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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 21.08.2012, 16:11
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Libertad Libertad ist offline
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Na dann hoffe mal, daß du keinen Notfall hast bevor sich dein APP überall durchgesetzt hat
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Gruß
Ewald
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  #27  
Alt 21.08.2012, 16:16
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Ich finde das Gequatsche im Funkgerät mitzuhören einfach schön. Es vermittelt, wie soll ich sagen, das Gefühl von Familie und Gemeinschaft. Und es hat Tradition, ganz zu schweigen vom hier schon ausführlich beschriebenen Nutzen.

Ich würde es nicht missen wollen.

Gruß seebaer
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  #28  
Alt 21.08.2012, 17:04
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Zitat:
Zitat von Kai Mauer Beitrag anzeigen
Hallo Skipper,

ich habe jetzt mal ein paar Tage abgewartet bevor ich mich hier wieder einschalte. Eure Meinung ist ja ziemlich einhellig. UKW ist eurer Meinung nach nicht durch ein Smartphone-App zu ersetzen. Ich sehe das nach wie vor anders.

O.k., nicht jeder hat ein Smartphone. Aber ganz bestimmt deutlich mehr, wie eine UKW-Anlage an Bord. Nun versucht euch mal vorzustellen, dass man mit einem Smarty nicht nur von Punkt zu Punkt kommunizieren kann, sondern dass eine App in der Lage wäre, alle (die diese App auch haben) auf einen "Kanal" zu schalten. Auch braucht man keine Telefonnummer des gewünschten Gesprächspartners mehr, gleich ob Schleuse oder Notfall. Die App stellt die Verbindung her. Smarties sind sehr leistungsfähige kleine Computer, die so schlau sind, wie die App, die darauf installiert ist. Ich bin ganz sicher, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist. Vielleicht ein oder höchstens zwei Jahre.

Ich erinnere mich noch daran, wie die Fax-Technologie die teuren und komplizierten Telex-Geräte binnen weniger Monate vom Markt gefegt haben. Jetzt erlebe ich gerade, dass niemand mehr ein Fax braucht, wenn er einen Rechner und einen Scanner hat. Das Navi im Auto, vor nicht einmal 10 Jahren noch eine Revolution, ist heute total obsolet, wenn du ein Smarty hast. Und daher bin ich mir ziemlich sicher, dass die gute alte Tante UKW auf den Binnengewässern auch nur noch eine kurze Schonfrist hat. Wahrscheinlich sogar eine sehr kurze.

Trotzdem war es sehr interessant, eure Meinung hier zu lesen. Ich habe genauso argumentiert - vor 30 Jahren mit dem Telex-Apparat und vor 5 Jahren mit dem Navi ...

Gruß
Kai
Vom technischen Standpunkt aus gebe ich Dir Recht. Der Vorteil von UKW ist heute der Broadcast-Charakter, statt Punkt-zu-Punkt-Kommunikation wie bei allen anderen Medien (Telefon, SMS, ...). Der Vorteil des Broadcastens wird bei Notfällen deutlich und auch, wenn man jemanden adressieren möchte, den man zwar sieht, aber ansonsten nicht kennt.

Erst am Sonntag habe ich gedacht, dass ich mich an der Schleuse lieber über eine App anmelden würde, in der meine Parameter (Länge, Sportboot) und ggfs. sogar Route hinterlegt wäre und ich auf einen Tipp sehen könnte, wer vor mir geschleust wird, bei welchen Berufern ich zugestopft werde (um mich dann unauffällig hinter denen zu halten) etc.

Die Kommunikation zwischen Schleuse und mir ist schon nicht immer unfallfrei, mit den tausenden niederländischen Binnenschiffkollegen hier in der Region habe ich größten Respekt vor dem Personal, da immer unfallfrei Name, Länge und Ladungsart (akustisch) rauszulesen. Ich kann's jedenfalls nicht.

