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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #26  
Alt 04.10.2012, 06:48
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wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
Da ging es noch für ein Taschengeld. Heute sieht die Bilanz für Vorne-Segeln im Finn eher so aus:
- 2 - 3 Segel/Saison, Kosten nach Abzug der Erlöse für Wiederverkauf: € 1.800/a
- alle 5 Jahre ein neues Devoti, € 2.000/a
- alle 2,5 Jahre ein neuer Wilke-Mast, € 1.000/a
- dazu noch 10 Regatten, rund € 5.000/a
= rund € 10.000/a, da fällt die Entscheidung für ein Dickschiff nicht schwer, weil billiger, auch wenn man in 10 Jahren rund € 10.000 in neue Segel investiert.
Der Themenstarter hat aber offensichtlich nicht vor an eurer Materialschlacht teilzunehmen und will einfach nur segeln.
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  #27  
Alt 04.10.2012, 09:14
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Der Themenstarter hat aber offensichtlich nicht vor an eurer Materialschlacht teilzunehmen und will einfach nur segeln.
Der Themenstarter spricht sehr allgemein von ausgefransten Segeln, kaputten Nähten, usw.
Ich glaube, da kann man durchaus konkrete Beispiele bringen, damit der Themenstarter seine Meinung bilden kann.

Wir sind hier ja im -Sparfuchs-Forum, wo für die meisten jeder investierte € in das Hobby zuviel ist. Solche Beispiele zeigen, dass es nicht schlimm ist, auch einmal € 1.000 oder € 10.000 zu investieren. Man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben.
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Gruß
Stefan
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  #28  
Alt 04.10.2012, 09:17
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Ein "Devoti" ist ein neues Boot aus der gleichnamigen Edelschiede.
Die Rechnung gilt für Leute, die sehr, sehr ambitioniert und auf internationalem Niveau Regatten segeln.....
Das bezog sich auf einige deutsche Topp-Segler, die international aber nur Mittelklasse sind (oder habe ich deutsche Finnsegler bei Olympia übersehen?).
Die internationalen Topp-Segler im Finn haben 2 bis 3 komplette Schiffe!
Eins zum Trainieren, eins im Flieger nach Übersee (dort sind Regatten) oder auf dem Trailer auf dem Weg zu Regatten in EU.

Aber jetzt weiche ich wieder vom Thema ab; es ging ja um ausgfranste Segel, die ich bei mir im Garten als Sonnensegel hängen habe (kann man damit noch etwas anderes machen?).
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Gruß
Stefan
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  #29  
Alt 07.10.2012, 12:16
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Standard Die Frage beschäftigt mich auch gerade...

habe 2010 ein gebrauchtes Boot (sunbeam 25, Bj. 1980) erworben, wobei mir der Vorbesitzer keine genauen Angaben über das Alter der Segel machen konnte. Gerade diese Saison hatte ich das Gefühl, dass ich öfter mit angezogener Handbremse unterwegs war, war aber auch nicht sicher, ob ich beim Trimmen des Riggs nicht selbst ein paar Fehler gemacht habe.
In den letzten Wochen hat die Genua am Achterliek direkt an der Naht der Umschlagfalte einen Riß bekommen, dasselbe zeichnet sich auch am Unterliek ab. Ist das mit vertretbarem Aufwand zu reparieren oder ist damit der Zeitpunkt für einen Neukauf schon erreicht?
Der Weg zum Segelmacher ist damit natürlich vorgegeben, dennoch wäre ich vorab für ein paar Tipps und Hinweise dankbar.
Die nächte Frage wäre, ob man dann das Großsegel am Besten gleich mit erneuert?

Viele Grüße

Michael
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  #30  
Alt 07.10.2012, 18:53
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Wenn das Tuch reisst, ist das Lebensende des Segels erreicht. Nachnähen oder einen Flicken draufmachen ist meistens keine Lösung.

