Hand aufs Herz-Notauskabel am Mann?

[ralfschmidt]

im Schlauchboot immer
in der Searay eigendlich nie, da ist der Quickstop am Gashebel befestigt, damit man schnell reinschlüpfen kann

[Audianer81]

Wenn ich so darüber nachdenke: NEIN

Schöne Grüße Heiko

[Benaco]

Seit ich vor 15 Jahren auf'm Lago mal erste Hilfe geleistet habe, lege ich den Quickstop eigentlich immer an wenn ich alleine unterwegs bin.

Geholfen habe ich jemandem, der in der Kurve aus seinem Boot geflogen war und vergeblich versucht hatte, das ihn umkreisende Boot schwimmend zu entern.

Die 50 PS seines Außenborders haben sein Bein fürchterlich zugerichtet, u.a. war die A. Femoralis (große Beinarterie) zerfetzt, der Blutverlust lebensgefährlich.

Der Mann hat wochenlang in Desenzano im Krankenhaus gelegen.

[Zeus Faber]

Ich habe das mit einem Tranponder gelöst.
Bin ich mehr als 3 Metter vom Boot entfernt,
schaltet die Komplette Elektrik ab.

Gruß Wolfgang

[Water]

Wenn ich im Hafen manöveriere oder irgendwo slippe, sicherlich nicht. Aber während der Fahrt habe ich den Qickstopp immer am Handgelenk, auch wenn ich eigentlich nicht vorhätte, schnell zu fahren. Das ist ein gewisser Automatismus bei mir.

Gruß Walter

[Cedrik270405]

Zitat von Zeus Faber

Ich habe das mit einem Tranponder gelöst.
Bin ich mehr als 3 Metter vom Boot entfernt,
schaltet die Komplette Elektrik ab.

Gruß Wolfgang

Das ist mal ne gute Sache

Hast mal nähere Info´s für mich/uns bitte

[Akki]

Diese Transponder Geschichte ist hier im Forum auch schon tot diskutiert worden.

[Cedrik270405]

Zitat von Akki

Diese Transponder Geschichte ist hier im Forum auch schon tot diskutiert worden.

Echt , wo


Mit dem Handy zu suchen ist nervig

[Akki]

Hab's auf die schnelle jetzt auch nicht gefunden.
Stein des Anstoßes war dieser hier:

http://www.boote-forum.de/showthread...ickstop&page=3

edit:
hier ist was:

www.boote-forum.de/showthread.php?p=1423957

da gab's aber noch mehr

[Opus]

Zitat von GoldWing

Ne Badebuchse anzuziehen??

Für die Herren Eigner von Cruiser Jachten ist das natürlich kein Thema

[MarioF]

Habe keinen.

[GoldWing]

Zitat von Opus

Für die Herren Eigner von Cruiser Jachten ist das natürlich kein Thema

Dem kann ich nun nicht so ganz folgen

[heikow]

Zitat von Zeus Faber

Ich habe das mit einem Tranponder gelöst.
Bin ich mehr als 3 Metter vom Boot entfernt,
schaltet die Komplette Elektrik ab.

Gruß Wolfgang

Kann man das (nach-)bauen? Würde mich interessieren, beim aktuellen Boot habe ich keinen Notaus, im alten habe ich ihn immer mit Schlüsselanhängerband um den Hals getragen, das was eine akzeptable Regelung, aber auch nur in einem kleinen Boot.

[huebi]

Als ich noch Gleiter fuhr immer! In den 60-ern gab es so etwas noch gar nicht, also habe ich mir aus einer Wäscheklammer selbst einen Notaus gebastelt, da ich mehrfach Boote allein ohne Steuermann auf der damals noch jugoslawischen Adria habe erleben "dürfen"!

[Mork]

Im Schlauchi immer, nicht unbedingt aus Gesetzeshörigkeit oder Verantwortungsbewusstsein, mehr aus Feig- und Faulheit.

Wirft's mich aus dem Boot bei laufendem Motor kann ich im besten Fall überprüfen ob ich das Seepferdchenabzeichen heute immer noch bekäme, im blöderen Fall hat's irgendwo Sach- oder gar Personenschaden, im übelsten Fall ersaufe ich.

Das alles kann ich eintauschen gegen einen kleinen Klick am Badehosenbändel.

Nicht übel, der Deal. Finde ich.

Was den großen Eumel betrifft wollte ich eben schon wieder die Transponderfrage stellen, aber Akki war so freundlich und hat meinen Uralt-Thread aus der Versenkung gezaubert...

Sowas würde ich immer noch gerne kaufen bzw. von einem geneigten E-Kollegen gebaut bekommen. Für Dieselmotoren. Quasi ein ferngeschaltetes Zündschloss.