Aber gerade weil es sich bewährt, gibt's keine Notwendigkeit, etwas zu ändern: never touch a running system. In 20 Jahren werden wir uns vermutlich per AIS-Message an Schleusen anmelden und Quittungen bekommen bzw. Slots zugewiesen bekommen (das AIS-Protokoll gibt das größtenteils schon her und hat außerdem reichlich Platz für Erweiterungen) - das ist UKW-basiert und kommt Deiner App-Initiative schon recht nah (der Kommunikationskanal IP hat wieder spezifische Nachteile).

Gute Dinge für ein paar Yachties grundlegend zu ändern - da gibt's keine Mehrheit für, fürchte ich.

(Ich fahre seit 2005 mit UKW im Raum Duisburg/Düsseldorf auf Rhein&Ruhr und nutze es fast ausschließlich zur Schleusenanmeldung, was telefonisch oder nach Sicht vermutlich genauso gut klappen würde.)
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Andreas
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  #29  
Alt 21.08.2012, 17:07
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Zitat:
Zitat von seebaer150 Beitrag anzeigen
Ich finde das Gequatsche im Funkgerät mitzuhören einfach schön. Es vermittelt, wie soll ich sagen, das Gefühl von Familie und Gemeinschaft. Und es hat Tradition, ganz zu schweigen vom hier schon ausführlich beschriebenen Nutzen.

Ich würde es nicht missen wollen.

Gruß seebaer
Der Teil wiederum geht mir tierisch auf den Sender. Wenn sich auf Kanal 10 der Mülheimer Yachtclub stundenlang darüber austauscht, wo der Schlüssel zum Schuppen liegt, in dem das Grillgut lagert, und ich muss das mithören (Pflicht zur Anrufbereitschaft) krieg ich Puls.

Und wenn auf 78/82 zehn Minuten lang die Pegelstände Westeuropas durchgesagt werden, auch.
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  #30  
Alt 21.08.2012, 20:01
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UKW: Universale Welt Standart !
So lange die Aaifoon/Aaipet Industrie nicht zusammen kommt mit EIN O/S .......
Wie woll mann ein 25W Xmitter in ein Aaifoon/Aaipet machen?

Scenario: Auf den Rhein sehst du 2 Schiffe vor Sie, ein in Talfahrt, ein in Bergfahrt
Dus wilst etwas wissen van die linker .....
Du: Aaifoon aus die Tasche, Aufwachen, App selectieren, Orientieren welche Schiffe es gibt , Schiff Wählen, Verbindung machenund los
Ich: UKW Handy aus dem halter hohlen, zum Ohr bringen und sprechtaste drucken, Sprechen "Motorschif .... nahe Km 123 zum Tal, hier ..., bitte kommen"

Eigentlich sollen wir mahl versuchen es mal aus zu probieren was schneller ist.
Ich denke ich wisse es schon....

Dazu:
Vor einige Jahre hat mann fur UKW Funk das DSC System introduciert, eben dass wird noch kaum genutzt.

Bin nicht gegen neue Technik, aber nur wenn universal ist und Uberall (Weltweit) introduziert werd.

Arbeite beruflich in die Luftfahrt und habe als Hobby mit Eisenbahn zu tun und wisse aus Erfahrung, das die Introduktion neuer Technik Jahrzehnten kostet.
Wissen sie was dat wichtigste Kommunikationsmittel Protokol der zivielen Luftfart ist? Die gute alte TELEX
Warum: Unabhangich O/S, sehr einfach und dadurch universal!

Also: App am Aaifoon oder Aaipet statt UKW? Nein danke!

Und ich denke es dauert noch Jahrzehten ehe die Technik so zuverlassich ist, das man umschaltet. Viele alte Techniken sind besser als neue!

Problem ist, das viele immer das neueste habben wollen. Deshalb fur mich: Plotter und UKW fur Navigation und Funk, Smartfoon zum anrufen und/oder Wetterlage. Aaifoon u/o Aaipet kommen bei mir nimmer, den ich mag die A. Gedachtnis "Alles uber uns" nicht.
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Rob

Der Fliegenden Holländer
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  #31  
Alt 21.08.2012, 20:31
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Zitat:
Zitat von Kai Mauer Beitrag anzeigen
Jetzt erlebe ich gerade, dass niemand mehr ein Fax braucht, wenn er einen Rechner und einen Scanner hat.
Das klingt aber stark nach Ahnung .
Z.B. werden Unterschriften in Mails nicht anerkannt, im Fax schon. Jeder Geschäftsmann hat ein Faxgerät und benutzt es auch. Das merkt man auch an der Verkaufszahlen einer großen deutschen Telefongesellschaft, die davon auch noch mein Gehalt zahlen kann.

