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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Zitat:
Für mich ist die ZEIT auf dem Wasser relevant. Zeit auf dem Wasser = Erholung Weil viel Strecke, in angemessener Zeit, machst Du mit keinem Sportboot. Dafür werden andere Verkehrmittel hergestellt.
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Gruß Christoph
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#27
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Moin,
bevor es ganz philosophisch wird, hier nochmal ein paar Zahlen aus der Realität: Stahlverdränger, Drifter 1250 AK,18 -20 20 t, Maschine VP TAMD41HB 106 kw, Einzelheiten hier: http://www.boote-forum.de/attachment...2&d=1317743310 Atlantikquerung: 1350 Upm/, 5,5kn, 0,9 l/nm, langsam gefahren wegen begrenzter Tankapazität. Sonst 1750 Upm, 6,5 - 7 kn, 1,1 -1,2l/nm. Maximale Geschwindigkeit: 8 kn, 2300 Upm/ 2,8 l/nm Verbrauchswerte geschätzt, weil so sind wir nur ganz selten gefahren. Alle Werte unter tatsächlichen Seegangs und Windbedingungen ca. 70% mit Flopperstoppern über rund 15 tsd. Seemeilen: http://www.boote-forum.de/attachment...1&d=1317743239 Probefahrten bei Atlantik Ententeich ergaben bei 1350 Upm ohne FS 0,73 l/nm. Wer binnen häufig bergan fährt, sollte sich keinen Stahlverdränger kaufen oder ganz viel Geduld mitbringen. gruesse Hanse |
#28
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Moin!
Hier meine Zahlen, zum Vergleich: Bootsdaten: Stahlverdränger L/B/T 11,70 x 3,45 x 1,10 m, Verdrängung ca 9 Tonnen Motor: 6-Zylinder Ford Lehmann mit 120 PS Bin letzte Saison 215 Motorbetriebsstunden gefahren, überwiegend Flüsse und Kanäle, meistens so mit 1000 bis 1200 Upm, macht Geschwindigkeit 10 bis 12 km/h durchs Wasser, teilweise (geschätzte 30 Stunden) aber auch Langsamfahrstrecken dabei in Berliner Gewässern, dabei 6 bis 8 km/h mit etwas über Leerlaufdrehzahl Dafür aber als Ausgleich auch mal Vollgas (na ja, nicht ganz, nur so etwa 1500 bis 1700 Upm) gegeben, wennn Chance war, auf den Seen. Gleicht sich also wahrscheinlich mit den Langsamfahrstrecken wieder aus. Gesamt-Durchschnittsverbrauch über die gesamte Saison knapp unter 5 L/h
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#29
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Moin
Ich kenn´da noch die Faustformel mit ca. 0,175 l pro PS und Stunde für ältere Diesel. Das klingt erstmal ziemlich ernüchrternd aber schließlich ballert man ja auch nicht permanent mit Maximaldrehzahl durch die Gegend. Ich habe für unseren DAF 575, 5,7l Hubraum, 6-Zyl., gerdrosselt auf 100 PS über den letzten Sommertörn bei durchschnittlich 1400-1500 Touren einen Schnitt von etwa 4,5 Litern pro Stunde errechnet. Mit diesem Drehzahlbereich sind wir mit etwa 11 km/h unterwegs. Leistungsmäßig ist da dann aber noch reichlich Reserve, allerdings schluckt er dann wirklich wie ein Loch!
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Gruß aus Husum Christian
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#30
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Zitat:
Versteh nicht was du damit sagen willst. Also ich fahre Boot weil es mir Spaß macht um so länger um so besser. Nicht um schnell von A Nach B zukommen.
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#31
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Im Urlaub ist mir das Tempo auch egal.
Blöderweise wohne ich am Neckar. Die schöneren Reviere sind da etwas weiter weg. Den Rhein zu Tal nach Holland mit einem Stahlverdränger braucht es etwa 3 Tage. Wieder zu Berg eine gute Woche. Und 6-7 Tage 10-12 Stunden am Tag den Rhein hochfahren ist nun auch nicht immer gerade ein Vergnügen. Das grössere Problem sehe ich darin, das geht mir von der Zeit her vom Urlaub ab. Von 3 Wochen Urlaub bleiben dann in Holland selbst nur 11 Tage über. Da wäre dann zu Berg schon ein schnelleres Schiff wünscheswert. Mehr Zeit könnte man sich so zu Lasten des deutlich höheren Verbrauchs erkaufen. Das kann ich mir aber finanziell wohl auch nicht leisten, wenn die Kiste dann säuft wie ein Loch. Und dann für 1000€ Diesel nur für die Heimreise durchlaufen. Also bleibt doch wieder nur langsam fahren.
