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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #26  
Alt 22.10.2005, 11:33
sailectric sailectric ist offline
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Mach doch irgendwann im Winter (z.B. in der Neujahrwoche) einen Kurzurlaub in Holland. Vorher suchst Du Dir aus den Anzeigen ca. 10 Schiffchen raus, die es sich lohnt zu besichtigen. Eigentlich werden genügend Schiffe verkauft, sodass Du nicht eins kaufen musst, was sich gerade anbietet. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Mach Dir eine Wunschliste von Eigenschaften, die Du mit Prioritäten belegst. Das dazu passende Schiff gibt es mit Sicherheit (allerdings nicht für 250€).

Nur mal so ganz grob, was ein 7m-Schiff bei einer gründlichen Renovierung verschlingt:

Schleifpapier (Hand + Maschine) >= 200€
Farben, Lacke >= 500...1000€
Reinigungsmittel, Arbeitsschutz >= 100€
Motor (einer der auch läuft) >=500..800€ (gebraucht) / 1500€ (neu)
Großsegel >= 400...600€
Vorsegel (1 bis 3 Stück) je >= 300...500€
stehendes Gut >= 200€
laufendes Gut >= 100€
Polster >= 100..200€
Werkzeug (Multimaster, Rotex) >= 800€
Sicherheitsausrüstung (Schwimmwesten etc.) >=500€
am Ende wird es eher mehr

Den Posten Farben und Lacke sowie Werkzeug wirst Du bei einem gebrauchten Schiff kaum weg kriegen. Aber Du siehst, dass Du bei Segel, Motor, stehendes / laufendes Gut und Ausrüstung keinen Vorteil hast, wenn Du ein Schammelboot für 250€ kaufst. Wenn Du mit dem Schiff wirklich segeln willst, kommst Du um diese Ausgaben nicht herum. Wenn es also finanziell keinen Unterschied macht, warum dann nicht ein Boot kaufen, mit dem Du schon nächstes Jahr fahren kannst. Dann weißt Du wenigstens, was Du im übernächsten Winter alles dran verbessern willst!

Warum ich mich so echauffiere? Kürzlich hat ein Freund von mir so ein ebay-"Schnäppchen" gekauft und es macht mich wirklich sauer zu sehen, wie das Geld, mit dem man sich ein schönes Schiff hätte kaufen können, in einer hoffnungslosen Dauerbaustelle versinkt. Ich will auch basteln und renovieren, aber dazwischen möchte ich mit einem schönen, sicheren und schnellen Schiff segeln.

Noch eine Frage: Da Du ja aus Östereich kommst, wie sieht denn der Gebrauchtbootsmarkt an der Adria aus? Wird das Dein Segelrevier? (Neid)

Gruß
Uwe
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  #27  
Alt 22.10.2005, 18:07
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ugies ugies ist offline
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Zitat:
Zitat von sailectric
Kürzlich hat ein Freund von mir so ein ebay-"Schnäppchen" gekauft und es macht mich wirklich sauer zu sehen, wie das Geld, mit dem man sich ein schönes Schiff hätte kaufen können, in einer hoffnungslosen Dauerbaustelle versinkt. Ich will auch basteln und renovieren, aber dazwischen möchte ich mit einem schönen, sicheren und schnellen Schiff segeln.
Moin Uwe,

da gebe ich dir absolut recht - nur bei fast allen Preisen, die du oben angibst, vermisse ich den Faktor 2. Das macht deine Argumentation *noch* deutlicher. Ganz vergessen hast du den Faktor Transport. Solch ein Erbe von der Küste nach Österreich zu bringen kostet noch einmal 2000,--.

Nur - wir sollten Andreas hier nicht bekehren wollen. Er hat zwar gefragt, ob seine Kaufideen Sinn machen. Aber mehr auch nicht. Ich jedenfalls halte mich ab jetzt heraus.

Ich hatte mal einen Kunden für eine Taranga - auch dem habe ich abgeraten, obwohl der Rumpf in brauchbarem Zustand war. Motor und Rigg waren auch vorhanden. Meineserachtens war dr vom Verkäufer geforderte Preis erheblich überzogen. Immerhin war der Innenausbau komplett zu erneuern, der Motor musste erst zum Leben erweckt werden. Ob diese Reanimation gelingen würde, war nicht sicher. Das Boot wurde von der Küste in die Nähe von Stuttgart gebracht. Der Käufer hat es in 2 Jahren geschafft, das Boot segelfertig zu haben. Der mühsam restaurierte Motor - es war ein Golf Diesel - ist nach weniger als 10 Stunden endgültig gestorben.
Aber - der Mann ist mit seinem Boot glücklich - schrieb er mir.