Lediglich das G4-Fax hat sich nicht durchgesetzt, die Kunden blieben und bleiben lieber man erprobten G3-Fax.

Im übrigen freut sich schon die gesamte Berufsschiffahrt auf dein App.



Gruß
Jan
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Mahlzeit
Jan


Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen.
Christian Morgenstern
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  #32  
Alt 21.08.2012, 21:21
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Z.B. werden Unterschriften in Mails nicht anerkannt, im Fax schon. Jeder Geschäftsmann hat ein Faxgerät und benutzt es auch.
Also ich habe kein Fax und ich kenne auch einige, die ebenfalls keins haben.
Mails sind juristisch gesehen auch ohne Unterschrift gültig, im Streitfall hat man halt immer das Beweisproblem.
Es gibt schon ein paar Anwendungsfälle, wo man tatsächlich ein Fax braucht. Für die meisten Leute reicht es aber einen Steuerberater und einen Anwalt zu haben, der ein Fax hat.
Das hat für Gelegenheitsnutzer den Vorteil dass auch der Inhalt des gefaxten Schreibens Hand und Fuß hat.

Ach ja, an Telekommunikationsunternehmen schicke ich im Ernstfall immer einen Brief per Einschreiben. Kostet mehr als ein Fax, aber so oft brauche ich das ja nicht tun.
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #33  
Alt 21.08.2012, 22:33
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In seiner heutigen Form ist UKW-Funk sicher nicht mehr zeitgemäß. Das komplizierte manuelle Protokoll und das ständige Gesabbel aus den Lautsprechern passen nicht mehr zu den Gewohnheiten moderner Menschen. Allerdings sehe ich nicht GSM/UMTS/LTE als den Nachfolger von UKW. Ich denke eher, dass allmählicher Fortschritt zwar langsam aber stetig irgendwann zur Volldigitalisierung führen wird. DSC und AIS zeigen schon die Richtung an.

Irgendwann werden alle Geräte einen Touchscreen haben, der die Daten und Positionen aller Fahrzeuge in Reichweite anzeigt. Ein Fingertipp auf das gewünschte Fahrzeug stellt sofort eine Duplex-Verbindung auf freien Frequenzen her und zeigt die eigene Position und Schiffsname auf dem Bildschirm des Angerufenen an. Eine Notruftaste tut dasselbe mit allen Schiffen in Reichweite, die sich damit sofort in einer gegensprechfähigen Telefonkonferenz befinden, während der zugleich auf Fingertipp Duplex-Gespräche mit einzelnen ausgewählten Teilnehmern geführt werden können. Das Ganze geht so einfach, dass es keiner Funkscheine mehr bedarf und alles ohne IP und Infrastruktur und unter Verwendung der vorhandenen Antennenanlagen, die ja meist viel teuerer umzubauen als die Endgeräte zu tauschen wären.

Gruß
Kurt
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  #34  
Alt 21.08.2012, 22:48
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Irgendwann werden alle Geräte einen Touchscreen haben, der die Daten und Positionen aller Fahrzeuge in Reichweite anzeigt. Ein Fingertipp auf das gewünschte Fahrzeug stellt sofort eine Duplex-Verbindung auf freien Frequenzen her und zeigt die eigene Position und Schiffsname auf dem Bildschirm des Angerufenen an. Eine Notruftaste tut dasselbe mit allen Schiffen in Reichweite, die sich damit sofort in einer gegensprechfähigen Telefonkonferenz befinden, während der zugleich auf Fingertipp Duplex-Gespräche mit einzelnen ausgewählten Teilnehmern geführt werden können. Das Ganze geht so einfach, dass es keiner Funkscheine mehr bedarf und alles ohne IP und Infrastruktur und unter Verwendung der vorhandenen Antennenanlagen, die ja meist viel teuerer umzubauen als die Endgeräte zu tauschen wären.
dann hast du aber das Mobilfunknetz auf einer anderen Frequenz nachgebaut. Mit allen Nachteilen die man auch jetzt schon haben könnte. Nur eben mit weniger Bandbreite.
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Gruß Richard

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  #35  
Alt 21.08.2012, 22:58
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Zitat:
Zitat von coffeemuc Beitrag anzeigen
dann hast du aber das Mobilfunknetz auf einer anderen Frequenz nachgebaut.
Nein, denn eine Infrastruktur ist nicht erforderlich (und auch gar nicht realisierbar).

