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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #26  
Alt 20.07.2012, 17:08
Hafensaenger Hafensaenger ist offline
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Standard Mast bleibt leicht krumm...

So, ich habe nun eine Weile am Mast bzw. den Wantern und dem Vorstag rumgeschraubt und allehand probiert. Ergebnis: Im Prinzip bleibt alles wie es war. Der Mast ist leicht krumm mit einer Biegung im oberen Teil nach vorn (also insgesamt nach hinten durchgebogen). Behält der Mast ggf. aus Altersgründen bzw. weil er immer so gesegelt wurde diese Krümmung?

Ich hatte alle Wanten und Vorstag lose. Dann habe ich die Zollstöcke an die Oberwanten geklebt und gleichmäßig die Wanten angezogen. Getan hat sich an den Zollstöcken dabei eigentlich kaum was, außer das man gemerkt, wenn auf der anderen Seite geschraubt wurde. Durch das Festziehen der Oberwanten habe ich den Mast ingesamt weiter nach hinten gezogen, aber die Krümmung im Mast blieb. Zudem saß der Mast nun nicht mehr halbwegs senkrecht im Mastfuß, sondern war dort auch weiter nach hinten gedreht. Das sah irgendwie nicht passend aus :-( Ich habe dann versucht, so einigermaßen den vorherigen Zustand hinzubekommen und ggf. ein wenig zu optimieren, was mir auch gelungen sein sollte:

Im Mastfuß steht der Mast nun halbwegs senkrecht (ganz leicht nach hinten). Die Oberwanten sind stramm, Unterwanten dann auch und Vorstag etwas lockerer. Biegung im Mast ist aber wie gesagt nach wie vor da.

Bin ich da vielleicht auch ein wenig übergenau? Werde nächste Woche erstmal so segeln gehen... Was meint Ihr?

Wie gesagt, der Vorbesitzer sagt, er sei immer so gesegelt.

Gruß
Jens
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  #27  
Alt 20.07.2012, 18:19
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Kann ich mir nur vorstellen, aber möglich ist es immerhin, dass der Vorbesitzer das Profil verbogen hat. Wie sieht denn das Loch im Mastprofil aus, durch das der Mastbolzen geht? Ist das noch schön rund oder hat der Bolzen sich durch das Material durchgearbeitet, so dass das Loch etwas oval (Langloch) ist? Bei meinem Mast war die Bohrung nicht verstärkt und der Bolzen hatte sich nach oben durchs Material gearbeitet, bis der Mast auf dem Mastfuß auflag und damit auch schwer zu legen war, darunter litten dann auch die Trimmöglichkeiten. Der Mast muss im Fuss "schwebend" gelagert sein, sonst kannst du ihn nie richtig trimmen,
Siggi
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  #28  
Alt 20.07.2012, 22:56
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Der Mast "schwebt" im Mastfuß. Im Prinzip kann er sich frei um den Drehpunkt Bolzen bewegen. Bei starkem Anziehen der Oberwanten dreht sich das untere Ende des Mastes nach vorn, bei Anziehen des Vorstags dreht es sich nach hinten. Das ist dann wohl alles i.O. Aber trotzdem klappt das mit dem Trimmen nicht richtig...
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  #29  
Alt 21.07.2012, 13:52
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Im Moment verstehe ich gerade garnichts, kannst du mal ein Foto einstellen, auf dem man die Salinge und die Mastkrümmung sieht? Normalerweise muss der Druck der Oberwanten den Mast in Salinghöhe nach vorne schieben, wenn das nicht passiert, ist irgendetwas falsch,
Siggi
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  #30  
Alt 22.07.2012, 19:22
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Foto habe ich nicht, aber ich male mal auf, was ich meine (nur heute schaffe ich das nicht mehr). Im Prinzip wollte ich aber nur das bestätigen, was Du geschrieben hast: Der Mast ist schwebend gelagert (gehalten vom Bolzen), ohne irgendwo am Mastfuß anzuecken/anzustoßen. Der Mast kann sich also frei bewegen. Ziehe ich die Oberwanten an, dann "dreht" sich der Mast um den Bolzen nach hinten, aber das der Mast in Salingshöhe nach vorne geschoben wird... das ist mir nicht aufgefallen. Aber ich glaube, dass ist genau die "Biegung", die mir fehlt... Woran kann das denn liegen?

Gruß
Jens
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  #31  
Alt 22.07.2012, 22:51
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Naja, Foto wär schon schön, weil man darauf die Mastbiegung und den Winkel der Salinge beurteilen kann. Die Salinge müssen deutlich nach hinten gepfeilt sein, geht aber auch gar nicht anders, wenn die Beschläge richtig montiert sind, und damit drücken die Oberwanten den Mast in Salinghöhe nach vorne. Warum das bei deinem Mast anders sein soll, erschliesst sich mir nicht. Wenn du das nächste mal beim Boot bist, mach doch mal ein paar Fotos, direkt am Mastprofil entlang nach oben fotografiert, einmal ohne Spannung der Oberwanten und einmal mit, ferner noch ein Bild, auf dem man die Stellung der Salinge gut sehen kann,
Siggi
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  #32  
Alt 23.07.2012, 07:34
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Okay, das mit dem Foto werde ich versuchen. Sobald ich welche habe, gebe ich Bescheid. Danke!

Gruß
Jens
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  #33  
Alt 01.08.2012, 00:15
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Ich habe nun endlich Bilder machen können, allerdings sieht man darauf kaum bis gar keine Unterschiede: Der Mast scheint immer leicht durchgebogen, ob Oberwanten angezogen oder nicht...