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Gruss Robert |
#32
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Moin Hanse,
mal ne spezielle Frage: in deinem PDF file "Lena technisch" ist auf einem Foto ein Segel auf dem Vorschiff von Lena zu sehen. Titelzeile: "Test der neuen Fock im Hafen". Mich würde dazu mal interessieren: Ist Lena auch als Motorsegler konzipiert? Ist das ein Notsegel? Wozu hattet ihr das an Bord? Erfahrungen? Ein Stützsegel hattet ihr wohl auch an Bord: Hinten am Mast sehe ich noch einen Baum - anscheinend mit einem eingepackten Stützsegel? Sehe ich das richtig? Für Aufklärung vielen Dank im voraus!
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#33
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Zitat:
Ich kenne das ganze zur Genüge. Lange Strecken den Rhein hoch kosten mit einem Verdränger unterm Strich genausoviel Sprit wie mit einem Gleiter. Pro Stunde bist du zwar sparsamer, aber es kommen viel mehr Stunden zusammen. In der Talfahrt oder auf den holländischen Kanälen bist du mit einem Verdränger natürlich im Vorteil. Mit viel Zeit ist das alles kein Problem - man fährt über Frankreich heim. Meinen ersten Verdränger habe ich immer mit dem Trailer heimgeholt, der zweite war recht gut motorisiert und lief fast als Halbgleiter. Der schaffte es in 3 anstrengenden Tagen von der IJssel bis in die Lahn. Und mein jetziger Stahlverdränger würde runde 7 Tage brauchen, deshalb habe ich auf dem letzten Törn dann auch die Maas als Heimweg gewählt - angenehmer, schöner, aber auch 2 Wochen länger. Und der Neckar ist noch ein Stück weiter! Also überlege sehr genau, was du tun willst. Du mußt dir klar sein, auf was du dich einläßt.
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Gruß Ewald
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#34
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Na es wird wohl darauf rauslaufen, bei weiteren Revieren wie z.B. Friesland den Dampfer auch mal dort über die Saison liegen zu lassen oder auch mal im Winterlager.
Aber erst muss ich einen passenden finden und heimbringen für Anpassungen/Refit usw.
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Gruss Robert |
#35
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Noch mal was zum Fahren auf dem Rhein, gegen den Strom, mit einem Stahlverdränger. .
Ich war mit meinem Boot (s.o. #28) in 2011 auf dem Mittelrhein zwischen Rüdesheim und Oppenheim unterwegs. Gegen den Strom, bei ca 1500 Upm (etwa 2/3 Last) machte das Boot noch ca 8 km/h über Grund. Das fand ich in Ordnung, bei vertretbarem Dieselverbrauch. Wie es bei der Loreley und im Binger Loch ausgesehen hätte, weiß ich allerdings nicht, da bin ich später nur flussabwärts mit dem Strom durchgedüst!
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#36
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Mein Arbeitskollege ist die rund 35km Gebirge mit seinem 12m Stahlboot einfach in Marschtempo durchgefahren.
In 5 Stunden. Finde ich in Ordnung.
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Gruss Robert |
#37
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Zitat:
Dann sind wir doch absolut der gleichen Meinung. Ich verstehe allerdings nicht, warum dann für Dich, L/km wichtiger sind als L/h?
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Gruß Christoph |
#38
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Zitat:
Dann vergleiche mal: Verdränger mit 5 l/h gegen den Rhein oder zu Tal - da kommen ganz nette Unterschiede bezogen auf den km zusammen. Wichtiger wird die Kalkulation, ob dein Tankinhalt bis zur nächsten Tankstelle reicht. Da rechnet der eine oder andere lieber mit l/km. Ist aber Ansichtssache - muß nur passen.
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Gruß Ewald |
#39
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Bei so hoher Motorisierung ist halt die Frage ob "Halbgleiter" oder reiner Verdränger. Einen reinen Verdränger dieser Größe bekommt man auch mit 500PS kaum auf die erwähnte Geschwindigkeit...
Hier wurde das jüngst diskutiert: www.boote-forum.de/showthread.php?t=170731 Zumindest anhand des genannten spezifischen Verbrauches kann man dann die Verbräuche annähernd hochrechnen.