Das Gross ist der Haupt Motor, wenn das Risse bekommt, ist das meistens kein Spass. Bring es einfach zum Segelmacher Deines Vertrauens und lass es dort begutachten.
__________________
Gruß
Stefan
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  #31  
Alt 08.10.2012, 21:34
THIA THIA ist offline
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Meine Erfahrung zur Haltbarkeit von Segeln:
Vor 5 Jahren haben wir ein 4 Jahre altes Charterboot am Mittelmeer gekauft. Natürlich mit den billigsten Segeln ausgestattet - hinsichtlich Schnitt, UV-Schutz und Material. Im Sturm zerfetzte dann nach 1 Jahr die Genua. Das nahmen wir zum Anlass eine neue Genua und auch ein neues Groß zu kaufen. Dabei haben wir auf einen vernünftigen Schnitt (tri-radial) und Qualität geachtet. Gleichzeitig haben wir den vorhanden feststehenden Propeller gegen einen Faltpropeller ausgestauscht. Daher kann ich nicht genau sagen, welche Maßnahme nun was genau gebracht hat. Jedenfalls ist unser Boot nun ca. 20 - 30% schneller geworden und segelt höher am Wind und mit weniger Wasserverwirbelung deutlich leiser (wegen dem Faltpropeller). Heute segeln wir noch, während wir früher den Motor nutzen mussten. Auch wenn wir ein paar Euro mehr bezahlt haben als unbedingt notwendig, so ist der Spaßfaktor und auch die Sicherheit (stabilere Segel) deutlich gestiegen. Nach 4 Jahren und ca. 8.000 nm, können wir keine nennenswerten Verschleißanzeichen an den "neuen" Segeln feststellen.
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  #32  
Alt 26.07.2013, 11:28
steelstyle steelstyle ist offline
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Standard Segeln soll Freude machen

Bin dankbar für manche der Beiträge. Nagelneue Segel mit optimalen Schnitten und ein güldener Faltprop sind für jeden Skipper wie der Umstieg vom Eigengewäx in die Werksmaschinenliga: den täglichen Wein oder das Antidepressivum kann man sich für ein paar Jahre sparen. Liegt nach meiner Erfahrung daran, dass wir unsere Mühle kennen und dann so reisen, wie wir es uns erträumt hatten. Die Sicherheit gewinnt und der Jockel kommt kaum noch zum Einsatz.

Aber glauben wir wir im ernst, wir seien schnell? Habe mal mit Motorradrennen mein Geld verdient und komme aus dem Schweizer Regattageschäft, wo ich kleine Pokale und kein Geld mehr verdient habe. Hatte Hanses und Bavs, dazwischen auch zwei schnelle Segler. Nun bin ich alt und unreif und reise zu 4 Knoten mit einem netten 7-Meter-Stahlpott, Groß aus 1991, Genua aus 2011, beide so, wie es sich nach tausend Meilen Wind gehört. Faltprop würde ich mit neuem Groß aufziehen, wenn ich denn mal ein vertretbare Angebot sähe. Dann werde ich im Schnitt 4,5 kn schaffen und werde mich daran erfreuen. Segeln ist auch Optimierung, aber es ist doch viel mehr als das büschen speed. Mir sind es die Natur, die Vögel, Delphine und Krabben, Wetter, Wind, Welle, Strömung, wohlig müde sein, fahren und ankommen. Schöne Ufer, Watt satt, hübsche Städtchen, Eure schönen Schiffe... Will sagen: auch ein ausgewehter Bauch ermöglicht tolles Segeln und lieber ein total ausgelutschtes Rigg als, ohje, auf mobo umsteigen.
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  #33  
Alt 26.07.2013, 12:24
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Zitat:
Zitat von steelstyle Beitrag anzeigen
...Nun bin ich alt und unreif und reise zu 4 Knoten mit einem netten 7-Meter-Stahlpott, Groß aus 1991, Genua aus 2011, beide so, wie es sich nach tausend Meilen Wind gehört. Faltprop würde ich mit neuem Groß aufziehen, wenn ich denn mal ein vertretbare Angebot sähe. Dann werde ich im Schnitt 4,5 kn schaffen und werde mich daran erfreuen. Segeln ist auch Optimierung, aber es ist doch viel mehr als das büschen speed. ...
Das ist alles eine Frage der eigenen Philosophie; wir haben seit Ostern unser neues Laminat-Groß; mit dem "alten" Lappen brachten Böen zusätzliche Krängung, der neue Lappen bringt zusätzlichen Speed (auf Halbwind bei 4-5 mit "gemütlichen" 7 bis 9 Knoten, fährt sich wie meine Jolle).