Gruß
Kurt
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  #36  
Alt 21.08.2012, 23:01
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Ich hätte gerne auch nen Funk an Bord aber die Bürokratie macht es einem wirklich schwer. Schon allein dass man kein Handfunkgerät mitnehmen darf

Absolut schwachsinnig. Wenn ich schleusen will wird die Sendeleistung ja wohl reichen. Wenn ich um die nächste Kurve fahre auch. Wenn ich um Hilfe rufen will auch (binnen).

Die Versicherung sagt z.B. das wertvolle Ausrüstungsgegenstände in einer verschlossenen Kajüte sein müssen - wie denn bei einem offenen Motorboot Handfunke könnte man mitnehmen.

Dann noch die absolut schwachsinnige Gesetzeslage, demnach darf offiziell ein Boot was Funk hat, das aber defekt ist, nicht mehr bewegt werden. Oder dass das Boot - wenn mit Funk ausgestattet - nur von Personen mit Funkschein genutzt werden darf

Vor allem wenn man dann mal über den Notmotor steuer muss und diesen zum laufen bringen will, könnte man noch mit einer Hand die Handfunke bedienen und um Hilfe rufen. Bei ner fest eingebauten Funke darf man sich dann zwischen funken und Notmotor zum laufen bringen entscheiden

Warum führt man nicht ein "kleines" Funkzeugnis ein nur für Kleinfahrzeuge. An nem Wochenende könnte man kurz die Basics lernen und den Funk nur für Schleusen und Notfälle benützen. Da ließe sich sicherlich ein oder zwei Kanäle für Kleinfahrzeuge einrichten.

Dazu noch die Kosten, da kostet der Funkschein teils mehr als der Führerschein.
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  #37  
Alt 21.08.2012, 23:15
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RobG_NL RobG_NL ist offline
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Irgendwann werden alle Geräte einen Touchscreen haben, der die Daten und Positionen aller Fahrzeuge in Reichweite anzeigt. Ein Fingertipp auf das gewünschte Fahrzeug stellt sofort eine Duplex-Verbindung auf freien Frequenzen her und zeigt die eigene Position und Schiffsname auf dem Bildschirm des Angerufenen an. Eine Notruftaste tut dasselbe mit allen Schiffen in Reichweite, die sich damit sofort in einer gegensprechfähigen Telefonkonferenz befinden, während der zugleich auf Fingertipp Duplex-Gespräche mit einzelnen ausgewählten Teilnehmern geführt werden können.
Ist etwa ähnlich die Tetra Standard, worauf in NL das C2000, das Landes Weite Kommunikations Systeem der Not-Dienste (Feuerwehr usw) basiert ist.
Schon in Theorie, aber die Praktisch ......
Viele Feuerwehren haben wieder die "alte" UKW geräte als handy dazu genommen (zum Ärger des Ministerium usw) denn das Arbeitsprinzip des C2000 wird als Unfreundlich und Zeitraubend erfahren. Dies in gegensatz zum UKW Handy wobei mann nur die Taste zu drucken hat.
Fur SeeFunk ist das nicht anders!

Und da es die vielen Handy Produzenten nicht einmahl gelint ein universelles O/S zu entwicklen, denke ich es dauert noch mindestens 20-40 Jahre bis dafur ein Einfaches, Sicheres, Schnelles, Kostengunstiges und Universales (also Weltweit!) Erzatz geben soll.