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gregor |
#40
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Zitat:
ziemlich einfach, LENA war kein Motorsegler, nicht mal ansatzweise. Das Stützsegel war von Anfang an drauf, sollte genau das tun, wozu man es kauft, das Rollen etwas dämpfen oder zur Not den Bug gegen die Wellen halten. Letzteres haben wir nicht gebraucht (war keine Not), die Schaukelei hat es nicht wirklich gedämpft. Egal, zusätzlich haben wir uns die Flopperstopper zugelegt, die haben gegen das Rollen richtig gut geholfen. Die Fock war gedacht, um im Passat den Geschwindigkeitsverlust der FS auszugleichen. Das hat in etwa funktioniert, der halbe Knoten wurde wettgemacht. Dämlicherweise wusste der Passat aber nicht, das er die ganze Überfahrt gleichmässig wehen sollte. Also war das für rund eine Woche auch für die Katz. Na ja, wenigstens waren wir beschäftigt. Bei Starkwind konnte man mit der Fock auch segeln, sehr träge und sehr langsam, so 1,5 kn und dabei war die Ruderwirkung natürlich auch mau. Als Motorboot war Lena allerdings Klasse. gruesse Hanse |
#41
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Hallo Ralf,
Willkommen im Zum Verbrauch pro km kann ich leider nicht viel sagen,........ da bei mir nur die Zeit und nicht die Distanz auf dem Wasser zählt. Umso ausführlicher jedoch L/h Schiff 14,5m, 17t, Motordrehzahl 1000 8-9km/h bis 1400 U/min ca.12km/h (max 2400 U/min). Auf dem Diagramm sieht man dass noch viel Luft nach oben ist. Nur viel schneller werde ich damit nicht. Gefühlsmässig schon nach der Heckwelle und Lärm, aber das GPS spricht eine andere Sprache. Pro Betriebsstunde hat der Perkins M130C 130PS im Durchschnitt der 1200 Betriebstunden, und in etwa deiner vorgesehenen Fahrweise 3,6 L/Std verbraucht. Fahrweg, Basel, Paris, Nancy, Mosel, Mittellandkanal, Berlin, Müritz, Friesland, Belgien, Basel. Aber nur 1 mal gegen Strom gefahren, auf der Maas. Die Eierlegendewollmilchsau ist leider schwer zu finden. Da jedoch das Fahrgebiet und Fahrverhalten schon festgelegt sind, hast du eine gute Basis, und kannst dem Tier schon sehr nahe kommen, aber meiner Meinung nicht mit 2x250 PS. Nicht nur der Dieselverbrauch wird das Kriterium sein, sondern auch dass sich die Maschinen zu Tode langweilen. Gruss Edi Das Verbrauchsdiagramm des Perkins
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#42
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@nini
wenn ich mir dein Diagramm ansehe fällt mir auf, das du auf Kanälen mit 3 Meter Tiefe bis wenige Ausnahmen (geringfügig) mehr Kraftstoff brauchst. Wir erklärst du dir das? Normalerweise müsste es ja umgedreht sein. |
#43
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Hallo Schimi,
da ist nix mit Dieselverbrauch, es werden nur U/min und km/h bei verschiedenen Wassertiefen verglichen. Gruss Edi |
#44
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Zitat:
Upps dann stimmt das schon. |
#45
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Amirante 10m x 3,15m 100PS Ford 6 ender
1450 rpm - 12km/h und 5,5l pro stunde 2100 rpm - 16,5 km/h und 20l pro stunde ist halt kein Rennboot
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen
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#46
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Zitat:
Bitte etwas detaillierter: Ab welcher Bootslänge wird ein Harem möglich, wie groß ist der Harem und wieviel Liter Prosecco pro Stunde?
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Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum - wer nicht fragt, bleibt dumm... Geändert von Entenhausener (06.02.2013 um 22:10 Uhr) |
#47
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Zitat:
Um zu vergleichen können, fehlt es dann aber noch immer an einer Komponente: Die Reisegeschwindigkeit. Vergleichbar also doch dann nur, wenn man alle Boote mit Liter pro Stunde bei konstant 5 Knoten vergleicht. Oder? Bei den bisher hier geschrieben Liter pro Stunde ist ja immer die (individuelle) Rumpfgeschwindigkeit gemeint, bzw. etwas darunter, denke ich... Gruß, Ralf
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Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum - wer nicht fragt, bleibt dumm... |
#48
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Zu konstant 5kn kann ich nicht viel sagen, so ´ne Bummelei ertrag ich auf Dauer nicht. Aber bei 8kn brauch ich mit der Marlin knapp unter ´nem Liter pro Seemeile.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#49
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Zitat:
was wirklich hervorragend ist! Nur: die Marlin ist nicht nur etwas grösser, als die üblich Dampfer hier; knappe 20 m, hat einen forced displacement Rumpf, ist irgendwas um die 18 t schwer, mehr weiss ich gerade nicht auswendig und ist ein ganz besonderes Schiff. Aber sonst hast Du recht, 5 kn sind schon mühsam, so sind wir mal über den grossen Teich gefahren. gruesse Hanse
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#50
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Zitat:
Bei 10 m Länge dürftest du in etwa ein Länge in der Wasserlinie von 9m haben. Das bedeutet das bei dir mit 13,5 km/h Schluß ist. Dein GPS scheint eine Voreilung zu haben. |
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