OK, unter 4,5 Knoten werde ich schon nervös, unter 3 Knoten geht der Jockel an.
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Gruß
Stefan
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  #34  
Alt 26.07.2013, 12:57
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Hallo Alter und Unreifer,

so unreif klingt doch Dein Beitrag gar nicht. Ist es nicht eine Frage des eigenen Charakters, was man als wichtig erachtet ? Und wenn ein neues Segel einem das Gefühl gibt, man wäre doppelt so schnell, auch wenn es nur ein halber Knoten ist, ist das doch auch ein gutes Gefühl. Oder der Stolz, ein Boot zu haben, dass tiptop in Schuss ist ?

Letztlich sind es die selbst gesteckten Ziele, die wir erreichen wollen. Ich habe regelmäßig mit meinem kleinen Boot, das Kleinste im Hafen. Aber es ist das, was ich die ganzen Jahre wollte: Unabhängigkeit und Urlaub auf dem Wasser. Ich kann es trailern, alleine den Mast stellen und auch segeln. Damit habe ich schöne Törns gemacht. Ich habe den Eindruck, dass nicht wenige gibt, die das nicht gemacht haben. Letztes Jahr bin ich von Aurich über Emden und das Wattenmeer nach Wilhelmshafen und Aurich gefahren. Ein Solotörn für etwa eine Woche. Ich habe viele getroffen, die das für etwas besonderes hielten. Finde ich jetzt nicht so. Es war spannend und hat Spaß gemacht. Keine Geschwindigkeitsrekorde, keine Heldentaten. Habe mit einem kleinen Boot nur eine schöne Fahrt gemacht.

Jetzt habe ich mir ein größeres Boot gekauft, weil ich etwas mehr Komfort haben möchte. Werden deswegen meine Fahrten schöner ? Ich denke nein, nur gemütlicher. Aber die Erlebnisse, die ich unterwegs habe, sind hoffetlich genauso schön.

Wenn jemand auf Tempo aus ist, werden neue Segel vielleicht Wunder wirken. Aus meiner Sicht kommt es aber auf die Qualität der Gefühle an, nicht so sehr, wie man sie bekommt. Da hat jeder seinen Weg.

Grüße
Jürgen
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  #35  
Alt 26.07.2013, 20:23
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Stephan-HB Stephan-HB ist offline
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Wenn man es gemütlich will, sind unverbrauchte Segel unabdingbar. Wenn das Groß einen Bauch wie ein Kartoffelsack hat und die Fock eine Kralle, dann legt sich das Boot bei jeder Böe weg, aber nix passiert. Mit vernünftigen Segeln wird jede Böe in Fahrt umgesetzt und das Bier bleibt auf dem Tisch. Wo du eigentlich noch segeln könntest, musst du den ollen Jockel anwerfen und nix ist mit segeln und Ruhe. So ist das nunmal.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern -
am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
Nelson Mandela
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  #36  
Alt 27.07.2013, 10:46
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Ich habe oben im Beitrag 21 von Stefan gelesen, dass es offensichtlich auch bei Dacronsegeln nicht nur Preis-, sondern auch Qualitätsunterschiede gibt.
Nun stellt sich mir als Unbedarftem mit ausgelutschtem Groß die Frage, wo bei einem neuen Segel denn die Qualitätsunterschiede zwischen einem Billig- und einem Firstclasssegel liegen.
Die Tücher werden wohl alle aus den gleichen Chemiefabriken kommen und der Schnitt eines Standardgroß dürfte doch eigentlich auch kein so großes Geheimnis sein. Wie kann ich als Laie denn im Vorhinein feststellen, ob das zu kaufende Neusegel etwas taugen wird oder nicht?