Also: UKW - ist das noch zeitgemass? JA, SICHER!
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Rob

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  #38  
Alt 22.08.2012, 04:35
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Hallo Skipper,
und dann gehen wir mal ins Ausland wo für jedes Gespräch mit dem Handy richtig Geld hingelegt werden muß. Soviel ich weiß gehen Apps auch nur übers Internet, das wird im Ausland richtig teuer. UKW - Funk ist überall gratis zu haben. Und, mein Gott, die Funkprüfung, stellt euch mal nicht so an, ein wenig "Gehirnjogging" tut doch jedem gut, oder???
In diesem Sinne,
Heinz - Jürgen
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Mit sportlichen Grüßen und immer eine Handbreit Wasser unter'm Kiel
Heinz- Jürgen
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  #39  
Alt 22.08.2012, 05:24
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Zitat:
Zitat von Kai Mauer Beitrag anzeigen
Hallo Skipper,

ich habe jetzt mal ein paar Tage abgewartet bevor ich mich hier wieder einschalte. Eure Meinung ist ja ziemlich einhellig. UKW ist eurer Meinung nach nicht durch ein Smartphone-App zu ersetzen. Ich sehe das nach wie vor anders.

O.k., nicht jeder hat ein Smartphone. Aber ganz bestimmt deutlich mehr, wie eine UKW-Anlage an Bord. Nun versucht euch mal vorzustellen, dass man mit einem Smarty nicht nur von Punkt zu Punkt kommunizieren kann, sondern dass eine App in der Lage wäre, alle (die diese App auch haben) auf einen "Kanal" zu schalten. Auch braucht man keine Telefonnummer des gewünschten Gesprächspartners mehr, gleich ob Schleuse oder Notfall. Die App stellt die Verbindung her. Smarties sind sehr leistungsfähige kleine Computer, die so schlau sind, wie die App, die darauf installiert ist. Ich bin ganz sicher, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist. Vielleicht ein oder höchstens zwei Jahre.

Ich erinnere mich noch daran, wie die Fax-Technologie die teuren und komplizierten Telex-Geräte binnen weniger Monate vom Markt gefegt haben. Jetzt erlebe ich gerade, dass niemand mehr ein Fax braucht, wenn er einen Rechner und einen Scanner hat. Das Navi im Auto, vor nicht einmal 10 Jahren noch eine Revolution, ist heute total obsolet, wenn du ein Smarty hast. Und daher bin ich mir ziemlich sicher, dass die gute alte Tante UKW auf den Binnengewässern auch nur noch eine kurze Schonfrist hat. Wahrscheinlich sogar eine sehr kurze.

Trotzdem war es sehr interessant, eure Meinung hier zu lesen. Ich habe genauso argumentiert - vor 30 Jahren mit dem Telex-Apparat und vor 5 Jahren mit dem Navi ...

Gruß
Kai

Du übersiehst die Nachteile.
FÜr die "Handytechnik" ist eine wahnsinnige Infrastruktur nötig, im Katastrophenfall fallen die Handys mit als Erstes aus.
Dann sind UKW-Seefunk sowie AM-FLugfunk weltweit vorhandene Standards.
Meinst Du der afrikanische Hafen hat das Geld, alle halbe Jahre ne neue FUnkanlage zu kaufen?? Ich habe mal VTS-ANlagen mitgebaut (Technik für Verkehrsleitzentralen) und da was Neues entwickelt.

Im Bereich FLugfunk nutzt man noch AM-Modulation.
Grund ist, daß man ein noch so verrauschtes Signal mithören kann, wo digital schon längst abgebrochen ist (siehe neues SAT-TV ).
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Grüße
Karl-Heinz
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"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #40  
Alt 22.08.2012, 07:40
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
die absolut schwachsinnige Gesetzeslage
Die Gesetze stammen noch aus einer Zeit, in der auf dem "Äther" die Hölle los war. Inzwischen gibt es kaum noch Nutzer auf Frequenzen von UHF abwärts und es wurde liberalisiert was ging. CB-Funk wurde ausgedehnt auf doppelte Kanalzahl, höhere Leistung und mehr Modulationsverfahren, dazu noch Freenet und PMR in Deutschland sogar mit externer Antenne. Trotzdem bleiben die Nutzer aus.