Also lassen wir auch unseren Andreas.

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #28  
Alt 22.10.2005, 18:32
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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UWE - ein Wort gegen Taranga und es kachelt!!!

...und ich brauch Scharniere und finde bei Gotthardt nich das Richtige - nur bei Niro-P.
Was mach ich jetzt?
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  #29  
Alt 22.10.2005, 18:59
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Moin Chris;

zu a) Gegen die Taranga habe ich doch gar nichts gesagt - außer, dass die bewusste eine erheblich zu hohen Fragepreis hatte.

zu b) Hmm - da kann ich wohl nichts machen.

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #30  
Alt 22.10.2005, 19:05
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zu a: ok - dann bleiben wir Freunde!

zu b: ...dabei ist es ein Standard-Teil wie ich finde. - nur brauche ich MEHRERE davon.
darf ich dir mal eine Skizze schicken?
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  #31  
Alt 22.10.2005, 19:09
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mach mal!

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #32  
Alt 22.10.2005, 19:09
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WARUM NUR ??????

- machen sich so viele Leute unglücklich ? Von nix ´ne Ahnung und dann gleich ( relativ) groß einsteigen wollen ?????

- kaufen sich die Leute nicht ein kleines Böötchen, um daran erst mal die vielfältigen Arbeitsweisen des Bootsbaus bzw. Renovierung / Restaurierung auszuprobieren ?

Fragt sich Martin

Man wächst mit den Anforderungen - aber manchmal wird man von zu großen erschlagen...
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  #33  
Alt 22.10.2005, 23:53
sailectric sailectric ist offline
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Zitat:
Zitat von ugies
da gebe ich dir absolut recht - nur bei fast allen Preisen, die du oben angibst, vermisse ich den Faktor 2. Das macht deine Argumentation *noch* deutlicher.
Hallo Uwe,
ich dachte, man würde mir nicht glauben. Bei meiner Renovierung habe ich locker das Doppelte umgesetzt (Allerdings nicht für Segel, Motor, Ausrüstung, das war fast alles Tippi Toppi).

Piccolo möchte ich jedoch nicht zustimmen. Ich denke, dass ein 7m Schiff ein guter Einstieg ist. Es wäre Blödsinn, Geld und halbherzigen Ehrgeiz in ein kleines Boot zu stecken, wenn man im Hinterkopf schon ein größeres hat. Und für einen erfahrenen Handwerker wie Andreas ist so eine Renovierung nun wirklich kein unlösbares Problem. Erst recht nicht, wenn man nicht alles auf eigene Faust macht, sondern, wie Andreas, Rat bei anderen sucht, die schon aus ihren Fehlern gelernt haben! Piccolos Geschimpfe über Leute, die keine Ahnung habe, finde ich wirklich dämlich! Erst recht in einem TRÖÖT, in dem jemand, der sich dazu bekennt, noch nicht viel Ahnung zu haben, um Rat sucht.

Gruß
Uwe
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  #34  
Alt 23.10.2005, 23:33
Andreas33 Andreas33 ist offline
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Danke Leute ich hab nun doch nicht zugeschlagen bei beiden (gereizt hatt es mich aber schon).
Danke Euch, Ihr habt mich wachgerüttelt, aufgrund Compos Bericht war ich ganz ge** darauf, aber ich warte doch noch und suche.
Was meint Ihr, welches Material ist das beste zu restaurieren, ich könnte mir vorstellen das ein altes Holzboot sehr schwer zu restaurieren ist.

Danke noch mal
Andreas33
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  #35  
Alt 24.10.2005, 07:01
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Alles klar Andreas. Hätte ich auch so gemacht.

Was ist gut zum Restaurieren?
Ja - die Frage ist was für ein Boot willst du letzendlich haben und womit willst/kannst du am besten.
Bist du ein Holzwurm wirst du immer Holz nehmen - bist du eher Schlosser wirst du mit Metall (Alu oder Stahl) liebäugeln - bist du ein Faulpelz wirst du GFK bevorzugen - und wenn du auf dem Bau schaffst wirst'e nach Ferrozement schauen (tu's nicht!)
Ich mache außen Stahl und innen Holz.
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  #36  
Alt 25.10.2005, 14:20
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Zitat:
Zitat von Chris
..........- bist du ein Faulpelz wirst du GFK bevorzugen
volle Zustimmung
und das gerne