Gruß Udo
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  #37  
Alt 27.07.2013, 11:50
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inselfan54: Wahres Wort. Ist bei jedem Kauf so: Wenn man sich nicht damit nicht auskennt, nimmt man sofort an, dass das Teurere das Bessere ist. Ist oftmals nicht der Fall.
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  #38  
Alt 27.07.2013, 13:16
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Zitat:
Zitat von inselfan54 Beitrag anzeigen
Ich habe oben im Beitrag 21 von Stefan gelesen, dass es offensichtlich auch bei Dacronsegeln nicht nur Preis-, sondern auch Qualitätsunterschiede gibt. ...
Fängt beim Rohmaterial an; im Prinzip wird mit Kett- und Schußfaden ein Gewebe hergestellt und da fängt die Wissenschaft an; schau einmal:
http://www.dimension-polyant.com/de/Wovens_2_1_1.php

Dann wird ein Segel genäht; mit einfachen parallelen Bahnen bis hin zu ausgeklügelten Tri-Radial-Schnitten!
Die Verarbeitungsqualität variiert von Segelmacher zu Segelmacher; baut er Dir das Segel exakt für Dein Boot oder werden nur die Lieklängen umgesetzt.

Segelmacher können servicefreundlich vor Deiner Tür sitzen oder senden Dir Dein Segel aus Hongkong zu.

Zusätzliche Optionen - einfache Rutscher bis zu Rollenrutschern, durchgelattet oder mit kurzen Latten, profilierte oder normale Latten, usw. - wirken sich ebenfalls auf den Preis aus.

Ein 20 m²-Groß gibt es schon für < € 1.000 bis zu rund € 2.000 bei Dacron.
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Gruß
Stefan
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  #39  
Alt 28.07.2013, 09:46
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von Stephan-HB Beitrag anzeigen
Wenn man es gemütlich will, sind unverbrauchte Segel unabdingbar. Wenn das Groß einen Bauch wie ein Kartoffelsack hat und die Fock eine Kralle, dann legt sich das Boot bei jeder Böe weg, aber nix passiert. Mit vernünftigen Segeln wird jede Böe in Fahrt umgesetzt und das Bier bleibt auf dem Tisch. Wo du eigentlich noch segeln könntest, musst du den ollen Jockel anwerfen und nix ist mit segeln und Ruhe. So ist das nunmal.
Wobei - meiner unmaßgeblichen Erfahrung nach, der Verschleiß an den Lieken besonders groß ist, bzw sich die Lieken, insbesondere Taulieken, auch schon mal richtig verziehen. Oft hilft das "Nachlieken" schon gut weiter.
Und, zumindest meine Erfahrung: ganz wichtig ist der saubere Stand des Vorsegels. Strammes Vorliek, und korrekte Holpunkte.
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  #40  
Alt 29.07.2013, 09:19
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Vielleicht habt Ihr lust mal meine Gedanken zu kommentieren:

Ich hab Schlappen von 1982 drauf. Gross und Rollgenua.
Dacron guter Qualität mit sehr gutem faden etc. (hat mir der Segelmacher gesagt, der dieses Jahr die Genua am Achterliek nachgenäht hat--Segel kommen von VM-Sails, Schweiz.).

Hab die Dinger gut genutzt, in "Stunden" (sind so ca. 60 Tage im Jahr auf dem Boot), aber auch bei reichlich Wwind bis 9 Beaufort.

Revier: Bodensee, net zuviel UV-Strahlung und eher Leichtwind (Binnerevier).

Beobachtung: Bei bis 1 WS sind wir fast das einzige Boot das nennenswert segelt. Bis 3,5 WS sind wir auf allen Kursen schneller als 95% der Boote auf dem See, selbst wenn die einen Meter länger und neu sind. Höhe 30° zum scheinbaren Wind ist das optimum/maximum. Manche kommen etwas höher ran, die meisten deutlich weniger.

Soweit alles gut, die Dinger haben offensichtlich ihr Profil selber gefunden

Bei Bav´s z. Bsp. als Gegner aber merkt man schon nen Unterschied ob die die Original Nxxx-Standard-Segel draufhaben (stehen) oder schonmal was anderes beschafft haben (laufen erstaunlich gut).

Weitere Bebaachtung: Das mit der Kränkung in Böen >5WS was ihr sagt fällt mir schon auf bei unserem Boot. Kahn läuft dann eh schon Rumpfgeschwindigkeit (ca. 7,3 kN auf dem Log, das Heck handbreit tiefer gesaugt), also umsetzen in Speed ist net das Thema, aber das ungute Gefühl des "seitlicchen Wegtauchens" bei irren Kräften im Rigg.

Und nuu:

Neue Segel. Wieder "die gleichen"?

