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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 13.02.2013, 10:05
boattraveller boattraveller ist offline
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Zitat von Jip Beitrag anzeigen
Moin, ja gibt es, z.B. für Auto, Reise, usw. Die Leistungen sind kleiner als bei 230V Geräten, aber dann dauert es eben länger, der Vorteil wäre dann noch, daß durch den Peukert Faktor weniger Ah aus der Batterie entnommen werden.
Naja, das sind wohl eher so Kaffeebecherwärmer als Wasserkocher Ein Wasserkocher fängt bei mir bei etwa 1000W an.

Der Peukert-Effekt spielt dabei übrigens so gut wie keine Rolle. Der Wasserkocher läuft ja nur sehr kurze Zeit, und die Batterien haben danach ausreichend Zeit, sich wieder zu erholen. Relevant wäre der Peukert-Effekt nur, wenn die Leistung über einen so langen Zeit aus der Batterie gezogen wird, dass diese erschöpft ist. Dann muss man eine längere Pause einlegen ...
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  #27  
Alt 13.02.2013, 10:31
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Zitat von jogibaer1509 Beitrag anzeigen
da möchte ich mal die Anschlusskabel und den Stecker sehen. Es gibt 12V Wasserkocher mit 100W, aber um ein 'ordentliches' Ergebnis zu haben - sprich das Wasser schnell kochend zu haben reichen die nicht aus. 1000W sollten es schon sein und dann fließen 80A
200W Geräte habe ich so auf die schnelle mal gefunden, das ist wirklich nicht sonderlich viel, weiß nicht, ob man noch größere bekommt.

1000W muss es aber nicht unbedingt sein, ab 700 W geht das schon ganz flott, auf dem Wasser ist ja der Weg das Ziel, also 2 Tassen Kaffe sind damit auch in akzeptabler Zeit heiß, ich habe auch so ein 700W Teil, das klappt schon. Klar, mehr W = schneller aber man ist ja nicht auf der Flucht
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  #28  
Alt 13.02.2013, 10:34
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Zitat von boattraveller Beitrag anzeigen
Der Peukert-Effekt spielt dabei übrigens so gut wie keine Rolle. Der Wasserkocher läuft ja nur sehr kurze Zeit, und die Batterien haben danach ausreichend Zeit, sich wieder zu erholen. Relevant wäre der Peukert-Effekt nur, wenn die Leistung über einen so langen Zeit aus der Batterie gezogen wird, dass diese erschöpft ist. Dann muss man eine längere Pause einlegen ...
Klar spielt der Peukert Faktor ne Rolle. Die Kapazität geht am Inennwiderstand der Batterie verloren, da erholt sich nichts mehr, was weg ist, ist weg.
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  #29  
Alt 14.02.2013, 11:19
boattraveller boattraveller ist offline
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Zitat:
Zitat von Jip Beitrag anzeigen
Klar spielt der Peukert Faktor ne Rolle. Die Kapazität geht am Inennwiderstand der Batterie verloren, da erholt sich nichts mehr, was weg ist, ist weg.
Nein. Wenn das so wäre, dann würde die Batterie glühend heiss werden. Verloren geht nur das bisschen, um das sich die Batterie bei hoher Stromentnahme stärker erwärmt als bei geringer Stromentnahme.

Der Peukert-Effekt rührt daher, dass die chemischen Prozesse im Akku erhebliche Zeit benötigen, und dass bei starker Stromentnahme die Chemie nicht mehr nachkommt. Nach starker Stromentnahme braucht der Akku also Ruhezeit, in der seine Chemie nacharbeitet. Man erkennt das u.a. auch daran, wie sich während dieser Ruhezeit die Spannung erholt.

Bis auf dieses wirklich kleine bisschen Verlust ist es egal, ob man innerhalb eines Tages eine Batterie mit 10A eine Stunde lang belastet, oder 12 Minuten lang mit 100A.

Man kann übrigens recht einfach berechnen, um wie viel die Batterie sich erwärmen müsste, um beispielsweise den von Dir beschriebenen Verlust vollständig in Wärme umsetzen zu können. Blei hat ein sehr geringe spezifische Wärmekapazität, weshalb das Wasser die Wärme fast vollständig aufnehmen müsste. Ganz grob kannst Du mit 1 Grad Erwärmung pro Wattstunde Verlust kalkulieren. Und weil das ja hunderte von Wattstunden Verlust wären ...