Beim Seefunk ist aufgrund internationaler Verträge keine schnelle Liberalisierung möglich, aber man könnte wenigstens die Zugangshürden senken. Die deutsche Funkprüfung ist teuer, aufwändig und praxisfern, aber die Verbände halten daran fest, denn es geht für sie um Geld. Dass sie der Sicherheit auf See damit einen schlechten Dienst erweisen, steht wohl außer Frage.

Zitat:
Zitat von RobG_NL Beitrag anzeigen
es dauert noch mindestens 20-40 Jahre bis dafur ein Einfaches, Sicheres, Schnelles, Kostengunstiges und Universales (also Weltweit!) Erzatz geben soll.
Da hast Du sicher Recht. Es wird noch lange dauern, aber es wird schrittweise gehen. Besonders AIS bietet noch großes Ausbaupotential.

Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
ein noch so verrauschtes Signal mithören kann, wo digital schon längst abgebrochen ist
DVB ist hier kein gutes Beispiel, da die Datenraten sehr hoch und knapp kalkuliert sind. Erfahrungen mit DSC zeigen aber, dass die wenigen übertragungssicher codierten Informationen, die darin enthalten sind, eine größere Reichweite haben, als gesprochene Worte.

Gruß
Kurt
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  #41  
Alt 22.08.2012, 08:34
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Nein, denn eine Infrastruktur ist nicht erforderlich (und auch gar nicht realisierbar).
Und was passiert dann, wenn 2 benachbarte Schiffe gleichzeitig die gleiche(n), bis dahin noch frei(en) Frequenz(en) nutzen wollen?
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Gruß Richard

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  #42  
Alt 22.08.2012, 08:40
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Zitat:
Zitat von coffeemuc Beitrag anzeigen
Und was passiert dann, wenn 2 benachbarte Schiffe gleichzeitig die gleiche(n), bis dahin noch frei(en) Frequenz(en) nutzen wollen?
Das wird durch das Protokoll verhindert. So wie bei AIS.

Gruß
Kurt
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  #43  
Alt 22.08.2012, 09:08
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Akki Akki ist gerade online
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Zitat:
Zitat von coffeemuc Beitrag anzeigen
Und was passiert dann, wenn 2 benachbarte Schiffe gleichzeitig die gleiche(n), bis dahin noch frei(en) Frequenz(en) nutzen wollen?
Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Das wird durch das Protokoll verhindert. So wie bei AIS.

Gruß
Kurt
Es wird also verhindert, dass man miteinander sprechen kann... wie nützlich
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  #44  
Alt 22.08.2012, 09:17
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RobG_NL RobG_NL ist offline
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Alt 22.08.2012, 09:22
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Seestern Seestern ist offline
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Zitat:
Zitat von Akki Beitrag anzeigen
Es wird also verhindert, dass man miteinander sprechen kann... wie nützlich
Das steht da nicht. Im GSM nutzen Du und Dein Gesprächspartner auch unterschiedliche Frequenzen, und trotzdem könnt Ihr miteinander sprechen.
Hier gehts darum, dass sich zwei UKW-Geräte automatisch auf eine einheitliche, gerade freie Frequenz einigen können - Frequenzen als Pool, ohne starre Funktionszuordnung.

Tatsache ist doch, dass UKW eine theoretisch gewaltige Kapazität hat - 80 Kanäle, davon zwei Handvoll Duplex, macht ca. 100 Einzelkanäle bzw. Kapazität für 50 Duplex-Kreise. Wenn es jetzt nicht eine harte Zuordnung von Kanälen zu Frequenzen gäbe, sondern das System bspw. über eine separate Signalisierungsfrequenz Kommunikationskreise dynamisch zu Frequenzen zuordnen könnte, könnte man jede Menge elegante Features realisieren:
- Notrufe an alle in Reichweite, egal, auf welcher Frequenz sie gerade sind
- Markieren einzelner Sendungen als "privat" auf einem ansonsten Broadcast-Kanal, bspw. Schleuse an alle Schiffe (aber den persönlichen Anraunzer halt privat, nur an den Betroffenen)
- automatische Protokollierung der Nachrichten, bspw. zu späteren Beweiszwecken
- Automatisierung: das Boot meldet einen Schleuswunsch automatisch an, wenn es in Reichweite der Schleuse kommt und die Route im Plotter die Weiterfahrt dadurch eingeplant hat
- Feedback: bessere Routen- und Pausenplanung durch Avise von Schleusenslots
- ...