Oder geile Foliensegel?
Bei denen sind mir aber 2 Sachen aufgefallen (auf unserem Revier):

1.)Bei wenig Wind spielt sich selbst auf ansonsten guten/schnellen Booten (Olsen
oder sowat) gar nix ab, überhaupt nix, die sind viel zu flach
Gibt es da auch "Binnen"-Schnitte?

2.) Die Leute bringen sich fast um beim Falten- / Knickarmen auftuchen des Gross weil es so teuer war...... Ich lass das Gross im wesentlichen einfach in Lazy-Bags (sorry, gibt kein deutsches Wort dafür) fallen und mach den Ressverschluss zu). Will man das wirklich?

Und 3.): Sind die Dinger 3 DL oder wie das heisst auch für ne Rollgenua überhaupt geeignet (aus dem Grund der "Knicke" beim aufrollen eines Segels mit gescheitem Bauch)?

--P.s.: Iggnoriert die roten und grünen Paint Striche auf dem Bild, die stammen mal von ner anderen Frage.
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  #41  
Alt 29.07.2013, 09:31
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Ich wollte damit ja auch nicht gesagt haben, dass es unbedingt ein Neues sein muss. Götz muss an meinen ollen Segeln wahre Wunder vollbracht haben, denn ich segel immer noch und das überraschender Weise nichmal so schlecht.Dazu sei gesagt, dass er die Genua schon etwas verkleinern musste, weil das Schothorn rausgerissen war und die Lieken morsch. Allerdings bvekomme ich das Großsegel nur noch halbwegs hin, wenn ich den Cunnigham durchsetze und ohne Kralle im Vorsegel geht nix. Die wiederum sorg im Groß hoch am Wind für einen fetten Gegenbauch. Nicht ganz so schlimm, beim Toppgetakelten Rigg. Aber mich interessiert wirklich, wie schnell mein Kahn mit guten Segeln wäre. Ich werde es hoffentlich noch erleben, die nächsten Jahre
Übrigens lasse ich bei Schwachwind den Vorstag gerne etwas lose

Fazit: Hätte ich das Geld über, würde Götz seine Nähmaschine schon glühen....
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  #42  
Alt 29.07.2013, 10:07
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Giligan Giligan ist offline
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Moin,

habe es ausprobiert, erst die Alten, dann die Neuen. Im direkten Vergleich muss ich den Neuen einige Pluspunkte geben, ist wirklich so wie ein neuwertiger Motor gegenüber einem viel älterem Exemplar.

Hätte ich die Neuen nicht gehabt, hätte ich nichts vermisst, denn der Mensch gewöhnt sich, ich wiederholen mich, an fast alles.

Wer mit Ehrgeiz ausgestattet ist, der sollte sich Neue kaufen, wer einfach nur etwas rumschippern und sich auf dem Wasser entspannen will, der kann sich die Kohle sparen.

Kann man den Bauch eines alten Segelns nicht mit einigen Abnähern beikommen?

Gruß
Willy
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  #43  
Alt 29.07.2013, 10:21
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Zur Ausgangsfrage "wie lange hält ein Segel ?"

habe ich keine Ahnung aber ein Beispiel:





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  #44  
Alt 29.07.2013, 11:29
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Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
Kann man den Bauch eines alten Segelns nicht mit einigen Abnähern beikommen?

Gruß
Willy
In Grenzen kann ein guter Segelmacher sicher das Eine oder Andere zaubern. Aber auch ein Schönheitchirug kann aus ollen Brüsten keine neuen machen
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  #45  
Alt 29.07.2013, 11:34
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Zitat von Stephan-HB Beitrag anzeigen
In Grenzen kann ein guter Segelmacher sicher das Eine oder Andere zaubern. Aber auch ein Schönheitchirug kann aus ollen Brüsten keine neuen machen
Im Prinzip schon: http://www.co-segel.de/produkte/red_gull.htm

Soll bei Dacron-Tüchern funktionieren, ist aber nicht ganz billig!

Ist aber ein Segel abgewetzt und sehr starkt verformt, dann sollte man den Weg zum Segelmacher seines Vertrauens wählen und ein neues Segel schneidern lassen. In 6 Wochen fängt ja schon die "Herbstrabatt-Zeit" an.

Und ja, der Schönheitschirurg kann aus ollen Brüsten (fast) Neue machen.
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Gruß
Stefan
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  #46  
Alt 29.07.2013, 15:00
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Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
............