Geändert von boattraveller (14.02.2013 um 11:35 Uhr)
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  #30  
Alt 14.02.2013, 12:06
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Zitat:
Zitat von boattraveller Beitrag anzeigen
Nein. Wenn das so wäre, dann würde die Batterie glühend heiss werden. Verloren geht nur das bisschen, um das sich die Batterie bei hoher Stromentnahme stärker erwärmt als bei geringer Stromentnahme.

Der Peukert-Effekt rührt daher, dass die chemischen Prozesse im Akku erhebliche Zeit benötigen, und dass bei starker Stromentnahme die Chemie nicht mehr nachkommt. Nach starker Stromentnahme braucht der Akku also Ruhezeit, in der seine Chemie nacharbeitet. Man erkennt das u.a. auch daran, wie sich während dieser Ruhezeit die Spannung erholt.

Bis auf dieses wirklich kleine bisschen Verlust ist es egal, ob man innerhalb eines Tages eine Batterie mit 10A eine Stunde lang belastet, oder 12 Minuten lang mit 100A.

Man kann übrigens recht einfach berechnen, um wie viel die Batterie sich erwärmen müsste, um beispielsweise den von Dir beschriebenen Verlust vollständig in Wärme umsetzen zu können. Blei hat ein sehr geringe spezifische Wärmekapazität, weshalb das Wasser die Wärme fast vollständig aufnehmen müsste. Ganz grob kannst Du mit 1 Grad Erwärmung pro Wattstunde Verlust kalkulieren. Und weil das ja hunderte von Wattstunden Verlust wären ...
Typischer Peukert Faktor: 1,2

100 Ah Batterie kann theoretisch 2 Stunden 50A liefern. (Peukert Zahl = 1.0)

Peukert 1.0 ist ein Idealfall, den es aber nicht gibt.
Nun rechnen wir realistisch mit 1,2:

1) 50A Belastung
100 : (50 ^1,2) = 100: 109,33 = 0,91h
Rückrechnung: 0,91h x 50A = 45,73Ah Kapazität


2) Wie sieht es bei 2A Belastung aus ?
100: (2^1,2) = 100: 43,52h
Rückrechnung: 43,52h x 2A = 87 Ah Kapazität

Folglich bei geringer Belastung fast doppelte Kapazität !

Beim kurzzeitigen Entladen mit 50A tritt der Effekt natürlich nur anteilig ein.

Hier nachzulesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peukert-Gleichung


Und natürlich erwärmt sich die Batterie beim starken Entladen. Je größer die Belastung der Batterie umso mehr Energie geht am Innenwiederstand verloren. In den chemischen Prozessen geht wohl auch noch was weg, kann ich nicht sagen, bin kein Chemiker.

Was Du meinst ist, daß sich die Ruhespannung nach kurzer, starker Belastung wieder erholt, die Kapazität ist aber definitiv weg.
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  #31  
Alt 14.02.2013, 12:25
boattraveller boattraveller ist offline
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Zitat:
Zitat von Jip Beitrag anzeigen
Hier nachzulesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peukert-Gleichung


Und natürlich erwärmt sich die Batterie beim starken Entladen. Je größer die Belastung der Batterie umso mehr Energie geht am Innenwiederstand verloren. In den chemischen Prozessen geht wohl auch noch was weg, kann ich nicht sagen, bin kein Chemiker.

Was Du meinst ist, daß sich die Ruhespannung nach kurzer, starker Belastung wieder erholt, die Kapazität ist aber definitiv weg.
Sorry, aber es gilt der Energieerhaltungssatz. Wenn ein Akku bei C20 eine Kapazität von 100Ah hat, dann hat er einen Energiegehalt von 1,2 kWh. Wenn er beim Entladen mit C1 die Hälfte seiner Kapazität am Innenwidserstand verbrät, dann muss er also 0,6 kWh in Wärme umsetzen.

Dass das nicht der Fall sein kann, kannst Du durch einfaches Handauflegen (auf den Akku, nicht auf die Stirn!) herausfinden.

Sorry, aber Deine Ausführungen widersprechen der Empirie.
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  #32  
Alt 15.02.2013, 07:33
PK1 PK1 ist offline
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Ich habe den WR auch fest verbaut - an einer separaten Steckdose. Damit erübrigt sich die Landstromumschaltung. Lg Peter
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