Denkbar ist da ne Menge, und es macht Spaß, sich da Gedanken zu zu machen. Allein der Bedarf und die Notwendigkeit bestehen nicht.
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Andreas
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  #46  
Alt 22.08.2012, 09:58
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Zitat:
Zitat von 123 Beitrag anzeigen
Die Gesetze stammen noch aus einer Zeit, in der auf dem "Äther" die Hölle los war. Inzwischen gibt es kaum noch Nutzer auf Frequenzen von UHF abwärts und es wurde liberalisiert was ging. CB-Funk wurde ausgedehnt auf doppelte Kanalzahl, höhere Leistung und mehr Modulationsverfahren, dazu noch Freenet und PMR in Deutschland sogar mit externer Antenne. Trotzdem bleiben die Nutzer aus.

Beim Seefunk ist aufgrund internationaler Verträge keine schnelle Liberalisierung möglich, aber man könnte wenigstens die Zugangshürden senken. Die deutsche Funkprüfung ist teuer, aufwändig und praxisfern, aber die Verbände halten daran fest, denn es geht für sie um Geld. Dass sie der Sicherheit auf See damit einen schlechten Dienst erweisen, steht wohl außer Frage.



Da hast Du sicher Recht. Es wird noch lange dauern, aber es wird schrittweise gehen. Besonders AIS bietet noch großes Ausbaupotential.



DVB ist hier kein gutes Beispiel, da die Datenraten sehr hoch und knapp kalkuliert sind. Erfahrungen mit DSC zeigen aber, dass die wenigen übertragungssicher codierten Informationen, die darin enthalten sind, eine größere Reichweite haben, als gesprochene Worte.

Gruß
Kurt
Ist klar, soll ja nur ein allgemein verständliches Beispiel sein.

In den alten Zeiten (eigener Seefunker war an Bord) gab es mehr als nur einmal Fälle wo Sprechverbindungen aufgrund Defekten (durchgebrannte Röhren, im Sturm abgerissene Antenne, abgesoffene Technik) ausfielen und man dann mit Morsezeichen kommunizierte (Sender mit Dauerträger ein- und ausgeschalten).
Je einfacher desto sicherer.
Und da weltweit in Benutzung, auch nicht einfach ersetzbar.
Man kann UKW-Funk ja heute auch in Kabel einfach umrouten, meine Entwicklung damals zeigte ähnliche Möglichkeiten auf wie in den letzten Beiträgen geschrieben (u.U. über Schiff-Schiff Kommunikation zur Reichweitenerhöhung). Alles was es nicht gibt, gibt es nicht weil es schlicht momentan nicht benötigt wird.
Wird das benötigt, ist die Technik vorhanden (Softwareupdate der Funkgeräte).


Im Amateurfunk dagegen wird solche Technik eingesetzt und ist entwickelt (Datenübertragung, TV usw.).
Der Funk ist fast unabhängig, im Kat-Fall laufen daher fast immer diverse Amateurfunksysteme immer noch bzw. sind dann das einzig verbliebene Mittel für Weitverkehr (weltweiter Kontakt). UKW ist aber auch eine Kurz-kommunikation (phys. bedingt).

Funk hat keinen Kommerz zum Ziel, im Gegensatz zum Handy.
Dort wird mit Kommunikation einfach Geld gemacht.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #47  
Alt 22.08.2012, 10:01
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Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
Das steht da nicht. Im GSM nutzen Du und Dein Gesprächspartner auch unterschiedliche Frequenzen, und trotzdem könnt Ihr miteinander sprechen.
Hier gehts darum, dass sich zwei UKW-Geräte automatisch auf eine einheitliche, gerade freie Frequenz einigen können - Frequenzen als Pool, ohne starre Funktionszuordnung.