[volker1165]

Seitdem ich in NL mal RICHTIG dafür bezahlt habe (ich meine um 300€) ist das Ding immer am Mann

[Opus]

Zitat von GoldWing

Keine Ahnung. Nur sollte man mir diese Dinger mal zur Auflage machen, baue ich Attrappen ein

Weisst Du wirklich nicht, dass es bei den "kleinen Schiffchen" einen Notaus gibt??

Anhand der Beiträge sieht man, dass das Thema durchaus Ernst genommen wird, sonst kann u.U. das passieren:

Beitrag #28 von Benaco
Seit ich vor 15 Jahren auf'm Lago mal erste Hilfe geleistet habe, lege ich den Quickstop eigentlich immer an wenn ich alleine unterwegs bin.

Geholfen habe ich jemandem, der in der Kurve aus seinem Boot geflogen war und vergeblich versucht hatte, das ihn umkreisende Boot schwimmend zu entern.

Die 50 PS seines Außenborders haben sein Bein fürchterlich zugerichtet, u.a. war die A. Femoralis (große Beinarterie) zerfetzt, der Blutverlust lebensgefährlich.

Der Mann hat wochenlang in Desenzano im Krankenhaus gelegen.
__________________
Gruß vom Baldeney- oder Gardasee,
Ingo



Mir ist exakt das gleiche passiert, nur war ich nicht so blöd das kreisende Boot zu entern sondern habe gewartet bis der Sprit gar war.

[tommes-os]

Klares JA. Aber nur wenn ich schneller fahre oder es kabbelig ist.

[sea-commander]

Quickstop ist bei mir auf offenen Booten Pflicht. Immer, außer beim Anlegen / Manövrieren etc.

Ich war live dabei, als beide Besatzungsmitglieder eines größeren Schlauchbootes unfreiwillig ausgestiegen sind und das Boot Kreise um die beiden fuhr.
Das möchte ich nicht selbst erleben.

Chris

[huebi]

Ich würde sogar so weit gehen, daß das Anlegen des Quickstopkabels mit dem Anlegen des Sicherheitsgurtes im Auto gleichzusetzen ist, egal ob per Gesetz gefordert oder nicht!

[Opus]

Zitat von huebi

Ich würde sogar so weit gehen, daß das Anlegen des Quickstopkabels mit dem Anlegen des Sicherheitsgurtes im Auto gleichzusetzen ist, egal ob per Gesetz gefordert oder nicht!

Hast Du recht, kann man irgendwie vergleichen.

[Täuberich]

ich zitier mich mal selber, weils grade so gut passt:

Zitat von Täuberich

Dazu hätt ich noch ne selbsterlebte Story, ist aber schon locker 30 Jahre her:

Ich hatte mal ein uraltes offenes Sportboot mit 60PS AB, aber leider altersbedingt keine Kohle. Bootfahren mußte trotzdem sein, das Geraffel sah halt dementsprechend aus. Die Bestuhlung im Boot bestand aus drei exclusiven Sperrmüllsessel, der vordere mittig ins Boot gespaxt, ein schöner, plüschroter Ohrensessel aus den fühen 50ern.
Die Einhebelschaltung war rechts mit ganz langen Spaxschrauben an die Armlehne geknallt, insgesamt eine geradezu wundervolles Ambiente.

Im Urlaub 1978 am Gardasee sind wir zu zweit viel Wasserski gelaufen, einer am Seil, der andere auf der Sesselarmlehne sitzend, um das Hängen des Bootes auf die Backbordseite auszugleichen. Besonders beliebt waren die ganz schnellen und engen Wenden im Gleitzustand, die Fliehkräfte wurden dabei ganz schön heftig.

Einmal lies mein Kumpel die Leine los, ich auf der Lehne sitzend leitete umgehend die "Schleuderwende" ein. Diesmal glitt das Boot aber nicht so richtig ums Eck sondern hakte irgendwo im Wasser ein und urplötzlich fand ich mich im See wieder. Die Schaltbox hatte ich beim Abflug noch in der Hand gehabt, möglicherweise war meine Spaxkonstruktion doch nicht wirklich gut.

Das Boot fuhr alldieweil einen wunderschönen Linkskreis mit geringer Geschwindigkeit - leider unbemannt aber dafür mit vollem Tank. Also musste ich das Ding wieder einfangen. An die richtige Stelle hingeschwommen - im entscheidenden Moment zugegriffen - und schon hing ich steuerbords am Bug.

In diesem Moment sind mir drei Dinge eingefallen:
Erstens. der Griff, an dem ich hing, war allerfeinste Baumarktqualität, die Schrauben recht kurz, und das Holz nicht wirklich gesund. Den hatte ich nämlich noch selbst vorm Urlaub da dran geschraubt.
Zweitens, im Wasser mitgezerrt hatte ich keine Chance mich ins Boot zu ziehen
Drittens, und diese Erkenntnis war die Schlimmste, Loslassen geht auch nicht mehr, weil mich dann todsicher der Aussenborder erwischt hätte, Boote schieben nun halt mal in der Kurvenfahrt das Heck seitwärts.