Hallo Andreas,
wie du das machst, finde ich gut. Ich renoviere auch seit 3 Jahren ein 7m MoBo und habe mich vorher nicht so erkundigt. Seit einem Jahr etwa mache ich Pause, da mir die Lust ausging. Es wird immer mehr Arbeit als man einschätzt.
Aber bereuen? Nee!!
So ein schönes Boot hätte ich mir in gutem Zustand nie leisten können und das Boot kennst du danach bis ins Detail. Den Vorteil darfst du auch nicht unterschätzen.
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  #37  
Alt 25.10.2005, 14:42
avivendi avivendi ist offline
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was so am besten zum refit geeignet ist, lässt sich aus dem handgelenk nicht beantworten. eigentlich gibt das ja das schiff vor, in das man sich verkuckt hat.
grundsätzlich ist jedes refit reichlich arbeit, und zwar erheblich mehr, als du dir vorstellst. selbst wenn man nicht so perfekt restauriert wie glumpo, reicht es immer für ca. 2jahre.
bei einem refit ist es ja nicht mit einem pott farbe gemacht, sondern beginnt ja mit den grundlagen des schiffes, nämlich der grundsubstanz. ohne dass diese in ordnung, also neuwertig, ist, kannst du den pott farbe vergessen. und das dauert. dann folgen so wichtige sachen wie elektrik, inneneinrichtung, wasserversorgung, alles was mit rigg zu tun hat. und das dauert auch.
ich selbst bin nun das vierte winterlager dabei, und werde möglicherweise meinen dampfer nächstes jahr in der halle lassen, um wieder richtig grund reinzukriegen, und alte baustellen zu beseitigen. mit anderen worten: du wirst nie ferig. und wenn, fängst du wieder von vorne an.
zum material des schiffes:
wie schon oben geschrieben gibt es im wesentlichen drei gängige materialien. stahl würde ich bei der angestrebten grösse für verhältnismässig zu schwer halten. du brauchst auch spezielle kenntnisse zum schweissen, musst möglicherweise sandstrahlen, kurz: arbeitsintensiv.
holz: bei einem alten schiff weiss man nur, worauf man sich einlässt, wenn man jemanden hat, der sich damit auskennt, also bootsbauer oder gutachter. für mich das schönste material, wenn grund im schiff ist, macht es kaum mehr arbeit, als ein anderes material. bis es soweit ist, kann man etliche monate daran verbringen.... aber auch von einem handwerklich begabten laien recht unproblematisch zu bearbeiten. die werkstatt bleibt überschaubar.
gfk ist das gängigste zeuch, hält ewig, heissgeliebter schrecken aller plastiker ist die osmose, aber selbst die ist in den griff zu kriegen mit ein wenig arbeit. gfk ist absolut geduldig, wenn was kaputt ist, wird gespachtelt, laminiert, lackiert... für den werdenden fachmann unkritisch.

genügend beiträge dazu findest du in den einschlägigen foren, firmenseiten, werftinfos usw ppp.
zu den kosten allgemein: kuck dir den gebrauchtbootsmarkt nach einem schiff deiner wahl an. für ein gutes schiff bezahlst du auch gutes geld. (alt wohl etwas weniger) aber diese geld wirst du brauchen, um aus einem alten schiff diesen typs ein gutes reszauriertes schiff zu machen. möglicherweise mehr, da ein sehr schlechter allgemeinzustand dann doch mit mehr finanziellem aufwand zu buche schlägt. aber so als faustregel kannst du das wohl nehmen. arbeitszeit nicht gerechnet. das ist hobby.
ansonsten: du brauchst viel geduld, durchhaltevermögen (abgebrochene projekte gibt es zu hauf) eine verständnisvolle familie, sonst ist da bald schluss mit lustig.
tja, dann kannst du ja eigentlich jetzt einkaufen gehen
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  #38  
Alt 25.10.2005, 14:53
Pusteblume Pusteblume ist offline
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So, und ich hätte dem Andreas fast geraten, das Sperrholzbootchen zu restaurieren, wenn er denn selbst restaurieren will.
Natürlich ist jede Bootsrestauration wirtschaftlicher Unfug, mancher macht´s aber gern. Gibt ja auch Leute, die gleich ein ganzes Boot selbst bauen.
Sperrholz ist eigentlich recht einfach zu bearbeiten, wenn man halbwegs goldene Fingerchen hat (wovon bei einem gelernten Werkzeugmacher mal auszugehen ist).
Vollholz ist imho schwieriger zu bearbeiten und letztlich empfindlicher.

Beispiele für Restaurationen finden sich hier,
Eine m.M. nach besoners gelungene Restauration gibt´s beiR127 .
Aber, wie gesagt, das ist alles nicht, wenn man mit möglichst geringem Aufwand möglichst schnell ein Boot sucht.
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