Tatsache ist doch, dass UKW eine theoretisch gewaltige Kapazität hat - 80 Kanäle, davon zwei Handvoll Duplex, macht ca. 100 Einzelkanäle bzw. Kapazität für 50 Duplex-Kreise. Wenn es jetzt nicht eine harte Zuordnung von Kanälen zu Frequenzen gäbe, sondern das System bspw. über eine separate Signalisierungsfrequenz Kommunikationskreise dynamisch zu Frequenzen zuordnen könnte, könnte man jede Menge elegante Features realisieren:
- Notrufe an alle in Reichweite, egal, auf welcher Frequenz sie gerade sind
- Markieren einzelner Sendungen als "privat" auf einem ansonsten Broadcast-Kanal, bspw. Schleuse an alle Schiffe (aber den persönlichen Anraunzer halt privat, nur an den Betroffenen)
- automatische Protokollierung der Nachrichten, bspw. zu späteren Beweiszwecken
- Automatisierung: das Boot meldet einen Schleuswunsch automatisch an, wenn es in Reichweite der Schleuse kommt und die Route im Plotter die Weiterfahrt dadurch eingeplant hat
- Feedback: bessere Routen- und Pausenplanung durch Avise von Schleusenslots
- ...

Denkbar ist da ne Menge, und es macht Spaß, sich da Gedanken zu zu machen. Allein der Bedarf und die Notwendigkeit bestehen nicht.
In VTS-Systemen Standard!
Siehe BSU-Unfalberichte, Radar, Daten und Audio werden mitgeschnitten
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Karl-Heinz
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Zitat:
Zitat von RobG_NL Beitrag anzeigen
Meiner meinung: Keep it simple !
Das ist und bleibt mein Leitsatz. Vielen Dank dafür.

Ich durfte schon erleben, wenn Kommunikation zusammen bricht.
Im November 2006 im Emsland, wo der Strom weg war, da merkst du erst mal,
was alles auf einmal nicht funktioniert. Nix Handy, nix Festnetz, nix systemgesteuerter Funk.

Die Leute haben ihr CB-Funkgerät wieder rausgekramt. Amateurfunker haben
die Kommunikation zu den Rettungsleitstellen aufrecht erhalten
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Akki

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Alt 22.08.2012, 10:33
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Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
Wenn es jetzt nicht eine harte Zuordnung von Kanälen zu Frequenzen gäbe, sondern das System bspw. über eine separate Signalisierungsfrequenz Kommunikationskreise dynamisch zu Frequenzen zuordnen könnte, könnte man jede Menge elegante Features realisieren:
Nette Spielereien könnte es viele geben. Es wird aber bei hoher Last und einem blöden Zufall, z.B. defekter Funkteilnehmer, abrupt zusammenbrechen. Meistens genau dann wenn man es wirklich braucht.
50 Duplex Kanäle sind auch nicht wirklich viel.
Und die Bandbreitenverteilung bzw. Nutzung vor dem User zu verstecken erhöht meistens den Traffic.
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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Alt 22.08.2012, 11:56
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Zitat:
Zitat von Akki Beitrag anzeigen
Das ist und bleibt mein Leitsatz. Vielen Dank dafür.

Ich durfte schon erleben, wenn Kommunikation zusammen bricht.
Im November 2006 im Emsland, wo der Strom weg war, da merkst du erst mal,
was alles auf einmal nicht funktioniert. Nix Handy, nix Festnetz, nix systemgesteuerter Funk.

Die Leute haben ihr CB-Funkgerät wieder rausgekramt. Amateurfunker haben
die Kommunikation zu den Rettungsleitstellen aufrecht erhalten
Stimmt, deshalb sollen wir uns fur diesen Zweck konzentrieren auf Systeme die kein zuzatzliche (land based) Infrastructuur brauchen. Und das ist zur zeit nur UKW.
Und auch wenn mann die beschriebene Point-To-Point Systeme entwikelt, dann noch hat man ein praktisches Problem. Unabhangich was man sendet, um eine bestimmte Distanz zu uberbrucken braucht man Sende Power und es ist unmoglich um ein 25W Xmitter in Handyformat zu bauen.
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Rob

Der Fliegenden Holländer
Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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