So dachte ich erstmal zwei oder drei Runden lang nach, dabei wurde die Ausweglosigkeit meiner Lage so richtig klar. Sch.... Gefühl!

Inzwischen kam mein Kumpel herbei geschwommen. Als die Fuhre grade mal wieder bei ihm vorüberzog, griff er zu....und hing vor mir am Bug am selben Griff! Irgendwie haben wir ihn dann am Bug vorbei auf die Kurveninnenseite bugsiert, er hangelte sich dann am Boot entlang, eine gnädige Welle hat ihn dann vollends hineingespült. Es dauerte dann auch gar nicht mehr lange bis er die abgerissene Schaltbox in all dem Chaos (auch der schöne Ohrensessel war losgerissen) gefunden und den Motor abgestellt hatte.

Seitdem weiß ich, wozu es den Quickstop gibt!

Andreas
der sich immer noch wundert, daß die allermeisten Menschen ihre Jugend überhaupt überleben.

[huebi]

Zitat von Täuberich

ich zitier mich mal selber, weils grade so gut passt:

Es gibt irgendwo in unserer Familie einen kleinen Normal-8-Film aus Filip-Jakov, Jugoslawien, da sieht man ein Boot im Kreis fahren und in der Mitte einen Schwimmer. In der nächsten Szene klettert ein beinamputierter Mann in sein Boot, fährt aber nicht los, sondern hält den offensichtlich leeren Außenborder-Tank hoch.

Ein anderes Erlebnis aus 1964: Kleines schnelles Schlauchboot mit 20PS-Westbend-Außenborder springt über die Wellen. Ein Mann wird vom Schlauch runtergeworfen, der zweite fährt einen Bogen und fliegt dabei auch vom Boot. Das Boot fährt führerlos in Gleitfahrt auf den Baadestrand zu, trifft keinen der zahlreichen Schwimmer und prallt auf einen großen Stein. Dann findet sich auch noch jemand, der den in höchsten Tönen brüllenden Außenborder abstellt. Der einzige Schaden: Ein abgerissener Scherstift

[Seestern]

Zitat von Opus

Ich hatte heuer im Sommer eine sehr unangenehme Situation mit dem Boot. Über Einzelheiten möchte ich ungern berichten, da sonst zum Schaden noch der Spott dazu kommt.
Ich kenn Euch doch

Jedenfalls wäre ich sehr froh gewesen, in der Lage den Notaus am Arm gehabt zu haben(schlimmes Deutsch)

Wie macht Ihr das,seit Ihr immer beim Fahren notgebunden??

Es betrifft ja wohl nur die offenen Boote, Konsolenboote und Schlauchis

Ehrlich gesagt, ich nicht. Vorrangig, weil er nicht funktioniert - mein Boot ist mit einem Benziner ausgeliefert worden, hat also einen zündungsunterbrechenden Notaus (Öffner), ist jetzt aber ein Turbodiesel drin, der bräuchte einen Schließer (Absteller).
Gleichzeitig traue ich mich so richtig, einen brüllenden Turbodiesel einfach abzustellen - die Gefahr, dass der Lader heiß trocken läuft und blockiert ist mal definitiv gegeben.
Mein Gewissen beruhige ich damit, dass ich nie allein fahre und zu den Mitfahrern eigentlich immer mein Weib (mit beiden SBF) gehört - einer wird schon an Bord bleiben.

So tausendprozentig korrekt ist das so sicher nicht.

Um binnen - auch auf dem Rhein - aus einer 21er Chaparral rauszufliegen, muss man allerdings auch schon fortgeschrittenen Unsinn treiben.

[CHEERIO 3]

Andreas
der sich immer noch wundert, daß die allermeisten Menschen ihre Jugend überhaupt überleben.

Könnte es sein, dass du mich kennst
Nee, seriös, wenn ich (Jahrgang 1955) zurück denke an all den Scheiss den wir (ich ) fabriziert haben, ich habe, hatte, einen verdammt guten Schutzengel

Wobei, manchmal beschleicht mich doch das Gefühl, sehr viele Sicherheitsvorkehrungen heute, bewirkt bei gewissen Leuten eine Vernachlässigung ihres Denkvermögen.
Z.B. Nachts um 3 Uhr, die Strassenverkehrs Ampeln blinken orange, die meisten PW Lenker brettern einfach durch, beinahe keiner guckt rechts.
Man ist gewohnt bei Rot Stopp und bei Grün fahren, Oranges Blinken wird nicht realisiert, weil da müsste man ja Nachdenken wer hat Vortritt

Jürg