Kann man den Bauch eines alten Segelns nicht mit einigen Abnähern beikommen?

Gruß
Willy
Habe meinen Segelmacher gefragt,

-zum Beispiel auch ob man (wenn man schon nachnäht) um das Achterliek nicht so nen UV-Schutz für Rollfocks draufkleben / nähen kann...--

Antwort:
(Hätt man sich denken können, aber ich bin mir für keine blöde Frage zu schade )

"Netmal drüber nachdenken, benutzen und tappen und nachnähen bis nix mehr geht, dann neues. Manche würden sogar für professionelles reinigen lassen von 2 Segeln fast nen tausender ausgeben, halb soviel ausgeben wie neues Segel kosten. Blödsinn."--> sacht er
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Viele Grüße Fränkie

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  #47  
Alt 29.07.2013, 16:51
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Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
Im Prinzip schon: http://www.co-segel.de/produkte/red_gull.htm

Soll bei Dacron-Tüchern funktionieren, ist aber nicht ganz billig!

Ist aber ein Segel abgewetzt und sehr starkt verformt, dann sollte man den Weg zum Segelmacher seines Vertrauens wählen und ein neues Segel schneidern lassen. In 6 Wochen fängt ja schon die "Herbstrabatt-Zeit" an.

Und ja, der Schönheitschirurg kann aus ollen Brüsten (fast) Neue machen.
Da soll ich also 18,50 /qm für meine 30 Jahre jungen Segel ausgeben, wo ich ~55-65 EUR/ qm nagelneue unverbrauchte Segel bekomme?

Ich würde sagen, aus eine 55 Jährigen Frau machst du mit einer Brust-OP auch keine 20 Jährige und so ist das dann auch mit den Segeln. Beides Sollte man so in Ehren halten, wie es ist
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  #48  
Alt 29.07.2013, 17:48
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Ich meinte ja auch keine Generalüberholung, sondern einfach nur zwei oder drei Schnitte, überlappen und wieder vernähen, ohne besondere Rücksicht darauf, was die Leute wohl denken mögen.
Ich brauchs nicht, weil ich einen, noch recht passablen Satz habe aber die alten Segel könne man, für ne schmale Marie, dann als Reserve tauglich machen.

Gruß
Willy
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  #49  
Alt 29.07.2013, 18:23
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Zitat von Stephan-HB Beitrag anzeigen
Da soll ich also 18,50 /qm für meine 30 Jahre jungen Segel ausgeben, wo ich ~55-65 EUR/ qm nagelneue unverbrauchte Segel bekomme?

Ich würde sagen, aus eine 55 Jährigen Frau machst du mit einer Brust-OP auch keine 20 Jährige und so ist das dann auch mit den Segeln. Beides Sollte man so in Ehren halten, wie es ist
Deswegen habe ich mir auch Neue gekauft. Die vorhandenen North-Dacron-Segel hätte mir North übrigens nicht für 60 €/m2 erneuert.

Mit ner 55jährigen habe ich so keine Erfahrung, haut im schlimmsten Fall ins Auge.
Alte Segel hauen einen schneller aufs Wasser oder in die Sonne...
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Gruß
Stefan
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  #50  
Alt 29.07.2013, 19:45
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Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
Deswegen habe ich mir auch Neue gekauft. Die vorhandenen North-Dacron-Segel hätte mir North übrigens nicht für 60 €/m2 erneuert.

Mit ner 55jährigen habe ich so keine Erfahrung, haut im schlimmsten Fall ins Auge.
Alte Segel hauen einen schneller aufs Wasser oder in die Sonne...
Wie immer geht es sicher noch billiger, aber bestimmt auch deutlichst teurer. Das war mal ein Richtwert, den mir Götz ins Ohr geflüstert hat. Dann kommen ja noch Kleinigkeiten wie Schaumstoff für die Rollfock, UV-Streifen, durchgelattetes Groß, zweite Reffreihe, etc., pp. hinzu.

Im Gegensatz zu meinen Segeln würde ich meine 50-Jährige niemals gegen eine 25-Jährige eintauschen. Da mag ich die "Altersmacken" und Erfahrung ist durch nix zu ersetzen, ausser durch noch mehr Erfahrung
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