Ein Bootsnachbar meinte, ich hätte ggf. die Unterwanten zu stark angezogen und solle die einfach mal ein wenig lösen. Des weiteren solle ich den Baum einfach mal einhängen und das Groß setzen, dann würde das Ganze schon etwas anders aussehen. Und ich meine auch, dass sich die Mastbiegung in der Spitze nach vorne etwas dadurch verringert. Davon habe ich jedoch kein Bild :-(

Anbei ein Foto vom Mast ohne Baum und Groß, wie ich es derzeit habe. Da kann man die Biegung des Mastes (es ist der Dunkle im Vordergrund) im Vergleich zum Boot dahinter ganz gut sehen.

Eine Frage noch zum Großfall: Müsste bei meiner Condor BJ. 1977 das Fall nicht über 2 Rollen in der Mastspitze laufen und auf der Vorderseite des Mastes (Richtung Bug) runterkommen? Bei mir läuft alles über eine Rolle und das Fall geht auf der gleich Seite des Mastes hoch und auch runter. Anscheinend kommt es sich dabei in der Mastspitze selbst in die Quere und führt dazu, dass ich das Groß nicht komplett hochziehen kann...

Gruß
Jens
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  #34  
Alt 02.08.2012, 00:08
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Dein Mast hat eindeutig eine Biegung nach achtern und das ist gar nicht gut, im Extremfall könnte er dabei brechen, z.B. wenn das Boot in einer Welle hart abstoppt federt das Masttop nach vorne und erhöht die "falsche" Biegung in Salinghöhe.
Entspanne mal deine Unterwanten, bis sie völlig lose sind und nur noch so etwa zwei Gewindegänge in den Spannern sitzen. Jetzt gib mal Dampf auf die Oberwanten, etwa so, wie ich es schon beschrieben habe, immer zwei Umdrehungen auf jeder Seite, bis die Wanten wirklich Spannung haben (wenn du jetzt aufs Kajütdach steigst und links und rechts in die Wanten greifst und du sie nur etwa fünf bis zehn Zentimeter nach innen ziehen kannst, sollte es gut sein). Jetzt solltest du mal von unten am Mast entlang peilen, der muss jetzt in Höhe der Saling deutlich nach vorne gebogen sein, das Top muss nach achtern zeigen. Jetzt kannst du langsam und sinnig (heisst auf gut hamburgisch "mit Gefühl") die Unterwanten anziehen, jedoch auf keinen Fall so stark wie die Unterwanten. Wenn du wiederholt am Mast entlangpeilst, wirst du sehen, dass die Biegung jetzt langsam wieder hrausgezogen wird.
Eine leichte Biegung lässt du dabei im Mast, damit er etwas auf Spannung steht.
Noch ein Wort zur Wantenspannung: Keine Angst vor Bruch, du brauchst bei diesem Achterstaglosen Rigg ordentlich Dampf auf den Oberwanten. Wenn ein Want oder Spanner bei dieser Prozedur bricht war es nichts mehr Wert und wäre dir vermutlich ohnehin irgendwann um die Ohren geflogen, und das wäre dann wesentlich unangenehmer gewesen,
Siggi
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Alt 02.08.2012, 00:48
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Zitat:
Zitat von marsvin Beitrag anzeigen
... Jetzt kannst du langsam und sinnig (heisst auf gut hamburgisch "mit Gefühl") die Unterwanten anziehen, jedoch auf keinen Fall so stark wie die Unterwanten. ...
jedoch auf keinen Fall so stark wie die Oberwanten...

sollte es wohl heißen
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  #36  
Alt 02.08.2012, 15:14
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Danke! Ich werde mich dann nochmal dran machen. Und ich werde die Oberwanten richtig anknallen ! Klappt ggf. morgen und ich gebe dann Rückmeldung.
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  #37  
Alt 02.08.2012, 23:53
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
jedoch auf keinen Fall so stark wie die Oberwanten...

sollte es wohl heißen
Klar, war gestern schon ganz schön spät,
Siggi
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  #38  
Alt 15.08.2012, 10:13
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Ich habe nun den Mast noch einmal komplett gelegt, um auch die Großfall-Führung zu verbessern. Großfall läuft nun richtig an der Vorderseite des Mastes.

Aber der Mast scheint irgendwie die Biegung drin zu haben Für unseren See reicht es derzeit wohl und das Boot liegt auch ganz gut im Ruder. Nach den ersten Schlägen bin ich absolut angetan von den Segeleigenschaften der Condor (Geschwindigkeit etc.). Große Vergleiche habe ich zwar keine, aber für das Gewicht des Bootes hätte ich nicht mit dieser "Leichtigkeit" gerechnet . Bin zwar schon ein paar Mal aufgebrummt, aber dafür hat man ja einen Hubkiel . Den sollte man aber wirklich vom Cockpit aus bedienen können...

Für größere Touren und Ostsee sollte ich mir aber wohl mal Gedanken zu einem neuen Mast machen. Wo kann man sowas für die Condor 55 anfragen?
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  #39  
Alt 15.08.2012, 13:34
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Ist ja mein Reden, dass die kleine gar nicht so unflott ist. Mit den "Aufbrummen" wäre ich aber eher vorsichtig, ich habe mir dabei schonmal einen Schaden am Kielkasten eingefangen, als ich einen großen Stein getroffen habe. Bei Sand und Schlick ist das natürlich unproblematisch.
Wenn die Mast wirklich verbogen ist (vorstellen kann ich mir das immer noch nicht) solltest du ihn trotzdem so weit wie irgend möglich gerade trimmen, für eine Neuanschaffung kommt sicher nur ein Rohprofil in Frage, dass man dann mit den entspechenden Beschlägen bestückt, ich glaube kaum, dass man noch einen kompletten Mast kaufen kann,
Siggi
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