus meiner Erfahrung mit Funk auf einem GfK-Boot kann ich dir sagen:
es funktioniert sogar in der Praxis!

Klaus, der vermutet das SVB die zusätzlichen Erdungsplatten gerne verkaufen wollen

[Totti-Amun]

Ich werde mal bei SVB nachfragen, wie ernst zunehmen die Beschreibung ist.

Nichtsdestotrotz ist mir nicht alles klar, auch wenn die Beschreibung technisch von 2 Leuten widersprochen ist.
Etwa, wo bei einem GFK Boot die sinnvolle Montage auf Basis der Artikelbeschreibung zu erfolgen hat. Die Dinger verfügen schliesslich (nur) über 2 dünne Bolzen.

Grüße

Totti

[Desertbyte]

Zitat von Totti-Amun

Etwa, wo bei einem GFK Boot die sinnvolle Montage auf Basis der Artikelbeschreibung zu erfolgen hat. Die Dinger verfügen schliesslich (nur) über 2 dünne Bolzen.

Grüße

Totti

Mach die Antenne, wenn sonst nichts dagegen spricht, einfach am möglichst höchsten Punkt des Bootes fest.

- Antennenhöhe ist durch nichts zu ersetzen
- Sieh zu das Du ein paar Meter Koaxkabel bei der Verlegung verbaust, das Koaxkabel wirkt dann als "Masse" bzw. Gegengewicht, für
VHF reicht das.

LG, Roland

[coffeemuc]

Zitat von Totti-Amun

Irgendwie sehe ich meine Frage(n) nicht beantwortet.
Wie kommen die also auf die Behauptung?
Gehen die von einem 4m Ruderboot aus?
Wo wird so was verbaut und wieso bei einem GFK Boot?

Du denkst zu kompliziert. UKW Schiffsfunkgeräte sind (ohne das elektrisch jetzt zu vertiefen) so gebaut, dass man sie mit einer Lambda/2 Antenne betreiben kann. Dann brauchst du weder Stahlboot noch Erdungsplatten. Du könntest das rein technisch auch auf deinem Balkon betreiben, allerdings ist es nicht erlaubt.

Warum jetzt irgendwelche Leute etwas in ihre Verkaufsprospekte hineinschreiben, ist eine ganz andere Sache. Ein häufiges Motiv ist es, Käufer zu finden. Siehe z.B. Haarwuchsmittel oder Diätprodukte.

[justme]

Moin moin,

Zitat von Totti-Amun

Ich werde mal bei SVB nachfragen, wie ernst zunehmen die Beschreibung ist.

Nichtsdestotrotz ist mir nicht alles klar, auch wenn die Beschreibung technisch von 2 Leuten widersprochen ist.
Etwa, wo bei einem GFK Boot die sinnvolle Montage auf Basis der Artikelbeschreibung zu erfolgen hat. Die Dinger verfügen schliesslich (nur) über 2 dünne Bolzen.

Grüße

Totti

der wichtige Punkt in der Werbe-Beschreibung von SVB ist gleich der erste, der auch in der eigentlichen Artikelbeschreibung vorkommt: da geht es um HF-Antennen - das ist in Funksprache Kurzwelle, nicht VHF aka Ultrakurzwelle, was normalerweise auf nicht ozeangängigen Sportbooten verwendet wird. Für VHF braucht man sich mit den üblicherweise verwendeten Antennen auf Booten da keine Gedanken zu machen, wie hier auch schon mehrere andere beschrieben haben - da reicht es aus, einen evtl. am Gerät vorhandenen Erdungsanschluß an die Minus-Spannungsversorgung mit anzuschließen (z.B. bei Deinem AIS-Transponder).
Diese Erdungsplatten werden im Unterwasserbereich am Rumpf befestigt und stellen dann für Dipolantennen das Gegengewicht dar - die zwei dünnen Bolzen gehen dann durch den Rumpf und an ihnen wird entsprechend Masse der Antenne angeschlossen.

lg, justme